Depeche Mode Album-Voting 1981-2020

DM Album


  • Umfrageteilnehmer
    84
Musik ist ja nicht der Feind anderer Musik, wir alle haben ja immer noch mehr gehört. Aber es ist schon ganz gut das mal abzugleichen mit einem schönen Abstand zu allen Alben.
Sagst du so leicht mit haben ja immer noch mehr gehört :cry:. Es gab tatsächlich eine Zeit da gab es an meinen Ohren nichts anderes als DM gesuchtet hab ich das samt Remixe. Bis dan Front 242 und FLA an meine Ohren kam.
 
Es ist selten, dass mir bei Künstlern ein Album als Ganzes gefällt. Inwiefern das davon abhängig ist, ob man bei einem Release in einer prägenden Zeit sich befunden hat weiß ich nicht. Bei mir fällt beides aber in die Zeit 87 - 90, somit Music for the Masses und Violator. Auch rückblickend finde ich das die einzigen Alben, bei denen mich fast alle Tracks ansprechen. Bei anderen Alben - bis hin zu den Spätwerken - sind es oft einzelne Tracks, die mich begeistern. Am Ende immer noch so viel, um sich bis dato jedes Album geholt zu haben

Genau so meine ich es in Kurzform wie ich es oben beschrieben habe. Und ja selten gibt es Alben die einem durchweg gefallen.Egal von wem.

Auf Platz 3 war bei mir die Black Celebration. Some Great Reward, Construction Time Again oder Ultra hätten auch gepasst, jede hat mindestens einen Übersong für mich, nur die BC hat den einen Track mehr.

Ich glaub die Übersongs waren für mich tatsächlich Photographic und Never let me down again. Ansonsten fiel es mir bei den alten Album wirklich schwer dei Favoriten zu bestimmen.
 
Ähm, Depeche Mode und "schwarze Szene"? :mrgreen:

Ich fand ja schon Alien Sex Fiend, The Sisters of Mercy, The Cure und dergleichen maximal hellgrau. Musikalisch war das für mich weder düster noch dunkel. Ich mache mich jetzt etwas lustig, weil ich da ganz anderes Zeug gewöhnt war, aber auch mit stereotypischen Szenen nie etwas anfangen konnte. Schubladen waren nie mein Ding.
Ok, auf Texte habe ich nie geachtet, aber wenn ich an Heinos 'Schwarzbraun ist die Haselnuss' denke, dann empfinde ich diese Mucke für Butterfahrtteilnehmer oder bayerische Festzeltalkis doch depressiver. Vor allem von diesem hemmungslosen Wahnsinnstext her :guckstdu:

DM waren für mich fast schon Pop :sowhat:

Das einzig Gute, was mich an manche Songs der 80er/90er von denen erinnert, sind die parallelen Erlebnisse dieser Jahre, als die Gesellschaft noch eine andere war, ohne 24 Std. TV-Gehirnwäsche, Internet und Handy. Da lernte man noch Leute real kennen, war kommunikativer, nahbarer, hatte Zeit für und Lust aufeinander, konnte noch genießen, weil nicht alles stets präsent und abrufbar war (Stichwort: Smartphones). Da wurden noch Sehnsüchte erzeugt, wodurch die Wertschätzung stieg. Weniger war da mehr.

Und zu dieser Zeit gehörten eben auch DM - neben vielen anderen tollen Sachen. Wenn ich die höre, schwingen vergangene Erinnerungen an diese Zeit mit. Und begeistert hatte mich damals schon der Emulator II Sound. Demnächst Ulilator II? Hoffentlich!
 
