Doepfer A-131 Exp. VCA/ Verzerrung?

Navs

Navs

......
Bild' ich mir das nur ein, oder Zerrt der A-131 auch bei 'normaler' Einstellung?

Schmeiss mal ein Paar Kopfhörer an und hört euch folgendes an:

http://www.canecutters.co.uk/music/Navs ... a_test.aif

Im Beispiel:
Ton 1 = Selfoscillating A-105 Filter > Direkt Ausgang zur Aufnahme
Ton 2 = A-105 > A-131 > Aufnahme
Ton 3 = SCI Pro One selfoscillating filter > Aufnahme

Ist meins defekt oder sind die Komponente einfach billig?

Danke + Gruß,

Navs

PS um Stromeinstreuungen auszuschliessen, habe ich den VCA in verschiedene Positionen im Koffer eingeschraubt. Letztlich zur Aufnahme an 2ter Stelle oben links.
 
Navs schrieb:
PS um Stromeinstreuungen auszuschliessen, habe ich den VCA in verschiedene Positionen im Koffer eingeschraubt. Letztlich zur Aufnahme an 2ter Stelle oben links.

ja das hab ich bei mir auch bemerkt - in der Naehe des Netteils schien er mehr zu rauschen - Einbildung oder Realität?
 
in den vcas sind doch cem 3381/3382 dual vca´s drin müßte man nur den wiederstand am eingang vergrößern und am ausgang verkleinern..
 
Der VCA verstärkt am eingang 2 !!!
Ich glaube um den Faktor 2. Vielleicht mag das ne Rolle gespielt haben...........


hatte selbiges Problem auch schon ;-)




Navs schrieb:
Bild' ich mir das nur ein, oder Zerrt der A-131 auch bei 'normaler' Einstellung?
die frage ist jetzt was _normal_ heisst ?
einfach alles auf rechtsanschlag ? ;-) ( ich glaube das hatte man mich auch gefragt, _lach )
 
Habe zwar nicht den 131 sondern den 130 VCA. Die sollten aber bis auf das Lin/Exp Regelverhalten gleich sein.

Wie Funky schon sagt. Einfach Input runter regeln und dann sollte es nicht mehr verzerren.
Wenn ich mich richtig erinnere dann ist das bei beiden Eingängen gleich.

In der Bedienungsanleitung steht von einer Verstärkung jedoch nichts, komisch?
 
Danke für die Antworten!
Im Beispiel habe ich Eingang 1 benutzt. Eingang + Ausgang waren auf 5.

Habs jetzt nochmal gecheckt. Eingang 1 fängt bei 3 an zu klippen, Eingang 2 schon bei 2. Ein zerrfreies Signal habe ich also bekommen, musste aber am Audio Interface 30dB Gain einschrauben und da war das Signal>Noise Verhältnis unakzeptable.

Der A-130 lin vca war an beiden Eingängen komischerweise bei 5+5 Rauschfrei.

Also Cwejman? Muss ich checken. Da wird sich der Penko freuen ;-)

@unterton: was genau müsste man modifizieren? Wird dadurch das vca einfach insgesammt leiser oder vergrössert man damit das Verzerrungsthreshold?

@verstaerker: anbei ein quote von Peter Grenader. Es ging um mein M15...
"Doepfer daisy chains their ground on the power buss board...not the best way of doing it. Keeping critical sonic components on the left keeps them from picking up noise from other modules down the line."

N
 
Cwejman ist natürlich ne gute Wahl, aber wenn es nur ein VCA sein soll kannst du dir auch mal der RS180 von Analogue Systems anschauen. Den habe ich mir als Alternative (naja, ist eigentlich jetzt mein Haupt-VCA) zugelegt und bin sehr zufrieden damit. Der A131 clippt nicht nur, sondern meinem Eindruck nach schneidet der im Normalbetrieb auch ein wenig die Höhen weg, der RS180 klingt da offener. Und ist mit ca. 95 Euro auch ziemlich günstig.
 
@unterton: was genau müsste man modifizieren? Wird dadurch das vca einfach insgesammt leiser oder vergrössert man damit das Verzerrungsthreshold?

naja, modifiziren war etwas voreillig das teil hat ja abschwächer am ein und ausgang.. also dann einfach audio in leiser und audio out lauter machen...
hab auch erst jetzt gechekt das es davon zwei versionen gibt eine mit cem dual vca und eine ca3080 version

verzerungen haben bei vca´s meistens was mit zu hohem einganspegel zu tun...

für die diy leute hält die cem version noch einen extra easy vca mit anschlusfeld bereit....die schaltung um den cem rum ist ein witz..
http://www.synthtech.com/cem/cpda381.pdf
http://www.analog-synth.de/synths/mod2/vca_cem/vca_cem.htm
 
Unterton schrieb:
in den vcas sind doch cem 3381/3382 dual vca´s drin müßte man nur den wiederstand am eingang vergrößern und am ausgang verkleinern..

