Doepfer Dark Energy II ? Ist der gut?

Hat den jemand von euch oder seinen vorgänger? Irgendwie recht interessant das teil, gerade in hinblick auf meine anschaffung des A4 sicherlich ein schönes spielzeug?

oder sollte ich doch lieber etwas modulares anfangen
 
Werde heute meinen Dark Energy 2 abholen. Testen kann ich ihn erst wenn er da ist.
Konnte auch nicht viel zum Neuen finden was den Sound betrifft, habe trotzdem mal einen bestellt.
 
Ich finde ihn nicht gut - im Gegensatz zu seinem Vorgänger. Hat zwar einen sehr ähnlichen Aufbau, aber klingt überraschend kagge. Doepfer hätte beim MK II unbedingt einen Sub-Osc hinzufügen sollen, sowie ein paar zusätzliche Patchpunkte. Wer einen warmen, fetten Analogsound sucht, einen wirklich schönen Filtersound: Der findet den beim MKII nicht. Allerdings: Die Filter-FM-Klänge wiederum sind beim MKII ziemlich interessant, deutlich spannender als beim Vorgänger. Analoge FX-Klänge funzen beim MKII auch gut. Mit einer Menge Postproduction sind vielleicht auch schöne Bass-Sounds heraus zu holen - aber in Natura schwächelt der MK II leider genau dort, wo andere Analogsynthesizer ihre Stärken haben. Kurzum, wenn du auf Bass- und Leadsounds Wert legst:

Finger weg!

Ein Halbmodularer ist durchaus eine gute Idee, macht viel Spaß, auch im Verbund. Ich würde hier aber eher auf den Kraftzwerg MKII warten, einen gebrauchten Microzwerg erwerben, den Dark Energy MK I holen, einen gebrauchten Telemark erwerben oder gleich zum Dominion X greifen. Sogar den alten Doepfer MS 404 (den man mit etwas Lötgeschick ziemlich einfach in einen Halbhmodularen verwandeln kann) finde ich erheblich besser als den DE MK II.
 
Ich hab den 1er, wird aber wieder verkauft bei Gelegenheit.
Ist recht vielseitig, aber im Endeffekt hat der Sound vom Charakter und Klangfarbe her nicht so ganz meinen Geschmack getroffen.
Den 2er kenne ich nicht.
 
Also ich hatte auch die Wahl Dom X oder DE2. Die Videos zum DE2 haben mir auch nicht so richtig gefallen. Hätte es den DE1 noch gegeben, hätte ich mir den gekauft. So hab ich mich aber für den Dom X entschieden.

Jaja, ich weiß. Sowas über Videos zu beurteilen, macht vielleicht nicht so richtig Sinn, aber mir hat der Sound einfach nicht zugesagt.
 
Also ich habe mich nach den "Video-Vergleichen" (*schäm* :oops: ) auch gegen den DE2 und für das alte Modell entschieden. Doepfer selbst hat Vorführgeräte des alten Modells mit Gebrauchtgeräte-Garantie im Angebot, da habe ich zugegriffen - und bisher nicht bereut! Sound (Filter!) trifft genau meinen Geschmack und die Schraub- und Patchmöglichkeiten reichen für meinen Bedarf völlig aus.
 
Es wurden mal vor einiger Zeit 1-2 Videos von DE2 verlinkt.
Der DE2 gefiel mir, was man denen entnehmen konnte, durchaus gut (besser als der DE1).
Aber es sieht so aus, dass hier wieder Geschmäcker weit auseinander gehen.
Die Möglichkeiten sind m.W.n. erweiteter als die vom Vorgänger.
Bestenfalls den beim Bekannten, oder mal im Musikhaus seines Vertrauen, antesten...


