doepfer a-137-1 als preamp?

dislo

...
Hallo

Man hört ja öfter dass man beim a-137 mit den Eingangspegeln aufpassen muss.

Heißt das, man könnte ihn als (kreativen) Preamp für ein Linesignal von Außen benutzen?
 
Ich bin mir da nicht ganz sicher ob das preamp reicht.
Mein Verbos VCA kann zB auch übersteuern , aber als Verstärker taugt der nicht.
Ich glaube du brauchst das a-119 den envelope Follower . Der hat einen preamp.
ach ja ich habe gesehen ,das die version 2 vom a-137 am Eingang nur noch einen Poti hat.
Kein Verstärker Element .
 
das A-119 hat bei mir selbst nach dem Austausch eines ICs mit einem recht teuren IC
noch hörbar gerauscht und kein sehr hochwertiges Signal ausgegeben.
Ich verwende für den Zweck (Signale von außen) das Positronic Transient Gate.
Sehr starke, völlig rauschfreie Verstärkung (für 2 Signale).
Hat mich tatsächlich richtig beeindruckt
 
den a-119 hab ich im system und kann das mit der schlechten soundquali und hohem rauschanteil bestätigen. das kann aber auch ganz charmant sein. meistens gehts von dem aus in den doepfer-sampler und dann in einen "billigen" bandpassfilter, doepfer 124 wasp oder 106-5. also eh eher eine charmante lofi-kette.

aber für einen wavefolder/distortion/fuzz den ich im system haben will, will ich die option für bessere soundquali.
wenn ich mir nen extra preamp besorgen muss, dann gibs mittlerweile ja ein paar gute optionen:
- strakal preamp
- analogue system rs-35
- befaco preamp
aber wenn irgendnen wavefolder auch gleich als preamp dienen könnte, wäre ich natürlich nicht abgeneigt mir erstmal nen separaten preamp zu sparen.

wenn die leute in ihren erfahrungsberichten schreiben, dass man den eingangsregler beim 171-1 zwischen 0 und 1 (auf ner skale bis 10) lassen sollte, dann könnte man schon vermuten, das ist line-level. aber was kommt dann hinten beim 171-1 raus? auch line-level? brauch man da generell nen preamp hinterm 171-1?
 
Eeehm, von was redest Du jetzt 171-1 oder 137-1?

171(-1) war der alte Slew Limiter
137-1 ist der Wavemultiplier.

Beim Wavemultiplier gehört Verzerrung zum Basiskonzept des Moduls. Man benutzt den 137-1, DAMIT das Signal verzerrt. Es ist der SINN des Moduls.
Den 137-1 mit niedrigem Pegel betreiben, weil er sonst zerrt, dass ist so .... eeehm ... sagen wir es freundlich: einsichtsfrei, wie ein Tiefpassfilter nur mit komplett aufgerissener Cutoff-Frequenz und komplett abgesenkter Resonanz zu betreiben.

Wer ein A-137-1 mit niedrigem Pegel betreibt, der kann den Sound billiger haben: mit einem Multiple.
 
jo, irgendwie grad die nummer verpeilt. 137-1 natürlich. danke für den hinweis.

aber dass der wavefolder benutzt werden soll um NICHT zu verzerren, habe ich nicht gesagt.
in den leider wenigen erfahrungsberichte hört man aber oft den hinweis, dass es es wohlklingendere wavefolder/multiplier ergebnisse gibt wenn man das eingangslevel sehr gering hält.
keine ahnung warum.
 
in den leider wenigen erfahrungsberichte hört man aber oft den hinweis, dass es es wohlklingendere wavefolder/multiplier ergebnisse
gibt wenn man das eingangslevel sehr gering hält.

Einen Wavefolder verwendet man aber am sinnvollsten gar nicht mit festgelegtem Eingangssignal,
sondern moduliert das Signal VOR dem Wavefolder in der Lautstärke (LFO oder Hüllkurve -> VCA),
vom VCA dann in den Wavefolder, da der Eingangspegel, der in den Wavefolder geht, auch bestimmt,
wie stark das Signal gefärbt wird.
Ich hatte beim A-137-1 den ich glaub Harmonics-Regler.. ziemlich ignoriert. Damit kann man
das Modul auch "schön-klingend" verwenden.
 
patilon schrieb:
Einen Wavefolder verwendet man aber am sinnvollsten gar nicht mit festgelegtem Eingangssignal,
sondern moduliert das Signal VOR dem Wavefolder in der Lautstärke (LFO oder Hüllkurve -> VCA),
:supi: :supi: :supi:
 
prinzipiell habt ihr recht. klar sollte ein wavefolder schön dynamisch sein.

