Apple Mac Pro

Dirk Matten

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Ich hatte mal einen wohlhabenden Kunden in Essen, der einen Fairlight für rund DM 120.000 bestellt hatte. Mein Mitarbeiter und ich lieferten das Gerät aus, vorher war aber besprochen worden, dass es Lachsschnittchen und Sekt geben sollte. Als wir den Fairlight auspacken wollten, meinte er, erst sollten wir die leckeren Lachsschnittchen aufessen und den Sekt trinken.
Das dauerte und er erzählte, dass er einmal eine Rollei 35 in vergoldeter Ausführung in einer wunderschönen Kiste zu einem Höllenpreis gekauft, diese aber bis heute nicht ausgepackt habe.
Da wir schon Sekt getrunken hatten (da rutschen die Lachsschnittchen besser), haben wir minutenlang schwer gelacht, bis uns die Bäuche wehgetan haben.
Den Fairlight haben wir nicht ausgepackt und sind spätabends nach Hause gefahren.

Den neuen Apple Rechner sollte man auch nicht auspacken und das Ganze als Kunstaktion sehen.
 
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Amüsant ;-)
Den nächsten Fairlight kannst du auch gerne zu mir bringen. Für Lachsschnittchen wird gesorgt und statt Sekt gibt es Champagne.
Den Fairlight bezahlen kann ich zwar nicht, dafür würde ich den aber fairerweise auspacken und nutzen. (ausgepackte) Apple-Geräte sind auch vorhanden. Was will man mehr.
 
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Für das Doppelte des Anschaffungspreises meines alten Mac Pro bekäme ich doppelt so viel Kerne, doppelt so viel Arbeitsspeicher und doppelt so viel Speicher. Ich denke, der Alte muss es noch ein paar Jahre tun ;-) ...
 
Für das x-Tausendstel eines ursprünglichen Fairlight Preises bekommt man heute die IPad App, die Gleiches und mehr kann, die Magie ist verschwunden, der letzte Sekt und die Häppchen längst verdaut, solche mega-Umsätze und Gewinne wie damals beim SSB macht heute kein Synth-Musikalienhändler mehr - schade irgendwie, aber so ändern sich die Zeiten
 
ach.. so teuer ist der neue Pro auch nicht ;-)
'habe mal kurz die max.mögliche Ausstattung (ohne Software !) gewählt um den Preis zu erfahren..

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Was soll man von der Firma noch halten ?

Eine CPU die für den Endkunden aktuell für 5000.- zu kaufen ist wird in einem Gesamtpaket nicht billiger sondern um ganze 3400.- teurer ?

Bei der RAM Variante mit 192 GB verlangt man 3600.- für Module im Einzelhandelswert von etwas 900.- ?
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Und irgendwer wird das hier auch noch - wie gewohnt - mit an den Haaren herbeigezogenen Pseudoargumenten rechtfertigen.

Dabei ist das Gerät in der Vollaustattung eher sowas wie ein Intelligenztest aus dem ökonomischen Darwinismus.

Schon ein interessanter Ansatzt: Kaufen sie heute mehr und zahlen sie nicht nur absolut sondern auch relativ mehr. Dafür zahlen wir auch kaum Steuern, sind aber PRO.
 
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Was soll man von der Firma noch halten ?

Eine CPU die für den Endkunden aktuell für 5000.- zu kaufen ist wird in einem Gesamtpaket nicht billiger sondern um ganze 3400.- teurer ?

Und irgendwer wird das hier auch noch - wie gewohnt - mit an den Haaren herbeigezogenen Pseudoargumenten rechtfertigen.

Dabei ist das Gerät in der Vollaustattung eher sowas wie ein Intelligenztest aus dem ökonomischen Darwinismus.

Klingt nach einer Herausforderung?
Lässt die Spiele beginnen!
 
Etwas (aber nur etwas) möchte ich die "Apfelfirma" verteidigen, weil..
Nach dem Stopp des alten Alu-Mac-Pro und vor der Veröffentlichung des Mülleimers™ haben alle (vorrangig PC-Leute) geschimpft, dass Apple keine ernsthaft/leistungsstarke Rechner mehr anbietet.
Dann kam der Eimer. Eigentlich mit Power-genug, aber nicht modular .. und schon ging wieder das Geschrei los.
Hinzu kamen dann irgendwelche über-Pro-Leute, die meinten: Apple verkauft nur noch lächerliche Home-Computer und bedient nicht die ernsthaften Firmen/User, die extrem leistungsstarke Rechner (koste es, was es wolle) mit macOS und in gewohnter, schöner Gestaltung, wollen/brauchen - doch nicht angeboten kriegen.

