Musik Die Reinkarnation von Jimmy Hendrix

Fetzt. Und klingt wie Gitarre. Cool.
Aber so wie der Deckel wackelt kann das nicht lange gut gehen, oder? ;-)
 
Aloha .-)

Ja, das ist gerade voll im Trend, habe das System in den letzten 12 Monaten 3x verbaut.

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Man muss aber wirklich die Bedienung / damit spielen üben, ansonsten wird es schnell 'albern'...

Wer sich das selber einbauen möchte und Fragen hat, immer gerne....

Jenzz
 
Ja, das ist gerade voll im Trend, habe das System in den letzten 12 Monaten 3x verbaut.
das wird eine Hendrixschwemme geben..

glücklicherweise gibt es spieltechnisch bei der Gitarre noch einige Techniken die mit einem Clavinet auch mit diesem Umbau so nicht zu machen sind.. z.B. Slide/Bottleneck, Glissando oder Flageoletts (gut zu hören bei ZZ Top oder Stevie Ray Vaughan)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Whammy Bar, nur mit einer Hand auf dem Fender Rhodes und einer Distortion-Tretmine (linke Hand hält den Begleitakkord auf der Hammond) hat Benoit Corboz, der Keyboarder auf Eric Truffaz' In Between das schon vor 11 Jahren gemacht:
Ich hab auch sowas auf dem Rhodes schon 1991 gemacht... leider gibt es aus der Zeit keine 'Beweise' mehr... :).. Aber da gibt eigentlich viele (Jasper van't Hof fällt mit spontan ein), ist also eigentlich nix neues mehr...

Jenzz
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
Ich hab auch sowas auf dem Rhodes schon 1991 gemacht... leider gibt es aus der Zeit keine 'Beweise' mehr... :).. Aber da gibt eigentlich viele (Jasper van't Hof fällt mit spontan ein),
Nur verzerrt spielen ist aber nicht einmal die halbe Miete. Das Anpassen von Lage, Intonation, Tonumfang und Pattern ans Gitarrenspiel ist der Clou.

Cee
 
Ist sicherlich ne liebeserklärung an Jimi - ob das ne liebeserklärung an musik an sich ist - weiss ich nicht!

Eigentlich schwob mir diese Modifikation meines D6 schon vor einigen Jahrzehnten vor. Hab' mich nur nie getraut, das in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis ist zwar klanglich überzeugend, aber trotzdem würde ich das meinem Clavinet nicht antun.

Seht selbst:

 
kann das nicht lange gut gehen, oder?
Ebent! ;-) Ich rechne auch damit, dass das Klavierband, was den Deckel hält irgendwann wegen Materialermüdung aufgibt oder/und die Verschraubung sich löst (was im Video schon zu vermuten ist... ).

Wir hatten in unserer Band jemanden mit einer Gibson-Electric-Spanish, die wegen ihres Resonanzkörpers im Sustain schön rückkoppelte und die Flageolett-Töne zu singen begannen wenn eine Compressor-Tretmine (=Sustainer) aktiviert wurde.

Das wollte ich damals mit meinem D6 auch haben, daher die Umbaugedanken. Meine Pläne umfassten damals aber noch eine über die Hebelmechanik hinaus gehende Modifikation: ich wollte zusätzlich noch einen Körperschallwandler im Inneren des Clavinets an geeigneter Stelle anschrauben und diesen dann regelbar machen um auch bei Zimmerlautstärke gezielt mittels Sustainer die Kiste zum Singen zu bringen. Einen Roland-Bolt30 hatte ich mir zwecks Röhrencharakteristik schon zugelegt...
 
Der Hebel knallt von innen unten gegen den Deckel, weil die Ausfräsung nicht weit genug ist...
Wobei ich mich Frage, welche Funktion der filzgepolsterte Stopperwinkel dann hat. Wenn der richtig positioniert und dimensioniert ist, dürfte doch der Hebel nicht gegen die Innenseite des Deckels knallen. Ansonsten würde ich die Ausfräsung in Richtung des Hebel-Drehpunktes auch im korrekt projizierten Winkel erweitern und dabei die Oberfräse über zwei Auflagekeile führen, sodass der Fräser zum Drehpunkt hin aus dem Holz austaucht und somit die Fräsung rechts auf "0" ausläuft.

Etwa so:

Verbesserungsvorschlag-1..jpg
 
Hat George Duke sowas nicht schon vor fast 50 Jahren gemacht? Nannte sich Castlebar Clavinet auf seinen Alben.

Hält das Clavinet danach noch die Stimmung, oder muss man das ständig nachtunen?
Nur mal so aus Neugier ...

Ein Clavinet ist erstaunlich bundrein und stimmstabil...

Was ich nicht verstehe: Leiden Keyboarder noch immer so dermaßen an einem Minderwertigkeitskomplex, daß sie gitarristenmäßig w******* an der Bühnenkante stehen wollen, um wenigstens ab und zu mal ein anständiges Groupie mit abschleppen zu können?

