Der DM wie der Juno?

Dachte der läuft über Midi....

Extern, ja, aber intern braucht es Steuerspannungen, die hat jeder analoge Synth.

Der DM12 klingt ohne Effekte erschreckend dünn, vor allem gegenüber den alten Junos. Hatte mir auch mehr erwartet.

Daß der DM12 wie ein Juno klingen soll, haben wohl die Nutzer interpretiert, weil Uli Behringer mal sagte, daß der DM vom Juno 106 inspiriert wäre.

inspiriert ? Ich las hier im Forum das Gerät hätte 1:1 die Schaltung vom 106er
 
Der DM12 klingt ohne Effekte erschreckend dünn, vor allem gegenüber den alten Junos. Hatte mir auch mehr erwartet.
also erschreckend dünn finde ich überhaupt nicht. Meine Beispiele oben gegenüber dem Jx3p , der ja auch nicht "dünner " als ein Juno klingt
zeigen daß das eher das Gegenteil der Fall ist. Aber wie gesagt an der Brillianz fehlt es,
und das nicht zu knapp finde ich.
 
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Gut dass wir nicht alle das gleiche mögen.... :D ;-)

Ich mag ehrlich gesagt die Klassiker lieber. Was nicht heisst daß ich die neuen verschmähe. Es sind einfach nur 2 Welten
und wenn behauptet wird daß da was 1:1 nachgebildet wurde dann kann ich nur sagen daß es nicht funktioniert hat.
Das alleine ist der Grund warum ich meinen Jx3p Klassiker auch behalten werde und
mit mir werden das viele tun.
 
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Ich weiß nicht, ich hatte mal einen Juno 106,
also ich mag den Deepmind wirklich , aber daß er wie ein Juno klingen soll? (den Alpha mal ausgeschlossen)
halte ich für absolut unreal.
Das ist meine Meinung dazu. Was ist Eure Meinung dazu? Ich frage extra erst jetzt ,
denn ich denke daß die Euphorie eigentlich schon so' bissi in Richtung Realität gegangen sein sollte.
Ich frag mich wer das überhaupt in die Welt gesetzt hat, daß der DM klanglich wie ein Juno sein sollte...

Man kann es so formulieren - er ist vom Juno inspiriert und hat viele Klangeigenschaften des Juno 106 etwa, ist jedoch eher mit der Dichte des Jupiter 6 zu vergleichen, also dünner als der Juno, dafür kann er mehr als die Junos und hat Effekte die der Juno nicht kennt. Man könnte es also am besten als Inspiration oder Vorbild bezeichnen.
Ich würde das tatsächlich so sagen, da es eine Menge Eigenschaften gibt, die vom Juno klanglich ähnlich sind und auch die Struktur ist eben wie eine Erweiterung, jedoch eben nicht wie ein Jupiter.

Das ist übrigens auch offiziell so, die leugnen das nicht. Ist ja auch kein Problem. Also - anders ist es, und wenn man über ihn redet kann man als Einschätzungshilfe sowas sagen. Aber es ist nicht sowas wie ein Clone oder eine Kopie. Er hat genug zu bieten, die genau er bietet, daher ist das sicher auch klar - das ist allerdings bei jedem Synth so, solang er nicht selbst so aussieht und vorgibt eine identische Kopie zu sein. Es gibt auch andere Synths die solche Vorbilder haben. Der SH5 zB ist in der Struktur sehr nahe dem Odyssey, aber deutlich übersichtlicher und dennoch klanglich ganz wo anders.

Man kannte wohl diverse Dinge und hat sich eben auch inspirieren lassen. Der SH5 ist heute einer der großen Klassiker - kann man sagen. Nicht der ganz großen aber …
 
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Es ist anders, keiner redet von schlechter oder besser. Unsere Geschmäcker sind so verschieden, wie die Synths die wir benutzen. Es gibt Leute die den Juno Sound göttlich finden, so wie ich, und welche die ihn scheiße finden, so wie Jörg. Völlig normal.

Und beim DM ist das nicht anders.
Pauschal schlecht ist garnichts. Einfach nur anders.
 
Ja , so sehe ich es auch , einfach nur anders und Eigen jeder Synth für sich.
Wenn jemand den Klang der alten Roländer verschmäht kann ich das genausowenig
verstehen wie wenn jemand den Sound von z.B. einen Deepmind nicht mag.
Aber eines ist klar für mich, jeder Synth, egal welcher, ist anders und keiner ist gleich.
Und das macht jeden zu etwas besonderen. Man kann in nichts einen Ersatz für x finden.
 