Tja ..was nun schwarze Szene betrifft mag ja sein das deine Meinung da gibt durchuas differenziertere Meinungen zu und auch x-mal durchgekaut.Nun ich bin damit faktisch aufgewachsen. Defenetiv war es jedenfalls nichts anderes für mich als 80er Indie Szene ode reben halt Wave /Gothic und ein Lebensgefühl was ich darin wiederfindeOB es nun unbedingt "düster" ist sei mal dahingestellt.Defenetiv weiss ich das es aber auch welche gibt die direkt jede fast unbekanntesten nicht kommerziellsten Bands kennen und sich als die "Kenner" schlechthin bezeichnen. Mag sein. Aber defenetiv waren bei mir viele Bands wie Joy divison, Sisters, Cure, Siouxie, oder in der elektronischen Ecke (eben der Wave) Depeche mode, Front 242 schlechthin die Einsteigerbands weil sie eben kommerziller waren. Und ja wird da auch noch oft gehört. Ist so. Und erst dann setzt man sich mit den eher nicht kommerzieleren Bands auseinader und man lernt sei es Skinny Puppy,FLA,Christian Death, Death in June, oder Alien Sex Fiend, Haus Arafna oder dem ursprünlgichem Industrial wie Trobbing Grislte,Boyd Rice, oder Neubauten, kennen oder gar Bands wie Fliehende Stürme, EA80. Und man lernt auch dann zu unterscheiden was Postpunk, Industrial, EBM,Minimal Batcave, Deathroch, Gothicrock ist.Sicherlich kann man da noch weiter nach unbekannteren Bands und noch unkommerzielleren Bands suchen. Depeche Mode ist da sicherlich eher sagen wir seicht, kommerziell. Dennoch werden sie da noch gern gehört.Ob das nun düster ist oder nicht ist mir fast schon egal.(nun EA80 nicht düster zu finden fällt mir schon schwer). Für mich ist es eben halt ein Lebensgefühl und ich kann durchaus nachvollziehen das andere nicht so sehen.Aber es ist meines.
Schwarze Szene sagen die meisten eben.

Das Lebensgefühl wurde mir aber in meinen Augen genommen als es erst schlimmer wurde mit diesen ganzen Mittelalterkram,theadralischen Blackmetalkram und diesen Neon Trance Indsutrial und den Pro7 ,Gothicsband wie der Graf oder Santiano. Wer auch immer das da reingehauen hat, schrecklich, grausam.Da bin ich leider so gestrickt, das ich da defentiv in einer Schublade denke weil man mir meine Schublade genommen hat . Oder es ist das Alter. So nicht das ich heir noch wegen Intoleranz eins auf den Deckel kriege. Musik ist Geschmacksache.Aber hier geht es ja um DM.

P.S. Meinst du das es wirklich einen Uliator geben wird. Da ist doch noch nichts unter den unzähligen Ankündigungen oder ?
 
DM waren nie Teil der schwarzen Szene, konnten aber im gleichen Zillo oder Sonic Seducer (?) wie Fields of the Nephilim oder Das Ich stehen ohne dass es jemanden gestört hätte. Es ist ja auch nicht so, dass DM irgendwann mal wirklich Musik gemacht hätte, die sich nicht kommerziell hätte verwerten lassen können.

Das Interessante an DM ist aber, dass man diese Band als musikalische Schnittmenge bei ganz vielen findet. Und wenn man sonst musikalisch große Schnittmengen sucht findet man eher Dinge, die will man gar nicht hören/dazugehören. Was sonst cool ist wie z. B. Skinny Puppy hören/kennen doch eher Minderheiten.

Mit dem Tod von Andy wird auch noch mal deutlich, wie … kurios die Struktur war. Einer schreibt Songs, einer singt und gockelt rum und dann gibt es den Dritten, der recht sympathisch den Laden zusammenhält und dessen Meinung gehört wird. Komplett untypisch.. Ich kann echt nicht die Skills an den Tasten einschätzen, aber in anderen Kapellen hätte es keinen Platz für Fletsch gegeben. Hier zieht man aber einen mit, der dann einen extrem wichtigen Part einnimmt.

