2bit
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Wenn man einen Bruch 1/x hat, und x immer kleiner werden lässt - und wenn es dann schon fast 0 ist dann immer noch kleiner werden lässt und dann nochmal kleiner - ich hoffe du verstehst das Prinzip - dann wird dieser Bruch irgendwann unendlich groß.
Der Bruch wird nicht nur unendlich groß. Er wird auch unendlich klein (genauer: unendlich groß im negativem Bereich) und zwar zur selben Zeit. Das ist die wesentliche Aussage der Grenzwertbetrachtung von einer Division einer beliebigen reellen Zahl durch null. Das war übrigens auch der zentrale Aussageinhalt der beiden Videos, die ich verlinkt habe.
Durch Null teilen ist "undefiniert", aaaaaber...
Aber?
Wir reden hier faktisch von einer Singularität*, die sich in ihrem Wesen fundamental von einem Intervall (und nichts anderes ist die Flankensteilheit, nämlich An- bzw. Abstieg pro Zeit) unterscheidet. Eine unendliche starke Signalveränderung innerhalb eines zeitlich irrelevanten Bereiches (d.h. kleiner als die Planck-Zeit) ist für die Signalverarbeitung per Definition purer Schwachsinn.
*In einer solchen gelten keine uns bekannten physikalischen Regeln. Urknall? Schwarze Löcher? Das sind die Beispiele für Unendlichkeit in der Natur: Wir haben keinen Plan, was dabei wirklich abgeht, weil sich Singularitäten unserer physikalisch erfassbaren Wirklichkeit vollständig entziehen. Das ist der Grund, warum wir nicht durch null teilen. Weil die Antwort keinen Sinn ergibt.