DSP-Emulator für Virus,Nord lead, Waldorf …

Von welchem Synth sprichst du

Von keinem. Ich habe damals eine Envelopeklasse für meine Synths gebaut, die u.a. eine freie Justage der Form per Koeffizienten erlaubte. Gibt es heute ja fast überall. In Neutralstellung (also linear) konnte man das o.g. Phänomen sehr gut bei langen Zeiten hören. Ein in meinen Ohren guter Release klingt bei langen Zeiten eher wie ein Hall aus und nicht, als ob einer den Stecker zieht... ;-)

Gleiches gilt auch für lineare Volumefader - je leiser, desto größer die wahrgenomme Änderung. Deshalb baut man das ja auch nicht so.

Deine Probleme mit dem Bass kommen womöglich eher vom Phasenverhalten der Filter - je nach dem, was Du da machst.

Mit Skalierung mein ich eher die Amplituden, sind das dB? War da nicht was mit der Verdopplung der Lautstärke?

Nein, das ist eine lineare Wave Darstellung, wie sie auch in jeder DAW vorkommt. Da wird die +/- Amplitude linear skaliert und auf der y Achse abgebildet. Eine dB Skala hat ferner nicht 0 dB beim Minimum.
 
Nein, das ist eine lineare Wave Darstellung, wie sie auch in jeder DAW vorkommt. Da wird die +/- Amplitude linear skaliert und auf der y Achse abgebildet. Eine dB Skala hat ferner nicht 0 dB beim Minimum.

Da sind einige Synths in der Liste die "zumindest gefühlt" Lineare Hüllkurven besitzen, unter anderem auch der K5000, Matrix 6 - von daher stimmt mit der Liste irgendwas nicht.

Deine Probleme mit dem Bass kommen womöglich eher vom Phasenverhalten der Filter - je nach dem, was Du da machst.
Was meinst du, wenn das jetzt mein erster subtraktiver Synth gewesen wäre. Ist schon 'ne Weile her, aber natürlich probier ich am Anfang erst mal 1 Oszillator + 1 Filter aus, die typischen Einstellungen.
 
Da sind einige Synths in der Liste die "zumindest gefühlt" Lineare Hüllkurven besitzen, unter anderem auch der K5000, Matrix 6 - von daher stimmt mit der Liste irgendwas nicht.
Mir geht es nicht um die anderen Synths, sondern ich rede ausschließlich von den Grafiken zum VC. Und die decken sich mit dem, was ich in meiner DAW sehe. Und mit dem was ich höre. Das irgendwelche Leute im Netz seit Jahren über vermeintlich "komplett lineare Envelopes" im Virus lamentieren, ist mir nicht entgangen. Da frag ich mich aber, ob sie die Charakteristik der Modulation oder aber den resultierenden Höreindruck meinen. Oder ob sie das nur woanders gelesen haben.

Die sollten ggf. mal versuchen, die Envelopes auf Waveshape Modulation zu stellen und dann mittels Decay ein gleichmäßiges Durchschalten der Schwingungsformen zu erreichen. Also so eine Art Wavetable für ganz arme Leute. Ich hab das - wenn es gleichmäßig sein soll - immer mit der Attackphase gemacht, wohingegen es mit der Decayphase zu einem "Austrudeleffekt" kam. Vielleicht ist mein VB ja auch krank...

Ein Punkt, an dem so ein knackiger Sound scheitern kann, wäre neben dem Verhalten der Filter auch die Updaterate der Envelopes. Denn wenn die zu gering ist, baut man sich da einfach nur einen kurzen "One Shot Gate" Effekt und da ist dann der Schwanz ab. Also der vom Klang mein ich.
 
Mir geht es nicht um die anderen Synths, sondern ich rede ausschließlich von den Grafiken zum VC.
Wenn die anderen Grafiken nicht das aussagen was du denkst da sie bedeuten, trifft das auch für den Virus C zu, außerdem sieht eine Log/Exp Kurve anders aus.