Der DM klingt neutral gesehen gut, man kann sehr gut damit arbeiten. Wir hier aber sind total detailverliebt und manchmal geht es da um spezielle Dinge, wir hören Unterschiede zwischen den Junos - denn die klingen alle 4 verschieden - das ist wirklich so - dennoch gibt es grobe Einsortierhilfen - zB die Bass Station 2 klingt auch sehr nach Roland, für mich am meisten nach Jupiter 6, drahtig und - das kann man mögen oder nicht. Ich habe einen Jupiter 6 und hab den lieb, er ist nicht der bassstärkste in der Reihe - aber er ist in vielen Belangen super.

Aber oh - man kann auch Roland als Sound nicht mögen, wäre nur ungewöhnlich - aber ich hab auch Cover gesehen wo steht - wir nutzen kein Roland - selten aber - gabs, keine Ahnung weshalb die das angesagt haben ;-)
Damals gabs Oberheim noch.
wie auch immer - ich kann Leute wie Retrosound sehr gut verstehen, denn zB der Juno 6 klingt unfassbar gut - das ist im DETAIL eben doch ein Unterschied, nur ist der viel viel kleiner als der zu zB irgendeinem Moog.

Man muss diese Dinge berücksichtigen, auch ich habe schon Dinger gekauft oder nicht gekauft, weil mir das fehlte oder auch weil es ok war und mir klar war, dass es nicht vollständig ist. Wenn man es weiss, ist das ok - und das sind Ohren - die können das.

Mir hat nie einer übers Ohr hauen können und zB nen Virus hinstellen und nen Andromeda - ich wusste immer was VA und was analog ist - aber heute ist das eben anders, es verschwimmt und ich kenne - um das auch zu sagen saugute Produktionen mit Virus oder mit Andromeda, aber wenn ich mit dem Rücken zu einem damaligen VA stand und so einem Teil wie dem Andro, konnte ich das raushören und manches nervte mich - mich nervt auch was an analogen, geht also hier nicht um digital va analog nicht um Roland vs Roland odeR Behringerbashing. Der DM12 ist bemerkenswert. Super für alle, die einen Analogen suchen. Für den Preis- Mega.

Aber wer den Juno liebt, kauft sich halt den.
Ich war lange gegen Juno haben weil der so simpel ist und wenig kann. Aber das was der macht ist toll - klingt super - ich bin aber kein großer Polysixfan, obwohl auch der viele Fans hat, mit dem Ensemble macht er ganz gute Flächen - aber ich flipp da echt nicht aus bei - Monopoly ist super - aber die Hüllkurven sind nicht snappy genug. und und .. Das soll man demonstrieren wie fein das ist und wie subjektiv - das wäre nichts ,was ich von anderen erwarten könnte - weil für andere Musik ist das ggf. super. Oder für mich in 5 Jahren. Ich hab mal keine Grooveboxen gemocht, prinzipiell - Heute sind 2 davon der Kein meines Livesets.
 
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denn zB der Juno 6 klingt unfassbar gut - das ist im DETAIL eben doch ein Unterschied, nur ist der viel viel kleiner als der zu zB irgendeinem Moog.
Das heisst daß Moog weitaus besser klingt?
Anders. Total anders.

Ich würde da sagen - Juno 6 als auch Minimoog sind 2 Klassiker die man lieben kann. Nein, ich sage damit - Juno 6 ist besser als 60 und der wieder besser als 106. Weil der 6er hat keine Stufen, klingt breiter und schöner. Find ich. Und- hey, das sind fast die gleichen Dinger. Und trotzdem kann man darüber reden, das ist leider wahr. Der Matrix 6 klingt übrigens auch runder als der 1000er. Und ich mag beide. Trotzdem.

Und Moog und Roland haben ggf. beim Promars noch die beste Berührungsstelle, aber gleich? Nee, sind die nicht. Es gibt Leute, die aber mit einem davon klar kommen oder sinngemäß nur einen brauchen - und wo die Grenze ist, haben wir hier oft als Diskussion - oft sehr grundsätzlich - weil sie meist nicht über ihre musikalische und ideelle Erwartung reden sondern absolut, wenn man das tut - dann kann man nur noch sagen - ist ähnlich, verschieden oder superverschieden. oder eben sehr sehr sehr ähnlich - oder sogar - tadaaaa identisch.
 
