Das neue kleine SynxsS-Studio

Bernie schrieb:
Also, jetzt mal Fische bei die Butter.
Lieber DrFeq, jetzt erzähle doch mal was von deiner Bühnenpräsenz oder was du mit deinem Spielzeug sonst so treibst.
Bin immer noch neugierig.

Das mit der Bühne liegt mir nicht, ich empfinde ehrlich gesagt solche Veranstalltungen als Überflüssig weil es meistens zu voll ist, zu dunkel und viel zu laut, man kann sich nicht auf den Klang konzentrieren weil man mehr auf die Leute aufpassen muss, sitzen kann man meistens auch nicht und vor allen Dingen kostet es mir zu viel Geld. Auch wenn ich bereits in den Genuss kommen durfte, hatte ich mit unter anderem deswegen noch nie ein Interesse daran selbst auf der Bühne stehen zu wollen. Ich bin kein Mensch der gerne im Rampenlicht steht um sein übersteigertes Selbstwertgefühl auszuleben....

Für mich steht der Klang an vorderster Stelle. Es macht mir Spass jeden Tag neues Wissen über Tontechnik und Musik im allgemeinen zu erlernen oder bestehendes Wissen zu vertiefen und bestätigt zu wissen. Es macht mir Spass selbst aus geringsten Mitteln komplexe Sounds zu programieren, egal ob an einem VA oder mit einem Sampler, wobei mir momentan der Sampler in der Kombination von Renoise heute zuvor ungeahnte Möglichkeiten eröffnet und mir immer wieder aufs neue heraus zu einem Aha Effekt verhilft. Ich interessiere mich auch für die Programmierung von Synthesiern, hierzu versuche ich mich in pure data und lerne Algebra um die ganzen Formeln entschlüsseln zu können. Für mich ist besonders wichtig zu unterscheiden ob man einen Synthesizer programmiert oder ob man einen Synthesizer dazu verwendet einen Klang zu programmieren.

Mein wichtigstes Werkzeug zur Klangbearbeitung ist der EQ, wenn ich Geld genug gespart habe, werde ich mir einen Mastering EQ leisten. Aber ich würde mir auf gar keinen Fall mehr eine unnütze Anzahl von Hardwareklangerzeugern kaufen geschweige benutzen wollen. Ein besonderes Interesse habe ich darin Umgebungsgeräusche aufzunehmen, z.B. Industrieanlagen um diese Samples dann in höchst genussvoller Stunde zu bearbeiten. Und eben hierfür brauche ich die besten Monitore die ich mir leisten kann zum einem und zum anderen die am besten in mein Umfeld passen und somit meinen Ansprüchen gerecht werden. Ob dann zum Schluss eine Bassdrum aus einem Schiessmichtod kommt oder eine Sawtooth aus einem Hanswurst, dass interessiert mich ncht, weil ich weiss wie ich den Klang den ich haben möchte bekomme.

Zum Schluss ist für mich als Kreativdenker von experimentell improvisierter und elektrischer Musik das eigentliche Intrument das ich Spiele nicht der Synthesizer, sondern der Synthesizer in welcher Form man ihn sehen will, also die erzeugte Wellenform, ist ein Werkzeug für die Mensch / Maschineninteraktion mit dem Lautsprecher. Den ein Synthesizer alleine ist nichts Wert ohne das entsprechende Ausgabeinstrument. Der Schriftsteller schreibt mit einem Bleistift auf ein leeres Blatt eine spannende Geschichte, ein Maler zeichnet mit Farben Muster und Gemälde. Um eine schöne Wellenform zu kreieren könnte ich eine zeichnen, dass Blatt auf dem diese zu hören ist, sind die Monitorlautsprecher. Der Stift mit dem ich die Wellenform zeichne ist Schwarz, das Blatt ist weiss, wodurch man einen schönen Kontrast hat. Billige oder schlechte Lautsprecher bieten kein sauberes Blatt Papier sondern veschlechtern durch ihre Färbung den Kontrast zu der gewünscht dargestellten Wellenform. Noch schlimmer wird es wenn auf dem Blatt auch noch Fettflecken und Eselsohren sind, was gerade bei Lautsprechern unterhalb einer bestimmten Preisklasse der Fall ist.