Nun gibt es sowas. Frei konfigurierbar <- und auch modular.
Schaut man sich die max.Optionen an (s. den Screenshot von mir w.o.) - dann ist rel. schnell erkennbar: so einen Rechner kann man derzeit nirgends bestellen. Nicht mit dieser Power und in so einem rel. kompakten Gehäuse (alles zusammen neu und als Gesamtpaket auch garantieabgedeckt - und Garantie-erweiterbar).

Klar ist das abartig teuer. Aber es ist verfügbar - und wer will, der kann (jetzt).

Angesichts der Anschaffungskosten des Pro erscheinen die Kosten für den passenden Monitor "voll-verträglich" ;-)

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Der Preis ist wirklich einfach nur noch absurd. Da ist nichts drin, was diesen Preis rechtfertigt. Dummerweise kann man das Zeug ja heute einfach selber zusammenbauen und dann weiß man was die Hardware kostet.

Nur mal so ein Beispiel gefällig?
Der Prozessor (oben ausgewählt) kostet laut Intel Homepage:
Recommended Customer Price$4449.00

Da kann man schon ein paar von Einbauen um die Kostenerhöhung von 8400 € gegenüber dem kleinsten zu rechtfertigen ...
Alternativ könnte man ja auch einen Threadripper 32 einbauen. Noch mehr Kerne mit viel mehr Power und kostet so in etwa 2100€ ...

Echt ohne Worte ...

1.5 TB Arbeitsspeicher ist aber sicher sinnvoll ;-) die kosten dann auch gleich 24000€ im Einkauf (für mich hansel). Alles andere ist in dem System Peanuts. Und evtl. kommt man ja auch mit nur 128GB RAM aus ... muss man halt ein bissl sparen ;-)
 
Klingt nach einer Herausforderung?
Lässt die Spiele beginnen!

Ich hatte ja oben den Scherz mit den Rollen gemacht und lese grade, dass man tatsächlich 480.- Aufpreis für 4 Rollen statt Füssen verlangt.

Das ist - bei all dem Luxus den wir alle ohnehin generell erleben - tatsächlich noch mal eine eigene Kategorie an Kundennepp und Unethik.

Da soll mal Greta was dazu sagen - denn um die Kohle der ROLLEN dieses Gerätes überleben an anderen Orten der Welt ganze Familien vielleicht ein halbes Jahr länger als sie es sonst tun würden, werden Kinder in die Skalverei verkauft oder Menschen ermordet.

Und bei uns gibt es dafür 4 Rollen am Gehäuse eines Computers.
 
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Klar ist das abartig teuer. Aber es ist verfügbar - und wer will, der kann (jetzt).

Das ist ja alles schön und gut, aber wenn man sich EK dafür anschaut, dann muß ich einfach nur mit den Ohren schlackern. Mal abgesehen davon, daß das "wir brauchen MacOS" mir einfach unverständlich ist. Aber wie gesagt das ist noch eine ganz andere Diskussion.

Letztenendes ist das nichts für zu Hause User, da hat apple mal grad nichts im Angebot, was man sich leisten kann/will. Aber das muß dann einfach jeder entscheiden, ob es einem das Wert ist oder nicht.
Wie Ihr evtl. rausgelesen habt - mir ist es das nicht, aber ich kann mir die Dinger auch einfach selber zusammenbasteln. Kann ja evtl. auch nicht jeder.
 
Es wird mit Sicherheit eine ganze Menge Leute/Firmen (weltweit) geben, die sich diesen Rechner kaufen werden.
Genauso viele, die schon immer so einen Rechner haben wollten (oder mehrere davon). Für diese Gruppe ist das gedacht. Alle anderen kaufen sich Acer-Netbooks oder basteln sich Hackintosh zusammen, und gut iss. Die laufen auch.
 
Das aktuelle Macbook Pro 16" ist hingegen absolut plausibel kalkuliert - man kann also wenn man will.

