Der "Ulimoog" (Behringer Model D)

D.-synth

  • will ich

    Stimmen: 136 53,3%
  • will ich nicht

    Stimmen: 91 35,7%
  • lieber SE02

    Stimmen: 28 11,0%

  • Umfrageteilnehmer
    255
hairmetal

hairmetal

(vermisst)
https://www.gearslutz.com/board/12480834-post77.html


http://www.synthtopia.com/content/2017/03/04/behringer-building-a-budget-minimoog-clone/



In case of the MiniMoog there is no IP (Intellectual Property) involved as the technology is more than 40 years old and all patents have long expired. As a result, the property is now in the public domain, free for everyone to use. Without this principle there would only be one car or synthesizer manufacturer in the world.
Perhaps this synth is a great little project to demonstrate how the design process works and I am happy to involve you in the development (...) it is a rather minimal engineering effort and once we have a working prototype and a projected price, we can then decide whether we will bring this product to market or not.
Someone here in the forum had a great idea to pack this synth into a compact Eurorack format and this coincides with some of our engineers’ ideas. I will have our designers to come up with a quick design draft for you to comment on.

- Uli






Vielleicht kommt er ja doch...


:nihao:

__

behringer-d-synth-minimoog-clone-front-rear-770x425.jpg
 
Re: Der "Ulimoog"

Die verbreiten das und schreiben aktuell ein wenig voneinander ab, da es eine interne Nachricht von UB gibt, dass man mit einer nicht geringen Menge von Synths den Markt antriggern will. Dh - da wird wohl jede Kategorie aufgegriffen werden.

Bei Monophonen Synths wäre es wohl ohne großen Zweifel der Minimoog, der auch in Sachen Patent nicht zu schwierig ist, anderes Gehäuse etc..
Hier noch ein paar Wortmeldungen dazu search.php?keywords=ulimoog

An anderer Stelle habe ich auch Thomanns Toplisten angesprochen (oder Verkaufslisten allgemein, in denen auch teure Geräte oben stehen - OB6, Minimoog, Prophet 6 - wenn man analog bleiben wollte. Und ein Modularer wäre vielleicht nicht typisch, aber doch sehr "spochtlich" - System 55 - für Spottpreis.

Wer mag guckt sich das mal an, es ist schon faszinierend, was da wie verteilt ist. Das sind keineswegs die "billigen Teile", die oben sind, aber DM12 steht gut weit oben. Aus Gründen. Das wird hart für alle anderen. Ganz sicher. Rest siehe Link, weil hatte mich schon paar-mal drüber ausgelassen. Gefahren und Chancen gibt es dazu genug.
Die Sache wird kommen, das ist keine Ente.
 
Re: Der "Ulimoog"

Wenn das Ding dann genauso gut klingt, würd ich den kaufen...
 
Re: Der "Ulimoog"

300-500€ tippe ich, können die. Gerade beim Minimoog, bei "irgendeinem monophonen" ist das anders. Ggf. wird ein leicht anderes Gehäuse nötig sein - vielleicht etwas mehr Zeugs, aber…

Coole Sache ist in vielen Foren ohne Werbung vertreten zu sein. Ein paar Leute haben da Info bekommen. Klappt.
 
Re: Der "Ulimoog"

Der Retter der armen Musiker... :|
Man kann übrigens auch ohne Mini gute Musik machen. Und es gibt genügend gut klingende analoge Monophone auf dem Markt. Gefällt mir ganz und garnicht nicht, dass man Ideen von traditionsreichen Unternehmen, die noch am Markt sind, "entwendet". Bei so starken Ressourcen führt das potenziell zum Monopolismus. Lieber was innovativ neues entwicklen, aber da ist das finanzielle Risko natürlich auch höher...
 
Re: Der "Ulimoog"

Da wird gar nichts entwendet.

Patent = 20 Jahre verbrieftes Monopol, danach Allgemeingut.
 
Re: Der "Ulimoog"

Ist doch nichts dabei. Nur weil halt jemand zufällig der erste war, soll man für den Rest der Menschheitsgeschichte diese Technologie nicht verwenden dürfen? Extrem weltfremd. Patentschutz abgelaufen? Bringt mir die Klone! Ich finds gut. Die ganze Diskussion wird mal wieder vom Reizwort "behringer" (= evil corp) getriggert. Mehr ist da nicht dran an der Patentdiskussion.
 