Ich habe hochachtung vor deinen Bühnenauftritten, denn ich weiss es bedarf viel an Arbeit bei der Vorbereitung und Patzer können unschön rüber kommen. Es gibt selbst hier heute prinzipiell gesehen keinen Grund mehr dafür sich auf die Bühne zu stellen um am Sleepdrone zu schrauben. In erster Linie ist es Ego und geünschte Bewunderung durch den Konsumenten. Und an dieser Stelle muss ich dir eben nachsagen, dass dein geteigertes Verlangen nach Bewunderung auffällig ist und die These durch die Konstellation deines Kreativumfeld unterstrichen wird. Ich wollte nie ein Star sein und ich werde es auch nicht. Das einzigste was mich interessiert ist der Sound und gerne bearbeite ich auch den Sound fertiger Produktionen, wobei ich mich hier nicht zu weit raus lehnen will, weil ich weiss das es sehr gute Tontechniker gibt die mit wesentlich besseren Voraussetzungen tsd mal bessere Ergebnisse erzielen können.

Wie gesagt, wenn ich wollte dann müsste ich mich ein wenig reinhauen und darauf hinarbeiten. Aber es war nie mein Begehr, bin ausserdem zu faul und eher glücklich damit wenn ich in einem vollkommen geräuschlosem Raum den Noise der Welt aus der Sicht meiner Ohren mit den mir zur verfügung stehenden Mitteln auf verblüffende Weise verfeinern darf. Und genau hier schliesst sich dann auch wieder der Kreis, bei den Abhören und dem Wandler.

Das einzigste was ich mir wünsche wäre ein richtig geiler Channelstrip mit möglichst vielen Bändern und Compressor, aber das ganze andere analoge Zeug ist vollkommen überflüssig.
 
Zolo schrieb:
Wer hätte gedacht, das so ein abgespecktes Studio aussehen kann :mrgreen:

Ich glaub bis ich alle Geräte eingeschaltet hätte, hätte ich schon keine Lust mehr aufs Musikmachen :nihao:

Kann ich ab einem gewissen Punkt nachvollziehen
Darum habe ich für mich entschieden nicht nur das Budget auf Instrumente und Peripherie zu legen sondern auch in eine sinnvolle Spannungslogistik aufzubauen.
Mit diesen Komponenten bastle ich gerade an einem Lösungsansatz, mit dem Ziel div. Arbeitsbereiche gezielt mit dem Smarty An- und Abschalten zu können.
http://www.homematic.com/
 
DrFreq schrieb:
Das mit der Bühne liegt mir nicht, ich empfinde ehrlich gesagt solche Veranstalltungen als Überflüssig weil es meistens zu voll ist, zu dunkel und viel zu laut, man kann sich nicht auf den Klang konzentrieren weil man mehr auf die Leute aufpassen muss, sitzen kann man meistens auch nicht und vor allen Dingen kostet es mir zu viel Geld.
Ein Livekonzert ist doch immer ein ganz besonderes Erlebnis, da passiert was.
Es geht bei einem Gig auch nicht ausschließlich um die perfekte Darbietung der Musik, ein virtuoses 100%ig fehlerfreies Spiel oder den perfekten Mix.
Perfektion kann man im Studio einfacher erreichen, man hat Zeit, kann Aufnahmen wiederholen, ist nicht Müde und gestresst von der Anreise und dem Aufbau der Geräte.
Ein Livekonzert ist doch auch Entertainment und Musik ist Kommunikation, das Publikum möchte seinen Spaß haben und unterhalten werden, mehr nicht.

DrFreq schrieb:
Auch wenn ich bereits in den Genuss kommen durfte, hatte ich mit unter anderem deswegen noch nie ein Interesse daran selbst auf der Bühne stehen zu wollen. Ich bin kein Mensch der gerne im Rampenlicht steht um sein übersteigertes Selbstwertgefühl auszuleben.....
Okay, du verfügst selbst also über absolut null Bühnenerfahrung.
Gib mir nur einen Grund, warum ich deine Tipps annehmen sollte, wenn du überhaupt keine Ahnung davon hast?