Gruss
 
ich kenne nur den 1er

finde den sound überrashend gut.

aber man kommt schnell an grenzen, die mir als modularuser eher sinnfrei erscheinen. schnell merkt man man möchte mit dem vorhandenen flexibel umgehen und das geht schwierig.

vielleicht bin ich auch nur zu blöd :dunno: aber wenn ich den filter als sinusVCO benutzen will und der dann im fulltracking sich spielen lassen soll und ich den vco als FM-modulator nutzen möchte -> wie nehme ich denn das vco-signal aus dem signalweg ???

oder wird der stumm, wenn ich das signal abgreife ? ->

nächstes problem war den vco nicht mit dem keytracking mitaufen zu lassen für FM sachen ...

lfo´s sind nicht resetfähig etc.

keine abschwächer füe externe cv´s


was sehr gut funktioniert sind die cc´s, welche in cv übersetzt werden und gepatcht werden können :supi: das macht den DE in verbindung mit digi ganz brauchbar -> auch da vermisst man schnell abschwächer und vor allem auch die möglichkeit der invertierung ...
 
kl~ak schrieb:
ich kenne nur den 1er

finde den sound überrashend gut.

aber man kommt schnell an grenzen, die mir als modularuser eher sinnfrei erscheinen. schnell merkt man man möchte mit dem vorhandenen flexibel umgehen und das geht schwierig.

vielleicht bin ich auch nur zu blöd :dunno:

Ich glaube, das hat nix mit "blöd" zu tun, sondern zeugt von einem anderen Background und den daraus resultierenden Ansprüchen. Ich komme nicht aus der Modular-Ecke, also sind mir Deine Verkabelungswünsche fremd. Für mich ist der DE erst mal ein normaler Brot&Butter-Analog für Bässe und Seq-Geklicker. Dazu kann ich mit den beiliegenden Patchkabeln auch mal das Gate über den LFO triggern und ähnliche Späße. That's it.

Aber wie hier schon gesagt wurde: Es kommt auf die individuellen Wünsche und Ansprüche an.
 
kl~ak schrieb:
naja - so speziell war das da oben geschriebene ja gar nicht - das kann sogar der pulse!

Hmm, also ein paar Teilantworten:

1. VCO aus dem Signalweg: Schalter "Mitte" (also weder Dreieck noch Sägezahn) und PW full CCW. Habe gerade nix hochgefahren, aber dann sollte Dreieck "nur" noch für Filter-FM funktionieren (und hoffentlich nicht ganz deaktiviert sein).

2. Abschwächer: Ja, die fehlen definitiv. Muss man als extra Zubehör z.B. den Doepfer A-183-1 kaufen.
 
welche dreick meinst du - die vom vco oder was anderes ???

nee habe ich gestern probiert - wenn man die pulse ganz kurz macht und somit unhörbar macht ist auch keine FM mehr möglich, da immer das vco-ausgangssignal als FM-signal genommen wird. das iast aber auch sehr interessant, da man mit dem lfo die FM-intensität über die pulsweite modulieren kann. leider nur mit den nadelimpulsen aber das macht schon interessante effekte.


wenn es doch geht bin ich interessiert ...
 
Hat der DE2 auch diese abartige Resonanzsinuslautstärke? Die Resonanz Ist ja beim Einser je nach Gain/EQ Einstellungen ein ganz gefährlicher Regler.
 
Sind denn die neuen DE2-Eigner zufrieden mit dem Gerät? (Irgendwie reizt er mich ja doch... ;-) )
 
Also ich habe auch den 1er und bin sehr zufrieden.
Ich wollte mir den 2er dazu als sinnvolle Ergänzung ordern.
Toll das man das Filter stufenlos im Typ regeln kann, jetzt benötige ich wohl doch kein Cwejman VM1 mehr!?

Ich frag mich woher die hier negativen Beurteilungen des 2ers kommen, im Netz findet man bisher kaum etwas über das Gerät und wenn nichts negatives!?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Ich frag mich woher die hier negativen Beurteilungen des 2ers kommen

Gab es "echte" negative Bewertungen hier? War doch meist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Das neue Filter ist variabler, hat aber nach meinem Eindruck eben weniger "Biss" als das alte Lowpass-Filter. Das gab bei mir den Ausschlag. Wie gesagt: Geschmack. Ich denke, es wird auch genug Leute geben, die den neuen DE2 lieber mögen.
 
Jo!
Direkt hier im Thread.
Also das das Filter anders ist als ein 24dB-Singlemode sollte ja eigentlich auch klar sein.
Mal schauen wie das Ding ist, ich persönlich fand immer 12dB-Filter viel interessanter als 24dB-Varianten.
Im SE-1 war auch die 12dB-Variante für Bässe und Leads besser geeignet als die 24dB-Variante.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Jo!
Direkt hier im Thread.

