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MC/DC

MC/DC

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alles muß raus bis auf ein paar essentials. ich habe die bude vollstehen mit instrumenten welche ich so gut wie nie anfasse. die ganze bude steht voller kram der mich unglücklich macht. eine andere bude, in der ich sachen auslagern durfte steht voll mit sündhaft teurem sammler-bullshit. lange geschichte, viel elend, aber darum soll's auch nicht gehen. ich komm mir vor als würden die beiden hier mich konstant vollabern. traurige erkenntnis: ich bin über die letzten zwanzig jahre zum materialisten verkommen. überall krams, ich habe immer nur krams gekauft um gegen die leere anzukämpfen. dann die letzten beiden jahre: ich habe gewußt daß jemand abgeknallt werden wird wegen einer maske, ich hab's gewußt. aber dann auch noch in einer meiner stamm-tankstellen, vom nachbarn des typen bei dem ich ein auto probe gefahren bin, und dann ist auch noch der arme junge dem ins gesicht geschossen wurde der cousin meines nachbarn: alles muss raus. ich muß raus hier. es könnte sein daß meine verkaufsanzeigen sich häufen werden. massive gear purge, umziehen, und nicht bei jedem umzug überlegen müssen "wo kommt das studio hin?".... der alte mac, zwei zupfinstrumente, ein paar kleinigkeiten, aber raus. raus. das ist jetzt meine motivation für den anstehenden gear purge. deswegen vorab ein sorry falls ich etwas zu günstig oder zu teuer inserieren werde, will auch nicht zum circle-jerk aufrufen was das angeht. was muß weg? was darf bleiben? und wie schnell? am liebsten vieles auf einen schlag, verluste mit eingerechnet. der druck ist immens.

kennt das jemand? nicht panik, aber "alles muß raus"? raus, weg damit?
 
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Ich hatte nie so viel Gear, um deinen Reflex zu kennen. Ich kenne aber "ich muss raus ... fickt euch alle!". Ob ich mit diesen Reflexen gut fahre, ist zu bezweifeln. Bei Dir geht es um Gear ... aber, im Fightclub Video geht es um Wohnsituation und angenehme Konsumdinge. Es ist teilweise sicher eine Überschneidung, vor allem wenn zu wenig genutzt, aber trotzdem was anderes, weil bei Gear die Möglichkeit besteht, Mehrwert zu bringen. ... Aber: was hat das mit dem Tankstellen Mord zu tun? Wegen Erinnerung an die eigene Endlichkeit und wie man sein Leben verbringt? ... Innere Leere füllen durch Sachen anhäufen ist sicher nicht gut ... ... innere Leere füllen durch Sachen loswerden funktioniert aber nicht. (Ausser man will Reisen und deshalb wirklich wenig besitzen)
 
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Das große Vorteil von „wenig“ ist die geringe Infrastruktur - ansonsten lassen sich auch mehr als 2-4 Teile durchaus im Kopf „verwalten“. Aber wenn du dich so fühlst, dann ist das legitim und kann es sogar nachvollziehen. Wäre wie wenn ich nur noch meine Livemaschine hätte.
 
Ouh, Mann... wie soll ich ständig alle Bedienungsanleitungen im Kopf haben für alle Machines... zwei, drei Kisten die man halbwegs intus hat, und dann einfach Musik machen... ich hab mich dermaßen verirrt in diesen neuen Kram, aber vllt schaff ich's ja noch aus der downwoards spiral raus zu kommen. Hoffe die geschalteten Anzeigen waren okay, hab mir die Regeln auch zig mal durchgelesen. Meine alte Maschine war der Tascam.4-TRK, und ich möchte supergerne wieder zurück zu den Basics. Dicke Props an Dich!
 
Das große Vorteil von „wenig“ ist die geringe Infrastruktur - ansonsten lassen sich auch mehr als 2-4 Teile durchaus im Kopf „verwalten“. Aber wenn du dich so fühlst, dann ist das legitim und kann es sogar nachvollziehen. Wäre wie wenn ich nur noch meine Livemaschine hätte.