DrFreq schrieb:
Für mich steht der Klang an vorderster Stelle. Es macht mir Spass jeden Tag neues Wissen über Tontechnik und Musik im allgemeinen zu erlernen oder bestehendes Wissen zu vertiefen und bestätigt zu wissen. Es macht mir Spass selbst aus geringsten Mitteln komplexe Sounds zu programieren, egal ob an einem VA oder mit einem Sampler, wobei mir momentan der Sampler in der Kombination von Renoise heute zuvor ungeahnte Möglichkeiten eröffnet und mir immer wieder aufs neue heraus zu einem Aha Effekt verhilft. Ich interessiere mich auch für die Programmierung von Synthesiern, hierzu versuche ich mich in pure data und lerne Algebra um die ganzen Formeln entschlüsseln zu können.
Klar, es macht immer Spaß, nach neuen Klängen zu forschen. Mit gezielten Sounddesign hat das aber nicht viel zu tun.
DrFreq schrieb:
Mein wichtigstes Werkzeug zur Klangbearbeitung ist der EQ, wenn ich Geld genug gespart habe, werde ich mir einen Mastering EQ leisten. Aber ich würde mir auf gar keinen Fall mehr eine unnütze Anzahl von Hardwareklangerzeugern kaufen geschweige benutzen wollen. Ein besonderes Interesse habe ich darin Umgebungsgeräusche aufzunehmen, z.B. Industrieanlagen um diese Samples dann in höchst genussvoller Stunde zu bearbeiten. Und eben hierfür brauche ich die besten Monitore die ich mir leisten kann zum einem und zum anderen die am besten in mein Umfeld passen und somit meinen Ansprüchen gerecht werden.
Fieldrecording ist ein uralter Hut und Maschinen und Geräusche als Sample in der Musik zu verwursten, das gabs vor 50 Jahren auch schon in den Anfängen der elektronischen Musik. Ob man für Noise unbedingt Genelecs braucht wage ich zu bezweifeln, zumal Noise ja ein sehr breites Frequenzspektrum hat.
Wenn du eine saubere Aufnahme hast, musst du am EQ nicht mehr viel machen und für die gezielte Bearbeitung von Rauschsignalen nimmt man sowieso besser eine Festfilterbank, und keinen Equalizer.

DrFreq schrieb:
Zum Schluss ist für mich als Kreativdenker1 von experimentell improvisierter und elektrischer Musik das eigentliche Intrument das ich Spiele nicht der Synthesizer, sondern der Synthesizer in welcher Form man ihn sehen will, also die erzeugte Wellenform, ist ein Werkzeug für die Mensch / Maschineninteraktion mit dem Lautsprecher. Den ein Synthesizer alleine ist nichts Wert ohne das entsprechende Ausgabeinstrument. Der Schriftsteller schreibt mit einem Bleistift auf ein leeres Blatt eine spannende Geschichte, ein Maler zeichnet mit Farben Muster und Gemälde. Um eine schöne Wellenform zu kreieren könnte ich eine zeichnen, dass Blatt auf dem diese zu hören ist, sind die Monitorlautsprecher. Der Stift mit dem ich die Wellenform zeichne ist Schwarz, das Blatt ist weiss, wodurch man einen schönen Kontrast hat. Billige oder schlechte Lautsprecher bieten kein sauberes Blatt Papier sondern veschlechtern durch ihre Färbung den Kontrast zu der gewünscht dargestellten Wellenform. Noch schlimmer wird es wenn auf dem Blatt auch noch Fettflecken und Eselsohren sind, was gerade bei Lautsprechern unterhalb einer bestimmten Preisklasse der Fall ist.
Das ist einerseits sicherlich richtig und wird auch nicht bezweifelt. Leider kommen meine Hörer nicht in mein Studio, sondern sitzen zu Hause vor ihrem vollgekleckerten Blatt Papier mit Fettflecken. Und genau hier muss meine Musik gut rüberkommen. Nicht in meinem Studio muss es toll klingen, sondern bei den anderen Leuten zu Hause.
Es ist natürlich schön, wenn deine Fans dich immer in deinem studio besuchen und die Musik bei dir zu Hause anhören können. ich möchte diesen Trubel nicht haben.

