Die MC-707 als erster Drumcomputer mit Synths sinnvoll?

Phobik

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Hallo zusammen,

mit großer Freude und Skepsis zugleich blicke ich auf die MC707, ihr müsst wissen das dieses Gerät für mich ne riesige Investition ist! Mein Setup begrenzt sich noch sehr stark auf nen Behringer Neutron, bald TD3, Ableton, Maschine Mk3 und Volca Kick. Für mich gibt es zwei große beweggründe die mich in Richtung Groovebox ziehen:
a) Ich will aufgrund von Latenzen und Integrationsproblemen von der Maschine MK3 abstand nehmen und mir für die Themen Sequencing, Synths, Sounddesign, Effekte etc. wirklich spezialisierte und gute Einzelgeräte anschaffen, die dann aber in Kombination harmonieren
b) generell möchte ich haptisch an der Musik schrauben und keine Computermaus bedienen müssen, mehr auf das Gehör verlassen usw.

- Jetzt scheinen ja alle hin und her gerissen zu sein mit der 707... Anscheinend muss man den Sound den man haben will, stark antizipieren und es gibt kaum happy accidents?! Passt das dann überhaupt noch zu meinem Wunsch, haptisch an der Musik zu schrauben oder tausche ich die Maus einfach nur mit einem kleinen menülastigen Display?

- Man findet wirklich kaum überzeugende Promotracks von unabhängigen Leuten. Und wenn, dann kann man oft nicht wissen ob die interne Soundenginge genutzt wurde oder Samples abgefeuert werden. Taugt die Maschine was als Sounddesign tool und Synthesizer? Mit einer Digitakt scheint man ja Samples so maltretieren zu können, dass man das schon als Synthesizereigenschaft bezeichnen könnte. Ich habe die 707 im Musestore angetestet und fühlte mich sehr eingeschränkt dadurch, dass nur maximal 3 Effekte aus Multieffekt, Delay und Reverb gesteuert werden konnten. Wie viele voneinander unabhängige Effekte kann man denn auf einen Sound, einer Soundgruppe und schließlich auf den Master hauen? Reicht das aus? Oder ist das eine Sinnvolle begrenzung?

-Eignet sich der Sampler, um Beispielsweise zwei Synthesizer parallel rein spielen zu lassen und sofort im Track zu integrieren?

Ich suche einfach ein Gerät wo ich die nächsten Jahre tief einsteigen kann und mit notwendige Freiheiten und Beschränkungen bietet..

Viele Grüße aus Kölle und danke für eure Hilfe :)
 
Hallo also nach meiner persönlichen Erfahrung die sich aber auch nur auf die MC303 beschränkt(kenne das Teil von Damals und hatte gerade letztens wieder an einer gesessen!) würde ich an deiner Stelle mir auch mal die Korg Electric Tribe Kisten ansehen. Die finde ich einfach besser vom Workflow und haben mir immer mehr Spaß gemacht als das MC Ding.
 
Ich suche einfach ein Gerät wo ich die nächsten Jahre tief einsteigen kann und mit notwendige Freiheiten und Beschränkungen bietet..
Denke mal das du nun dazu sehr viele Meinungen hören wirst. Für das was du da schreibst rate ich dir eher zur Akai Force oder noch mehr zum Synthstrom Deluge.

Das ist aber wie gesagt nur meine Meinung.

Grüße
 
Denke mal das du nun dazu sehr viele Meinungen hören wirst. Für das was du da schreibst rate ich dir eher zur Akai Force oder noch mehr zum Synthstrom Deluge.

Das ist aber wie gesagt nur meine Meinung.

Grüße
Auch hier wird keine MC Groovebox empfohlen, was mich persönlich nicht wundert.
 
Hi,
also als Start in ein Hardwaresetup ist der Deluge schon super. SEQUENZER, Sampler ,Looper und VA-Synthesizer in einem, darauf kann man aufbauen.
 
Beim Deluge den Arranger nicht vergessen und der Looper ist schon eher ein Mehrspur-audiorekorder ohne Samplezeit Begrenzung.
Aber auch der Deluge hat seine Ecken und Kanten.
Dazu gibt es ja schon einen anderen Thread.

Muss auch sagen das ich die MC707 nur mal angetestet habe.
Da gab es nicht mal die Möglichkeit per Midi prgch zu senden.
Das hat sich ja mit dem letzten update geändert.

Vom Sound her ist die MC echt Top.
Ein Zencore update soll ja auch noch kommen.
Damit soll es wohl möglich sein auch die Synth Modelle vom xm zu laden.
Das wäre dann schon mal ein deutliches Alleinstellungsmerkmal.

Mich würde auf jedenfall die kurze Samplezeit und der Fehlende Arranger abschrecken.

