Die Liebe zu analogen Mischpulten ist ungebrochen. Mix OTB/ITB ist aber bester Weg (für mich)

"was auf dem Markt noch fehlt, sind kompakte Desktop Analogmixer" ...

(??)

es gibt SSL X-Desk und auch Speck LiLo. Und eben auch (noch) ADT Audio Toolmod Faderbox.

Preislich günstiger gibt es Heerscharen "kompakter" Mixer.

Die Zähl Dinger sind nicht unbedingt so groß, aber da muss man schon ein paar Scheine hinblättern:


https://www.youtube.com/watch?v=Rhi3RDTqK-E



Kann jetzt nicht wirklich einordnen in welcher Liga die spielen.
 
die Zähl Mixer sind leider recht tief, wie man hier sieht- daher ist das nicht wirklch "kompakt "

screenshot_278.jpg

Das sind aber absolute Traumteile. Ich hatte mal vor 3-4 Jahren mit dem Meister für ein 8-12 Kanal Inline Strip mit 2+2 Bus gesprochen. Das wären damals schon über 25 k gewesen. Sicherlich jeden Cent wert, aber aufgrund der unflexiblen Farboptionen habe ich mich dann doch für ADT Toolmixe entschieden
 
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die Zähl Mixer sind leider recht tief, wie man hier sieht- daher ist das nicht wirklch "kompakt "

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Das sind aber absolute Traumteile. Ich hatte mal vor 3-4 Jahren mit dem Meister für ein 8-12 Kanal Inline Strip mit 2+2 Bus gesprochen. Das wären damals schon über 25 k gewesen. Sicherlich jeden Cent wert, aber aufgrund der unflexiblen Farboptionen habe ich mich dann doch für ADT Toolmixe entschieden ?

Meine Güte, Ist das ein Trümmer. Das hatte ich gar nicht von er Seite gesehen. Ich glaube die ADT sind aber dann auch schon richtig High-End wie API, oder Neve.
 
ADT ist top , keine Frage, punchy aber immer extrem neutral, nicht mit API oder klassiche Neve Pulte zu vergleichen. Ich habe allerdings noch nie an einem richtig dicken Neve oder API Pult gesessen, aber immerhin hatte ich immer weider einzelne Geräte von denen. Bei Neve und API ist grundsätzlich schon deutlich mehr Mojo drin, aber das immer in den Mixen zu haben, gerade API, da wäre ich nicht unbedingt der Freund davon. Aber egal, geil sind die auf jeden, aber eben nicht für jeden Fall.
ADT Mixer oder was auch immer von ADT (leider ist der Macher und Gründer hinter ADT jüngst verstorben) sind tolle, hoch professionelles Arbeitspferde. Die Toolmix Reihe war jedenfalls genau das, was ich immer gesucht hatte.
Hier als Eindruck ein bisschen ADT Innenleben , das nicht allein , aber auch den Klang aus macht. Es zeigt die Ingenieur Kunst von Gerd Jüngling (RIP!)

TMST_FrameOpen610.jpg
 
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Meine Güte, Ist das ein Trümmer. Das hatte ich gar nicht von er Seite gesehen. Ich glaube die ADT sind aber dann auch schon richtig High-End wie API, oder Neve.
Na ja, das Bild mit Seitenansicht zeigt das Zähl-Pult, nichtsdestoweniger: klar, auch Zähl gehört wie ADT, Neve, SSL, API, Neumann, Studer oder Acousta zur absoluten Highend-Liga.

Die in diesem Qualitätsbereich angesiedelten Pulte unterscheiden sich untereinander weniger durch die Fertigungsqualität (wobei es auch hier zum Teil deutliche Unterschiede gab bzw. gibt) oder fehlenden Bedienkomponenten, als durch das klangliche Anderssein voneinander.

Wie tompisa schon weiter oben schrieb: ein Teil dieser Hersteller bevorzugt bzw. bevorzugte einen eher klanglich neutral abgestimmten Auftritt, der andere Teil der Hersteller das genaue Gegenteil davon - einen bis auf allerfeinste Nuancen austarierten Eigenklang, der sich mittlerweile über viele Jahrzehnte hin in der musikproduktionstechnischen Geschichte für immer verewigt hat.

Welchen von beiden du den Vorzug gibst hängt von deinen persönlichen (Klang)Präferenzen und deinem Geldbeutel ab.
 
