Die Wahrheit über KRAFTWERK!!

sadnoiss schrieb:
hmm, prägen Angestellte eine Firma entscheidend mit ...

Spielt doch keine Rolle, er war dabei und das selbstgebastelte Drumpad ging auf seine Kappe. Ist doch seltsam da war man über ein Jahrzent in einer Band und dann wollen die anderen einen nicht mehr kennen. Typisch deutsches Unternehmertum , arrogant und egoistisch.
 
Sagt mal, habt ihr die letzten 10 Jahre verpennt? :lol:

Das Buch von Flür kam doch schon Ende der 90er raus.

Gruß,
Markus
 
Karl Bartos hat sich damals auch schon öffentlich über die politik des duos schneider/hütter aufgeregt und ausgesprochen. Dabei ging es so weit, dass er (bartos) oft nicht mal als komponist auf dem label und abrechnung aufgeführt wurde (tour de france im original wäre da z.b. so ein bsp.). Des weiteren hat dem musikhochschul-absolventen bartos das lange pausieren zwischen den LPs extrem nicht gefallen ( 5 jahre pause sollten eingehalten werden, laut hütter/schneider). Auch das führte dann dazu, dass karl bartos ausgestiegen ist und anfing sein eigenes ding auf die beine zu stellen (wobei gerade er, einen wichtigen und kreativen part dieser band ausmachte)
 
Die Sache ist alt und klar Promotour fürs Buch gewesen.

Ein Musikarbeiter arbeitet halt nun auf eigene Faust und hat ja auch Möglichkeiten sich musikalisch zu präsentieren wie Karl Bartos zB auch.

Vermutlich wird man nicht wirklich rausfinden, wie es wirklich ist oder nicht ist.

Hennings Studio:
http://www.xpunkt1.de/kontakt.html

Kann jeder gerne sich einmieten.
 
Bei den Sachen, an deren Komposition Karl Bartos beteiligt war, war er auch von Anfang an aufgeführt. Z.B. bei "Die Mensch-Maschine" für alle sechs Tracks (im Gegensatz zu Florian Schneider).
D.h., er müsste daher eigentlich auch heute noch an jedem Verkauf und Airplay beteiligt und entsprechend finanziell mehr oder weniger abgesichert sein.
Habe mir dafür gerade extra meine Original-LP von 1978 aus dem Schrank geholt. ;-)

Gruß,
Markus
 
Moogulator schrieb:
Ein Musikarbeiter arbeitet halt nun auf eigene Faust und hat ja auch Möglichkeiten sich musikalisch zu präsentieren wie Karl Bartos zB auch.

Richtig, und leider kommt dabei nicht allzuviel Weltbewegendes heraus.

Das soll jetzt keine Entschuldigung für eventuelles persönliches Fehlverhalten von welcher Seite auch immer sein, und ich möchte auch nicht anzweifeln, dass Bartos und Flür sympathische Leute sind, aber ich habe doch den Eindruck, dass beide kaum jemand zur Notiz nehmen würde, wenn sie nicht so lange bei Kraftwerk gewesen wären.

Gruß,
Markus

P.S. Wusste gar nicht, dass Henning Schmitz so eine nette Frau hat. ;-)
 
Ja, damit sprichst du's aus was ich damit unterschwellig einbringen wollte.

Elektro wie Anthony Rother, K.Bartos hat ja noch immer genügend Möglichkeiten. Wirklich souverän ist daher aus meiner Sicht, live generell gar nicht mehr von Kraftwerk zu reden oder Stücke von Kraftwerk zu spielen, sondern nur eigene Werke. Denke Bartos und Co können das ab und würden so sich selbst präsentieren und damit die Energien in die richtigen Dinge stecken. Alles andere ist Namedropping. Auch wenn man mal hier oder da angestellt war oder sogar tragend mitgewirkt hat.

Da hat ja keiner ein Problem, dies anzuerkennen. Mir ist persönlich auch eigentlich egal, was wie wo genau ist. Mich haben diese Menschgeschichten auch immer mehr auf der rein musikalischen Seite interessiert. Intrigen, Privatkram oder sowas ist mir egal.