Vielleicht sollte man mal darüber sprechen, in der Selbsthilfegruppe an jedem Dienstagabend in der Methodistenkirche.

Stephen
 
Cool. Ein nicht allzusteifer oder intellektuell-festgefroren dastehender Keyboarder.
Bestimmt von modularfremder Natur. :weich:

Dennoch: erinnert mich an Tierversuche, wo die Äffchen (oder warens Ratten?)
ständig einen Hebel betätigen müssen, um sich selbst zu belohnen.
 
Leiden Keyboarder noch immer so dermaßen an einem Minderwertigkeitskomplex, daß sie gitarristenmäßig w******* an der Bühnenkante stehen wollen
Aber klar doch! Wichtig dabei ist vor allem, ein schmerzverzerrtes Gesicht zu machen, damit's authentisch rüberkommt.
Hier ein Beispiel aus der Vergangenheit:

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Und hier eins aus der Gegenwart:
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Und hier eins mit Opa Herbie, wo aber der leidende Gesichtsausdruck nicht so ganz geklappt hat:
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...ist aber auch wirklich schwer, gegen eine Tal Wilkenfeld am Bass anzustinken! Sowohl vom Gesicht, als auch von der Performance her. ;-)
 
Hält das Clavinet danach noch die Stimmung, oder muss man das ständig nachtunen?
Nur mal so aus Neugier ...
Nach einer gewissen Zeit der ,,Behandlung,, kann man nur noch Einzeltöne und keine Intervalle mehr spielen behaupte ich. Das begeisterte Puplikum hört es eh nicht.
 
Moin .-)

Wobei ich mich Frage, welche Funktion der filzgepolsterte Stopperwinkel dann hat. Wenn der richtig positioniert und dimensioniert ist, dürfte doch der Hebel nicht gegen die Innenseite des Deckels knallen. Ansonsten würde ich die Ausfräsung in Richtung des Hebel-Drehpunktes auch im korrekt projizierten Winkel erweitern und dabei die Oberfräse über zwei Auflagekeile führen, sodass der Fräser zum Drehpunkt hin aus dem Holz austaucht und somit die Fräsung rechts auf "0" ausläuft.

Ja, so eine schräge Fräsung habe ich schonmal gemacht, weil der Kunde mehr 'Bend-Range' wollte. Normal ist die ganze Geschichte für 1 Ganzton nach oben ausgelegt, dafür passt der originale Frässtencil auch und auch die Stoppwinkel-Position. Man kann ja aber den Hebel nur bis auf den Boden drücken, will man mehr Bend-Range, muss der Hebel in Ruheposition höher raus, dann passt die originale Fräsung nicht mehr.

Bei Lachy ist das aber so ausgenudelt, das nichts mehr passt, daher dann der wackelnde Deckel... Denn: Dieses Polster auf dem Winkel ist unglücklich, weil der Hebel durch den darauf lastenden Saitenzug den Filz immer mehr komprimiert... Daduch ist die Stimmung kurz nach der Instalation immer schnell über den Haufen... Mit der Zeit stabilisiert sich das dann. Als HotFix kann man eine Kabelbinderschlaufe mit einer Öse im Boden verankern, der Keyboader der CrashKings macht das so. Der Winkel hat dann mehr eine Art 'Notbremse'-Funktion.

Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hält das Clavinet danach noch die Stimmung, oder muss man das ständig nachtunen?
Nur mal so aus Neugier ...
Moin .-)

Das Ganze stabilisiert sich relativ schnell, man muss beim Aufziehen der neuen Saiten diese ein wenig recken, dann geht es. Aber es braucht schon um die 10-15 Tuningvorgänge, bis das stabil bleibt. Problematisch ist, das sich der drehbare Steg ein wenig durchbiegt, da sind ja zig Kilo Saitenspannung der 60 Saiten drauf. Ist nun z.B. in der Mitte eine Saite zu tief und man zieht sie hoch, biegt sich der Steg minimal mehr durch und die restlichen Saiten werden tiefer... dauert halt ne Weile bis sich alles 'eingeruckelt' hat :)

Wie man hier sieht spielt der Lachy aber auch immer mit 'offenem Visier', um in Notfall schnell nachtunen zu können :cool:

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Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einer gewissen Zeit der ,,Behandlung,, kann man nur noch Einzeltöne und keine Intervalle mehr spielen behaupte ich. Das begeisterte Puplikum hört es eh nicht.
Moin .-)

Intervalle kann man nur begrenzt 'benden', dazu müssen alle beteiligten Töne die selbe Saitenstärke haben (die oberen 30 Tasten). Die unteren 30 Töne haben ja vier unterschiedliche Stärken, da wirds dann schnell 'exotisch' mit der Stimmung... :)

Jenzz
 
Aloha .-)

Ja, das ist gerade voll im Trend, habe das System in den letzten 12 Monaten 3x verbaut.
Hallo Jenzz, eine Frage: Das gleiche würd doch dann auch mit dem E7 gehen, oder?
Dann hab aber auf deiner Webseite gesehen, dass du bis Ende '22 voll ausgebucht bist - das heisst, ich muss mich (glücklicherweise) nicht sofort entscheiden.
Was würd das denn kosten?
 