Re: Der "Ulimoog"

Diese Vorgehensweise kann potenziell die kleinen, innovativen und traditionsreichen Firmen zerstören. Patente sind alle abgelaufen, schon klar. Ich sehe keine Innovation. Uncool.
 
Re: Der "Ulimoog"

Ein bezahlbarer Moog mit Speicherplätzen wäre halb-innovativ (*hust* LittlePhatty *hust*)



Ein bezahlbarer Moog mit Speicherplätzen UND Mod-Matrix UND vier Effekt-Engines wäre ziemlich innovativ 8)
 
Re: Der "Ulimoog"

Ist doch interessant. Konkurrenz belebt schließlich das Geschäft. Andererseits hängt die Latte auch nicht ganz niedrig und Behringer wäre nicht der erste der sich an einem Minimoog-Nachbau versucht. Ich würde jetzt erstmal entspannt abwarten, mit was UB sich da auf den Markt traut.

Wenn der Klang dann wirklich stimmt und die Bedienbarkeit auch, ist es vielleicht eine Alternative. Selbst dann glaube ich nicht, dass Behringer Moog groß viele Kunden wegnimmt. Einfach aus dem Grund dass viele "Spieler" ein solides, handgefertigtes Instrument wollen, nicht wenigen wird auch der Name und die Firma Moog dahinter wichtig sein.

Fazit: Ich finds gut und der Markt wird einfach in andere Segmente erweitert. Die andere Frage, die sich mir langsam stellt ist eher, ob es nicht langsam ein Sattheitsgefühl gibt angesichts der vielen ubiquitär verfügbaren Analogsynths.
 
Re: Der "Ulimoog"

hairmetal_81 schrieb:
Ein bezahlbarer Moog mit Speicherplätzen UND Mod-Matrix UND vier Effekt-Engines wäre ziemlich innovativ 8)
Nein, so etwas wäre einfach nur saudoof.

Weniger ist mehr.
 
Re: Der "Ulimoog"

PWM schrieb:
Am besten die bauen einfach den Mini nach haargenau wie er ist,
dann wird das schon.

Absolut - nur geht das schwer mit UBs Massenfertigungs-Ambitionen zusammen. Auch die hohe Bauteilanzahl des Minimoog (Beschaffung mal außen vor gelassen) passt nicht so recht ins Konzept. Also wird man vermutlich versuchen, so weit zu integrieren wie es geht, und Teile der Originalschaltung durch wenigere, dafür modernere Bauteile zu ersetzen. Ob das dann ohne schmerzliche Kompromisse gelingt, hätte ich meine Zweifel. Aber hey, wenn man es echt ernst meint.... und die 100en von Ingenieuren nicht nur zum Kostensenken einsetzt :eek:
 
Re: Der "Ulimoog"

SynthUser0815 schrieb:
Weniger ist mehr.


...noch weniger...? :lol:



...unnötig beschnittene Synth-Konzepte gibt es genug... case in point: der TimbreWolf, der Monologue, die Volcas, die Refaces und so weiter, und so fort.
 
Re: Der "Ulimoog"

SynthUser0815 schrieb:
hairmetal_81 schrieb:
Ein bezahlbarer Moog mit Speicherplätzen UND Mod-Matrix UND vier Effekt-Engines wäre ziemlich innovativ 8)
Nein, so etwas wäre einfach nur saudoof.

Weniger ist mehr.

Das Ding hieß Voyager und es gab das auch mit Patchfeld als XL. Die letzten kann man noch kaufen. Bekannteste Aussagen hier bei uns "der klingt nicht wie ein Mini".
Wichtiger wird aber sein, wie der Preis ist - geht man vom DM!2 und dem Original - dem Juno 106 aus, kann man aber interpolieren, wie weit die voneinander weg sein könnten - es gibt bei Behringer selten exakte Kopien, die machen das, was legal ist und gerade noch ok. Es gibt ein chinesisches Wort dafür, was UB nannte als Antwort zu dem Kabeltester-Gerät.

Aber eins ist sicher - B haben gute Techniker, die können viel und bei echt hoher Qualität. Das X32 ist nicht übel, der DM12 fühlt sich ebenfalls auch nicht billig an, aber anders als ein Juno - ich hab ihn mit nem Jp6 gegengehört - ein Juno und Jp hat schon etwas mehr Fundament, aber eben auch keine 12 Stimmen. Hier gäbs also Unterschiede. Ein Monophoner - keine Ahnung wie sowas aussieht bei Behringer. Aber das wäre ja hier das Thema.