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Ich hatte mein früheres Pult zwischenzeitlich mit API-Komponenten gepimpt. Zum Mischen ist das gar nichts. Gerade nicht für Synths. Diese "Färbung" durch die Eisenübertrager und diskreten Op Amps ist letztlich nur Schmutz, und den möchte ich nur selektiv auf die Quellen packen, aber sicher nicht hinter dem EQ oder noch schlimmer auf dem Mixbus haben.

Von den Mischungen, die auf API-Pulten gemacht wurden kenne ich eine Handvoll, die mir gefällt. Sehr gefärbt, aber da passt es (z.B. "Man In The Long Black Coat" von Bob Dylan). Bei vielen klingt es einfach nur kaputt und anstrengend (z.B. Foo Fighters "Wasting Light" Album, alles API + Tape und dann Lavry Gold AD, schade).

(Diskretes) Neve ist was ganz anderes: Smooth, großer Bassbauch und weiche Höhen, von denen man sehr viel reindrehen kann. Etwas "neblig". Gut zum Aufnehmen von diversen akustischen Sachen, zum Mischen für bestimmte Stile gut geeignet. Elektronische Synthmusik würde ich eher nicht darüber mischen wollen, auch die meisten Rock- und Popsachen seit den 80ern wurden zwar oft über aufgenommen, dann aber auf SSL gemischt.
 
Ich hatte mein früheres Pult zwischenzeitlich mit API-Komponenten gepimpt. Zum Mischen ist das gar nichts. Gerade nicht für Synths. Diese "Färbung" durch die Eisenübertrager und diskreten Op Amps ist letztlich nur Schmutz, und den möchte ich nur selektiv auf die Quellen packen, aber sicher nicht hinter dem EQ oder noch schlimmer auf dem Mixbus haben.

Von den Mischungen, die auf API-Pulten gemacht wurden kenne ich eine Handvoll, die mir gefällt. Sehr gefärbt, aber da passt es (z.B. "Man In The Long Black Coat" von Bob Dylan). Bei vielen klingt es einfach nur kaputt und anstrengend (z.B. Foo Fighters "Wasting Light" Album, alles API + Tape und dann Lavry Gold AD, schade).

(Diskretes) Neve ist was ganz anderes: Smooth, großer Bassbauch und weiche Höhen, von denen man sehr viel reindrehen kann. Etwas "neblig". Gut zum Aufnehmen von diversen akustischen Sachen, zum Mischen für bestimmte Stile gut geeignet. Elektronische Synthmusik würde ich eher nicht darüber mischen wollen, auch die meisten Rock- und Popsachen seit den 80ern wurden zwar oft über aufgenommen, dann aber auf SSL gemischt.

API ist wohl eher knochentrocken und hat einen straffen Bass. Ich würde aber für Synths auch eher ein neutrales Pult nehmen und mit Outboard färben, aber wer hat heute noch die Kohle für solche großen teueren Pulte?
 
[.....]. Ich würde aber für Synths auch eher ein neutrales Pult nehmen und mit Outboard färben, aber wer hat heute noch die Kohle für solche großen teueren Pulte?
Beim ersten Halbsatz bin ich ganz bei Dir, zum zweiten fällt mir ein: es gibt so manches hoch- bis höchstwertiges Rundfunkpult, was in den letzten Jahren für 'kleines' Geld von den allseits bekannten Resteverwertern der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten unters gierige Produzentenvolk gebracht worden ist.
 
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Volle Breitseite: BILD3217.JPG

Je höher der eigene Qualitätsanspruch, des mehr umbauter Raum wird nötig. Dies wird einem gerade immer dann schmerzhaft bewußt, wenn die eigenen bescheidenen Raumverhältnisse keinen Platz für einen weiteren Studioboliden lassen.

Ich habe mich damit arrangiert, soll heißen: wenige, dafür hochwertige Komponenten.
 