Ansonsten kann man sich um das Geld von oben auch 6400 Stunden Cloud Uplink Zeit für die allerstärksten AWS On-Demand Instanzen mieten und hängt dann mehr oder weniger direkt im Skynet :harhar:
 
Apple bleibt halt eine Firma für die Klassen nicht für die Massen. Damals wo ich meinen Atari ST hatte und im Vergleich den 10.000 DM Macintosh gesehen hatte, habe ich mich auch gefragt wer so etwas braucht und kauft.
Aber es gibt halt genug Leute die das brauchen und kaufen und daher kann sich Apple jedes Jahre aufs neue die Hände reiben.

In diesem Leben werde ich sicher kein Applekunde mehr, die habe nichts was ich brauchen könnte. Wenn man Apple gewöhnt ist, dann ist das sicher wie bei einer DAW, also man bleibt oft dabei, was ja völlig legitim ist.
 
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ach.. so teuer ist der neue Pro auch nicht ;-)
'habe mal kurz die max.mögliche Ausstattung (ohne Software !) gewählt um den Preis zu erfahren..

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ja, das ist jetzt blöd, das hartz IV für den laufenden monat hatte ich bereits für eine chevy corvette verplant, da muss ich wohl bis januar warten mit dem rechner. :)

Nun gibt es sowas. Frei konfigurierbar <- und auch modular.

frei konfigurierbar sind die schon seit 15 jahren, und die wiedereinführung von PCI als "modular" zu bezeichnen ist der bislang größte betrug, den ich jemals von apple gesehen habe.

mal davon abgesehen, dass der ja eigentlich für den januar 2017 angekündigt war.

wer "modular" will (also barebone und leicht selbst zusammen zu basteln) der muss auch weiterhin zu einem sparc greifen.

der sparc T4 mit 24 kernen a 3 GHz auf dem bild unten, bei dem der speicher und die prozessoren während dem laufenden betrieb austauschbar sind, kostet inclusive feuerlöscheinheit und 4-fach redundaten 1000 watt netzteilen second hand ungefähr 600 euro - also 1% des neuen macs im vollausbau und weniger als 10% des neuen macs in der basisversion mit absurd lächerlichen 250 gb massenspeicher.

sparc-t4.jpg
sparc-t4-b.jpg

das, liebe apple company, ist "modular".

schnallt es endlich.

das was ihr macht ist schrott.
 
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Es wird mit Sicherheit eine ganze Menge Leute/Firmen (weltweit) geben, die sich diesen Rechner kaufen werden.
Genauso viele, die schon immer so einen Rechner haben wollten (oder mehrere davon). Für diese Gruppe ist das gedacht. Alle anderen kaufen sich Acer-Netbooks oder basteln sich Hackintosh zusammen, und gut iss. Die laufen auch.

Natürlich - das sind super Abschreibposten und es gibt ja genügende Branchen wo Geld keine Rolle spielt und wo man gegebenen Falles auch to big to fail ist und dann sogar noch der einfache Steurzahler einen Anteil der Kosten tragen darf, obwohl sein Staat von Apple nie einen Groschen Steuregeld bekommen hat.

Wie gesagt - bei optionalen Rollen um das Geld erübrigt sich JEDE Rationale Zugangsweise und es widert mich an.

Ob sich nun Blackrock, Glock, Goldmann & Sachs oder Marketingagenturen von SPD oder CDU die Dinger kaufen werden macht das auch nicht besser - eher das Gegenteil ist der Fall.
 
@ tom..
ich seh' das auch so. Meine Argumentation (oder Begründung aus meiner Sicht eben) baut auf meiner Beobachtung des Marktes. Und tatsächlich wurde seitens div. wohlhabender Leute sowas verlangt.
Meiner weiteren Vermutung nach, betreibt Apple sowas, wie ein soziologisches Experiment : frei dem Motto: Wie teuer können wir etwas noch anbieten, was die Leute dennoch wie bekloppt kaufen (und feiern) werden (?)

Obwohl die Apple-Aktie vor einem Jahr von ca. 220 auf ca. 134 gefallen war (u.a. bed. durch den Verkaufsverbot für iPhones durch die Qualcomm-Klage) war ich mir sicher, dass die sich wieder rappeln wird. Nun s. den aktuellen Apple-Aktienkurs.
Apple kann sich eben sowas, wie den Mac Pro, selbst als Testlauf leisten. Und selbst wenn diese abartigen Preise der Einzelbauteile (Optionen) nicht ziehen - egal. Dann nicht. Schliesslich muss (neben diverser, reicher Kids) jeder Raper neben seiner Goldkette unbedingt auch das neuste iPhone und den aktuellen MBP besetzen. Das alleine reicht schon aus.
 