Einerseits schon kitschig, aber allein das hat mich komplett unabhängig vom musikalischen Output bei DM immer beeindruckt.
 
Ich habe keine größere Ahnung von der (echten) "schwarzen Szene", aber meine erste Kassette DM hielt ich in den Händen, als mir die große Schwester eines Freundes - DIE IN EINEM SARG SCHLIEF, AUSRUFEZEICHEN - die "Black Celebration" aushändigte. Auf der anderen Seite (kein Witz, aber ein Guter!): "Erasure - The Circus".
DM haben dann aber erst etwas später mit der 101, die ich mir mehr aus einer Laune heraus kaufte, Klick gemacht, allerdings auch erst, nachdem das Ding ein Jahr von mir nicht verstanden wurde.
Gestimmt habe ich für CTA, SGR und S&S.
 
Na DM ist gewiss keine Gothic Band im dem Sinne. Aber beinflusst haben sie dort viele Bands innerhalb dieser Szene. Auch Bands die eher DM like sind wird ja dort gespielt (obwohl ich die ganzen DM seichten Synthiepop nicht mehr ganz so mag (Mesh z.b.)) Und auf den Konzerten sah ich schon viele Schwarzkittel rumlaufen. Glaube man muss hier wirklcih auch den Begriff "WAVE" verwenden (der Begriff der leider meist untergeht) ja eben auch Synthie Pop, Minimal, New Wave, denn eigentlich ist es ja in den 80er DIE Indie Szene mit Gothic und Wave und Postpunk gewesen wo die ganzen Schwarzkittel rumliefen (und sich anfangs als die feineren Punks hielten)gesamt dem Lebensgefühl der 80er. Und Wave und Gothic ist in meinen Augen immer ein Unterschied gewesen. Grob war Wave ja eher die "Synth" Bands und Gothic eher die "Rockfraktion auch aus dem "Postpunk" entstanden und bei vielen Bands hat sich das vermischt. (the Cure). Ich habe immer wieder das "Bild" im Kopf als im Hamburg am Mönckebergbrunnen oder in Altona am Spritzenplatz die ganzen Waver und Gothics rumsassen (und auch Punks). Die Outfits gefielen mir damals unheimlich.Fand ich rebellisch, cool anders. Sicherlich was da wirklich an Alkohol und Drogen floss ist wieder was anderes. ich bin her die Meinung das die schwarze Sene eher ein Produkt aus der Indie Szene damals war und eher stellvertrend für das 80er Lebensgefühl steht.

Aber um auf DM zurück zu kommen. Black Celebration und So.of F.a.D empfand ich schon als düster. Und auch sonst wurde ich das meiste nicht unbedingt als lebensbejahend bezweichnen. Welchen Platz Fletch wirklich in der Band hatte.Iwe innendrin Depeche mOde nun wirklich funktioniert und wer da nun welche Rolle hat weiss ich nciht ob das nicht alles irgendwie Spekulationen sind. Das weisst die Band am besten selber.Und ich will da nich tviel reininterpretieren.Sicherlich wenn man ehrlich ist wäre es noch schockierender wenn es Dave oder Martin gewesen wäre. Dennoch waren sie für mich immer zu viert bzw. zu dritt.Unbewusst gehört da auch die frgae dazu (zumindest für einige) was das nun für Depeche Mode heisst.

Und ein wenig schwingt ein wenig Gewissheit dabei mit das alles irgendwann auch die Ära DM vorbei und vergänglich ist.Das betrifft dann auch einem selber.
 
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Ich war mal auf ner Gothic-Party komplett in Weiß. Wie die Vollpfosten geguckt haben. Wir haben uns totgelacht.
 
P.S. Meinst du das es wirklich einen Uliator geben wird. Da ist doch noch nichts unter den unzähligen Ankündigungen oder ?