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...bei der Gelegenheit kann ich meine aktuelle Erfahrung beisteuerun. Bis vor drei Wochen haben mich Pulte überhaupt nicht interessiert. Geräte müssen Geräusche erzeugen. Das wurde dann über ein X32 aufgenommen. Mixen und Mastern haben andere übernommen.
Nun müssen wir uns leider selber um den Mix kümmern. Als Spontankauf wanderte aus einer Studioauflösung ein ADT 5MT-S mit nebst Effektrack in unser Kellerstudio. Der Preis für diese gebrauchten Komponenten ist nicht das größte Thema (vergleichbar mit Digital-Pult mit >32 Kanälen). Die Dinger sind einfach rieseig und sauschwer. Ohne Zerlegen lässt sich das 300kg Monster nicht transportieren und passt durch keine Kellertür.
Wenn aber erstmal alles steht, kann man grob erahnen, warum sich Profis für solche Markengeräte entschieden haben. Für unsere heutigen Zwecke sind natürlich die 32 Mikrofonverstärker oder die mehr als 100 Eingänge via Siemenst-30-Pol-Stecker und Steckfeld nicht nötig. Es macht aber einfach mehr Spass, als eine Maus am PC zu schubsen. Der Klang ist (gefühlt) auch irgendwie organischer. Es stehen aber noch einige kleinere Reparaturen an.

Viele Grüße
Egbert



Studio.jpg
 
das Mischpult ist eigentlich noch viel mehr als nur ein Instrument, es ist im Grunde der Dirigent!
 
@e-online, nur Interesse halber- ist das die Berliner Konsole von Loos und die alphav PPG2.3 an der Seite ?
 
Hi tompsia,

das Alphav PPG System (aus dem Studio Loos) steht in einem anderen Raum. Es hat ein Waveterm A mit Upgrade B.
Das ADT ist aus einem anderen Studio. Es stand im „Nebenstudio“, in dem wir unsere Alben aufgenommen haben. Mir war im Sommer gar nicht aufgefallen, dass im Studio Loos auch ein ADT steht und dass es zum Verkauf steht. Aber „damals“ habe ich mich auch überhaupt noch nicht für Konsolen interessiert und nur Augen für das PPG System gehabt.
 
Auf jeden Fall schätze ich die direkte und einfache Bedienung des Midas Venice 320.
Das ist ein wirkliches feines Teil, wurde vor ca. 20 Jahren gerne im Live-Bereich für FOH genutzt.

Die einzige Frage, die ich habe, ist, womit soll ich das Mischpult ersetzen, wenn es tatsächlich defekt ist?
Durch zwei MixWizards:

Wie ich in diesem Thread bereits schrub, hat das A&H 16 Direct Outs (pre/post umschaltbar) - ähnlich wie das Midas.
In meinem Musikkeller sind alle Klangerzeuger daran angeschlossen, so daß man unabhängig von einer DAW loslegen kann.
Umgekehrt kann ich auch die DAW an mein Pult routen - und wenn man den Computer 'mal als komfortable Bandmaschine betrachtet, kann man so die Vorteile beider Welten (analog/digital) flexibel nutzen.
 
Bei mir steht ein Soundcraft M12 (topfit aber unbenutzt), ein Soundcraft Signature 12 (nutze ich nur als input Erweiterung in Ableton) und ein Allen &Heath Xone:42 (8 Kanäle von 4 Tractor Decks, 2x Technics SL1200MKII). Hinten in meinem Clubraum ist noch ein kleiner Antmixer (der geht in einen SPL VitalizerII und dann direkt in eine "kleine" Endstufe),

Seit Neuestem nehme ich meine Klangerzeuger nur noch direkt in die AD/DA Wandler (Motu896mkIII mit fw auf tb adapter, 2x ADAT a 8/8, + das Signature 12) auf. Bestimmte Sachen schalte ich dann noch davor. (ZB. Tube MP nach der JomoxMB11, usw.)
Meine FX Peale habe ich am Liebsten direkt verkabelt. Deshalb nutze ich die beiden patch bays auch nur für das Outputrouting und sonstige (untergeordnete) Sachen. Das hab ich von Matthew Herbert, sagt er in einem Electronic Beats Interview. Tja so könnte ich weitererzählen. Bin aber ganz geflasht:huepfling:von den Traumkonsolen hier. Es ist DAS unterschätzte Thema überhaupt, finde ich. Also klar, nicht für die welche nur ITB arbeiten. Sonst aber schon.

Was ich wirklich liebe ist der Sound des XONE:42. Die Filter sind genau nach meinem Geschmack. Kaufen würd ich mir jetzt echt kein Pult mehr. Auch wenn eins abrauscht. OK. Ein DJ Mixer den brauchst schon. Will ja auch mal Spaß haben.:kiffa::kiffa:(P.S. mein erstes Pult war ein Behringer und mein zweites ein Mackie. Bei beiden gibt es für mich nicht viel positives zu sagen. Es hat funktioniert.) Ich träume von einer 500er BOX, so dass ich einen supergeilen Stereokanalzug hätte. Für so ein Zähl reicht mein Budget als Hobbymusiker bei Weitem nicht . Zu erben gibts auch nix mehr.
 