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Ich nicht. Die Juno-"Oszillatoren" klingen in meinen Ohren ausgesprochen steril. Das Filter klingt gut, aber das Gesamtergebnis ist eher öde.
Damit meine ich den Juno 60... der 106 klingt sogar ziemlich schwach. Finde ich. Ich müsste jetzt nachdenken ob mir ein "analoger" Polysynth einfällt der noch dröger klingt.
Tschuldigung, aber das sind glorifizierte Einsteiger-Synths.
Da hat der DeepMind schon mehr zu bieten.

Ui, das ist aber mal ´n hartes Statement...:demo:
 
Ich weiß nicht wer dieser Jörg ist, aber er scheint kein gutes Gehör zu haben wenn er Juno Sound nicht mag ;-)
Ihr seid ja lustig.
Ich bin einfach kein Fan der DCOs des Juno, und deswegen finde ich ihn insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Nehmt mal die Effekte runter und hört dann wie er wirklich klingt...
Den Juno 6/60 als Einsteigersynth zu bezeichnen ist im übrigen kein "Nonsens", denn genau das war er als er rauskam. So wie die späteren, digitalen Junos auch. Den Namen hat Roland ja nicht zufällig gewählt.
Der JX-3P wiederum ist doch eine ganz andere Baustelle, ich glaube da geht hier einiges durcheinander. Auch der 3P war allerdings ein vergleichsweise günstiger Synth.
Zum DM12: Ich finde ihn gut, aber wenn er eines nicht ist, dann "fett". Da wäre dann tatsächlich ein Juno dicker im Sound. Insgesamt finde ich den DM12 trotzdem besser, man möge es mir verzeihen.
(Die klangliche Parallele DM12 - Juno sehe ich noch am ehesten im Filter, aber sonst...)
 
Ich habe damit kein Problem, denn Geschmäcker sind bekanntlich sehr verschieden. Siehe dazu auch den " Die Hässlichsten Synthesizer Designs" Thread. :D

Ich mag den Juno aus verschiedenen Gründen. Zum einen ist es der Roland Weichspül Synthpop Sound den ich aus vielen meiner Lieblingssongs aus den 80ern liebgewonnen habe. Howard Jones, Cyndie Lauper, Eurythmics, A-Ha...usw. die Liste der Gruppen die den Juno eingesetzt haben ist endlos.

Ein schnöder Einsteigersynth war es ganz sicher nicht. Es war eher eine günstigere Alternative zum teuren Jupiter-8. Der Juno hat aber eine ganz andere Klangästhetik und ich persönlich schätze diese sogar höher ein als beim Jupiter-8. Da kann man jetzt die Stirn runzeln oder nicht, ist aber so. Der Klang ist viel gefälliger und läßt sich leichter unterbringen Und ich finde den Juno auch ohne Chorus geil. Die Bässe sollten generell ohne Chorus laufen. Die Kiste drückt so dermaßen alles an die Wand.
Der Juno ist ein Klassiker und hat die Musikgeschichte mit geprägt. Ist einfach so.

Zum DM ist eigentlich irgendwie alles schon gesagt. Auch er polarisiert.
Ein Klassiker wird das aber nie werden.
 
Ein schnöder Einsteigersynth war es ganz sicher nicht. Es war eher eine günstigere Alternative zum teuren Jupiter-8.
Ich schätze damit meinen wir am Ende doch das gleiche. Begriffe, naja...

Der Juno hat aber eine ganz andere Klangästhetik und ich persönlich schätze diese sogar höher ein als beim Jupiter-8. Da kann man jetzt die Stirn runzeln oder nicht, ist aber so. Der Klang ist viel gefälliger und läßt sich leichter unterbringen
D'accord.

Die Kiste drückt so dermaßen alles an die Wand.
Der Juno ist ein Klassiker und hat die Musikgeschichte mit geprägt. Ist einfach so.
Es sind genau diese Überhöhungen, die mich zweifeln lassen.
Musikgeschichte geprägt? Ach was... So eine Aussage würde ich vielleicht beim DX7 gelten lassen, oder beim Minimoog, meinetwegen auch beim Prophet 5, oder (*schluck*) der TB-303.... Aber Juno? "Come on..." :lol:
 
Naja, stilprägend ist schon korrekt, es sind wirklich viele Sounds aus dem Juno in Stücken. Woran liegt das? Er war günstig und machte den Job. Ein Synthesizer - damals kauften sich viele einfach das Ding was man sich leisten konnte. Juno. Vielen ist das nicht so klar, damals war man froh, dass man sowas bekam, polyphon. So klar "einen Juno" hat man nicht immer gekauft
 