Man wird wohl sicher MIDI, USB und Co vorfinden.
Reine CV würde irgendwie nicht zur Firma passen. Das kostet die nicht viel und ist einfach aktueller Stand. Man muss da auch nicht Vintage sein, dennoch die gleichen Leute ansprechen, außer Sammler und Puristen. Synthesizer ist kein Monstermarkt, das kriegen die hin. Auch und gerade "weil der Bock hat" und so, keine Ahnung weshalb - vielleicht ist es einfach so wie er sich selbst darstellt und sagt, kenne ihn nicht privat - aber idR ist das meist wahr, nur mit etwas Marktzeugs umflossen und mit dem entsprechenden Denken - das ist also hier im Forum und anderswo doch ganz gut zu erkennen. Warum soll sich so jemand verstellen?
 
Re: Der "Ulimoog"

Soll man bei so einer Interpolation eigentlich vom aktuellen Gebrauchtpreis ausgehen, oder vom damaligen Neupreis? :denk:

(Beim Mini müsste dann ja zwangsläufig erstmal der Reissue D als Preis-Messlatte herhalten...)



So ein Moog Voyager XL ist sicher alles, nur nicht preisgünstig... :shock:
 
Re: Der "Ulimoog"

Moogulator schrieb:
Das Ding hieß Voyager und es gab das auch mit Patchfeld als XL. Die letzten kann man noch kaufen. Bekannteste Aussagen hier bei uns "der klingt nicht wie ein Mini".
Also mein Voyager hat keine Effekte und eine wirkliche Modmatrix auch nicht. Aber der Voyager hat einiges andere, das ihn für mich interessanter macht als den Ur-Minimoog (vollständige Hüllkurven, überblendbare Wellenformen, LFO, Velocity etc.). Nur scheint ja der Voyager für viele bereits "zu viel" zu haben - noch mehr wäre also wahrscheinlich eher kontraproduktiv.

Ich persönlich mag auch Effekte in Synths nicht so gerne - jedenfalls nicht, wenn sie zu komplex sind. So eine Chorus-An-Aus-Taste wie beim JX-3P ist okay. Oder maximal so einfach und reduziert wie im Sledge oder im System 1. Hat aber so auch alles nichts in einem "Minimoog" verloren.
 
Re: Der "Ulimoog"

SynthUser0815 schrieb:
Oder maximal so einfach und reduziert wie im Sledge oder im System 1.


Damit könnte ich leben... da würde ich einlenken. :supi:

Okay, Reverb UND Delay gleichzeitig geht z.B. beim Sledge leider nicht, aber vielleicht könnte man dem Reverb ja ein eigenes Poti spendieren.
 
Re: Der "Ulimoog"

SynthUser0815 schrieb:
Moogulator schrieb:
Das Ding hieß Voyager und es gab das auch mit Patchfeld als XL. Die letzten kann man noch kaufen. Bekannteste Aussagen hier bei uns "der klingt nicht wie ein Mini".
Also mein Voyager hat keine Effekte und eine wirkliche Modmatrix auch nicht. Aber der Voyager hat einiges andere, das ihn für mich interessanter macht als den Ur-Minimoog (vollständige Hüllkurven, überblendbare Wellenformen, LFO, Velocity etc.). Nur scheint ja der Voyager für viele bereits "zu viel" zu haben - noch mehr wäre also wahrscheinlich eher kontraproduktiv.

Ich persönlich mag auch Effekte in Synths nicht so gerne - jedenfalls nicht, wenn sie zu komplex sind. So eine Chorus-An-Aus-Taste wie beim JX-3P ist okay. Oder maximal so einfach und reduziert wie im Sledge oder im System 1. Hat aber so auch alles nichts in einem "Minimoog" verloren.

Selbstverständlich nicht alles, sicher keine Matrixbrute-Sache - sowas wird wohl kaum eine andere Firma tun - es soll nur zeigen - es gab einen Ultramoog, Maximoog oder wie auch immer man es nennen könnte. Man könnte die Features beliebig ausdehnen.

Der Unimog war auch kleiner aber irgendwie vielseitig gewesen. Das Amphibienfahrzeug unter den iPhones. Quasi super für Kriech und Frieden. Universeller Supersynthesizer für alle Gelegenheiten Unisugel 8000! Rückwärts geschrieben auch irgendwie Hammer.
 