Nein, angekündigt ist da bisher nichts. Allerdings hat Behringer einige Gebrauchtkisten ersteigert, von denen einige bisher definitiv als Replika gebaut werden. LinnDrum und Prophet 5 z.B.
Ich bin aber sicher, dass der DX1 und der Emulator II in auf die Jetztzeit optimierter Form auch noch erscheinen werden.

Zillo - die politische Korrektheit gefiel mir nie, aber ja, da wurden die unterschiedlichen Genres zusammengepackt. Vielseitigkeit gefällt mir ja. Neben Lustmord stehen bei mir auch Sandra, Alexandra und Soft Cell. Genreübergreifende Vermischungen fände ich sowieso überaus interessant.
Obwohl ich viel düstere Mucke gehört habe, stellte ich fest, dass es bei den 'Schwarzen' in erster Linie um Mode ging. Lebensgefühle können auch Illusionen sein, besonders wenn man nach einer neuen Identität strebt, bei der mehr Schein als Sein der Fall ist. Die Fraggles, wie wir sie - in Erinnerung an die Muppets - nannten, engten sich selbst mit einem infantilen Image ein. Z.B. bloß nicht lächeln, freundlich oder nahbar sein, sondern cool, abgehoben, elitär erscheinen wollen. Alles nur Einbildungen. Vor allem habe ich die extrem intolerant in Erinnerung. Statt bunt, waren die schwarz, obwohl schwarz auch bunt und sogar weiß ist, wenn man mal mit Geist hinter die Fassade schaut. Das eine ist reflektiertes und das andere absorbiertes Licht, und beide enthalten alle (bunten) Spektralfarben. Darum ist das alles Illusion mit diesen eitlen Äußerlichkeiten des Egos.

Yep, da muss man zwischen den einzelnen Genres unterscheiden, und DM bildeten tatsächlich so ein Verbindungsglied zwischen verschiedenen Genres. Alles entwickelt sich weiter, und was mittlerweile jemand als Industrial bezeichnet, das ist für einen anderen vielleicht was anderes. Ich nenne sowas nicht gerne beim Namen, weil ich mit Schubladen nichts anfangen kann. Gibt auch Minimal Synth, Minimal Wave, New Wave, Gothic, Batcave usw. Hab mich persönlich eher nicht nach sowas orientiert. EBM z.B. klang dann irgendwann alles gleich. Es wurde langweilig. Symbiosen aus verschiedenen, sogar auch entgegengesetzten Richtungen (Chanson und Industrial Ambient wäre so ein Beispiel) fand ich oder hätte ich sehr reizvoll gefunden. Wahrscheinlich kenne ich auch so viel gutes Zeug wegen dieser unkonventionellen Offenheit.

DM fand ich anfangs noch zu unausgereift, in der Mitte hatten sie ihre Hochzeit (für mich), aber dann wurden sie wieder langweilig. Kenne deren Geschichte nicht, sondern ich gebe nur wieder, wie mein musikalischer Eindruck von ihnen ist.
Es gibt gerade in der jetzigen Zeit so wahnsinnig viele gute Künstler, die komischerweise kaum beachtet werden, während die meisten Leute immer bei den selben alten Bands und Klischees stehenbleiben. Oder in der Vergangenheit stehenbleiben, als hätten die 80er die beste Musik hervorgebracht. Ich meine: nein, denn gemeint sind hier sicherlich nur die mit dieser Musik verbundenen Erinnerungen, die - verglichen mit der heutigen politischen und sozialen Lage - zurückersehnt werden. Dies wird m. E. nicht differenziert.
 
DM sind eine Popband, aber sie haben nun einmal ein paar schöne schräge Akkorde und das hat sie wohl als zugänglich gezeigt. Die Übergänge zu damals EBM und Dark sind möglich und dennoch liefen DM Stücke nicht auf Darkparties oder im Zwischenfall - es gab aber DM Parties, die gibt es noch heute. zB Morgen ist eine hier in der Gegend. Und es gibt Mischkonzepte. Es ist nicht weniger als ein Danke an die Musik, so verstehe ich das.