Henning kann ich als Soundmensch aber sehr empfehlen. Gelegentlich machen wir auch Jams und so. Aber das ist ein anderes Ding, man ist eben Musikarbeiter und das ist teil des Konzepts. Auch wenn Herr Schneider ja wohl auch nicht mehr bei Kraftwerk ist und somit Herr Hütter auch Herr Kraftwerk ist. Wer keine Lust mehr auf Musik hat, hat halt keine Lust mehr. Das ist auch ok. Mich interessiert bei einem nächsten Album allerdings dann am meisten: Wie klingts und gefällts mir. Wenn es das tut, kauf ichs mir und wenn nicht, ist es mir halt wurscht.

Sitara ist cool, aber das gehört nicht hier ins Forum. Wenn du mal Lust hast, kannst du gern mal mitjammen. Ist immer sehr angenehm.

Was da an Personenzeugs dahinter steht ist letztenendes egal.
 
Moogulator schrieb:
Wirklich souverän ist daher aus meiner Sicht, live generell garnicht mehr von Kraftwerk zu reden oder Stück von KRaftwerk zu spielen, sondern nur eigene Werke.

Ich war noch nie bei einem Konzert von Bartos, aber wenn ich mir die Setlists anschaue, spielt er wohl nur Stücke, an denen er maßgeblich beteiligt war.

Ich denke, das könnte auch ein Grund sein, warum Kraftwerk live nie "Der Telefonanruf" spielt. Da war ja sogar die Stimme von Karl Bartos.

Gruß,
Markus
 
Ja, ist sehr gut möglich. Herr Bartos kann auch ohne Zweifel besser singen als Herr Hütter. Wie auch immer: Flür klingt etwas verbittert, obwohl er den Deal mit dem Musikarbeiterangestelltentum ok fand.

Man kann drüber streiten, ich werds nicht tun.

Restkraftwerk™ mochte Electric Café wohl nicht. Das Model und andere Sachen spielen sie aber sehr wohl noch heute.

Inhaltlich war E-Café wohl auch zu emotional "ja, vielleicht, doch.."
Sexobject fand ich inhaltlich am wenigsten "Kraftwerk", vielleicht wollte man aber sowas schwammiges haben, so wie auch den Fahrradkram. Das coole kühle Konzept wurde aus meiner Sicht aufgeweicht und hätte mit sehr viel passenderen Themen gefüllt werden, so ist es dann eben persönlicher und eben Hütterwerk und das ist auch ok, künstlerische Freiheit.

Das, was Kraftwerk begannen, haben manche anderen fast konsequenter durchgezogen, aber ihnen gebührt Respekt vor dem, was mit den wichtigen Alben der 70er-80er und halt noch e-Café kam durchaus rüber kam.

Heute ist eh vieles anders und ihre Art von Musikmachen ist fast sogar schon "alt".

Da gab es schon Bewegungen, die aktueller daher kamen. Wie auch immer. Das ändert nichts an dem, was ist und was kommt bewerten wir vermutlich eh anders, auch mit dem Hintergrund was Musik allgemein heute ist und bedeutet und besonders elektronische Musik heute bedeutet.
 
Was ist denn das für ein Käse? "Deutschtümelei"?? "Ein Aussteiger packt aus"??
Der Kommentar ist ja mal megaalbern.
 
Geb ich dir auch Recht. Das ist aber FERNSEHEN. Verstanden haben die sicher dabei wenig. Bedenke, welche Art von Mensch das da wohl gemacht haben mag und wie man allgemein in diesen Anstalten mit Musik umgeht. Ich habe gelernt, dass man TV nicht ernst nehmen kann und darf. Es ist eben speziell und sicher alles andere als am Puls der Zeit mit Musik.

Heute sind deutsche Texte kein Problem mehr und vermutlich muss man dem 70er Kommentator zugute halten, dass damals deutsch als irgendwie "uncool" galt. Ist ja die Sprache der "Täter" blablabl. Arme Fernsehseele halt.
 