Ich wäre schon froh, ein unverbasteltes Clavinet D6 in gutem Zustand zu einem vernünftigem Preis zu bekommen -- da dann mit der Kettensäge reinzuhacken, um eine in meinen Augen doch recht fragwürdige Modifikation einbauen zu lassen, kommt mir doch recht bescheuert vor.

Das machen halt Leute, die ein Zweit- oder Dritt-Clavinet ihr Eigen nennen und nicht auf den Pfennig schauen müssen.

Stephen
 
...um eine in meinen Augen doch recht fragwürdige Modifikation einbauen zu lassen, kommt mir doch recht bescheuert vor.

Das machen halt Leute, die ein Zweit- oder Dritt-Clavinet ihr Eigen nennen und nicht auf den Pfennig schauen müssen.

Stephen

Moin .-)

Ich muß gestehen, das ich das ähnlich sehe. Für mich läuft das kurz vor 'Gimmik', aber wer die 'Musik bestellt'... Man sollte spieltechnisch schon einigermaßen fit sein, sonst wird das schnell peinlich mit dem Hebel.

Und ja, die bisherigen Kunden waren solche, die nicht auf die Mark/EUR achten müssen und es tatsächlich das zweit- oder 3tt-Instrument ist...

Jenzz
 
Moin .-)
Ich war bei dem Gig in H, hatte ihn vorher mal in JC Minden gesehen / gesprochen, dort hatte er meinen damaligen Multimoog geliehen. Es wirklich relaxter Typ, der extrem banddienlich spielt... dann aber in seinen Solo-Spots so richtig die Sau rauslässt ;-).

Jenzz
 
Hallo Jenzz, eine Frage: Das gleiche würd doch dann auch mit dem E7 gehen, oder?
Dann hab aber auf deiner Webseite gesehen, dass du bis Ende '22 voll ausgebucht bist - das heisst, ich muss mich (glücklicherweise) nicht sofort entscheiden.
Was würd das denn kosten?

Moin .-)

Im Prinzip ginge das schon, man muss aber einige zusätzliche Maßnahmen ergreifen und auf den Dämpfermechanismus komplett verzichten, denn der ist beim E7 anders aufgebaut.

Beim D6 wird der Dämpfer von der Breite her quasi halbiert um Platz für den drehbaren Steg zu schaffen. Beim E7 ist das Ganze aber so ein einteiliges Kunststoffteil, wo die Federn gleich integriert sind, das kann man nur komplett entfernen.

D6-vorher.jpg

D6-nachher.jpg

E7-Damper.jpg

Der Alu-Deckel ist ‚nur‘ 5mm dick, daher müsste man den Schlitz noch ‚unterfüttern‘ (Holzleiste), damit man den breiten Filz unterbringen kann, der den Hebel führt.

Dann wäre noch die Deckelbefestigung an sich ein Thema, denn der wird nur von zwei M4 Schrauben gehalten. Wenn man dann wild am Hebel hantiert reißen womöglich deren Rampa-Muffen aus dem Holz, das müsste man entsprechend stabiler dimensionieren.

Kosten --> PM ;-)

Jenzz
 
Moin .-)

Im Prinzip ginge das schon, man muss aber einige zusätzliche Maßnahmen ergreifen und auf den Dämpfermechanismus komplett verzichten, denn der ist beim E7 anders aufgebaut.

Beim D6 wird der Dämpfer von der Breite her quasi halbiert um Platz für den drehbaren Steg zu schaffen. Beim E7 ist das Ganze aber so ein einteiliges Kunststoffteil, wo die Federn gleich integriert sind, das kann man nur komplett entfernen.

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Anhang anzeigen 109286

Anhang anzeigen 109288

Der Alu-Deckel ist ‚nur‘ 5mm dick, daher müsste man den Schlitz noch ‚unterfüttern‘ (Holzleiste), damit man den breiten Filz unterbringen kann, der den Hebel führt.

Dann wäre noch die Deckelbefestigung an sich ein Thema, denn der wird nur von zwei M4 Schrauben gehalten. Wenn man dann wild am Hebel hantiert reißen womöglich deren Rampa-Muffen aus dem Holz, das müsste man entsprechend stabiler dimensionieren.

Kosten --> PM ;-)

Jenzz
Danke Jens für deine Antwort. Hab ich dann wohl mal Glück gehabt, daß das mit dem E7 nicht so recht funktioniert.
 


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