Ein Punkt, an dem so ein knackiger Sound scheitern kann, wäre neben dem Verhalten der Filter auch die Updaterate der Envelopes. Denn wenn die zu gering ist, baut man sich da einfach nur einen kurzen "One Shot Gate" Effekt und da ist dann der Schwanz ab. Also der vom Klang mein ich.
Da würde aber auch ein rekursive Modulation nicht all zu viel bringen, zudem interpoliert der Virus richtig gut ;-)
 
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Wenn die anderen Grafiken nicht das aussagen was du denkst da sie bedeuten, trifft das auch für den Virus C zu, außerdem sieht eine Log/Exp Kurve anders aus.

Ja, die Attackphase entspricht nicht dem natürlichen Verhalten eines Kondensators (denn der sättigt irgendwann). Genau dafür war der Trick mit der rekursiven Modulation gedacht. Decay und Release finde ich hinreichend nah an der Entladekurve dran. Kann man aber durch Modulation extremer machen, wenn einem das nicht reicht.

Das sich in den anderen Grafiken nicht das findet, was Du hörst, kann ich nicht ändern - hab die nicht gemacht und ich finde sie auch nicht optimal. Aber ich rede wie gesagt nur von den VC Grafiken und die decken sich nun mal mit dem von mir beobachteten Verhalten in der Praxis.

Da würde aber auch ein rekursive Modulation nicht all zu viel bringen ;-)

Genau so wäre das.
 
Ja, die Attackphase entspricht nicht dem natürlichen Verhalten eines Kondensators (denn der sättigt irgendwann).
Die Decay Phase erinnert aber auch eher an die Hälfte der Halbwelle eines Sinus und nur entfernt an eine Entladekurve.

Das sich in den anderen Grafiken nicht das findet, was Du hörst, kann ich nicht ändern - hab die nicht gemacht und ich finde sie auch nicht optimal. Aber ich rede wie gesagt nur von den VC Grafiken und die decken sich nun mal mit dem von mir beobachteten Verhalten in der Praxis.
Vielleicht interpretierst du auch die Grafiken einfach nur falsch.
 
Der Attack ist linear, Decay und Release sind es aber nicht.
Danke. Das findet man oft so und ein lineares Decay und Release klingt in der Tat grausam. Das mit dem Stecker ziehen trifft es perfekt.

Immerhin konnte ich in den Beta-Phasen beim Waldorf Rocket und beim Modal 002 die Entwickler davon überzeugen, dass linear doof ist und so wurde der Rocket mit einer Parabolischen EG ausgestatted (CPU zu schwach für exponentiell) und beim Modal kann man nun wählen. @qwave hat da natürlich auch geholfen, die Jungs in England weich zu kochen.
 
Die Decay Phase erinnert aber auch eher an die Hälfte der Halbwelle eines Sinus und nur entfernt an eine Entladekurve.

Das kann in der Tat an einer Stauchung der Zeitachse der Grafik liegen. Das stellt ja den Verlauf über 200 Sekunden dar in Grafik 1. Trotzdem bleibt erkennbar, dass es keine lineare Envelope ist.

Vielleicht interpretierst du auch die Grafiken einfach nur falsch.

Ähem ... mit meinem bald dreißigjährigen Laienspiel in Elektrotechnik, Physik, Musik und Informatik trau ich mir das einfach mal zu, eine Schwingungsdarstellung nebst Envelopeverlauf richtig zuordnen zu können.

Okokok... ich pack die Arroganz wieder weg. ;-)

Aber wirklich ... ich seh da keinen Fehler. Allenfalls eine etwas hemdsärmelige Darstellung, die hätte konsistenter ausfallen können. Ist der verursachende Kollege (dr. squ) eigentlich noch im Forum?
 
Ähem ... mit meinem bald dreißigjährigen Laienspiel in Elektrotechnik, Physik, Musik und Informatik trau ich mir das einfach mal zu, eine Schwingungsdarstellung nebst Envelopeverlauf richtig zuordnen zu können.
Naja, so ein wenig elektrotechnische Grundlagen hat man mir während 2 Jahre FOS Elektrotechnik auch beigebracht und ein fast fertiges Informatikstudium und über 20 Jahre als Sounddesigner hab' ich auch hinter mir. Aber wie gesagt, mit der Amplitudenhüllkurve hatte ich weniger Probleme, aber den Virus als Sweetspot Synth zu beschreiben halte ich für die Übertreibung des Jahrzehnts (edit: eigentlich des aktuellen Jahrhunderts).
 