Du meinst das Statement von Lothar Lammfromm? War für mich auch differenziert genug (wenn man mal vom "kagge" absieht): Er attestiert ihm dank Filter-FM einen insgesamt "interessanteren" Klang. Aus der Bewertung klingen auch eher wieder persönliche Vorlieben heraus. Es gibt auch nicht wenige, die beide Modelle haben - gerade WEIL sie unterschiedlich klingen.
 
Bei mir war es so, dass mir der Grundklang vom DE 1 besser gefallen hat als der vom deutlich flexibleren Microzwerg 1. Da war eine angenehme, fast schon knackige "Rundheit" und Wärme in den Bässen, die Filterfahrten waren oft einfach sehr schön, und sogar (trotz nur 1 OSC) Leadsounds ließen sich gut entlocken. Dazu kommen die bekannten Vorteile mit den High-Speed-LFOs - und eben auch eine sehr schöne Bedienung, Haptik und Optik.

Gerade nun das, was ich in klanglicher Hinsicht beim DE 1 gut gefunden habe, das finde ich beim DE 2 eben nicht mehr. Reinweg vom Papier her (z.B. verschiedene Filtermodi, weit besseres Moddingmöglichkeiten) sollte der DE 2 ein Fortschritt sein, und in Bezug auf Filter-FM ist er das tatsächlich. Für mich klingt das Filter vom DE 2 aber einfach nicht gut. Für mich ist ein gutes Filter entweder ein 12 dB-Filter, das stark färbt und viele, musikalisch interessante Resonanztöne erzeugt (z.B. SSM oder SED), oder eben ein in Richtung Moog (z.B.) gehendes 24 dB-Filter, das bei Bedarf sowohl schön rund, schön schneidend oder eben auch toll zur Produktion von Analogbässen und Seqeuncersounds ist. Das 12 dB-Multimode-Filter des DE 2 ist für mich aber ziemlich "arschlos" und neutral, außerdem vermag es nicht zu färben oder wirklich interessante Resonanzsounds zu erzeugen. Andererseits ist es überraschend gut geignet für Filter-FM-Spielereien, sogar deutlich besser als das Filter vom MS-404, welches ebenfalls in diesem Bereich punkten kann, und via Filter-FM zum Beispiel sehr stark stimmähnliche Laute erzeugen kann. Noch nicht gehört habe ich es, wie das DE2-Filter klingt, wenn man externes Material durchschickt - und dann eben Filter-FM anwendet. Das könnte interessant werden. Zur Filterung von externen Material - und zwar ohne Filter-FM - ist das DE 2-Filter jedenfalls in meinen Ohren sowas von langweilig und farblos, dass es mich staunen lässt.

Das tolle DE-1-Filter hat die Mängel des Designs (nur 1 OSC ohne Sub) wunderbar überspielen können - beim DE 2 liegen nun diese Mängel sehr offen zutage, und werden von der halbierten Flankensteilheit noch zusätzlich geschärft. Und: Die meisten Menschen erwarten bei neuanalogen Synthesizer in klanglicher Hinsicht nun einmal schöne Bässe, möglichst auch "fette Sounds" im allgemeinen. Genau das bietet der DE 2 deutlich weniger als sein Vorgänger.

Hingegen habe ich den Eindruck (obwohl MFB nichts dergleichen sagt), dass der Microzwerg 2 besser als der Microzwerg 1 klingt. Das Filter klingt imho weniger bratzig, und die Hüllkurven sind verbessert worden - jedenfalls ist das mein Eindruck. Vergleiche ich jetzt einen MFB Microzwerg 2 mit dem nahezu gleich teuren Doepfer Dark Energy 2, dann macht der DE 2 keine Schnitte - mit anderen Worten: in fast allen Bereichen klingt der MFB Microzwerg 2 besser. Wobei er allerdings an die Schönheit der Filter-FM des DE 2 nicht einmal ansatzweise heran reicht.

Ich würde ja gerne mal einen direkten Shootout machen, einen Gerätevergleich im Detail. Vielleicht sehe ich anschließend ein paar Dinge anders. Aber normalerweise habe ich ein sehr gutes akustisches Gedächnis und kann Feinheiten und Unterschiede der Klangerzeugung und -Charakteristik sehr gut heraushören.

