E-Mu ESI Sampler - Frage zum Turbo Board

danibert

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Hallo, eine Frage zum Turbo Board für die E-Mu ESI Sampler (ESI32, 2000 und 4000):
Das Board beinhaltet 2 FX Prozessoren. Bieten diese ZUSÄTZLICHE Effekte zu denen, die in den Samplern ohnehin vorhanden sind, oder einfach die selben nochmal, nur eben mehr gleichzeitig?
Danke für die Info
 
Nur damit ich es richtig verstehe:
Der ESI 4000 hat OHNE das Turboboard trotzdem alle Filter (besonders den z-Plane) an board, richtig?
 
Ja, Filter sind Bestandteil der Software, letzte Software OS 3.02 hat alle Filter. Turboboard für den ESI 32 kam mit 2 OS Chips, die man aber auch ohne das Turboboard verwenden kann,
schon in den Neunzigern wurden die illegal kopiert. Wird auch heute noch verkauft: https://reverb.com/item/36331260-emu-esi-32-esi2000-os-upgrade-kit-v3-02-firmware
Warum der da ESI 4000 und 2000 erwähnt weiss ich nicht, denn ich denke die kamen schon mit dem letzten OS und alle Filtern, ziemlich sicher aber der 2000er als Letzter der Reihe.
Na gut, können ja auch mal defekt sein, deshalb wohl.

Filtertypen sind nicht alle, der Morpheus z.B. hat unzählige Filter welche nicht portiert wurden, auch für die großen Emus nicht. Kannst ja mal schauen bzgl. Filtertypen, Deutsch ESI 4000 https://www.manualslib.de/manual/1050/E-Mu-Esi-4000.html unter Abschnitt 9 - Dynamische Bearbeitung. Hier deutsches Manual Morpheus, zumindest die Anzahl der Filter is krass, wie's dann klingt..., siehe Z-Plane Filterbeschreibungen: https://www.manualslib.de/manual/48730/E-Mu-Morpheus.html
 
Um das mal etwas klarzustellen!

Alle Sampler der ESI Reihe haben OHNE Turboboard KEINE Effekte! Der Effektship ist auf dem Turboboard.

Wenn der jeweilige ESI schon "Turbo" im Namen hat, ist das genauso genannte Board schon eingebaut (linker Optionslot auf der Rückseite ist belegt)!

Zudem gibt es Unterschiede bei der Filteranzahl zwischen ESI (ab Software 3.01/3.02) Reihe und EOS Reihe (ab EIV bis E4 Platinum).

Die ESIs haben ein Bottom Feader Filter und ein ESI/EIIIX Lowpass Filter, die es in der EOS Reihe NICHT gibt.

Die EOS Reihe dagegen, hat dafür drei Morphfilter mehr (Dual EQ Morph, 2EQ Morph+Expression sowie Peak/Shelf Morph).
 
Zusätzlich erweitert das Turbo-Board den ESI um SPDIF-in und -out über Coax (Cinch-Buchsen). Ohne hat der ESI diese nicht.
 
Einen Morpheus hatte ich mal vor 25 Jahren. Bin aber damals nicht wirklich eingestiegen und habe ihn (leider) wieder verkauft. Heute weiß ich was das Teil alles konnte. Aber die Gebrauchtpreise sind abartig, sonst würde ich mir den vielleicht nochmal ins Studio holen.
 
Einen Morpheus hatte ich mal vor 25 Jahren. Bin aber damals nicht wirklich eingestiegen und habe ihn (leider) wieder verkauft. Heute weiß ich was das Teil alles konnte. Aber die Gebrauchtpreise sind abartig, sonst würde ich mir den vielleicht nochmal ins Studio holen.

Ich empfinde die Morphfilter gerade im Morpheus und Ultra Proteus in großen Teilen nur als Equalizing in Echtzeit. Oft ist der Eingriff in den Sound recht marginal. Ist natürlich nur mein Empfinden.

E-mu System hat IMHO, die wirksamsten Morphfilter in ihre Sampler integriert.

Und in der Proteus 2000 Reihe sind ja auch 51 Filtervarianten, mit einigen Morphfiltern mehr als in den reinen Samplern.

Ich finde, das E-mu die brauchbarsten Morphfilter in den P2000 Romplern implementiert haben.
Man muss auch erwähnen, das gerade bei heftigen Modulationen viele E-mu Filter übelst digital zerren. Und das klingt einfach schlecht.