DM und Umfeld sind aber definitiv mit dem Indie-Umwelt verwoben. Das liegt sicher auch am Label. NEP und 242 waren daher logische Supportbands. Die 242 Kollegen hatten sogar einen EII.. Als Band sind sie sicher progressiv zu nennen im Denken. Der Einfluss der Band in viele Stile verwundert nicht, zumal die Band auch viele Stile und Experimente schätzt und das auch immer mal bekannt gab. - Elektronische Musik sollte offen sein und der Anspruch ist oft auch einfach was neues und anderes zu machen. Gut so. Viele Epigonen waren nicht einmal halb so weit und sind deshalb nur bis zur den Klischees gekommen. Es gibt heute sogar etliche Coverbands ;-)
 
Hier in Hamburg wurden sie aber in den Dark Clubs gespielt in den Berlinern auch. Im Zwischenfall bin ich mir nicht sicher meine aber sie dennoch ab und an da gehört zuhaben. Und ich war nüchtern (meistens ) weil ich der doofe war der zurück nach Hamburg fahren durfte. (zwischenfall ist auch wieder eine eigene Geschichte) :). Ja die DM Parties fingen hier Hamburg an.Ich bin mir aber nicht sicher bin aber der Meinung das dies hier in Hamburg losging mit den DM Parties. Kannte die beide die das damals aufgezogen haben.Erst in so einem Club am Pferdemarkt, später hier in der Markthalle am Hbf. Obwohl ich hier später auch einige DM Parties geschwänzt habe da ich eher "dark" unterwegs war. Wie hiess den noch der andere Laden da im Ruhrgebiet in Essen ? Da bin ich mal rausgeflogen wegen "ungeziemten" Verhaltens.
 
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Hier in Hamburg wurden sie aber in den Dark Clubs gespielt in den Berlinern auch. Im Zwischenfall bin ich mir nicht sicher. (zwischenfall ist auch wieder eine eigene Geschichte) :). Ja die DM Parties fingen hier Hamburg an.Ich bin mir aber nicht sicher bin aber der Meinung das dies hier in Hamburg losging mit den DM Parties. Kannte die beide die das damals aufgezogen haben.Erst in so einem Club am Pferdemarkt, später hier in der Markthalle am Hbf. Obwohl ich hier später auch einige DM Parties geschwänzt habe da ich eher "dark" unterwegs war. Wie hiess den noch der andere Laden da im Ruhrgebiet in Essen ? Da bin ich mal rausgeflogen wegen "ungeziemten" Verhaltens.

Ich finde es gut, dass DM auch in "Dark Clubs" gespielt wurden oder noch werden. Solange die Songs irgendwie passen.
Meinst Du Zeche Carl? War da nie drin. Nur in der 'Zeche' in Bochum, Arrata in Moers, Old Daddy in Duisburg und in einem tollen Club in Dortmund, dessen Namen ich nicht mehr weiß. In Duisburg flog ich mal in einer modernen Kneipe wegen unpassender Frisur raus. Genauso negativ sahen mich die Schupos an der DDR-Grenze an.
Alle Schubladen, die man mir andichtete, waren mir vollkommen fremd. Als Individualist wird man gerne mit Terroristen verglichen. Dummvolk! Scheiß Clubs, die meide ich heute alle wie die Pest.
 