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aber den Virus als Sweetspot Synth zu beschreiben halte ich für die Übertreibung des Jahrzehnts.

Naja ... im Vergleich zur VA Sektion eines Z1 schon. Bei letzterem dreht man einmal zu forsch an Cutoff und Resonanz und landet quasi direkt in der Hölle bzw. beim Ohrenarzt.
 
Naja ... im Vergleich zur VA Sektion eines Z1 schon.
Zu dem fehlen mir die Erfahrungswerte, aber ich erwarte auch von keinem FM oder additiven Synth dass er 'nen sonderlichen breiten Sweetspot hat, aber An1x und Minimax haben 'nen deutlich breiteren Sweetspot als die Classic (A/B/C) Klangerzeugung meines TI, auch wenn sie vielleicht eine andere Zielgruppe ansprechen.
 
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Dann programmier mal eigene Sounds.
das is der plan...dann zeigt sich das mit dem sweetspot, mal ganz unabhängig von den technischen feinheiten
was mir aufgefallen is - die einzigen synths mit denen ich richtig motiviert war viele sounds from scratch zu erstellen und mit dem ergebnis zufrieden war : microwave1/xt und An1x...
bei denen war das quasi ein erforschen der engine mit dem ergebnis daß man in der lage war intuitiv die parameter so zu drehen daß man die vorzüge des gerätes immer gut herausarbeiten konnte - wobei intuitiv bei der mw1 relativ war:selfhammer:

das gabs später nur noch ähnlich bei reakor, nur daß mich da die komplexität früher oder später quasi überfordert hat...

langer rede kurzer sinn:
die presets sprechen auf der emotionalen ebene an warum auch immer: es klingt halt geil synthetisch und macht bock zum selber schrauben - das gabs bei allen vsts vorher nicht
was auffällt: die beiden anderen kisten bei denen das so is bei mir sind direkte konkurenten aus der selben zeit - und daß das jetzt quasi mit der vst version is macht die sache doppelt spannend:

ich hab für mal mich verschiedene hypothesen im hinterkopf: haben die damals unbewusst was gut gemacht was bei den ganzen vst dingern dann quasi vergessen oder verschlimmbessert wurde? oder is mein persönlicher geschmack einfach auf diese kisten geprägt? oder beides? oder bin ich einfach nur markengeil weil jetzt ja ne 1:1 version vom virus als vst is? wobei ich nen virus ti aufm stammtisch mal antesten konnte und den total überbewertet fand vom klang...und es gibt ja das gerücht daß der tm-sound beim virus hauptsächlich von seinen fx kommen soll

bin gespannt ob ich mit der kiste was brauchbares dahinbekomme:rtfm:
 
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das is der plan...dann zeigt sich das mit dem sweetspot, mal ganz unabhängig von den technischen feinheiten
Man lernt auf jeden Fall was dabei, ich lerne eigentlich bei fast bei jedem neuen Synth was dazu, von daher ist das sicher kein Fehler.

wobei ich nen virus ti aufm stammtisch mal antesten konnte und den total überbewertet fand vom klang...und es gibt ja das gerücht daß der tm-sound beim virus hauptsächlich von seinen fx kommen soll
Was war das für ein Sound, hab' mir die Presets kaum angeschaut und zwischendurch gabs wahrscheinlich auch div. Updates was die Factory Sounds betrifft.
 
und es gibt ja das gerücht daß der tm-sound beim virus hauptsächlich von seinen fx kommen soll

Den Phaser riecht man drei Meilen gegen den Wind, die FM in Kombination mit den internen Waves klingt auch recht einprägsam (aber nicht unbedingt gut) und die Arpeggio / Gater Muster kennt jeder Ü40 - Weiberlektriker vom Totentanz.
 
Eigentlich kann der Ti richtig gute FM-Sounds machen, es gibt ja div. Sounds inkl. einer Demo von mir, bei der ich aus Ermangelung der noch nicht vorhandenen neuen Funktionen zum verbiegen der Wavetables auch viel mit FM/PM gemacht hab'.