Jeder hat halt so seine Prioritäten.
Aber vielleicht könnte ja jemand der die MC 707 hat mehr dazu sagen.
 
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Ich kann Dir nur den Rat geben: geh in ein Musikgeschäft und spiele mit den Teilen rum (MPC, MC, Digitakt usw). Die ganzen Specs helfen Dir nicht, wenn dir der Workflow am Schluss keinen Spaß macht.

Gerade wenn Du schreibst, dass das für Dich eine große Investition ist, dann lasse Dir Zeit und vielleicht schreibst Du mal hier im Forum wer in Deiner Nähe wohnt und die Teile hat und dann triffst Du Dich und testest mal live.

Wenn Du ohne testen kaufst ist die Gefahr sehr groß dass Du es zurück schicken wirst.
 
Wenn Du ohne testen kaufst ist die Gefahr sehr groß dass Du es zurück schicken wirst.

Das ist mir trotz intensiver Recherche und viel Sucherei schon oft passiert, weshalb ich mir kaum noch neues Gear kaufe.
Da wird viel versprochen und geredet und am Ende passt es doch nicht zur eigenen Arbeitsweise.
 
mein tipp:
(natürlich antesten, wenn möglich)

mpc live oder die neue mpc one...

zur mc 707 kann ich dir allerdings mangels erfahrungen nichts sagen.
 
Hier kann dir keiner weiterhelfen
Dein Workflow entwickelt sich mit der Zeit und da
gehören Fehlkäufe dazu
Also testen ,testen und nochmals testen ggfalls wieder verkaufen
Den Tip mit dem Musikfachgeschäft nicht vergessen
Push2,Deluga,Elektron ist aber sicher / wäre für mich sicher lohnenswerter als so mc Teile.Sieht jeder wieder anders
 
Hatte vor kurzem beim Kumpel die Jomox Alphabase
unter den Fingern und war irgendwie vom Sound geflasht
(Nur rumgespielt).Aber 1650€ und die Buxs der vergangenen
Jomox Teilen ?? Klingen tun sie aber fett
 
-Eignet sich der Sampler, um Beispielsweise zwei Synthesizer parallel rein spielen zu lassen und sofort im Track zu integrieren?

ja

Ich suche einfach ein Gerät wo ich die nächsten Jahre tief einsteigen kann und mit notwendige Freiheiten und Beschränkungen bietet..

passt dann ja :)

Passt das dann überhaupt noch zu meinem Wunsch, haptisch an der Musik zu schrauben
Leider nicht nein.

Taugt die Maschine was als Sounddesign tool und Synthesizer?

oh ja und wie! da geht so viel das es schon fast wieder ZU viel ist :D

Mit einer Digitakt scheint man ja Samples so maltretieren zu können, dass man das schon als Synthesizereigenschaft bezeichnen könnte.

Geht auch bei der MC 707, sogar besser als beim Digi.

Ich habe die 707 im Musestore angetestet und fühlte mich sehr eingeschränkt dadurch, dass nur maximal 3 Effekte aus Multieffekt, Delay und Reverb gesteuert werden konnten. Wie viele voneinander unabhängige Effekte kann man denn auf einen Sound, einer Soundgruppe und schließlich auf den Master hauen? Reicht das aus? Oder ist das eine Sinnvolle begrenzung?

Also Effekte hat man meiner Meinung nach genug. Du hast pro Track 1 EQ, 2 Send Effekte, 1 Insert Effekt, 1 EQ pro Soundengine (nach dem filter geschaltet), 1 Filter pro Sound Engine (wenn man den Filter als Effekt sehen will) 2 LFOs Pro Soundengine. Weiterhin hast du 2 Master Send Effekte und einen Master Insert Effekt und zusätzlich noch einen Master Kompressor und Master EQ.

Was mich persönlich stört ist dass der Master Compressor VOR dem Master EQ kommt.
Ich hätte das gerne andersrum (oder wenigstens schaltbar)
Aber vielleicht kommt das ja noch mit einem Update :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo also nach meiner persönlichen Erfahrung die sich aber auch nur auf die MC303 beschränkt(kenne das Teil von Damals und hatte gerade letztens wieder an einer gesessen!) würde ich an deiner Stelle mir auch mal die Korg Electric Tribe Kisten ansehen. Die finde ich einfach besser vom Workflow und haben mir immer mehr Spaß gemacht als das MC Ding.
Ich habe seit 2015 KORG Electribe Sampler (keine Ahnung, was mit "Electric Tribe" gemeint ist – vielleicht ältere Geräte von KORG?)
und seit kurzem eine Roland MC-707.

