.. da wurde mir eben ganz blümerant als ich das las, manman..
Grund für das Unglück:
Um den schweren Seegang zu überstehen sowie um schlafen zu können, hatte McAuley eine Schutzkuppel angefertigt, die er über die Öffnung des Kajaks zog. Im geschlossenen Zustand richtete sich so das Boot, falls es kenterte, von selbst wieder auf. Während er paddelte, musste er jedoch die Kuppel am
Heck befestigen; falls das Kajak in diesem Fall kenterte, füllte sich die Kuppel mit Wasser, wodurch McAuley das Boot nicht mit der sonst üblichen
Eskimorolle wieder aufrichten konnte. Stattdessen musste er unter Wasser aus dem Boot aussteigen und es von außen wieder aufrichten, was – insbesondere bei rauer See – ein anstrengendes und gefährliches Unterfangen war.
Das Kajak wurde ohne diese Kuppel gefunden. McAuley hatte in einem Funkspruch berichtet, dass bereits während des schweren Sturms eine der beiden Halterungen abgebrochen war. Bei späteren Untersuchungen fand man heraus, dass es dadurch für eine Person gänzlich unmöglich wurde, das einmal gekenterte Boot wieder aufzurichten. Ein Gericht kam zum Ergebnis, dass McAuleys Kajak durch eine hohe Welle kenterte und er anschließend innerhalb kurzer Zeit nach Absetzen des Notrufs im 15 °C kalten Wasser das Bewusstsein verlor und ertrank.
Am Bug seines Kajaks hatte McAuley eine Videokamera montiert, wodurch es möglich war, einen großen Teil seiner Reise nachzuvollziehen. Auf Basis dieser Aufnahmen produzierten
David Michôd und
Jennifer Peedom 2008 den Dokumentarfilm
Solo: Vermisst auf hoher See.