Der beste Oszillator-Syncsound

swissdoc schrieb:
Moog Prodigy - als bester Sync-Synth immer noch aktuell :)

Du Schelm;-) Bei historischen Synths hätte ich wahrscheinlich JP8 gesagt. Der Prodigy war mein erster Synth überhaupt und hat zugegebenermaßen wirklich gute Sync-Sounds.

Der Hintergrund der Frage: Irgendwie scheint mir die Disziplin "Oszillator Sync" bei modernen Instrumenten vernachlässigt zu sein - oder täusche ich mich?
 
Die Fragestellung nach dem besten Syncsound hängt weniger am Oszillator (ich nehme an, dass kaum jemand den Unterschied zwischen verschiedenen Techniken raushören würde). Der Kernaspekt ist eigentlich in den Möglichkeiten der Oszillatormodulation und des kontinuierlichen Oszillatortuning zu sehen. Beim Prodigy ist das das weitreichende Pitchwheel, das nur auf Oszillator 2 routbar ist. Beim Roland System-102 oder beim ARP Odyssey ist es die Möglichkeit, den VCO durchs komplette Frequenzspektrum (oder zumindest über weite Bereiche) durchzustimmen.

Die alle modernen Synths, die ich kenne, haben nur Oktave-Schalter und ein Finetuning, und das ist nicht gerade hilfreich.
 
ich mag den sync sound des mopho tatsächlich ganz gern.
aber ich fürchte ich bin diesbezüglich nicht so richtig repräsentativ...ich nutze sync sounds eher weniger im klassischen sinne...
 
Prophet-5 (werksseitig 1.7) ist auch sehr gut. Hört man im Abspann vom Tatort.
 
Schnuffi schrieb:
Prophet-5 (werksseitig 1.7) ist auch sehr gut. Hört man im Abspann vom Tatort.
Yepp! Auch hier Mod-Wheel nur auf OSC-B möglich, OSC-B kann in weitem Bereich durchgestimmt werden.

Interessant ist, dass alle bis in die 80er Jahren industriell hergestellten Synths, die den CEM3340-VCO verwendeten, nicht die eigentlich eingebaute Hard-Sync Funktion des 3340-Triangle-Core verwendeten, sondern eine Hilfskonstruktion einsetzten, die Hardsync wie bei einem Saw-Core VCO imitierte. Das ist mir erst aufgefallen, als ich erstmal das Doepfer A-111 VCO mit Hardsync benutzt hab. Das klingt so viel besser als die Standard-Hard-Sync, dass es mir echt ein Rätsel ist, warum das früher nie verwendet wurde.
 
fanwander schrieb:
Schnuffi schrieb:
Prophet-5 (werksseitig 1.7) ist auch sehr gut. Hört man im Abspann vom Tatort.
Yepp! Auch hier Mod-Wheel nur auf OSC-B möglich, OSC-B kann in weitem Bereich durchgestimmt werden.
[...]

Die Polymodulation des P5 ist bei Sync-Sounds viel flexibler und ergiebiger. Der LFO läßt sich über das Wheel auf VCO 1 und 2 separat schicken, was aber nicht wirklich spannend klingt.

Stephen
 
Für mich hat auch der Prodigy den schönsten Sync-Sound, dann kommt der Odyssey und die polyphonen Schlachtschiffe OB-Xa und Prophet-5. Das war`s. :)
 
n bissl OT =>

im eurorack finde ich den z3000 mit HSync / SSync und FM eines der bestklingendsten vco´s was syncsound angeht .... dahinter klanglich direkt der rubicon, der etwas breiter klingt aber dafür nciht so direkt ist -> allerdings mit regelbaren softsync
 
Das ewige hässliche Entlein JX8P synct auch ganz wunderbar mit 2 Modi (1 x regulär, 1 x noch zusätzlich mit Xmod), Unison..und dann mit dem Edit-Schalter live rummodeln am Klang. Gibt schlimmeres.
 
Vermona Perfourmer , der hat auch einen weit ausgelegten Tuning Knopf und Dave Smith P08, finde ich nicht schlechter als P5,ergo auch mopho und Tetra,Voyager aber auch,nordlead 4 macht auch feinschneidige SyncSounds, Tinysizer

Sollte ja was Aktuelles sein, sprich kein Vintagesynth
 
Was haltet Ihr vom Moog The Rogue? Der soll den geilen Syncsound vom Prodigy haben, welche - anders als beim Prodigy! - über Hüllkurve ("Contour") steuerbar ist!