Was aber vielleicht auch daran liegt, daß es ein Kompromiss war. In der Biographie ist ja von diesem Technopop-Album die Rede...
Andererseits: Der Titel Electric Cafe (Seite 2 Lied 2) ist schon ziemlich wischiwaschi. :schaf:
 
Den finde ich gerade gut, auch vom Sound her.

Der Text hat doch was: Cuisine diététique, l'art dynamique :D
 
Das Buch habe ich auch schon vor Jahren gelesen. Auf Englisch, weil es das aufgrund gerichtlichen Beschlüssen irgendwann nicht mehr auf Deutsch zu kaufen gab. War schon die erweiterte Buchausgabe, in der der gute Wolfgang einige Sachen aus der ersten Ausgabe wieder etwas relativieren konnte, z.B. das nicht-Wiedererkennen seitens Ralfs. In der revised Edition führte er das wohl auf Ralfs schweren Fahrradunfall zwischen Tour de France und Electric Café zurück. Who cares? Das Buch ist nett zu lesen, man sieht ein wenig hinter die Kulissen, natürlich mit Wolfgangs eingeschränkter Sichtweise. Wenn wir mal Emil Schult außer Acht lassen, haben wir mit dem Buch nur eine Sichtweise von Vieren zu lesen bekommen. Karl würde wieder anderes zu berichten haben und Florian und Ralf würden Schönfärberei betreiben - denke ich mal. Ist mir auch egal, solange mir gefällt, was die Jungs gemacht haben und machen. Gerade die T.d.F.Soundtracks gefiel mir sehr.

Habe ich das jetzt hier richtig rausgelesen, dass Florian nicht mehr an Bord des KlingKlang-Schiffs ist?
 
Wer interessiert sich denn noch für die Kraftwerkler? Was haben die in den letzten Jahren gemacht? Ausser Expo 2000? (lächerlich IMHO) Die haben doch schon längst ihre Rolle als Avant-Garde verloren und kopieren sich nur noch selbst. Oder?
 
Tischhupe schrieb:
Wer interessiert sich denn noch für die Kraftwerkler? Was haben die in den letzten Jahren gemacht? Ausser Expo 2000?

Nach Expo 2000 kamen ein neues Album, diverse Remixe daraus und die Live-Box "Minimum-Maximum".

Gruß,
Markus
 
schickt die opas in rente und lassts gut sein ;-)

mal ehrlich, diejenigen die sich noch wirklich dafür interessieren was die possierlichen opis treiben, werden immer weniger. klar, geschichte, kult, *rar*, und was nicht alles..... :lol: für mich hat zwar auch vieles damit angefangen, allerdings war da auch schon j.m. jarre, pink floyd und andere dabei...

für mich is da nix mehr mit kraftwerk im bezug auf kult und heldenstatus....

wurde irgendwann mal durch matthew herbert & jimi tenor ersetzt, weil einfach viel innovativer, frischer, netter, uvm....(weniger arrogant)...
- davon mal abgesehen überzeugen die 2 genannten eh jedesmal wieder durch was frisches und haben nicht 50 jahre lang den gleichen, abgelutschten sound am start.

is aber nur meine meinung und nich drüber aufregen! was weis ich schon..... ;-)
 
Kraftwerk ist halt Kraftwerk. Ich fände es persönlich schlecht, wenn sie sich an irgendwelche modischen Trends anhängen würden, nur um minderbemittelten Jugendlichen zu gefallen, die heute mal dies und morgen das hören. Das kann doch nur in die Hose gehen.
Man sagt ja auch nicht - Bach ist gegenüber Mozart veraltet, wieso soll man sich das noch anhören. Bach macht eben sein Ding in seinem Stil und zeitlichen Kontext und Mozart ebenso. Es kommt doch nur darauf an, innerhalb des selbst definierten Rahmens auf hohem Niveau zu sein.

Gruß,
Markus
 


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