One Machine to rule them all. Alles muß raus, vllt ein Octa rein. Wer weiß. :connect:
 
derzeit sind ja nahezu Alle in gemachter Stress(s)ituation - man sollte nicht überreagieren ( gerade jetzt nicht )

Musik kann entspannen - dazu sollte Sie auch sein, ich bin auch etwas am downsizen - aber nur iin der Form das man etwas Equipment kleiner Art leichter greifbar hat.
Das "komplette" Setup ist manchmal Klotz am Bein - man muss alles "freilegen" - einschalten, hier und da konfigurieren, das lähmt auch.

Bei Dir ( MC/DC ) scheint das ja aber viel zu viel :eek: ...

Viele bomben sich aus Frust zu - das bringt einen nicht weiter - und glücklich wird man damit auch nicht.

Etwas panikartig abzustossen ist aber auch eine ( evt. falsche ) Kurzschlussreaktion
 
... kenn ich das gefühl! fühlt sich an als wär jedes gerät mit dem falschen gedanken gekauft worden und es fehlt ihm somit der wahre wert. und um diesen wert wieder in sein leben zu bekommen reicht zwar das interesse aber die kraft fehlt bzw. ansatzpunkte die vielversprechend sind. man ist quasi gefangen im wissen, wie eine rasterzelle ... aber der schein trügt! das wahre problem ist dass man profi wissen und beispiele die ganze zeit vergleicht und defizite feststellt. aber man übersieht dass man selbst schon über sich hinaus gewachsen ist und wieder eine eingewöhnung braucht auf dem neuen level. man fängt quasi bei null an. nur dass man das wissen von jetzt hat und ziele gefunden werden wollen. alter meister neues training quasi. da kann man schonmal bockig werden... ballast los zu werden um sich geistig besser bewegen zu können find ich gut, am besten wenn man damit wahre freude erzeugen kann. diese ehrliche freude des gegenüber kann man für sich nutzen um den wert der anderen sachen die man noch hat besser zu verstehen und im idealfall zu schätzen durch beispielsweise das neu entdecken von eigenheiten. die schönheit von fehlern sozusagen. mach es wie die sonnenuhr zähl die heitren stunden nur ... zähl die mal bei denen denen du freude bereitest. alleine auf pole ist reudig, lieber service für und mit dem feld und ab und an mal ausrasten mit was entdecktem. grüße

wer oder was du dabei bist wird dir dein umfeld schon zeigen... falls das beschädigt ist muss man anbauen und ausbauen aber das geht ja heute auch digital... bloss son lächeln oder nen tiefen blick in die augen bekommt die scheiss kiste nicht hin...
 
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Kenn das Problem. Ich stopf die Leere teilw mit Software, die wird man ja nicht los, Hardware schon, da hab ich auch nicht mehr so viel (4 Sampler, 2 Analoge, 2 VA)

Good Luck, entschlacken hilft!
 
Ich finde Gear zu akkumulieren ja total legitim, aber wenn man eigentlich Musik machen will, dann ist es möglicherweise irgendwann zu viel.

Ich habe mein Setup deutlich verkleinert und meinen Output gleichzeitig deutlich erhöht.
Zwei Hardware Synths, kleines Euroracksystem, drei Software Synths - reicht. Und es fühlt sich so viel besser an. Wenn man sein Zeug in- und auswendig kennt, dann wird man im kreativen Prozess eins mit der Maschine.

Verkauf den Kram der dich nur belastet.
 
Ich finde Gear zu akkumulieren ja total legitim, aber wenn man eigentlich Musik machen will, dann ist es möglicherweise irgendwann zu viel.

Ich habe mein Setup deutlich verkleinert und meinen Output gleichzeitig deutlich erhöht.
Zwei Hardware Synths, kleines Euroracksystem, drei Software Synths - reicht. Und es fühlt sich so viel besser an. Wenn man sein Zeug in- und auswendig kennt, dann wird man im kreativen Prozess eins mit der Maschine.