Die Roland MC-707 ist viel mächtiger und klingt besser. Aber sie hat natürlich auch Einschränkungen. Z.B. komplette Songs machen ... Die Übergänge zwischen den Song-Teilen klappen nicht immer reibungslos. Wenn man in den Computer recordet, kann man dort natürlich alles hinbiegen, wie man möchte. Direkt auf dem Gerät kann man Song-Teile entwerfen ... Und bei der MC-707 geht viel mehr als beim Electribe Sampler, weil mehr Polyphonie, mehr Tracks. Ein Track auf der MC-707 kann ein Drum-Kit sein mit 16 Slots/Pads mit 4 Drum-Sounds pro Slot/Pad. Electribe Sampler hat 16 Slots/Pads mit je EINEM Sound pro Slot/Pad insgesamt für das ganze Pattern. Die MC-707 hat pro Projekt, was gerade aktiv ist, 8x16 Sequenzen. Usw.

Samples von der SD-Karte kann man auf der MC-707 vorhören! Auf dem Electribe Sampler nicht! Auf der MC-707 kann man mit Samples mehr machen, sie auch etwas bearbeiten usw. Das Display ist übersichtlicher. Synthese-Parameter vielfältiger. Beim Electribe Sampler sehr reduziert bzw. unvollständig. Keine vollständigen Hüllkurven. Die Puste geht auch schnell aus, weil sehr geringe Rechen-Power. Die MC-707 ist viel potenter.

Die Effekt-Struktur der MC-707 ist allerdings z.B. sehr eingeschränkt, aber eher im Vergleich zu einer DAW. Electribe Sampler kann da auch nicht mehr, sondern noch weniger. Die Qualität und Auswahl der Effekte auf der MC-707 ist aber gut bis sehr gut. So eine Kiste bleibt natürlich eingeschränkt im Vergleich zur DAW. Aber solange man innerhalb der Kiste bleibt, kein Stress mit Audio-Latenzen. Übergänge zwischen den "Patterns" halt nicht immer nahtlos.
 
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Taugt die Maschine was als Sounddesign tool und Synthesizer?
Die Synthese gibt schon Einiges her. VA, Samples, Structures. Dazu noch Effekte. Aber keine wilden Effekt-Ketten. Bei tonalen Patches ein Track-Effekt, zwei Send-Effekte und Summen-Effekte. Es gibt aber Anschlüsse für externe Effekt-Geräte. Und auch wieder zurück.
 
Ich habe seit 2015 KORG Electribe Sampler (keine Ahnung, was mit "Electric Tribe" gemeint ist – vielleicht ältere Geräte von KORG?)
und seit kurzem eine Roland MC-707.
Sorry war mein Fehler ichmeinte natürlich die "Electribe" Serie von Korg...aber da kenn ich auch nur die erste Generation und obwohl die wesentlich simpler sind als die Roland Grooveboxen hatte ich persönlich damals halt einfach mehr Spaß damit und einen besseren Zugang zum Konzept. Is aber auch alles schon ein paar Jahre her...anyway
 
Die alten kenne ich nicht. Die allerersten auf der Messe gesehen und für Spielzeug gehalten. :gay:
Die nächsten im Prinzip auch.
Den Electribe Sampler (2015) aber gekauft, um als Drum Computer beim Üben zu verwenden, um auch eigene Samples reinladen zu können, falls interne Drum-Sounds von der Variabilität und Qualität nicht ausreichen sollten ...
Roland MC-707 ist in vielen Punkten überlegen.
Es gibt vielleicht nur ein paar Sachen, die auf dem Electribe Sampler zugänglicher sind – die Kiste ist aber auch viel einfacher und kann viel weniger. Andere Sachen sind wiederum auf der MC-707 zugänglicher trotz mehr Möglichkeiten. Das Display ist auch übersichtlicher usw. Electribe Sampler im Vergleich eine sehr beschränkte Lo-Fi-Kiste. Aber mit dem Electribe Sampler kann man natürlich auch "Sachen" machen. Nur halt viel beschränkter, und eher mit Lo-Fi-Charakter. Obwohl die älteren Electribes angeblich noch mehr Lo-Fi seien. :shock: :agent: Aber selber kenne ich sie nicht. Weiß nur, dass sie in meiner Wahrnehmung musikalisch zu wenig konnten – weshalb ich sie mir nicht näher angeschaut habe. Electribe Sampler kann ja z.B. 4-fach Paraphonie pro Spur. Aber selbst da stößt sie schnell an die Grenzen, wenn auch programmierte Drums mitspielen sollen. Allein für programmierte Drums hat mir die Power schon nicht ausgereicht. Die MC-707 ist viel leistungsstärker, und klingt viel besser. Hat aber natürlich, wie schon gesagt, auch ihre Einschränkungen.
 
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