illo - die politische Korrektheit gefiel mir nie, aber ja, da wurden die unterschiedlichen Genres zusammengepackt. Vielseitigkeit gefällt mir ja. Neben Lustmord stehen bei mir auch Sandra, Alexandra und Soft Cell. Genreübergreifende Vermischungen fände ich sowieso überaus interessant.
Obwohl ich viel düstere Mucke gehört habe, stellte ich fest, dass es bei den 'Schwarzen' in erster Linie um Mode ging. Lebensgefühle können auch Illusionen sein, besonders wenn man nach einer neuen Identität strebt, bei der mehr Schein als Sein der Fall ist. Die Fraggles, wie wir sie - in Erinnerung an die Muppets - nannten, engten sich selbst mit einem infantilen Image ein. Z.B. bloß nicht lächeln, freundlich oder nahbar sein, sondern cool, abgehoben, elitär erscheinen wollen. Alles nur Einbildungen. Vor allem habe ich die extrem intolerant in Erinnerung.
Ja da stimme ich dir und umwunden zu. Sicherlich auch ich trug mal ein "Wavernest" und ein Iro damals.Ich persönlich habe nie auf andere Herabgeschaut die dort etwas normaler rumliefen.Es kam komischerweise eben bei den Frauen damals an. ;-) Ich konnte aber auch den zunehmenden Trend beobachten das es dort immer mehr um Mode ging. Ich ahbe ncoh die Zeit erleben können als vieles sich abe rdie Klamotten dort noch selber irgendwie zusammengeeschustert haben. Irgendwie waren die Leute damals offener.Später wurden die immer selbstverliebter je extremer sie aussahen.Welche szene definiert sich aber nicht durch outfit ?Heute gehe ich da relativ normal hin, zwar dunkel aber neee ein Iro sieht bei mir nicht mehr so aus :) Tja und was soll ich sagen keiner beachtet mich. Zwischen den ganzen Blackmetalleuten oder den Neonspaghetti Tänzern fühle ich mich aber defentiv nicht mehr woh.l Eher schon auf einer DM Party. oder es gibt auch hier die schwarze Oldschool Fraktion wo man dann tsächlich nochmal jemanden trifft.
 
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Meinst Du Zeche Carl? War da nie drin. Nur in der 'Zeche' in Bochum, Arrata in Moers, Old Daddy in Duisburg und in einem tollen Club in Dortmund, dessen Namen ich nicht mehr weiß.

Ja genau. Zeche Carl. Dann kannte ich noch das Zwischenfall in Bochum. Und dann das Domplatten treffen in Köln oder sowas.Ansonsten kenne ich den Pott nciht so gut. Aus dem hohem Norden ist man auch gut vier Stunden unterwegs dorthin.Na in Hamburg gibt es Clubs da kommste nicht mal rein wenn du doof aussiehst.Jetzt bleiben einem eh nur die über 40ach wad rede ich 50er Parties da steigt die Chance auf einem DM Song aber defenetiv. GLeich drei Songs später nach Modern Talking :phat:
 
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Heute schauen alle auf Tattoos, und wenn man keine hat, dann gilt man als Spießer oder dergleichen. Das Prinzip ist geblieben, nur die äußerlichen Formen haben sich gewandelt. Mit so begrenzten Leuten möchte ich aber auch nichts zu tun haben. Es steckt nichts dahinter, und diese vermeintlichen 'Extreme' sind nur der unreflektierte Versuch, etwas darzustellen, was man nicht ist, während andere Teile von sich verleugnet und kaschiert werden. Wieviele verstellen sich, um bestimmten Leuten oder Kreisen zu gefallen, und dann trauen sie sich nicht, auch die anderen Facetten zu zeigen, weil sie dem Gruppenzwang unterliegen.
In der Einfachheit ist die Vielfalt komprimiert. Ignoranz oder Arroganz sind immer Versuche, von der eigenen Projektion des vermeintlich Negativen abzulenken, um dies nicht bei sich selbst finden zu müssen. Beispiel: Grufties lästern hochnäsig über 'Normalos'. Heißt, dass sie sich in dem Normalen nicht erkennen wollen. Und genau die hätten es am nötigsten. So verhalten sich Selbstverleugner, die nicht bemerken, wie sehr sie sich selbst belügen, wenn sie meinen, 'mehr' zu sein.