Bei den Audio Links scheint sich was am Forum verändert zu haben, ich hoffe das funktioniert so:


 
Mittlerweile kann auch Adam Szabos Viper Patch Import. Bis zum Virus C deckt er auch einen Grossteil des Potenzial ganz gut ab. Die TI Features über alle Strukturen hinweg dann zum Teil.
Find das wirklich toll dass es 2 ernsthafte Clone bzw. Emulationen auf diesen Klassiker gibt!
 
Der Viper kann nur Classic Hypersaw und Wavetable. Complex und Formant wie UHE HIVE 2 ist nicht dabei. Bei den Effekten fehlen diverse Filter,Delays weitere Chorusvarianten würd ich meinen.
 
Hallo zusammen,

wollte euch das neueste Update nicht vorenthalten. Das Plugin hat nun eine eigene GUI erhalten, daher sind externe Editoren nicht mehr notwendig. Zudem wurde die Performance massiv verbessert. Und natürlich viele Bugs behoben.

Gibt auch ein Video im Blog: Release 1.2.4: New emulator version now includes a fully featured UI and many performance improvements!

Anhang anzeigen 127376

Mittlerweile ist ja die 1.2.5 raus.

Nach dem ganzen Müll HIER (wie immer!!) hat der gute Herr mit Sicherheit keinen Bock mehr HIER noch weiter zu machen. Schade! Aber naja. Ist nicht der Erste, der HIER wieder die Biege macht. Leute Leute..

Auf meinem M1 Pro laufen einige Patches nicht sauber. Wenn ich viele Noten schnell hintereinander abrufe läuft da irgendwas über. Es fängt dann ganz komisch an zu knattern, die CPU/DSP Auslastung in Logic springt hoch und geht dann auch wieder runter, wenn man aufhört die Emu mit Noten zu befeuern. Das Problem besteht beim VirusB ROM wie auch beim VirusC ROM.
Ich habe noch nicht ganz raus gefunden woran das liegt. Habe allerdings die Vermutung das es besser wird, wenn ich mit der Latenz von 64 Samples auf 256 oder gar 512 hoch gehe.
Ansonsten läuft das Teil richtig gut und klingt sagenhaft nach Virus! Alle Achtung, das ist wirklich richtig gut!
Habe meine ganzen alten Soundsets mal rein geworfen kenn war extremst beeindruckt.

Mich würde wirklich interessieren was da in der Emulation überläuft, das es bei einigen Patches zu diesem komischen Verhalten kommt?
 
Mich würde wirklich interessieren was da in der Emulation überläuft, das es bei einigen Patches zu diesem komischen Verhalten kommt?
Mich auch :) Kannst Du ein paar Presets nennen oder handelt es sich um Eigenkreationen? Ich gehe von selbstmodifizierendem Code aus, würde das aber gerne überprüfen.

Nach dem ganzen Müll HIER (wie immer!!) hat der gute Herr mit Sicherheit keinen Bock mehr HIER noch weiter zu machen. Schade!
Ach das sehe ich gelassen. Nicht das erste Forum in dem alles hoffnungslos OT wird. Geht uns auf unserem Discord ja auch nicht besser ;-)
 
das is der plan...dann zeigt sich das mit dem sweetspot, mal ganz unabhängig von den technischen feinheit:rtfm:

ich finde jetzt die richtige quote nicht mehr, auf die ich antworten wollte. kopf->tisch.

aber nur mal so zum drüber nachdenken:

1. der erste virus - und da kommen die legenden her - hatte überhaupt keine effekte, insofern könen die auch wenige zum klang/presets beitragen

2. der virus ist älter als die VST schnittstelle.
 
Ich nehme an; Da der Emulator nur einen Core unterstützt, ist man bei komplexen Patches schnell am Ende...
Das ist halt der Unterschied, wen ich mein Virus Indigo Tdm Plugin nutze... Sehr sparsam bei den HDAccel Dsps und stabil...
 
Ich kenne den Viper und finde nicht,
dass er ein adäquater Ersatz wäre.

Die Ähnlichkeit zum Virus ist vergleichbar mit der Korg Legacy Collection zu den Originalen.

Betrifft übrigens auch den JP Verschnitt
 


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