Re: Der "Ulimoog"

Die kreative Bankrotterklärung von Behringer !

Seriöse Unternehmen (nicht nur Moog, DSI, genauso die vielen Kleineren , Vermona , Dreadbox und und und ) entwickeln Instrumente, gerne auch angelehnt an alte Saurier (z.B. OB-6) , präsentieren sie und liefern sie dann auch einigermassen zeitnah. Und schaffen Begeisterung, weil sie damit zumeist auch etwas Inspiratives vorstellen.

Anders bei Behringer, eben einfach wie beim typischen Billig-China-Kopierer. Schauen wo man gerade lukrativ was abkupfern kann und dann schnellstmöglich propagieren. Denn lange bevor man liefern kann, läßt sich doch schon mal Markt zerstören, sprich Konkurrenz im Absatz drücken. Klar werden einige sagen, daß das doch normal und geläufig ist.
Wem allerdings nicht auffällt, in welcher extremen Art und Weise Behringer das betreibt, viel zu früh/weit von jeder Lieferung ankündigen , dann irgendwann lange anteasern bis nach Monaten/Jahren mal das Produkt erscheint - wem das nicht auffällt muß blind sein.

Oder es wird komplett gutgeheissen . Naja, entspricht ja dem Zeitgeist. Weil jegliche Gedanken daran, ob etwas in irgendeiner Weise noch Stil hat/ anständig ist geschweige denn respektvoll ist den meisten Menschen heute eh am Ars.. vorbei gehen.

Für mich ist Behringer mit seiner jetzt gezeigten Firmenphilosophie im Synthesizerbereich ( wie waren noch die großspurigen Ankündigungen eines 20jährigen Synthesizer-Traumes, den U. Behringer sich verwirklichen wollte..) eine riesen Enttäuscheung. Bewährtes rauspicken, mit vorhandenen Modulen verknüpfen und dann billigst kopieren ? Das ist das Ergebnis der großartigen, neu geschaffenen Entwicklungsabteilung, die Produkte für die Zukunft versprechen ?

Lächerlich ! Und ein kleiner Beweis dafür ergibt sich aus der Überschrift dieses Threads : Ulimoog

Wenn ich mit so´nem riesen Rad angetreten wäre, neue Synthesizerträume kreieren zu wollen und dann Forenüberschriften Ulimoog titeln - mal drüber nachdenken - ist das die Bankrotterklärung jeglicher Kreativität im eigentlichen Sinne schlechthin !
 
Re: Der "Ulimoog"

Wenn die nicht-Behringers wirklich so innovativ sind, dann haben sie nichts zu befürchten. Es wird zudem kein einziger Minimoog weniger verkauft durch einen Ulimoog. Das sind gänzlich unterschiedliche Zielgruppen.
 
Re: Der "Ulimoog"

6Slash9 schrieb:
Die kreative Bankrotterklärung von Behringer !

Seriöse Unternehmen (nicht nur Moog, DSI, genauso die vielen Kleineren , Vermona , Dreadbox und und und ) entwickeln Instrumente, gerne auch angelehnt an alte Saurier (z.B. OB-6) , präsentieren sie und liefern sie dann auch einigermassen zeitnah. Und schaffen Begeisterung, weil sie damit zumeist auch etwas Inspiratives vorstellen.

Anders bei Behringer, eben einfach wie beim typischen Billig-China-Kopierer. Schauen wo man gerade lukrativ was abkupfern kann und dann schnellstmöglich propagieren. Denn lange bevor man liefern kann, läßt sich doch schon mal Markt zerstören, sprich Konkurrenz im Absatz drücken. Klar werden einige sagen, daß das doch normal und geläufig ist.
Wem allerdings nicht auffällt, in welcher extremen Art und Weise Behringer das betreibt, viel zu früh/weit von jeder Lieferung ankündigen , dann irgendwann lange anteasern bis nach Monaten/Jahren mal das Produkt erscheint - wem das nicht auffällt muß blind sein.

Oder es wird komplett gutgeheissen . Naja, entspricht ja dem Zeitgeist. Weil jegliche Gedanken daran, ob etwas in irgendeiner Weise noch Stil hat/ anständig ist geschweige denn respektvoll ist den meisten Menschen heute eh am Ars.. vorbei gehen.