DrFreq schrieb:
Ich habe hochachtung vor deinen Bühnenauftritten, denn ich weiss es bedarf viel an Arbeit bei der Vorbereitung und Patzer können unschön rüber kommen. Es gibt selbst hier heute prinzipiell gesehen keinen Grund mehr dafür sich auf die Bühne zu stellen um am Sleepdrone zu schrauben. In erster Linie ist es Ego und geünschte Bewunderung durch den Konsumenten. Und an dieser Stelle muss ich dir eben nachsagen, dass dein geteigertes Verlangen nach Bewunderung auffällig ist und die These durch die Konstellation deines Kreativumfeld unterstrichen wird. Ich wollte nie ein Star sein und ich werde es auch nicht.
Aaaah, jeder Musiker, der live auf die Bühne geht, möchte sich also nur profilieren und angeben.
Das man auf einem Konzert ein völlig anderes Hörerlebnis erleben kann, scheinst du wohl nicht zu kennen. Du gehst ja nicht auf Konzerte ist ja zu teuer und zu voll.
Gerne setze ich dich auf die Gästeliste bei einem meiner nächsten Konzerte und ich spendiere dir sogar noch einen Drink.
Du kannst dann ein quadrophonnisches Konzert erleben und Dinge wahrnehmen, die du in dieser Form in deinem Leben noch nie gehört hast.
Dazu gibt es dann noch phantastische Visuals und das ist ein Erlebnis, was man so nicht auf einer Stereo-CD wiedergeben kann.
Es gibt also durchaus gute Gründe, warum man auf ein Konzert geht.
DrFreq schrieb:
Das einzigste was ich mir wünsche wäre ein richtig geiler Channelstrip mit möglichst vielen Bändern und Compressor, aber das ganze andere analoge Zeug ist vollkommen überflüssig.
Naja, dann kauf dir den doch für dein noisiges Zeug, ich gönne dir das.
Aber ein hochwertiger Channelstrip, am besten Neve, Massenburg oder so, dann für Noise zu verwenden ist doch ein totales Paradoxum, meinste nicht auch?
so long
 
Ganz einfach weil Noise das gesamte Frequenzspektrum enthält, somit wäre es eine Verschwendung hochwertige Hardware nur allein für Bässe zu verwenden.
 
DrFreq schrieb:
Ganz einfach weil Noise das gesamte Frequenzspektrum enthält, somit wäre es eine Verschwendung hochwertige Hardware nur allein für Bässe zu verwenden.

Ich wünschte mir nichts mehr, als dass du recht hättest! Aber solange du uns nichts zeigst, befürchte ich, du solltest den Begriff "Unschärfeprinzip" in dein Vokabular aufnehmen und dann konsequenterweise auf andere wirren Aussagen verzichten.
 
DrFreq schrieb:
Der Schriftsteller schreibt mit einem Bleistift auf ein leeres Blatt eine spannende Geschichte, ein Maler zeichnet mit Farben Muster und Gemälde. Um eine schöne Wellenform zu kreieren könnte ich eine zeichnen, dass Blatt auf dem diese zu hören ist, sind die Monitorlautsprecher. Der Stift mit dem ich die Wellenform zeichne ist Schwarz, das Blatt ist weiss, wodurch man einen schönen Kontrast hat. Billige oder schlechte Lautsprecher bieten kein sauberes Blatt Papier sondern veschlechtern durch ihre Färbung den Kontrast zu der gewünscht dargestellten Wellenform. Noch schlimmer wird es wenn auf dem Blatt auch noch Fettflecken und Eselsohren sind, was gerade bei Lautsprechern unterhalb einer bestimmten Preisklasse der Fall ist.

Die Leinwand auf die ein Maler malt ist doch nebensächlich, denn das Kunstwerk ist das was er malt.