Das stimmt nicht *mehr*. Da die beiden CEM Chips nicht mehr produziert werden, wird seit längerem der "noisier"CA3080 verwandt. Pin out von CEM und CA unterscheiden sich meines Wissens, so dass ein Chipwechsel nicht möglich ist.
 
Unterton schrieb:
naja, modifiziren war etwas voreillig das teil hat ja abschwächer am ein und ausgang.. also dann einfach audio in leiser und audio out lauter machen
...

http://www.analog-synth.de/synths/mod2/vca_cem/vca_cem.htm

I.d.R. hat ein VCA keinen Abschwächer im Ausgang, im Gegenteil, da der VCA Chip (oder auch ein OTA wie CA3080) mit recht niedrigem Pegel arbeitet, muss der Ausgang verstärkt werden.

Wenn man von der J.Schmitz Schaltung ausgeht, ist der 47k Widerstand am Eingang des 3381 (Pin5/3) der Abschwächer des Eingangssignals, der 47k Widerstand im Feedbackweg des Ausgangs-OP (3) der Widerstand, der die Verstärkung bestimmt.
Wählt man beide Widerstände größer (z.B. 100k), wird der Pegel im 3381 kleiner, gleichzeitig verschlechtert sich aber auch das S/N Verhältnis.

Laut Datenblatt von Curtis sind aber sogar Widerstandswerte von 24k angegeben, und dabei ein S/N Ratio von 100dB.

Der 180 Ohm - Widerstand im Ausgang der Schaltung dient nur als Kurzschluß-Schutz, er schwächt das Signal nicht merklich ab.

Von daher sollte der VCA eigentlich nicht verzerren - richtige Eingangspegel vorrausgesetzt.
Wie der CEM3381 bei Übersteuerung klingt, weiß ich nicht, ich habe keinen davon.

Wie allerdings die Doepfer-Schaltung aussieht - keine Ahnung.


Der CA3080 produziert hingegen ein recht *musikalisches* Verzerren bei Übersteuerung, da er im Gegensatz zu *normalen* OP-Verstärkern das geclippte Signal abrundet (er läßt sich sogar als Sinuskonverter einsetzen).
Der klingt somit recht gut bei Übersteuerung.
 
hab das deopfer modul jetzt mal mit der der schmitz schaltung verglichen sind beide fast identisch die einzigen unterschiede sind das bei op 2( von schmitz) bei doepfer kein 47k drüber ist sondern beim 3381=39k und beim 3382=51k und der letzte widerstand am ausgang ist ein 100 ohm ist der zu einem poti mit log10k geht bei dem ein pin auf masse ist ..... und der 10u kondensator im audio in zweig fehlt.....
 
Stimmt. Ich habe die neue Variante.

Habe inzwischen mal im Yahoo Group gelesen: anscheinend ein altes, bekanntes Thema. Laut Dieter hat er die Verzerrung als 'Feature' eingebaut nach Kundenwunsch (!).

Ich persönlich mags nicht. Wenns zerren soll, dann richtig. Gerade beim Sinus oder FM klingts kaka. Der Bakis benutzt auch desshalb den A-132 'cheapo' VCA für audio. Kann ja auch nicht die lösung sein.

Was glaubt ihr denn: gibts eine Mod oder greift mann zum anderen Hersteller? Ehrlich gesagt sind mir die €400 für den Cwejman einfach viel zu viel für einen doppelten VCA/ Panner. Der A-Sys ist mir zu groß und da hat mann auch das Problem der nichtpassenden Löcher. (Bei mir und meinem single-Koffer System ist das eine Überlegeung).

War der alter CEM A-131 besser/ sauberer? Oder sollte ich einfach mein A-130 als audio VCA benutzen?

Nochmals vielen Dank, N.
 
Navs schrieb:
War der alter CEM A-131 besser/ sauberer? Oder sollte ich einfach mein A-130 als audio VCA benutzen?

Ja, der VCA mit dem CEM war sauberer. Mit dem A130 dürftest Du ein ähnl. Problem haben, da auch hier der CEM Chip rausgeflogen ist und ebenfalls durch CA3080 ersetzt wurde. (CEM3381 bzw. PD381 beim A-130 und CEM3382 bzw. PD382 beim A-131).

Ich bin am überlegen, ob ich Dir meine Doepfer VCAs anbieten soll, da ich von Euro-Format weg und möglichst weitgehend auf's Frac-Format umsteigen will, aber die VCAs finde ich tatsächl. sehr gut.
 
SIGMA schrieb:
*Der A131 clippt nicht nur, sondern meinem Eindruck nach schneidet der im Normalbetrieb auch ein wenig die Höhen weg, ............
Interessant dass du das erwähnst.
Genau das hatte ich auch so empfunden als ich mein doepfer in Betrieb nahm und dann den Semtex und den Dotcom Filter über doepfer Mixer und VCa patchte.
Der Klang war etwas dumpfer und weniger breit

Ich denke mittlerweile das es mit zum schwierigeren gehört im modularen gute VCAs zu bekommen.
 
