Chroma Polaris - Fragen zum LFO- und Resonanzverhalten

Hallo,
in der Hoffnung, dass der ein oder andere im Forum evtl. auch einen Chroma Polaris besitzt und sich mit ihm auskennt, hätte ich folgende Fragen:

a) Ist das normal, dass der LFO "hakt" - also Impulsschwankungen hat?

src: https://soundcloud.com/tobinrone/polaris-lfo-triangle

b) Dass der Polaris recht scharf klingt war mir bekannt, dass er bei bereits moderater Resonanz im Filter deutlich verzerrt - nicht. Ist das normal? (An der internen Lautstärkeregelung - also dem Patcheigenen Volume-Parameter liegt es nicht, habe das überprüft. An der Ausgangsvolumeverstärkung liegt es auch nicht, Verzerrung ist davon unabhängig. Auch macht es keinen Unterschied ob vom High- oder Low- Output abgenommen)

src: https://soundcloud.com/tobinrone/polaris-reso-overdrive


Hier noch ein Beispiel mit einem monophonen Basssound, erst mit Resonanz mittlere Stufe, danach ohne Resonanz. (klingt nach meinen Ohren auch ohne Resonsnz schon recht "gesättigt")

src: https://soundcloud.com/tobinrone/polaris-reso-overdrive-comparison



Freue mich über Einschätzungen.

Viele Grüße,
C.
 
Habs gerade probiert: das mit dem LFO ist bei meinem auch so. Wenn man mehrere Tastendrückt, dann kommen die Rechteckumschaltungen zum Teil auch mit leicht wahrnehmbarer Verzögerung zwischen den Stimmen (geschätzt so 5ms bis 10ms differenz). Das kommt vermutlich daher, dass gehaltene Noten vermutlich weniger hoch priorisierte Prozesse bekommen. Und dann schluppt die Steuerspannungsausgabe fürs VCF einer Stimme schon mal hinterher.

Das mit der Verzerrung ist bei meinem nicht. Ich erinnere mich aber dumpf, dass man das per software abgleich justieren kann.
 
Hallo Fanwander,
vielen Dank für deine rasche Antwort. Interessant, das mit dem LFO-Verhalten. Wenn man sich die Literatur (http://www.rhodeschroma.com/?id=polaris ... scriptions) zum Polaris im Netz ansieht, merkt man erst, was für ein komplexes Analog/Digital Design das Gerät darstellt.
Infos zum justieren von Signalstärken (vor oder nach dem Filter) habe ich dort aber leider nicht gefunden. Könnte das Übersteuerungs-Problem evtl. in der Ausgangsverstärkung liegen?
 

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LFO:
Wenn ich das recht verstehe, so wird dieser in der CPU gerechnet. Also wird alle x ms ein neuer Wert des LFO von der CPU bereitgestellt, offenbar passiert das für alle Stimmen separat (je nach Waveform). Die so definierte Abtastrate limitiert die maximale Frequenz, die der LFO schwingen kann. Siehe auch Nyquist-Shannon-Abtasttheorem. Typischerweise wurden solche Details von den Entwicklern ignoriert und somit kann die CPU eine höhere LFO-Frequenz berechnen, als gemäss Abtasttheorem erlaubt wäre. Das kann dann zu solchen Stolperern führen. Ausserdem mag all der Kram noch mit Jitter behaftet sein. Ich kenne das vom Microwave. Ab einer gewissen Frequenz klingt der LFO dort auch recht lustig.

Verzerrung:
Verfolge mal das Signal einer Stimme mit dem Oszi ab dem Filter-Ausgang bis zum Line-Out. Du solltest die Stelle finden, ab der es zerrt. Am besten vorher aber das Netzteil checken. Die Spannungen sollten schon stimmen.
 
Hallo Swissdoc, klingt plausibel was du zur CPU generierten LFO-Taktung schilderst. Beim Microwave jitterts aber nicht schon bei 4 Hz, oder :) Wg. Resonanzverhalten: werde deinen Rat befolgen, und bei Erfolg (oder Nichterfolg) berichten...
Vielen Dank für deine Hilfe,
C.
 


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