Wie ist das mit den aktuellen Moogs? Sind da die Syncsounds über Envelope steuerbar?
 
moogist schrieb:
Was haltet Ihr vom Moog The Rogue? Der soll den geilen Syncsound vom Prodigy haben,
Man sollte mal erwähnen, dass es bei klassischen analogsynths defacto nur drei VCO-Schaltungen gibt:
1. die in allen Moogs, alten Rolands, ARP (und verwandt die in den Korgs) -> Prodigy-Sync

2. Curtis CEM3340 in fast allen großen Polyphonen synths und einigen wenigen Monophonen -> Prophet5/Oberheim/Jupiter6-Sync

3. die VCO ICs von Yamaha -> können keinen Sync


welche - anders als beim Prodigy! - über Hüllkurve ("Contour") steuerbar ist!
Jepp ist so. Dito der Realistic Concertmate MG-1 (bei dem kann man den Polyosz- sehr einfach auf den Sync modden, was unglaublich geil klingt!)

Wie ist das mit den aktuellen Moogs? Sind da die Syncsounds über Envelope steuerbar?
Phatty-Serie ja. Beim Voyager weiss ich es nicht, ich nehme es aber an.
 
moogist schrieb:
Der Hintergrund der Frage: Irgendwie scheint mir die Disziplin "Oszillator Sync" bei modernen Instrumenten vernachlässigt zu sein - oder täusche ich mich?
Naja, es gibt halt viele, die nur einen VCO haben, da ist Sync zwecklos...
 
fanwander schrieb:
2. Curtis CEM3340 in fast allen großen Polyphonen synths und einigen wenigen Monophonen -> Prophet5/Oberheim/Jupiter6-Sync

Was ich beim Jupiter-6 so gerne mag ist, dass man den Sync und die Crossmodulation vom gleichen Master Oszillator betreiben kann. Das gibt interessante Sounds. Nimmt man dann noch Tonhoehenmodulation dazu gehen wirklich verrückte Sachen. Deshalb sind auch die meisten meiner Programme mit Sync-Sounds belegt.

Hat jetzt aber so, nichts mit den klassischen Sync-Sounds zu tun.
 
Natürlich kann der Vager Sync mit ENV-Steuerung, ganz normal, der V'ger kann eh mehr als der Phatty.
Jp6 Sync mit Europa geht in beide Richtungen..
Xmod klingt am Jp6 auch sehr gut.

Aber - der Sync geht schon besser als im Jp6.
Finde aber FM viel wichtiger.
 
Cord schrieb:
Was ich beim Jupiter-6 so gerne mag ist, dass man den Sync und die Crossmodulation vom gleichen Master Oszillator betreiben kann. Das gibt interessante Sounds. Nimmt man dann noch Tonhoehenmodulation dazu gehen wirklich verrückte Sachen. Deshalb sind auch die meisten meiner Programme mit Sync-Sounds belegt.
Hat jetzt aber so, nichts mit den klassischen Sync-Sounds zu tun.

Ja! Was ich bei der Jupiter-Serie so geil finde ist, dass man "Start-" und "End-"Frequenz des zu syncenden Oszillators mittels Range (Start) und VCO-Modulation Env-1 (End) so fein einstellen kann. (Ich glaube, dass hast Du auch gemeint, oder?)
 
Cord schrieb:
Hat jetzt aber so, nichts mit den klassischen Sync-Sounds zu tun.
Naja, Es kann schon eine Entscheidung für einen Sync-fähigen Synthesizer beeinflussen: wenn der parallel Crossmodulation und Sync erlaubt, dann ist das schon gut.
 
swissdoc schrieb:
Hier gibt es eine nette Page mit Erklärung zum Unterschied SAW/TRI Core VCO und deren Hard/Soft Sync Verhalten
Gefällt mir jetzt nicht ganz, weil der Triangle Core eigentlich nicht erklärt wird. Außerdem trifft er keine Unterscheidung zwischen positiven und negativen Sync-Signalen beim Triangle Core (siehe zB http://curtiselectromusic.com/uploads/C ... 5_Long.pdf Setie 6 zwei Spalte, Abschnitt Frequency Syncrhronization); die ist aber ganz essentiell.
 


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