Für mich ist Behringer mit seiner jetzt gezeigten Firmenphilosophie im Synthesizerbereich ( wie waren noch die großspurigen Ankündigungen eines 20jährigen Synthesizer-Traumes, den U. Behringer sich verwirklichen wollte..) eine riesen Enttäuscheung. Bewährtes rauspicken, mit vorhandenen Modulen verknüpfen und dann billigst kopieren ? Das ist das Ergebnis der großartigen, neu geschaffenen Entwicklungsabteilung, die Produkte für die Zukunft versprechen ?

Lächerlich ! Und ein kleiner Beweis dafür ergibt sich aus der Überschrift dieses Threads : Ulimoog

Wenn ich mit so´nem riesen Rad angetreten wäre, neue Synthesizerträume kreieren zu wollen und dann Forenüberschriften Ulimoog titeln - mal drüber nachdenken - ist das die Bankrotterklärung jeglicher Kreativität im eigentlichen Sinne schlechthin !


:supi: :supi: :supi: Ich fand den DeepMind 12 auch gut, aber nun 808, 909, Minimoog....? Nö. Dann auch keinen deepmind12.
Dann lieber was von einer anderen Firma.


"wir stellen 100 zusätzliche Ingenieure ein" Für was? Um alte Baupläne zu lesen?
 
Re: Der "Ulimoog"

woolie schrieb:
Wenn die nicht-Behringers wirklich so innovativ sind, dann haben sie nichts zu befürchten. Es wird zudem kein einziger Minimoog weniger verkauft durch einen Ulimoog. Das sind gänzlich unterschiedliche Zielgruppen.

Sehe ich ähnlich.

Behringer ist ein neuer player im Synthiegeschäft und orientiert sich am Massenmarkt. Jetzt liegt ein (das erste) Instrument vor, und der DM-12 ist m.E., obwohl ich ihn nicht selber gespielt habe, wohl so übel nicht und trägt konzeptionell eher eine eigene Handschrift.
Beim Thema Minimoog geht es aber natürlich um ein altes, bewährtes Konzept. Falls da wirklich was kommt, sollte es klanglich und ausstattungsmässig im Kern nah am Original sein, sonst könnte man sich da m.E. schnell etwas lächerlich machen. Wenn das aber passt und da aussenrum zusätzlich Speicherbarkeit und Effekte oder ein Sequencer mit ins Paket reinkommen, why not?
Wobei sich allerdings Speicherbarkeit, also digitale Parameterrepräsentation, und direkter analoger und dynamischer Zugriff auf diese Parameter mglweise leicht ins Gehege kommen könnten. Diese Thematik wurde im Minimoog Neuauflage thread schon mal diskutiert, wenn ich mich recht erinnere.

Alles Gute
 
Re: Der "Ulimoog"

woolie schrieb:
Wenn die nicht-Behringers wirklich so innovativ sind, dann haben sie nichts zu befürchten. Es wird zudem kein einziger Minimoog weniger verkauft durch einen Ulimoog. Das sind gänzlich unterschiedliche Zielgruppen.

Hihi, ja, Moog ist ja auch nicht gerade die Innovation schlechthin. Wobei mmmerhin hat z.B. Mother 32 einen Sequenzer und Patchpunkte. So ganz in den 60ern stehengeblieben sind die dann bei Moog auch nicht. Die beleuchteten Endlos-Regler des Slim Phatty finde ich wegweisend.
Dass die jetzt selber auch ein Model D re-issue haben, nunja.
Geht halt um Kohle. Die Leute kaufen das ja. Muss ich ja kein Geld für ausgeben.

Ich persönlich finde, dass das Synth-Konzept eines Minimoog heutzutage langweilig ist.

Um mir noch einen analogen Monosynth anzuschaffen muss der schon haben: Patchpunkte, Multimode-Filter, Sequenzer (Swing, analaoge Clock und MIDI), komplettes ADSR (haha) und das ganze bitte ohne Tasten und sehr klein, damit es in Schublade oder Rucksack passt. Patch-Speicher mit belechteten Encodern (siehe Slim Phatty) wäre auch toll.

Den Minimoog-Sound an sich kann ich mit DIVA und Monark aureichend gut (für meine Zwecke) in der DAW abbilden. Dahingehend würde mich ein reiner Klon des Minimoog nicht groß interessieren.
 