Gruß, Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, weiß nicht was Du da genau vor hast und ob Du Dir nun einen ESI 4000 zulegen möchtest etc., doch falls ja dann schaue Dir beim Kauf das Display genauer an. Link
Genau dieses Problem hab ich bei beiden 4000 auch, momentan kann ich die Piktogramme zwar noch einigermaßen lesen aber sie werden miit der Zeit immer schwächer, schaue mich gerade um wo ich zwei passende Ersatzdisplays bestellen könnte.
 
Betrifft das eher die ESI Reihe oder auch die E4 (besonders die späteren Ultra Modelle)?

Das kommt immer auf das Ausgangsmaterial an!

Ich kann mich aber daran erinnern, das es am schlimmsten bei den P2000 Romplern war!

Gerade noch mal an meinem E4XT Ultra gecheckt.

Da wird es für mich immer unangenehm, wenn man die Resonanz voll aufdreht, bzw. den zweiten Eq bei den Morphfiltern komplett öffnet, und dann Cutoff moduliert.
Da komm irgendwann der Punkt, bzw. eine "Delle" wo es unangenehm digital "grizzelt".

Bei vielen Filtern sollte man die Resonanz eh nur im unteren Bereich nutzen, da ihr nach oben hin sehr die Luft ausgeht, und die Lautstärke extrem beschneidet.
Auch kommt man nicht annähernd in den Bereich wo es dann zwitschern könnte. Zumindest bei den Samplern nicht.
Ist aber auch nicht wirklich Sinn der Sache bei Samplern, finde ich.

Manche Filter bekommen einen unangenehm klingenden "Bauch" im unteren Cutoff Bereich, wenn die Resonanz komplett hochgedreht ist.

Wie oben bereits erwähnt, kommt es auch sehr auf das Ausgangsmaterial an. Da merkt man schon, wie unterschiedlich die Filter eingreifen können.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, das nur die Ultras mit dem letzten "Beta" EOS 4.7, die Möglichkeit haben, die Resonanz, bzw. den zweiten Eq, in Echtzeit zu modulieren!

Bei allen anderen digitalen Emu Samplern ändert sich erst wieder etwas, beim nächsten "Note on".

Das bezieht sich aber NICHT auf den Cutoff!

Einfach mal in Ruhe testen, und dann entscheiden, ob es einem gefällt!

Hatte auch mal nen Akai Z8, der mir von den klassichen Filtern her besser gefiel. Aber auch da musste man nachregeln, wenn es um hohe Resonanwerte ging.

Scheint ein Problem zu sein, mit dem so ziemlich alle HW Samplern mit digitalen Filtern zu kämpfen haben/hatten.

Wenn mich jemand fragen würde, ob ESI oder E4 Reihe, würde ich immer zur E4 Reihe raten.

Das Schichten mehrerer Presets und die ganzen Möglichkeiten durch Modulationen in den Chords, da fängt es IMHO erst an, interessant zu werden. Und da sind die ESI´s halt raus.

Für "normale" Anwendungen reicht natürlich auch ein ESI aus.

Gruß
 
Ich habe ja „leider“ beim EIII mit Emu Samplern aufgehört, die E4 Serie habe ich zu 300€ EBay-Zeiten auf die „lange Bank“ geschoben und den richtigen Zeitpunkt verpasst, ist nun leider wieder zu teuer geworden. :sad:
 
Ich habe ja „leider“ beim EIII mit Emu Samplern aufgehört, die E4 Serie habe ich zu 300€ EBay-Zeiten auf die „lange Bank“ geschoben und den richtigen Zeitpunkt verpasst, ist nun leider wieder zu teuer geworden. :sad:

Ist ja nicht das Schlechteste, wenn man "nur" bis einschließlich EIII mitgegangen ist.:cool:

Ich finde, das die E4 Serie überwiegend für Nutzer ist, die Samples extrem bearbeiten wollen. Da geht ja schon Einiges in den Sample Offline Berechnungen und später in der Presetbearbeitung.

Sollte man dann noch eine RFX32 Karte haben, kann ein E4 Ultra auch heute noch "aktuell" klingen.

Ich halte es aber für schwierig, wenn ein Neueinsteiger, mit E4 Ultra UND RFX32 beginnt, da die RFX Funktionen irgendwie in das EOS hineingepresst wurden und manchmal nicht wirklich logisch aufgebaut sind.

Mein Fazit wäre, wenn es um Punch, viel Druck und analoges 24db Tiefpassfilter geht, dann ist der EIII ein Muss (ein EII ist etwas weniger auffällig, weil weicher im Klang!)
Wenn es um flexibelste Sample-"verwurstung" geht, dann ist ein E4 Sampler ein Muss.
 


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