aber auch im bereich von 0V bis 1V kann es dynamik geben. niemand hat hier gesagt, er wolle sein signal mit konstant 0,7V reingeben.

ich kenn das 137-1 nicht. ich will eigentlich nur wissen was is der normale arbeitsbereich am eingang des moduls (-1 bis 1V oder doch -10 bis 10V?) und wie schauts diesbezüglich am ausgang aus?
 
dislo schrieb:
ich kenn das 137-1 nicht.
Das A-137-1 ist im Prinzip ein Verzerrer. Nur dass er die Schwingung nicht clipt, sondern umfaltet.

ich will eigentlich nur wissen was is der normale arbeitsbereich am eingang des moduls (-1 bis 1V oder doch -10 bis 10V?) und wie schauts diesbezüglich am ausgang aus?


Siehe
Audio-Signale werden von den klangerzeugenden Modulen (z.B. VCO, NOISE) erzeugt und liegen im Bereich von -5 V bis +5 V (10 VSS).
Quelle http://www.doepfer.de/a100_man/a100t_d.htm

Audio-Signale in Eurorack-Systemen sollten durchgängig diese Pegel haben (= am Eingang "vertragen" und am Ausgang "liefern")
 
sry andreas, wenn du das kommunikationsniveau hier zwanghaft auf einsteigerlevel halten willst, dann kann das nicht klappen.

ich denke, dass aus meinen bisherigen beiträgen hier im thread durchaus zu entnehmen war, dass ich weiß dass der 137 in die kategorie wavefolder (oder distortion oder fuzz etc) gehört.
dass modularlevelstandard mindestens -5V bis +5V ist, ist mir auch bekannt.
nur ist es bei vielen modulen einfach nicht der fall, die haben ihre eigenheiten.

du meinst also, ist humbuk wenn leute sagen der wavefolder/multiplier arbeitet angenehmer wenn man den eingangspegel gering hält, weil ohr zählt nicht, nur standard und norm zählt oder wie?

vom faltungsverhalten kenn ich nur den doepfer 136, und der faltet sehr hart und nicht besonders wohlklingend. insofern kann ich mir schon vorstellen, dass wenn sich die faltungsstufe vor den anderen funktionen die das modul so bietet befindet, sich ein geringers eingangslevel postiv auf die anderen funktionen auswirkt.

ist nur die frage, ob am ende das leise signal irgendwie upgeliftet wird.
wahrscheinlich nicht, und man muss es dann selber wieder mit irgendnem verstärlermodul wieder anheben.
hätt ich mir auch selbst beantworten können, dann nervt man hier keinen. aber irgendiwe erübrigt sich dann auch der sinn des forums.
 
dislo schrieb:
sry andreas, wenn du das kommunikationsniveau hier zwanghaft auf einsteigerlevel halten willst, dann kann das nicht klappen.
Ich nehme mal an, Du meinst keinen "andreas" sondern mich...

Ich halte das Niveau nicht auf Einsteigerlevel. Ich mache nur gerne Gesprächsgrundlagen klar.

du meinst also, ist humbuk wenn leute sagen der wavefolder/multiplier arbeitet angenehmer wenn man den eingangspegel gering hält, weil ohr zählt nicht, nur standard und norm zählt oder wie?
Naja, dann kapieren die Leute nicht, wie das Ding arbeitet (damit meine ich NICHT Dich, sondern die Leute von denen Du "was hörst"). Man muss nur den Threshold für die Faltungen weit nach oben drehen (Foldinglevel niedrig), dann hat man mit hohem Eingangspegel das gleiche Ergebnis, wie mit ziemlich nach unten gezogenem Threshold und niedrigem Eingangspegel. Der A-137 arbeitet ziemlich mechanistisch. Der Zusammenhang zwischen Arbeitspunkt und Signalpegel ist eigentlich sehr direkt, das wird nur dummerweise dann durch die hintereinanderschaltung der vier Stufen etwas undurchsichtig, wenn man die Funktionsweise des "Harmonics" Reglers nicht versteht.
Wichtig ist auch dass die Symmetry in der Mitte stehen sollte, wenn man den Folding-Level einstellt. Erst wenn der gesetzt ists, dann sollte man die symmetry leicht versetzen.

Der 136 klingt vor allem deswegen "ruppig" weil er für die beiden Halbwellen unterschiedliche "Faltungswinkel" erlaubt. Das klingt krätzig. Der A-137 "garantiert" sozusagen, dass immer beide Halbwellen gefaltet werden (ausnahme: extreme Symmetry-Einstellungen).

ist nur die frage, ob am ende das leise signal irgendwie upgeliftet wird.
Nein. Das ist auch nicht nötig. Das Signal wird ja intern im Prinzip auf Maximum-Level und dann darüber hinaus hochgefahren.
 


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