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Meiner weiteren Vermutung nach, betreibt Apple sowas, wie ein soziologisches Experiment : frei dem Motto: Wie teuer können wir etwas noch anbieten, was die Leute dennoch wie bekloppt kaufen (und feiern) werden (?)
Selbst wenn sie nur 10 Stück verkaufen, das Prestige färbt sich auch auf die billigeren Produkte ab. "Ich hab ein Macbook Pro. Das is von der Firma die diese Desktop-Rechner für 60.000 anbietet!!!1". Das ist als wenne A-Klasse fährst und dich im Glanze eines Brabus G sonnst.
 
Ich sollte wohl Rollen um 900.- anbieten, damit sich die Kunden individuell von den armseligen Fusskunden und den durchschnittlichen Rollenkunden abheben können.
 
Glaube nicht dass Apple als Statussymbol gesehen wird. Ist doch auch nur ein PC, nur das OS ist anders, aber man arbeitet ja fast ausschließlich mit den Programmen auf dem OS. Ob das Photoshop nun auf System X oder Y gestartet wird ist doch eigentlich total egal, jedenfalls mir.

Hat halt jeder eine andere Vorstellung was ihm so ein Laptop oder Desktop wert ist. Bei mir sind es beim Desktop max 1000,- EUR und beim Laptop max 600,- EUR. Bei Smartphones war das meiste was ich je ausgegeben habe 260,- EUR. Mein aktuelles drei Jahre altes Smartphone hat dagegen nur 80,-EUR gekostet und reicht mir auch heute noch völlig.

Hat halt jeder andere Ansprüche und natürlich andere Budgetvorstellungen.
 
ein rechner fürs tonstudio darf gerne 15,000 kosten. aber wenn ich den bei dell für 15 bekomme und apple jetzt plötzlich nicht mehr 10% teuer ist sondern 100%, dann fängt man da schon an zu überlegen.
 
Glaube nicht dass Apple als Statussymbol gesehen wird. Ist doch auch nur ein PC, nur das OS ist anders, aber man arbeitet ja fast ausschließlich mit den Programmen auf dem OS. Ob das Photoshop nun auf System X oder Y gestartet wird ist doch eigentlich total egal, jedenfalls mir.

Hat halt jeder eine andere Vorstellung was ihm so ein Laptop oder Desktop wert ist. Bei mir sind es beim Desktop max 1000,- EUR und beim Laptop max 600,- EUR. Bei Smartphones war das meiste was ich je ausgegeben habe 260,- EUR. Mein aktuelles drei Jahre altes Smartphone hat dagegen nur 80,-EUR gekostet und reicht mir auch heute noch völlig.

Hat halt jeder andere Ansprüche und natürlich andere Budgetvorstellungen.

Es geht ja im Detail um objektiv vergleichbares weil teilweise idente Komponenten.

Wie ich oben schrieb wäre es mir als Kunde schon aus Prinzip zu blöd wenn man mir für eine CPU die mich als Endkunde 5000.- kostet in einem Gesamtsystem um 8400.- verechnet und sich das Spiel dann auch auf den RAM und andere Komponenten ausweitet.

Der Neppfaktor ist ja noch deutlich höher, da man den Endkundeneinkaufspreis nicht mit dem Preis den Apple für die CPU zahlt vergleichen kann.

Und wenn man dann beim einem Kauf um 60.000 alleine bei der CPU um wahrscheinlich 4500.- Euro geprellt wird dann muss man das auch so benennen und nicht so tun als würde man sich da einen Lifestyle kaufen.
 
Na klar darf ein Profistudio auch teuer sein. Mein Beispiel gilt ja auch nur für mich und ich bin noch nie Profi gewesen und werde das auch nie sein von daher brauche ich mir auch keine teure Elektronik kaufen.

Dass man für Apple SSD, Speicher und CPUs viel mehr zahlt als wenn ich mir so einen PC zusammen stelle habe ich auch nie verstanden. Aber die Kunden zahlen es doch. Als Firma würde ich dann auch versuchen die Kundenschröpfgrenze auszuloten. Wenn es nach hinten los geht, bietet man die Sachen nur noch für den 1,5 fachen Preis an und baut drei USB Anschlüsse ein und eine wechselbare SSD und die Appleuser würden wahrscheinlich jubeln für Sachen die ganz normal sind bei PCs.
 
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