Verkauf den Kram der dich nur belastet.
Kann (als relativer Einsteiger) wirklich jede Aussage in diesem Beitrag unterschreiben. Nach mehr als einem Jahr der Ein- und Verkäufe merke ich jetzt langsam, wohin es gehen soll. Das beschränkt sich auf 3 bis 5 Geräte, die ich jetzt habe und es macht jeden Abend, sei es noch so kurz, Spaß.

Befreie Dich von dem ganzen Balast und mache Musik. Das entspannt & hilft.
 
Ich kann das sehr gut nachvollziehen, habe selber schon 2 Mal alles/viel verkauft, jm dann nach einigen Monaten zu merken, dass ich ohne den Kram auch nicht auskomme und dann jedesmal wieder angefangen, Zeug zu kaufen.... allerdings nicht mehr in dem Maße, wie in den ersten grob 10 Jahren.
Beim ersten Verkauf habe ich bis auf Monitore und Computer wirklich alles verkauft, den ganzen Vintage-Kram, das war ein Fehler, nicht weil es heute noch viiiiel mehr Wert wäre, sondern weil ich sehr schnell gemerkt habe, das nur Computer mir garnicht liegt, ich brauche definitiv Hardware.
Da habe ich wieder angefangen zu kaufen, diesmal mehr Modular und moderne Synth, weil Vintage mich total langweilt.... um dann letztendlich wieder an dem Punkt zu landen, das mich alles nervt, weil es viel rumsteht und ich keine Zeit habe usw, also wieder einiges verkauft, nicht ganz so radikal, wie beim ersten Verkauf, aber doch auch zuviel.
Dann nach einiger Zeit wieder angefangen, fast ausschließlich Modular, was ja bekanntlich auch seine Tücken hat :lol: mittlerweile aber mit einer etwas anderen Einstellung, also ganz Gas-frei bin ich nicht, habe es aber ganz gut im Griff.
Habe nur noch ein sehr umfangreiches Modularsystem und seit einigen Momaten wieder zwei richtige Synthesizer, weil ich doch nicht immer stöpseln will...
Seitdem bin ich sehr zufrieden damit, mache auch sehr viel Sound seit einem Jahr wieder, nehme mir die Zeit, vor allem spät Abends 2-3 Stündchen, muss halt mit dem Job passen.....

Auf jeden Falll bringt es viel (falls das bei dir ein Problem ist) erstmal rauszukommen aus dem Kaufen/Verkaufen-Kreislauf, was bei vielen ja das Problem ist, man verkauft ständig, um neuen Kram zu kaufen, den man so unbedingt braucht...... das kostet am Ende eigentlich nur einen Haufen Geld, weil man doch immer irgendwie drauflegt, raubt einem die Zeit und Nerven, die man viel besser zum soundmachen nutzen sollte .....

Also mein Tipp, verkaufe so viel wie nötig, aber überlege dir gut, auf was es dir wirklich ankommt und verkaufen nicht vorschnell!
 
One Machine to rule them all. Alles muß raus, vllt ein Octa rein. Wer weiß. :connect:
Das kann auch ein innerer "Druck" oder Wunsch für ein totales Aufräumen sein, also auf nicht wirklich musikalischer Ebene, ist eher so wie Zimmer umstellen oder sowas - wenn dir diese Art Reinigung nahe ist - dann ist das auch gut so. Selbst wenn die Lehre daraus bedeuten kann, dass man doch so eine gute Hand voll oder eine freundliche Ecke im Zimmer "braucht", wo so eben 1-5 wirklich hervorragende Maschinen sind, die du gern nutzt - die sogar teuer sind oder sowas.

Ideal hast du deinen Frieden mit allem gemacht - dem Minimalismusding und dem anderen aber auch.
Was gut für deine Musik ist, das ist richtig.
 
kennt das jemand? nicht panik, aber "alles muß raus"? raus, weg damit?