Re: Der "Ulimoog"

Es gab in der Vergangenheit schon so viele Mini-Clone, bzw. welche, die zumindest dem Filter nach so "klingen wollten". Viele davon mit sehr eigenständigen Klangeigenschaften (MFB Synth I/II, MFB Dominion, ggf. Leipzig, Minimax-VA, ....). Kleine kompakte monophone (mit als auch ohne 25er Klaviatur) mit einem 24db-LP haben wir auch schon viele - selbst aktuell als Neuware. Und dennoch ist und bleibt ein Moog ein Moog.

Ein Wahnsinnserfolg eines Mini-Behringers sollte man nicht erwarten.
Der Markt scheint momentan gesättigt zu sein. Wer heute noch punkten will, der müsste mit sowas, wie Matrix12, Jupiter8, ggf. OB-Xa, o.ä. großen (analogen) Monster um die Ecke kommen - stets mit der Hoffnung, dass der Absatz aufgeht.
 
Re: Der "Ulimoog"

Die ganze Contra-Argumentation entlarvt sich von selbst, wenn man mal Diskussion zu anderen Klonen anschaut. Beispielweise zur TT-303. Da ist es vollkommen okay. Kein Mensch stört sich an dem gleiche Sachverhalt: vermeintlicher Diebstahl. Hier ist halt einfach nur der Name "Behringer", der triggert.

Ähnliches könnte man auch über andere Firmen sagen. Acidlab oder Modemachines. Wobei letztere ja richtig krass unterwegs sind: nullkommanull Innovation. Sogar die Namen der Opensource-Projekte die sie rippen, klauen sie direkt mit. Das stört wiederum keinen.
 
Re: Der "Ulimoog"

Modemachines hatt noch nie einen gute Ruf eben deshalb und es gibt schon einen Unterschied zwischen Cyclone, Avalon usw und Behringer.

Ist halt die Frage, ob man den Markt flutet und alles zu raffen versucht oder bereichert.

Es ist ja auch nie mal genug.
 
Re: Der "Ulimoog"

V au schrieb:
Modemachines hatt noch nie einen gute Ruf eben deshalb und es gibt schon einen Unterschied zwischen Cyclone, Avalon usw und Behringer.

Ist halt die Frage, ob man den Markt flutet und alles zu raffen versucht oder bereichert.

Es ist ja auch nie mal genug.
Ich denke, das sind falsche Ansprüche an ein Unternehmen.
Ein normales Unternehmen dient dem Zweck, dass Gewinn erwirtschaftet wird. Oder mit deinen Worten: Das Unternehmen "bereichert" sich. Klingt so formuliert schon recht negativ, aber das tun alle normalen Unternehmen. Das dem Unternehmen zum Vorwurf zu machen, blendet diesen Normalzustand vollkommen aus. Die erwirtschaften Gewinn. Alles andere müssen wir ihnen über die Politik oder den Markt aufzwingen (Steuern, Arbeitnehmerrechte, Umweltnachhaltigkeit).

Behringer soll also keinen Synthesizer bauen, weil es schon genügend gibt? Wieso? Das entscheidet der Markt, d.h. du und ich und alle anderen potentiellen Käufer. Wenn sich das nicht lohnt, dann wird das Herr Behringer schnell merken und keine Synths mehr verkaufen. Die Tatsache, dass viele von uns mittlerweile schon mehr als genug Synths haben und im Überfluss leben und man damit vielleicht mal lieber Musik machen sollte, als dem nächsten neuen Gerät hinterher zu jagen, das ist unser Problem und nicht das von Herrn Behringer.

Den Unterschied von Cyclone und Behringer sehe ich nicht. Beiden kann man, wenn man so argumentieren will, "Diebstahl" vorwerfen. Bei dem einen tut man es, bei dem anderen nicht.
 
Re: Der "Ulimoog"

Ich finde die Maßstäbe einfach verschieden. Less is more. Drum gibt es ja auch soviel Müllmusik, die kein Mensch hören will.

Außerdem glaube ich nicht, dass jedem Menschen eingeredet werden sollte, er brauche einen Ulimoog, wenn schon nicht Minimoog.
Oder eine Swarowskikette, wenn schon nicht echte Diamanten.

Ich gebe dir in sofern Recht: Wieviel 303/ 808/909 Clones brauchen wir egtl noch?

Der Spruch der Werbeindustrie stimmt eben nicht: Man kann nicht im (/in jedem) Leben alles sein. Zuhörer sein ist auch schön und gut für die Balance.
 


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