Ich mache es mal über den Gehörgang: Die Sache mit den Verzerrungen bei den A-131 VCAs ist korrekt, und das die neueren gegenüber den alten noch ein wenig mehr verzerren, ist mir auch aufgefallen....jedenfalls wenn ich mit Rechtsanschlag arbeite, weas ich allerdings äußerst selten tue ;-)
Etwas besser schneiden meine ASys VCAs ab, aber auch da ist es möglich, einen Punkt zu erreichen, an dem ein wenig Distortion (was mich in der Regel stört) auftritt.
In diesem Sinne, ohne die beschriebenen VCAs schlecht zu machen, denn bei einer gewissen Zurückhaltung der Signalstärke arbeiten sie schon gut, habe ich mir einen Cwejman VCA-2P gegönnt, darüber hinaus noch einen MX-4S und ein AI-2, über welche seitdem all meine modularen Audiosignale gen Mischpult geleitet werden.
Es hat sich wirklich gelohnt, an dieser Ecke mal ein wenig zu investieren, es vergrößert die Freude über die Audioqualität des Outputs enorm.
Ich habe mich auch lange gescheut, die Preise der Cwejman-Module zu akzeptieren, aber an dieser Ecke bereue ich keinen Cent.
Highly recommended! :!:
 
verstaerker schrieb:
Und was war das mit den nicht passenden Löchern?

Die ASys-Module passen wunderbar nebeneinander....nur kann man sie nicht lückenlos in eine Reihe setzen, in der schon andere Eurorack-Module der Mitbewerber ihren Dienst tun. Die Löcher sind von Bob Williams so gesetzt worden, dass links und rechts jeweils ein Spalt von 1 TE offen bleibt.
:cry:
 
Einfach die Schiene mit den Gewinden rausnehmen und durch Gleitmuttern ersetzen. (Es soll auch gehen, die Schiene zu teilen und eine etwas zu kürzen, so dass die Schienen im Rahmen verschob. werden können: eine für die Doepfer- und eine für die ASys-Module. Das habe ich aber noch nicht probiert.)
 
Wer hätts gedacht? The humble VCA... iss in der Tat schwierig!

Aber auch wichtig. Wenn er versagt, ist es egal wie gut der M15 VCO klingt. Verstehe bloss nicht warum. Der Pro One klingt sauber. Kann mir nicht vorstellen, dass er wesentlich bessere Komponente besitzt.

OK, ich hör mir diese Woche den VCA-2P von Cwejman bei Schneiders an.

Danke an alle für die Tips und Ilanode für den Angebot (vielleicht komme ich noch auf dich zurück: der 'highend' MMF-1 hat mich ja auch nicht so begeistert ;-) )

Frag mich jetzt bloss, ob ich nicht gleich einen S1 hätte kaufen sollen. :?:

N

PS das mit der Gewinden (A-Sys) geht bei Koffern nicht. Kriegst die Schiene nicht frei...
 
Ich hab jetzt mal meinen RS180 rausgeschraubt und auf die Platine geguckt. Eigentlich interessieren mich Bauteile ja nicht (hab auch keine Ahnung von), sondern nur was "hinten rauskommt" ;-)
Aber nachdem hier die A131-Chips als Störenfriede benannt wurden, stellte ich zu meiner Überaschung fest, das im RS180 ebenfalls ein CA3080E steckt! (außerdem noch ein zweiter Chip TL 072 CP oder so, schlecht zu lesen) Tatsache ist aber, das der RS180 im A/B-Vergleich doch deutlich besser klingt. Ich hatte mir den seinerzeit erst nach längerem Testhören zugelegt und verwende jetzt nur noch ihn bei Aufnahmen als End-VCA.

Aber auch wichtig. Wenn er versagt, ist es egal wie gut der M15 VCO klingt.
Absolut richtig, dass ist das Gleiche wie mit der High-End Bandmaschine und den Billigspeakern. ;-)
Aber beim VCA hört das Problem nicht auf, das gilt ja auch für alle Audiokomponenten im Signalweg. Gern wird vergessen, das ein Mixer ebenso das Signal "versauen" kann. Der Doepfer-Mixer verbiegt meinem Empfinden nach den Sound nicht so krass wie der VCA, das A134 PAN-Modul hingegen wirkt sich schon stärker aus.

Aber da du einen Kofferrahmen hast, ist der RS eh keine Option und du wirst wohl bei Cwejman landen.
 
SIGMA schrieb:
Der Doepfer-Mixer verbiegt meinem Empfinden nach den Sound nicht so krass wie der VCA, das A134 PAN-Modul hingegen wirkt sich schon stärker aus.

Ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen. Finde beide Mixer und den Panner klanglich neutral. Kannst du das genauer Beschreiben.
Der Panner könnte man meiner Meinung nach sogar als Ersatz zum A131 empfehlen. Kann mich nicht erinnern das er verzerrt.
 


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