Modern Talking hören viele auch nur heimlich, haha. Ja, leider achten die meisten auch wieder auf die Altersschublade, wodurch man sich wieder viele Möglichkeiten nimmt. Vor allem, wenn man sich in dem Alter noch jünger fühlt als diese jungen, langweiligen, begrenzten Handyzombies.
DM halten viele bald wohl auch für eine Oldie Band. Und aus dem vorigen Jahrhundert stimmt ja auch irgendwie.
 
Das Thema hier ist schon noch immer Voting und Songs, bitte Gossip gern separat abhandeln. Anekdoten sind aber doch auch interessant, vielleicht eigener Thread?

*Eine junge Sängerin kann durchaus DM nicht kennen, man ignoriert zwar vieles - aber DM sind Musik die für viele in den 80ern lag, auch wenn sie ja aktuell sind und 2017 das letzte Album kam. Damit muss man wohl leben.

Aber man kann überlegen, welche Alben und welche neueren Sachen man so mag. Das ist hier eigentlich Thema, bitte daher respektieren. Nennt eure Songs, eure Alben - macht gern was auf, Platz ist ja genug.
 
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Von den neueren Sachen fand ich die Single "Wrong" aus dem Album Sounds of the Universe ganz gut.
 
DM-Parties in Deutschland waren so lächerlich. Die gab es ja überall und wurden ausnahmslos von Vollidioten veranstaltet. Diese dümmlichen Synthpop, Wave, NDW, Industrial und "Elektro" (was sie machten und hörten, war kein Elektro, sie haben den Begriff einfach gekapert) - Fans... dieser geistige Dünnschiss war in Deutschland ziemlich verbreitet.
 
Na das es die überall gab zeigt aber auch das die Leute dort hingegangen sind.Was war dennn da so lächerlich ? Und trotzdem traf ich dort die gleichen Leute wie im " Darkclub". Aber die Veranstalter nun als Vollidioten zu betrachten. ? Muss das sein ? Wenn du DM nicht magst ist dass ja ok aber in dem Thread geht es um DM, deswegen wiss ich nicht wie du dann den Weg hierher gefunnden hast. Hier in Hamburg kenne ich die beiden ( waren mal zwei) die das ganze hier aufgzogen haben und ich finde nicht das es Vollidioten sind.Das einzige was man sagen kann des es einige DM jünger gibt die ihre Welt nur auf das begrenzen.Tun leider aber EBMler, Metaler usw.. Für mich war es eher Einstieg. Aber wie Moogulator schon sagte, wir weichen vom Thema ab.

Daher der kleinne Schwenk das ich Spirit garnicht schlecht empfand.Going Backward war für mich schon ein typischer DM Song. Und "Cover me " fand ich schon Klasse allein von der Somgstruktur wie sich der Song in der Steigerung her entwickelte.
Aber eines meiner All of time favourites war Shake the Disease, was ich fast vergessen habe da es nicht auf den Alben vertreten ist.
 
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Dank der DM Parties in Mainz kam ich zu Photographic.

Peinlich war dort nichts, nur das Nicht-Flirtverhalten war immer sehr lustig, weil alle cool in der Ecke standen. Jedenfalls war das was Verbindendes. Da waren wir Hedonisten neben den springerstiefel tragenden EBM Freunden Rhein-Main und aufwendig gekleideten Gothics.

Ice Machine lief dort auch immer in der Liveversion 😀

Sollte mir jetzt doch mal das Spirit Album anhören. Nach dem sehr guten Sounds of the Universe stieg ich aus 🤷🏼‍♂️
 
