Doofe Kick anreichern in richtung tr-808.

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Anonymous

Guest
Ich hab ein problem oder auch nicht...

Ich stehe auf billige drumcomputer und ich habe eigentlich nur immer ein problem mit der kick - die ist meistens 80ziger jahre: ich bin aus HOLZ UND ICH HAU DICH UM .
Das mag ich nicht.
Jetzt suche ich eine klangverformer ABER FÜR LIVE: Reicht das, wenn ich die kick über einen einzelout in einen DARK ENERGY schicke oder überhaupt durch irgend einen filter?

Mein ideal ist natürlich richtung 909 oder 808, aber kann durchaus anders sein - nur nicht so "wie trocken holz".

Vielleicht reicht ja auchschon ein delay/reverb...

Kennt jemand ein paar gute tricks?

peter
ps: Ich werde das jetzmal in Ableton nachstellen...
 
vermona kick lancet...oder du hängst dir hinter die Kick einen Kompressor, EQ und Filter...
 
Hab gerade festgestellt statt filter und Kompressor - EQ funktioniert am besten , weil erhält auch ein bißchen den klangcharakter der BD - EQ und einwenig in die verzerrung.
(Ob das dann in realo so funktioniert weiss ich nicht - bin ja noch in Ableton)

Danke, ja das wäre auch noch eine möglichkeit ne kick dazu kaufen vermona/Jomox....

Ich werde noch ein bißchen forschen
 
Peter Uertz schrieb:
Ich hab ein problem oder auch nicht...
Ich denke Du hast keins!
Ich stehe auf billige drumcomputer und ich habe eigentlich nur immer ein problem mit der kick - die ist meistens 80ziger jahre: ich bin aus HOLZ UND ICH HAU DICH UM .
Genau das ist doch das geile an den BILLIG Drummies aus den 80igern, imho! :mrgreen:
 
Peter Uertz schrieb:
Hab gerade festgestellt statt filter und Kompressor - EQ funktioniert am besten , weil erhält auch ein bißchen den klangcharakter der BD - EQ und einwenig in die verzerrung.
(Ob das dann in realo so funktioniert weiss ich nicht - bin ja noch in Ableton)

Glückwunsch, Du hast den Sinn eines EQs erkannt! ;-)
 
die alte oder die neue?

die neue soll ja noch "buggiger" sein :)
 
Okay, noch was hilfreiches hinterher ;-)
Versuch mal, mit einem parametrischen EQ-Band eine Frequenz zwischen ca. 150 und 250 Hz abzusenken (ausprobieren, wo´s am Besten ist) und gleichzeitig mit dem Shelving EQ den Bass bei ca. 40 - 100 Hz leicht anzuheben. Das dürfte das knochige Klangbild etwas weicher machen.
 
Jo, probier mal aus. Und wenn es dann untenrum zu sehr wummert, dann noch einen High Pass oder auch Low Cut bei etwa 30-40 Hz hinterher.
 
Ich hatte mir mal eine Sammlung an Tips aus dem Renoise-Forum als Lesezeichen gespeichert.
Da steht sehr viel drin, auch wohl viel zusammenkopiert:
http://forum.renoise.com/index.php?/topic/14124-production-tips

Bass Drum
General:
Apply a little cut at 300Hz and some boost between 40Hz and 80Hz.
Control The Attack:
Apply boost or cut around 4KHz to 6KHz.
Treat Muddiness:
Apply cut somewhere in the 100Hz to 500Hz range.

60Hz with a Q of 1.4 -- Add fullness to kicks.
5Khz with a Q of 2.8 -- Adds attack to Kicks
100-120 Hz - the "club sound system punch" resides here
250 Hz - notch filter here can add thump to a kick drum
usw.....
 
Tom Noise schrieb:
Okay, noch was hilfreiches hinterher ;-)
Versuch mal, mit einem parametrischen EQ-Band eine Frequenz zwischen ca. 150 und 250 Hz abzusenken (ausprobieren, wo´s am Besten ist) und gleichzeitig mit dem Shelving EQ den Bass bei ca. 40 - 100 Hz leicht anzuheben. Das dürfte das knochige Klangbild etwas weicher machen.

Ist das egal mit welchem EQ man das macht??
- ich hab nur einen 31 bandgrafikEQ und da geht aber das holzige so ab 1000 Hz bis 4000Hz weg. (als beispiel habe die Casio RZ kick genomen)
Da geht was ! - wir kommen jetzt ins produzieren hinein - wie gesagt ich such was praktisches für live -

Trotzdem klasse tips, weil ganz konkret!!
Es wird wahrscheinlich eine VErmona kick, die ich dann dazu mische und dann live den situationen anpassen kann...
 