Ich hab eher das gegenteilige Problem.
Ich sehe den Kram und denke "Das könnte eigentlich weg!" aber wenn's noch funktioniert, dann kann mich nicht davon trennen. :huebsch:
Manchmal beneide ich Leute, sie sich so konsequent von altem Zeug trennen können.
 
Ich habe auch über die Jahre viel zu viel Zeug angesammelt. Gesehen und/oder gehört -> GAS -> gekauft. Einen guten Teil davon noch nicht mal eingesetzt bis heute (auch aus beruflichen und privaten Gründen, was sich glücklicherweise seit kurzem aber geändert hat).

Einem (vllt. doch Panik-) Impuls wie

"alles muß raus"? raus, weg damit?

zu folgen, löst das Problem meiner Meinung nach aber auch nicht. Ich mache jetzt erstmal eine Inventur, häppchenweise ein Teil nach dem anderen vornehmen, was ist es, was kann es, wie einbinden, Lernkurve ? etc. pp. Wie beim Keller entrümpeln. Bevor man irgendwas entsorgt sollte man ja doch noch mal einen Blick drauf werfen. Auf diese Weise beginnen die Dinge sich erstmal zu ordnen und dann kann man auch besser entscheiden was raus muss oder soll. Bei mir jedenfalls.
 
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Ich würde auch ähnlich meinen Vorschreibern evt. mal andere Maßnahmen machen - wobei Maßnahmen etws drastisch klingt.

Aufräumen ( innerlich und äußerlich ) und vor allem ab in die Natur !

Dann, mit frischen Sauerstoff im Hirn, weniger CO² im Kopf im wahren Sinne des Wortes durchatmen.

Danach kann man in Ruhe sich ab und zu ransetzen und ausdünnen - wenn es wirklich zu viel ist.

Bei der Entsorgung alter PPGs - Casio FZ-20M - Kurzweil Midiboard´s o.ä. bin ich zur Not dann gerne behilflich ;-)
 
Au Mann, ich sollte mich nicht mehr im Forum rumtreiben wenn ich schon mein Atosil genommen habe... sorry für wirres Zeug.
 
Wenn der plötzliche Druck, alles loszuwerden (Atosil hin oder her), so dermaßen stark ist, könnte auch etwas ganz anderes dahinterstecken, und das merkst du dann erst, wenn die Bude leer ist und du dich immer noch mies fühlst.
Nicht falsch verstehen: Ausmisten ist meistens gut (ich krieg's selbst nur in ganz geringem Maß hin, habe aber auch nicht diesen Druck), und ich bin auch kein Psychologe, aber Kurzschluss-Aktionen helfen auch oft nicht weiter.
Viel Erfolg jedenfalls auf deiner Reise!

Schöne Grüße,
Bert
 
Bei mir halten sich Verlangen und Vernunft noch die Waage. Es gibt schon interessante Sachen, aber ich kann mit meinem Arsenal noch nicht alles, was es hergäbe. Mit neuem Zeug würde ich mich dann nur unter Druck setzen, das zu benutzen (das zu benutzen ist ja gut, Druck aber nicht, vor Allem in einem Hobby). Hätte ich gekauft, was ich interessant finde und was der Geldbeutel hergibt, hätte ich wahrscheinlich die Lust am Musizieren verloren, weil ich mit zu viel Equipment überfordert wäre.
Insofern kann ich den Impuls verstehen, zu reduzieren. Aber ich sehe es so wie Bert, dem Impuls direkt zu folgen kann dann genau den gegenteiligen zum gewünschten Effekt bedeuten.
 
Au Mann, ich sollte mich nicht mehr im Forum rumtreiben wenn ich schon mein Atosil genommen habe... sorry für wirres Zeug.