Picasso hätte auf ein zerknitterten Fetzen Papiers der mehrere Fettflecken hat, mit einem Bleistift in einem Zug ohne Abzusetzen ein größeres Kunstwerk erschaffen können, als die meisten anderen mit 1000 Blättern rein weißen und glatten Papiers und unendlich viel Zeit.

Zu sagen, dass man unbedingt eine einwandfreie Leinwand braucht um zu malen ist nur eine Ausrede dafür dass man entweder nicht malen kann oder nicht malen will.
Denn wenn man etwas will, macht man es einfach, wenn man nicht will dann findet man ausreden.


DrFreq schrieb:
Das einzigste was ich mir wünsche wäre ein richtig geiler Channelstrip mit möglichst vielen Bändern und Compressor, aber das ganze andere analoge Zeug ist vollkommen überflüssig.
Warum brauchst du eigentlich einen "richtig geilen Channelstrip" und ein Kompressor, wenn du doch alles mit Algorithmen darstellen kannst.
Denn wenn du mit Algorithmen alles berechnen und dein Rauschen in jede beliebige Wellenform verbiegen kannst, dann ist ein Channelstrip und Kompressor überflüssig.

Ich kann auch verstehen, dass du vielleicht nicht auf die Bühne willst um live zu performen.
Das ist ja um so besser für uns, denn ein Live-Konzert lässt sich schwer einfangen und hier im Forum darstellen.
Deswegen meine Bitte an dich:

Ich würde mich darüber freuen, wenn du hier deine überragenden und weltverändernden Klänge zeigen könntest. :nihao:
Immerhin bist du ja der Studio-Klangbastler und ein Beispiel sollte doch kein Problem sein, oder?
 
So, Kinners, ich denke mal, das wir diesen Thread jetzt hier abschließen können, denn es wurde ja eigentlich alles gesagt, manches sogar schon doppelt.

Eigentlich wollte ich in diesem Thread auch nur den Umzug meines Studios in die neuen Räume dokumentieren und keine großen Grundsatzdiskussionen über Produktionsweisen führen.
Der Bilderberg hat sich ja ganz schön angehäuft, es reicht wohl jetzt.

Mir ist halt auch meine Zeit einfach zu schade, um sie hier zu verplempern, dieses ganze Gelaber bringt am Ende ja doch nichts.
In meinem Studio stapelt sich die ganze Arbeit und es sind einige Aufträge abzuarbeiten, während ich hier völlig überflüssiges sinnloses Zeug schreibe.

Meine Statements habe ich ja bereits klar dargelegt und ich habe dem auch nichts mehr hinzuzufügen.

Wer weiterhin Gear-Bilder sehen möchte und sich für das SynxsS-Studio sowie meine Livekonzerte interessiert, der kann das ja auch direkt in meinen beiden Blogs nachlesen:
http://aliens-project.de/blog/
http://bernd-michael-land.com/

:phat: :phat: :phat:
 
Dr Freq wird sein Können sicherlich beim anstehenden Acid und dem darauffolgenden Happy. Hardcore battle unter Beweis stellen.
 
@Bernie: Danke für die vielen Bilder (und den Sabber der mir die Mundwinkel runter lief^^)


mookie schrieb:
Dr Freq wird sein Können sicherlich beim anstehenden Acid und dem darauffolgenden Happy. Hardcore battle unter Beweis stellen.

Seit wann muss sich der König mit dem Pöbel messen?
 
Bernie schrieb:
So, Kinners, ich denke mal, das wir diesen Thread jetzt hier abschließen können, denn es wurde ja eigentlich alles gesagt, manches sogar schon doppelt.

Mir ist halt auch meine Zeit einfach zu schade, um sie hier zu verplempern, dieses ganze Gelaber bringt am Ende ja doch nichts.
In meinem Studio stapelt sich die ganze Arbeit und es sind einige Aufträge abzuarbeiten, während ich hier völlig überflüssiges sinnloses Zeug schreibe.

Da hast du Recht, man lässt sich leicht zu endlosen Diskussionen anheizen die zum Schluss mit der eigentlichen Sache nichts mehr zu tun haben. Die 2 Antworten über dieser belegen dies, aber ich werde dazu jetzt auch nichts mehr sagen. Viel Spass noch mit deinem neuen "kleinen" Studio.
 