Da meinst Du mit "holzig" etwas anderes als ich. Da wo Du wegdrehst, ist es für mich eher der "Kick" und die Präsenz der Bassdrum, also bei einer echten BD dann das Fell.
Aber egal, solang es was bringt ist ja alles erlaubt.
 
Dann sind die Kicks der 80er "über-präsent" Hahaha :)
Ich find die total unsexy, aber die HH s haben ich gefressen :)

Ich meine wohl den gesamteindruck - du bist da ein schritt weiter!

ps: Also ich meine 505, 707, casio RZ, Yamaha RX5 und so
 
Ja, okay - die haben tatsächlich einen sehr überpräsenten Anteil in den oberen Mitten. Sind halt nur 8 Bit Samples und frühe Wandler gewesen. Würde das eher als "trötig" oder "Ätzfrequenz" bezeichnen. Imho eher Plastik als Holz ;-)

Hier mal ein Beispiel mit einer gesampleten RZ1. Mal nackt, mal mit dem Ableton EQ bearbeitet. Einfach mal so.

http://www.noisefactory.de/Kick.wav
 
Ja, genau, das isse wo vor ich mich fürchte :)

Das plastik kann ich nicht hören ...

aber ich habe mal festgestellt, das diese sich gut mit einer 909 ergänzen! im gegensatz zu einer R8 und einer 909 - da ging nix (für micht!)
 
DARPANET schrieb:
vermona kick lancet...oder du hängst dir hinter die Kick einen Kompressor, EQ und Filter...

Benutzt du die Lancet für live oder nur im studio?? Ich stelle mir das für live schwer vor, weil man nichts speichern kann!??

(Der mixer wird vom veranstalter gestellt denke ich..)
 
Hallo Peter,

der unglaubliche, aber funktionierende Trick ist: die Bassdrum durch ein stark resonierendes Hochpassfilter mit sehr tiefer Eckfrequenz schicken. Die Resonanzfrequenz des Filters ist der zusätzliche künstliche Grundton der Bassdrum; da es ein Hochpassfilter ist, bleibt aber der restliche Originalsound erhalten.

Ich benutze dafür ein Alesis "Filtre" (ja, den schreibt man so) oder ein Hochpassfilter von Doepfer.

Alternativ könnte ich Dir eine Moog parametric EQ empfehlen, aber das wird teuer.
Es gibt auch ein spezial Modul für die API-Lunchbox (Name vergessen), das das gleiche macht. Aber wenn man das für 30 Euro bei Alesis haben kann, warum soll man 1200 Euro bei API ausgeben? ;-)


EDIT: Jetzt fällts mir wieder ein, wie das Modul für API-Box heisst: Little Labs VOG (voice of god).
http://www.littlelabs.com/vog.html
 
...hab ich das jetzt richtig verstanden: du findest eine 707 Kick wirklich scheiße???

ay ay ay ay ayyy
:master:
 
DARPANET schrieb:
...hab ich das jetzt richtig verstanden: du findest eine 707 Kick wirklich scheiße???
Die 707-Kick straight ist nur gut, wenn richtig laut im Club (da allerdings seeehr gut). Aber unter gemäßigteren Hörbedingung ist sie ohne Nachbearbeitung einfach zu aufdringlich knackend. Da fehlt ihr was rundes.
 
Hört sich gut an - werde ich mal in Ableton üben!
florian_anwander schrieb:
Hallo Peter,

der unglaubliche, aber funktionierende Trick ist: die Bassdrum durch ein stark resonierendes Hochpassfilter mit sehr tiefer Eckfrequenz schicken. Die Resonanzfrequenz des Filters ist der zusätzliche künstliche Grundton der Bassdrum; da es ein Hochpassfilter ist, bleibt aber der restliche Originalsound erhalten.

Ich benutze dafür ein Alesis "Filtre" (ja, den schreibt man so) oder ein Hochpassfilter von Doepfer.

Alternativ könnte ich Dir eine Moog parametric EQ empfehlen, aber das wird teuer.
Es gibt auch ein spezial Modul für die API-Lunchbox (Name vergessen), das das gleiche macht. Aber wenn man das für 30 Euro bei Alesis haben kann, warum soll man 1200 Euro bei API ausgeben? ;-)


EDIT: Jetzt fällts mir wieder ein, wie das Modul für API-Box heisst: Little Labs VOG (voice of god).
http://www.littlelabs.com/vog.html
 
Geht auch mit nem EQ. Parametrisches Band extrem schmal einstellen (Q oder Güte) und auf der Grundfrequenz stark anheben.
 


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