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Wo ist ein A&H Mixwizard und auch das A&H GL2 klanglich einzuordnen ?

Mixwizard und GL2 und GL2 müssten inetwa dasselbe sein, oder ?
 
ADT gibt es nicht mehr. Gerd Jüngling ist leider kürzlich nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.
 
Was meinst du damit?
Irgendwas Offizielles?
In tiefer Trauer müssen wir den Tod unseres Freundes und Beraters Gerd Jüngling von ADT-Audio berichten.
Gerd starb vergangene Woche im Alter von 67 Jahren nach sehr kurzer Krankheit.
Er war nicht nur ein Genie der analogen Tonstudiotechnik, sondern auch ein enger Begleiter der Geschicke des Studio Magazin-Teams. Wir werden im nächsten Heft einen persönlichen Nachruf veröffentlichen.
Darüber hinaus stehen wir mit Rosemarie Berges von ADT-Audio im engen Kontakt und werden Informationen über den Fortbestand seines Unternehmens weitergeben.

Lieber Gerd, ruhe in Frieden.

Deine Studio Magazin Jungs Fritz & Friedemann

https://trauer.lokalkompass.de/traueranzeige/gerd-juengling

(Quelle Facebook )
 
Gut...das ist jetzt nur meine Meinung, aber ein Pult sehe ich heute längst nicht mehr als zwingend an. Viel wichtiger ist es, wenn man ITB alles richtig macht.
Oft ist das Problem ja das zu heiße Signal.
Mehr Info dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=pgXZIYCYzUQ

Man kann von Musotalk halten was man will...ich find jedenfalls gut was da so kommt. Und das Video ist derzeit bei mir die Nr1
 
wenn man ITB alles richtig macht.
Basics ...

Für diejenigen, die es interessiert:
Hier ein sehr interessanter Artikel (wie ich finde) darüber, wie Billie Eilish' Album gemixt wurde:
Lesen & verstehen ;-)
Da geht es nur noch "am Rande" um OTB/ITB (im Sinne von: Entweder/Oder) - sondern eher darum, wie bewährte Konzepte (aus der "Vergangenheit") übertragen werden können auf eine moderne und zeitgemäße Produktionsinfrastruktur.

Egal - ich interessiere mich für sowas.
 
Fakt ist: man kann mit beidem zum Ziel kommen. Beide Systeme haben ihre Vor-und Nachteile. Jeder wie er sich wohler fühlt.
 
Bump weil ich einen Mic-Pre suche :)

Sind die ADT Pres wirklich wie ich hier und in anderen Foren lese, ’das Beste’, z.B. für Sprachaufnahmen? Warum? Welche vergleichbare Alternativen gibt es?

Für gesprochenes mag ich den verdichtungs-Effekt von Übertragern, aber nicht wenn es zu gefärbt oder weichgespült wird, wie bei Neve-style Pres. Soll ich dann lieber was Trafo-freies suchen oder ist es genau dieser Spagat, den der ADT TM101 schafft?
 
Bump weil ich einen Mic-Pre suche :)

Sind die ADT Pres wirklich wie ich hier und in anderen Foren lese, ’das Beste’, z.B. für Sprachaufnahmen? Warum? Welche vergleichbare Alternativen gibt es?

Für gesprochenes mag ich den verdichtungs-Effekt von Übertragern, aber nicht wenn es zu gefärbt oder weichgespült wird, wie bei Neve-style Pres. Soll ich dann lieber was Trafo-freies suchen oder ist es genau dieser Spagat, den der ADT TM101 schafft?

Mit ADT machst ganz sicher nichts falsch insb. für Sprache.
Brauner benutzt die ADT Pres um seine Mikrophone zu testen, messen und kalibrieren.
Bei eBay Kleinanzeigen sitzen zwei ADT TM103 seit über nem halben Jahr unverkauft rum. Vielleicht ne gute Basis um noch zu verhandeln.
 
Danke dir.

Hat jemand Erfahrung mit dem F355 A-Class von Lake People? Auch ein Mic Pre, von dem es kaum Audio Beispiele im Netz gibt.

(Hoffe, das geht nicht zu sehr OT.)
 


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