Für viele Menschen ist ein Auto ein Werkzeug um von A nach B zu gelangen. Der Zweck über die Sache wird also durch erreichen des Ziels erfüllt und erhält dadurch seine Berechting als materiellen Gebrauchsgegenstand zu existieren. Nicht anders verhält es sich in meinen Augen auch für die heute zur Verfügung stehenden Werkzeuge zur kreativen Gestaltung von elektrischer Musik. Auch hier ist das Ziel erreicht wenn der Zweck erfüllt wurde ganz egal wie teuer oder pompös die als verkaufsfördernd dargestellte Aufmachung des Werkzeug ist. Die Software ist zu Vergleichen mit dem Fahrer und dessen Art und Weise wie er das Fahrzeug vorausschauend in Abhängigkeit zum Strassenverkehr sicher ans Ziel führt. Ein pompös und übermotorisiert ausgestatter Fahrer wird sich Aufgrund seines Gefühl der Überlegenheit anderen Gegenüber leicht dazu hinreissen lassen den Gegenstand ohne Blick auf das Ziel übermässig einzusetzen. So eine Person würde man im Volksmund auch als Spinner bezeichnen, z.B. 1ter Gang an der Ampel voll durchgezogen. Wie auch immer, ist zum Schluss nicht das Werkzeug an sich ausschlaggebend sondern stellt eine Grundvoraussetzung für das erreichen eines Ziels dar. Wichtig ist dann zum Schluss wie gut die Software ist die das ganze zum Ziel steuert und nicht wieviel Hubraum der Motor hat oder wie viele im dunkeln leuchtende LEDs das Amaturenbrett besitzt. Zum Schluss kann man sich natrlich fragen was eine gute Software ausmacht. Für mich macht z.B. eine gute Software aus das sie sehr schonend und effektiv mit den Ressourcen umgeht. Da kann man dann wieder das Beispiel mit dem Auto in Verbindung mit dem Verhalten des übermotorisiert ausgestatten Fahrer sowie dessen dadurch resultierendem Spritverbrauch herziehen, obwohl er wenn er Pech hat zum Schluss noch nicht mal das Ziel erreichen können wird. Ein Opfer der konsumorientierten Spassgesellschaft die durch falsche Wertvorstellungen sinnlose Statussymbole hervorbringt. Der Gewinner ist zum Schluss nur die Bank, den sie erreicht ihr Ziel immer. Der mit dem grössten Statusbedarf ist ihr noch der Liebste weil sich hier für sie der grösste Gewinn erzielen lässt, als der der aus logischem Verstand versucht seine Effizienz zu steigern.
 
Also ist die Wellenform am Rechner noch nicht mal gut genug um an einem kleinen Wettbewerb zu bestehen. :supi:
Vielleicht mal andere Monitore?
 
Ich lese hier nicht mehr die langen Texte, ich schaue größtenteils nur noch die Bilder. Jetzt weiß ich, wie und warum die BILD "Zeitung" entstanden ist. :mrgreen:
 
Schade, und ich dachte ich höre hier nun Klänge die mit Algorithmen aus Rauschen berechnet wurden, die jeden analog Synth in den Schatten stellen. :cry:

Was DrFreq hier verzapt hört sich irgendwie nach dem "ganz oder garnicht" Prinzip an.
Entweder ich mach etwas absolut perfekt und vollkommen oder ich lasse es von anfang an bleiben.

Stellen wir uns mal vor Kraftwerk hätte zu anfangszeiten so gedacht:
Ich will elektronisches Musik machen, aber die erhältlichen Analogsynths sind so mangelhaft und teuer und statussymbole und man arbeitet nur der Bank zu.
Eigentlich brauche ich ja nur rauschen und algorithmen. Aber ich habe keinen Rechner um diese zu berechnen. Also nehme ich Papier und Bleistift um diese zu berechnen.
Heute rechnen sie immer noch fleißig an den algorithmen und sind nie dazu gekommen Musik zu machen.