Die (Hab)Gier nach neuem Zeug ebenso wie das dringende Bedürfnis das wieder los zu werden, können durchaus auch Symptome tiefer liegender Probleme sein, insbesondere wenn die Anschaffung oder das Ausmisten dann nicht für eine akzeptable Zeit zu der gewünschten Befriedigung führen.
Solltest du mal mit dem drüber reden, der dir das Atosil verschieben hat oder dich von dem zu Einem überweisen lassen, der solche Sachen klärt.

Therapie klingt erstmal blöd, die Empfehlung einer Solchen kingt sicher auch ein bisschen überheblich, aber das erscheint mir allemal sinnvoller, als mit Ersatzhandlungen über das Problem hin täuschen.

One Machine to rule them all. Alles muß raus, vllt ein Octa rein. Wer weiß.

Ich hatte mir vor Monaten ein Akai MPC gekauft (weil mir das Korg Electribe was ich vorher hatte einfach zu eingeschränkt war) und danach dann festgestellt, dass mich diese enorme Vielfalt an Funktionen in einem Gerät eher stört als beflügelt, zumal es total nervt, wenn sich viele dieser Funktionen nicht komfortabel miteinander kombinieren lassen.
Wenn die Funktionalität auf mehrere Geräte verteilt ist, dann habe ich dieses Problem nicht so... dafür dann eben ein Platz-Problem :huebsch:

Ouh, Mann... wie soll ich ständig alle Bedienungsanleitungen im Kopf haben für alle Machines.

Bedienungsanleitungen muss man nur im Kopf haben, wenn man die Geräte zu selten benutzt.
DAS wiederum ist tatsächlich eher ein Zeichen dafür, dass man zu viel gekauft hat.
 
Anfang diesen Jahres bin ich eines Nachmittags in mein "Studio", und da ist es passiert: Es hat mich alles furchtbar genervt. Drei Tische voller Synthesizer, Grooveboxen und Sequencer. Und erst die vielen Kabel. Und der Stromverbrauch!

Ich fing dann damit an einiges zu verkaufen. Das fühlte sich sehr gut an und ich machte weiter. Und nicht nur bei Instrumenten, auch bei Sportgeräten, Kleidern, Computern, alles musste raus!
Es dauerte dann eine ganze Weile bis ich gemerkt habe dass es mir eigentlich nicht um den Kram geht sondern dass ich versuche Ordnung in mein Leben zu bringen. Letztendlich endete dieses Bedürfnis darin dass ich nun, nach sieben Jahren zusammen, nicht mehr mit meiner Frau zusammen lebe sondern eine eigene Wohnung habe. Wir sind aber nach wie vor verheiratet, und unserer Beziehung hat dieser Schritt mehr als gut getan.
Was ich sagen will hat @Moogulator schon sehr treffend formuliert: Manchmal ist das Chaos,welches man aufräumen will, gar nicht dort wo man es vermutet.
 
Therapie klingt erstmal blöd, die Empfehlung einer Solchen kingt sicher auch ein bisschen überheblich, aber das erscheint mir allemal sinnvoller, als mit Ersatzhandlungen über das Problem hin täuschen.

Haha, nee, klingt überhaupt nicht überheblich. Therapie mach' ich ja auch seit über einem Jahrzehnt. Aber die Sache mit der Gear-Horterei ist mir erst jetzt klar geworden (Umbruch, Sinnfragen, etc). Da wäre auch kein Therapeut drauf gekommen (die machen üblicherweise keine Hausbesuche). Und falls doch: "Ach, sie sammeln Instrumente, das ist doch ein schönes Hobby".
 
Es dauerte dann eine ganze Weile bis ich gemerkt habe dass es mir eigentlich nicht um den Kram geht sondern dass ich versuche Ordnung in mein Leben zu bringen. Letztendlich endete dieses Bedürfnis darin dass ich nun, nach sieben Jahren zusammen, nicht mehr mit meiner Frau zusammen lebe sondern eine eigene Wohnung habe. Wir sind aber nach wie vor verheiratet, und unserer Beziehung hat dieser Schritt mehr als gut getan.
Was ich sagen will hat @Moogulator schon sehr treffend formuliert: Manchmal ist das Chaos,welches man aufräumen will, gar nicht dort wo man es vermutet.