In Sachen Bedienfreude und Haptik (und das zählt auch) sehe ich den DE 2 vorne. Möglicherweise würde ich den DE 2 gnädiger beurteilen, wenn ich mich mit seiner Filtercharakteristik irgendwie besser anfreunden könnte (das gelingt mir aber einfach nicht), und, wenn meine Enttäuschung über verpasste Designchancen (z.B. mehr Patchpunkte, Sub-Osc, 24 dB-Modus für Filter) geringer ausgefallen wäre.
 
Völlig offtopic:
Lothar Lammfromm, melde dich doch mal (dein PN-Fach scheint voll zu sein), OK?
Danke!

Ontopic: Der DE2 ist bestimmt ganz prima :D !

Schöne Grüße,
Bert
 
Doepfer Dark Energy II

Ich hab seit zwei Wochen jetzt einen dark Energy II hier stehen.
Den 1er mochte ich vom Sound her auf Dauer nicht genug, um ihn längerfristig zu behalten.

Den 2er empfinde ich im Vergleich als runder, voller, schöner klingend.
Bin bislang sehr zufrieden damit.

Man liest aber hier im Forum eher wenig über den 2er.
Ist der evtl. einfach zu spät erschienen, mitten in der Zeit, als es schon zahlreiche andere monophone Analogsynthesizer gab, zu viel Wettbewerb auf dem Markt ?
 
Kann nur vom 1er berichten, der wird bei mir immer wieder als zusätzliche Stimme hinzugezogen wenn das Modularrack nix mehr hergibt. Finde das Teil richtig klasse, weil man innerhalb kürzester Zeit wirklich gute Ergebnisse erzielen kann, die sich auch in andere Sounds gut einfügen. Für meine Musik passt's. Die eingeschränkten Patchmöglichkeiten habe ich nie als Hindernis gesehen, die bringt nahezu jeder Halbmodulare mit.

Gegen einen 2er hätte ich auch nichts einzuwenden und einige negative und sehr subjektive Statements hier würden mich nicht davon abhalten, ihn in Erwägung zu ziehen.

Letzten Endes bieten doch beide Modelle eine gute zusätzliche Stimme, wenn man schnell mal eine benötigt. Für mich ist da auch die Haptik nicht unwichtig. Im Übrigen empfand ich den Klang immer als "erhabener" gegenüber dem der MFB-Zwerge. Für einen Ein-Oszillator Synth ist der DE ein tolles Teil.

So ein All-in-One-Ding mit DEM fetten Sound, der alles wegbügelt soll und will er nicht sein. Aber Charakter hat das Ding.
 
Der 1er hat einen sehr gefälligen Klang. Ihm fehlt ne zweite Hüllkurve, aber er is ne super Ergänzung zum Analog Four. Der A4 liefert dir die zusätzliche Hüllkurve und bekommt dafür eine zusätzliche Stimme mit nem guten Oszillator.
 
Re: Doepfer Dark Energy II

darsho schrieb:
Man liest aber hier im Forum eher wenig über den 2er.
Ist der evtl. einfach zu spät erschienen, mitten in der Zeit, als es schon zahlreiche andere monophone Analogsynthesizer gab, zu viel Wettbewerb auf dem Markt ?

Ich finde das auch ein wenig schade. Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, diesem Kind einen neuen Namen zu geben. So leidet der DE unter dem völlig falschen Stigma, nicht so gut wie der erste DE zu sein.

Ich hab mir den DE2 angeschafft, weil ich parallel zum MicroBrute einen zweiten Oszillator haben wollte, der a) genug Schnittmengen hat und b) trotzdem noch eigenständig genug daher kommt.

Unter dem Strich kann der DE2 dafür, dass er eben nur einen Oszillator hat, trotzdem schon eine ganze Menge. Und das wird durch weiteres CV-fähiges Gear (wie z.B. Hüllkurven, Filter und bei mir einem 188-2 BBD!!) auch gleich noch mal potenziert.

Und wenn auch das nicht reicht, kann man immer noch den Schraubenzieher ansetzen und weitere Gimmicks aus dem Teil kitzeln, die beim DE1 technisch so einfach nicht für Jedermann möglich waren.
 


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