Wenns nach DrFreq ging, dann würden alle Menschen noch in Höhlen wohnen.
Wie bitte? Hütten aus Holz? Die sind doch viel zu aufwendig (teuer) und nur ein kommerzielles Statussymbol. Wenn ich meine Höhle verlasse, dann nur in ein Nullenergiehaus. Mauerwerk aus Ziegelstein und perfekte Wärmeisolierung mit einer elektronisch regulierten Belüftungs- und Wärmetauschanlage.
Was? Es gibt keine gebrannten Ziegel oder Elektronik? Dann bleib ich solange in meiner Höhle sitzen und denke drüber nach, bis es das gibt.
:selfhammer:

Effizienz ist sicher ein sehr wichtiger Punkt.
Aber wenn man garnicht zum Ziel kommt, bringt einen Effizienz auch nicht weiter.

Was ich mich noch sehr Frage:
Mit was schreibt DrFreq eigentlich ins Forum?
Ein PC/Laptop/Rechner ist doch teuer, nur kommerz und statussymbol und mit dem Kauf schiebt man nur der Bank das Geld zu. :kaffee:
 
Ja - Rewe's neues Zugpferd..

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Melkor schrieb:
Was ich mich noch sehr Frage:
Mit was schreibt DrFreq eigentlich ins Forum?
Ein PC/Laptop/Rechner ist doch teuer, nur kommerz und statussymbol und mit dem Kauf schiebt man nur der Bank das Geld zu. :kaffee:



Dafür gibts bestimmt ne App !! :mrgreen:
 
Der Klasssiker ist doch, seine Postings mit einer Taschenlampe ins offene Ende eines Glasfaserkabels zu morsen.

(... könnte man das "Stockhausen-Syndrom" nennen, ist unter Elektronik-Musikern generell ja nicht ganz unverbreitet, zu glauben, das jeder zum Universalgenie (Instrumentenbauer, Komponist, Musiker, Tonmeister) geboren sei... )
 
Mitglieder des Stockhausen Ensembles haben sich Anfang der 70er Jahre mir gegenüber geäussert, dass Stockhausen irgendwann wohl verrückt geworden sei.
 
DrFreq schrieb:
Für viele Menschen ist ein Auto ein Werkzeug um von A nach B zu gelangen. Der Zweck über die Sache wird also durch erreichen des Ziels erfüllt und erhält dadurch seine Berechting als materiellen Gebrauchsgegenstand zu existieren. Nicht anders verhält es sich in meinen Augen auch für die heute zur Verfügung stehenden Werkzeuge zur kreativen Gestaltung von elektrischer Musik. Auch hier ist das Ziel erreicht wenn der Zweck erfüllt wurde ganz egal wie teuer oder pompös die als verkaufsfördernd dargestellte Aufmachung des Werkzeug ist. Die Software ist zu Vergleichen mit dem Fahrer und dessen Art und Weise wie er das Fahrzeug vorausschauend in Abhängigkeit zum Strassenverkehr sicher ans Ziel führt. Ein pompös und übermotorisiert ausgestatter Fahrer wird sich Aufgrund seines Gefühl der Überlegenheit anderen Gegenüber leicht dazu hinreissen lassen den Gegenstand ohne Blick auf das Ziel übermässig einzusetzen. So eine Person würde man im Volksmund auch als Spinner bezeichnen, z.B. 1ter Gang an der Ampel voll durchgezogen. Wie auch immer, ist zum Schluss nicht das Werkzeug an sich ausschlaggebend sondern stellt eine Grundvoraussetzung für das erreichen eines Ziels dar. Wichtig ist dann zum Schluss wie gut die Software ist die das ganze zum Ziel steuert und nicht wieviel Hubraum der Motor hat oder wie viele im dunkeln leuchtende LEDs das Amaturenbrett besitzt. Zum Schluss kann man sich natrlich fragen was eine gute Software ausmacht. Für mich macht z.B. eine gute Software aus das sie sehr schonend und effektiv mit den Ressourcen umgeht. Da kann man dann wieder das Beispiel mit dem Auto in Verbindung mit dem Verhalten des übermotorisiert ausgestatten Fahrer sowie dessen dadurch resultierendem Spritverbrauch herziehen, obwohl er wenn er Pech hat zum Schluss noch nicht mal das Ziel erreichen können wird. Ein Opfer der konsumorientierten Spassgesellschaft die durch falsche Wertvorstellungen sinnlose Statussymbole hervorbringt. Der Gewinner ist zum Schluss nur die Bank, den sie erreicht ihr Ziel immer. Der mit dem grössten Statusbedarf ist ihr noch der Liebste weil sich hier für sie der grösste Gewinn erzielen lässt, als der der aus logischem Verstand versucht seine Effizienz zu steigern.
Was können wir dafür, das du dir kein großes Auto leisten kannst? Du kennst eben den Luxus nicht und weißt wohl nicht wie es ist, wenn man angenehm in einem komfortablen Auto Reisen kann.
sind ja alles Angeber.