DM-Parties in Deutschland waren so lächerlich. Die gab es ja überall und wurden ausnahmslos von Vollidioten veranstaltet. Diese dümmlichen Synthpop, Wave, NDW, Industrial und "Elektro" (was sie machten und hörten, war kein Elektro, sie haben den Begriff einfach gekapert) - Fans... dieser geistige Dünnschiss war in Deutschland ziemlich verbreitet.
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Den Szene-Teil abzutrennen, fände ich eigentlich schade, weil erstens die Zugehörigkeit oder auch nur Meinung zu "Szenen" auch etwas über die Rezeption von Depeche Mode aussagt, ähnlich wie das Alter, und offenbar sind Depeche Mode ja offenbar gerade eine Art Brückenband zwischen ganz unterschiedlichen Musikliebhabenden.
Ich bin im Lauf der Jahre übrigens immer näher an die Gothic-Szene herangerückt (ohne mich jedoch als in der Wolle gefärbter Grufti zu sehen), gerade weil diese Szene sich nicht erstrangig über die Musik definiert, sondern über Kleidung, Lebensart und so. In einen Goth-Club zu gehen heißt eben von Bauhaus über Depeche Mode auch Marilyn Manson, Eisenfunk oder Feuerschwanz zu hören. Nur Metal oder nur Pop oder nur Techno oder nur EBM wäre mir ehrlich gesagt zu langweilig.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Ich werde mich in nächster Zeit mal wieder etwas systematischer duch den Depeche-Mode-Katalog hören, vielleicht reiche ich dann ja noch eine Zweit- oder Drittplatzierung nach...

Schöne Grüße
Bert
 
Bert, ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber frisurentechnisch passt es einfach nicht ;-)

:prost:
 
Ich bin nicht Fanboy genug um mich irgend einer Szene zugehörig zu fühlen zu können, es hat alles so seine Zeit - als die Sachen noch neu und faszinierend für mich waren - und irgendwann wirds dann wahrscheinlich zum Fan Service, sich stilistisch immer wieder aufzuwärmen. :dunno:
 
en Szene-Teil abzutrennen, fände ich eigentlich schade, weil erstens die Zugehörigkeit oder auch nur Meinung zu "Szenen" auch etwas über die Rezeption von Depeche Mode aussagt, ähnlich wie das Alter, und offenbar sind Depeche Mode ja offenbar gerade eine Art Brückenband zwischen ganz unterschiedlichen Musikliebhabenden.
Ich bin im Lauf der Jahre übrigens immer näher an die Gothic-Szene herangerückt (ohne mich jedoch als in der Wolle gefärbter Grufti zu sehen), gerade weil diese Szene sich nicht erstrangig über die Musik definiert, sondern über Kleidung, Lebensart und so. In einen Goth-Club zu gehen heißt eben von Bauhaus über Depeche Mode auch Marilyn Manson, Eisenfunk oder Feuerschwanz zu hören. Nur Metal oder nur Pop oder nur Techno oder nur EBM wäre mir ehrlich gesagt zu langweilig
Sehr schön gesagt.Die Darkszene hat sich in viele Gruppierungen gespalten.Und meiner Meinung war es von Anfang so. Ich muss zugeben da sich ohne DM, die Bands wie Skinny Puppy, FLA, Pitchfork, nie gehört hätte oder mir auch den Zugang zu "Gitarrenbands" gegeben sei es in kommerziller Sicht Manson oder sogar Rammstein (mag man halten von was man will) oder eben auch Bands wie fliehende Stürme und EA80 (wunderbar düster .. wer sie nicht kennt).Irgendwie habe ich meine Latte was Anspruch und Extreme betrifft höher gelegt. Es ist einfach aus der 80er indie Szene damals erwachsen. und das typischen WAVE Charakter dieser Zeit ist einfach auch dadurch geschuldet das viele Synthhesizer erschwinglich wurden,Oder Musikequipment auch im Gitarrenbereich. Auf der anderen Seite stösst mich das inzwischen zuviel an "Gruppierung" ab - da mich Blackmetal,Mittelalter Folklore oder "Angstpop" udn Neon Spaghettitekkno einfach abtörnt.

Aber wieder weichen wir vom Thema ab obwohl ich die Diskussion spannend finde. :) Deswegen ich weiss nicht ob man hier ein OT machen kann;
 
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