Was soll ich sagen: Respekt.
 
Anfang diesen Jahres bin ich eines Nachmittags in mein "Studio", und da ist es passiert: Es hat mich alles furchtbar genervt.
Immer wenn ich mein Homestudio betrete, freue ich mich ob der schönen "Synthburgen" darauf, loszulegen.

Aber stimmt schon: Equipment, das nicht wirklich genutzt wird, und eigentlich als totes Kapital nur Platz verbraucht, muss man nicht auf ewig horten - wenn man kein passionierter Sammler ist, den das sowieso nicht stört. :dunno:

Ich habe bemerkt, dass ich zu 95% die Geräte nutze, ich ich von meinem "Hauptstuhl" aus ohne aufzustehen und weit rumzurollen erreichen kann. Und da ist inzwischen jede verfügbare Ecke soweit mit Equipment ausgefüllt, dass immer erst etwas gehen muss, bevor etwas neues hinzukommt.

Leider fällt es mir auch schwer, mich von den Geräten zu trennen, die im anderen Teil des Raumes stehen, und für deren Nutzung ich aufstehen muss. Die werden zwar tatsächlich seltener eingesetzt, aber es sind halt Dinge wie
D50, CZ-1, An1x, HT6000, die man doch ab und zu ganz gerne hernimmt, oder die einfach einen nostalgischen Wert haben.

"Zum Glück" ist dieser Teil des Raumes auch so ausgefüllt, dass nichts neues kommen darf, bevor etwas altes geht. Bin dann doch nicht der Typ, der Synths senkrecht an die Wand lehnt, oder im Schrank aufbewahrt - die goldene Regel bei mir ist: alles muss angeschlossen und sofort nutzbar sein. :supi:


Zum eigentlichen Thema muss ich aber auch noch feststellen, dass es bei Groovebox- und DAW-zentrierter Arbeitsweise leichter fallen mag, mit nur einer Handvoll (oder einem) Gerät(e) auszukommen. Nutzt man dagegen hauptsächlich (Vintage-)Synths, die zum Großteil monotimbral sind und teilweise nicht speicherbar, hat ein etwas umfangreicheres Setup schon eher seine Daseinsberechtigung ...
 
Die 5 Jahre würde ich aber runtersetzen - was du wirklich nicht brauchst 1 Jahr lang - brauchst du seltenst - kann man auch ausborgen oder so.
 
Danke. Liest sich im Endeffekt natürlich einfacher als es war, aber darum solls ja hier auch nicht gehen. Was ich allerdings noch erwähnen muss: Es sind ein Laptop, ein Controller und ein Interface geblieben. Alles andere ist gegangen.

Ja klar... kann ich mir vorstellen. Ich war auch mal in ähnlicher Situation, hat aber nicht so schön funktioniert wie bei Euch. Von daher: schön daß das geklappt hat. ;-)

Ich bin dermaßen am Hadern mit dem Equipment... entweder Lappi und Controller und sonst nüscht, oder zusätzlich ein paar "billlige und einfache" Geräte beibehalten... ein paar kleine Spaßkisten die man bei Gelegenheit gemeinsam malträtieren kann. Zur Zeit nehme ich jeden Abend eine Kiste aus dem Regal, schraube dran rum und wenn es nicht "klickt", ab damit auf die mentale "kann weg"-Liste. Fällt bei einigen Geräten nicht ganz leicht, aber vom Ansatz her fühlt sich das relativ okay an. Ist wenigstens ein Anfang. Display zu klein für die schlechten Augen: was soll ich damit. Knöpfe zu eng beieinander: zu fummelig. Und so weiter. "Geheime" Tastenkombinationen?!? Urgh. Cheat Sheet notwendig: Was'n Quatsch. Einfach mal Bestandsaufnahme machen.
 
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