Dann lass uns endlich mal teilhaben an dem Ergebnis, das du mit deiner tollen Abhöre und deiner fantastischen Software so zusammenbastelst.
Deine Sounds müssen ja sehr geil sein, mit deinen Genelecs, deiner Erfahrung und dem EQ,
So, jetzt her mit den Links zu deiner Musik oder muss ich alles erst googeln gehen?
 
Bernie schrieb:
Was können wir dafür, das du dir kein großes Auto leisten kannst? Du kennst eben den Luxus nicht und weißt wohl nicht wie es ist, wenn man angenehm in einem komfortablen Auto Reisen kann.
sind ja alles Angeber.

Dann lass uns endlich mal teilhaben an dem Ergebnis, das du mit deiner tollen Abhöre und deiner fantastischen Software so zusammenbastelst.
Deine Sounds müssen ja sehr geil sein, mit deinen Genelecs, deiner Erfahrung und dem EQ,
So, jetzt her mit den Links zu deiner Musik oder muss ich alles erst googeln gehen?

Deine geistreiche Antwort beweist nicht nur zum wiederholten male meine These sondern gibt auch über die Einflüsse denen du bei deinem heutigen Tagesablauf unterlegen warst Aufschluss. Ich möchte mir weder ein grosses noch ein kleines Auto leisten. Dies tue ich zum Schluss mit zu deinem Wohle im Sinne des Umweltschutz und Naturschutz, sowie insbesondere dem Schutz der Menschheit vor sich selbst. Desweiteren macht es mir auh nichts aus zu erwähnen mich 90 % - 95 % Vegan zu ernähren, also Fleisch so gut wie möglich und wo es geht zu vermeiden.

Das was du da googlest zu meinem Namen DrFreq ist unwichtig. Ich habe mich vor ettlicher Zeit mit dem Namen mal angemeldet, als ich noch ausschliesslich Hardware benutzt habe. Also alles was da eventuell irgendwo herumfliegt ind wohl oder übele Testaufnahmen von zu der Zeit neu erworbenem Equipment. Ich werde mich nicht und in der Zukunft niemals im Rahmen solcher oder ähnlicher Diskussionen heraus fordern lassen nur um dann vorausgelegten Spott zu erwerben. Ich meine mal so, ich weiss das das was ich sage, trotz der teilweisen Überspitzung und des Sarkasmus grundlegend richtig ist und wenn man dann offensichtlich Anderes behauptet hat man meistens hintergründig ein anderes Interesse als Motiv zu tragen. Wie auch immer...

Ich habe schon mal erwähnt das mir der Ruhm als auch Erkennung zu gewinnen Fremd liegt. Auch wenn ich mich so geshen künstlerisch Auslebe, habe ich nicht vor irgendetwas von dem was ich tue zu veröffentlichen. Die Welt ist voll von sinnlosem Gedudel, da muss nicht ich auch noch meinen Senf dazu geben. Und selbst wenn ich mich momentan damit beschäftige Plugins oder gar eine DAW zu entwickeln, so mache ich dies aus rein eigenem Interesse heraus mit der Absicht kein Geld mehr in den kapitalistischen Monopolrachen der Industrie zu werfen.

Ich habe heute auch mal ein Bild, passend zu diesem Thema gefunden (Anhang)
 

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