Naja, stilprägend ist schon korrekt, es sind wirklich viele Sounds aus dem Juno in Stücken.
Ich neige ja nicht dazu, die Werkzeuge zu wichtig zu nehmen. Auch wenn mir kleine Streitgespräche darüber Spaß machen. :lol:
Stilprägend war der Juno nie und nimmer. Ob da nun ein Juno oder Jupiter oder Polysix oderwasweißichwas zu hören war, das hat doch wirklich niemanden ernsthaft interessiert. Vollkommen austauschbar.
Der DX7 hat dagegen völlig neue Klangwelten erschlossen und hat die ganze klangliche Ästhetik einer Popmusik-Ära entscheidend geprägt. Oder die TB-303... DAS würde ich stilprägend nennen.

Wie auch immer... Ist ja kein schlechtes Tool, so ein Juno 6/60. Im Vergleich zum Polysix, den ich für ein absolutes One Trick Pony halte, ist er immerhin ein Two Trick Pony. :mrgreen:
 
Das hast du gut wiedergegeben, ich denke dass er viel eingesetzt wurde - so wie in den letzten 15 Jahren der Microkorg - nur haben den oder den Juno eben viele gekauft weil es den gibt und weil er günstig und überhaupt da war. Guten Tag, ich möchte einen Synthesizer - ja, was haben sie denn so an Geld - ja.. nix. Ok, dann der hier. Hence the "Stil". Ich würde eben da denken wie man damals dachte - denke ich würde den Leuten schon unterstellen, dass sie mit dem Klang und den Möglichkeiten klar kamen - manche weil sie einfach sind, andere mit Zähneknirschen aber was größeres wär halt auch nicht drin.

Beim Microkorg wars der Formfaktor und der geringe Preis, beim Juno die Polyphonie und der Preis - korrekt, sonst eben Polysix oder Prophet 600. Was man halt so in der Nähe fand, es gab kein allumspannendes Netz - also hat man nicht alles gekannt, was es so gab. Man nahm, was erreichbar war.

Heute kann man viel mehr vergleichen - dennoch denke ich, werden auch einige den DM mitnehmen, er ist ja wirklich ok - es ist ein Synth und analog und für diese Eigenschaft reicht das einigen für Mitnahme bei dem Preis. Soweit mein Senf. Um den Mythos leicht zu korrigieren. Trotzdem kann man ihn lieben. Ohne Frage. Alle.
 
Das ist subjektiv, ich brauche den Sound halt nicht - eigentlich brauche ich auch keinen Juno, ich mag den aber mit dem Herzen. Kann ich nix für, das sind meine schlechten Gene und so. Das ist für mich so, nicht für alle, ich sage ja schon - andere sterben dafür - war nur ein Beispiel für die Sache mit dem Sound, dem besser und dem Juno vs DM Ding. Kontext ist superwichtig. Absolute Urteile gibt es nicht. Nur subjektive.
 
Wäre der Juno Sound so austauschbar, würde er auch nur soviel wie ein DX7 kosten. Rar ist er ja nicht.

Natürlich ist es ein Klassiker der Musikgeschichte, ob man ihn magt oder nicht. :)
 
Was ist jetzt am Polysix wieder nicht gut.. ich halte 2 von denen in Freilaufhaltung.. und möchte die nicht missen... reinen SSM Sound..
Genau wegen der SSMs mochte ich meinen auch sehr. Ich habe ihn viel benutzt. Aber wenn ich ehrlich bin, taugte er vor allem für seidige Flächen; das konnte er dann aber so richtig gut.
Die Bässe die ich aus dem Polysix bekommen habe klangen in meinen Ohren immer nach Pappe, da muss ich dem Juno doch zugestehen dafür besser geeignet zu sein. ;-)
 
Wäre der Juno Sound so austauschbar, würde er auch nur soviel wie ein DX7 kosten. Rar ist er ja nicht.
Fehlschluss... Vintage Analog ist halt gefragt (woran du ja nicht ganz unschuldig bist :mrgreen:) und teuer, das hat mit den Qualitäten des konkreten Instruments nichts zu tun.
Seit wann bilden sich denn Marktpreise auf Basis klanglicher Eigenschaften? :mrgreen:

Natürlich ist es ein Klassiker der Musikgeschichte, ob man ihn magt oder nicht. :)
Auf den Begriff können wir uns einigen. ;-)
 


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