EHX Bad stone reparieren

Rolo

Rolo

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Ich habe letztens meinen Badstone von EHX zerstört. Habe ein falsches Netzteil benutzt mit 3 Ampere Ausgangsleistung obwohl die
Dinger nur für 1 Ampere ausgelegt sind. Ich hatte mich schon gewundert warum der Sound so verzerrt war und dann
kam plötzlich bei eingeschaltetem Effekt kein Sound mehr rum. :sad: auf Bypass hört man den Sound ganz normal.
Jetzt hab ich neugierigerweise mal reingeguckt in der Hoffnung daß da ne Sicherung drinn ist. Ist aber leider nicht der Fall.
Meine Frage: wie kann man herausfinden welches Bauteil defekt ist? Geht das mit einem Multimeter?
Ich könnte mir echt in den Hintern beißen. Ich benutze normalerweise die Effekte nur mit einem 9Volt Block. Habe aber letztens dieses
Universalnetzteil entdeckt und dache wenn die Polarität und die 9V stimmen kann nix passieren ... Pfefferkuchen. jetzt steh ich da und guck aus der Wäsche. :sad:
Bin schön blöd ich weiß. Hab mir immerhin jetzt zwei passende Netzteile beim "Thomänsche" bestellt und hoffe daß ich hier bald noch mehr lerne als ich
jetzt eh schon gelernt habe.
40437465fl.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
O.k. ich bin mal selbst aktiv geworden. Mein Hirn bekam plötzlich diesen Impuls ;-)
Also Platine hat keine Beschädigung durch Überspannung, und an der Stromversorgung liegts auch nicht ,denn die Lampe leuchtet.
Wie ich im folgenden Artikel aber sehe gibt es ne Schutzdiode die es zebröselt haben könnte. Aha :cool:
HY S1G lese ich an dem Bauteil direkt an der Netzbuchse. Das ist so klein daß ich es nur mit Lupe lesen kann..
Nimm mich mal bitte einer der sich auskennt an die Hand und
führt mich weiter. Hab noch nie SMD ausgelötet aber erkenne daß das nicht von der Rückseite getan wir...Aha.
Nun wo sitzt denn die Schutzdiode ?? :dunno:

 
Habe ein falsches Netzteil benutzt mit 3 Ampere Ausgangsleistung obwohl die
Dinger nur für 1 Ampere ausgelegt sind.
In der Regel funktioniert das eher über die Spannung. D.h., nimal kann das Netzteil 3A liefern, aber der Verbraucher nimmt sich gemäß seines Gesamtwiderstands bei geforderter Spannung nur, was er braucht.
Kann es also nicht eher so sein, dass du falsch gepolt hast oder das Netzteil eine zu hohe Spannung bereitgestellt hat?
 
In der Regel funktioniert das eher über die Spannung. D.h., nimal kann das Netzteil 3A liefern, aber der Verbraucher nimmt sich gemäß seines Gesamtwiderstands bei geforderter Spannung nur, was er braucht.
Kann es also nicht eher so sein, dass du falsch gepolt hast oder das Netzteil eine zu hohe Spannung bereitgestellt hat?
Also Spannung ist auf 9V und...
Au ,du hast Recht...da hatte ich wohl nicht richtig geguckt. Komisch, ich trinke doch schon seit Monaten nichts mehr. Naja gut, ich gebs zu :oops:
Äh ja ... Zum Glück gibts ja die Schutzdiode. :cool:
Also direkt hinter der Strombuchse okay. Dann werde ich wohl dieses Fizelchen mal ordern müssen. Ich habe eben nochmal am Schalter auf Durchgang geprüft
ob da nicht was im Argen ist, aber da kommt zu jedem Pin zumindest immer von einigen der Schalterlötstellen Signal. Der schein o.k. zu sein.
Ja Danke dir für die Info :nihao:
 
Dieses Universalnetzteil kommt mir jetzt endgültig weg. Der Stecker zum "Polarisieren" fällt bei dem Ding immer wieder ab. Selbst Tesa hält nicht auf Dauer.
Ich habe mir jetzt 2 feine spezialbodentreternetzteile gekauft....und was gelernt aus dieser Geschichte. :cool:
 
Genau sowas ist mir unlängst auch passiert mit einem recht seltenen Flanger Pedal. Und da war nix mit Diode oder Sicherungswiderstand. Glücklicherweise war der BBD Chip extrem tolerant gegenüber Verpolung. Ich musste dann "nur" einen OpAmp austauschen. Hab mir dann selbst ne Schutzdiode mit eingebaut.
 
Moin .-)

Rechts zwischen Netzteilbuchse und dem grossen Elko sieht man (wenn man das Bild heller stellt) einen bedrahteten Widerstand (R1), der etws 'gegrillt' aussieht? Kann man schlecht erkennen... Wenn die Schutzdiode 'schützt' hängt die ganze Spannung auf diesen Widerstand... Der ist nun evtl. unterbrochen..?

Jenzz
 
Moin .-)

Rechts zwischen Netzteilbuchse und dem grossen Elko sieht man (wenn man das Bild heller stellt) einen bedrahteten Widerstand (R1), der etws 'gegrillt' aussieht? Kann man schlecht erkennen... Wenn die Schutzdiode 'schützt' hängt die ganze Spannung auf diesen Widerstand... Der ist nun evtl. unterbrochen..?

Jenzz
Wow...Danke :nihao:Tatsache!Habe eben mal mit der Lupe geguckt...da hat es tatsächlich gebruzelt. Hat keinen Durchgang mehr.
Dann werde ich erstmal den austauschen. Frage: Hat der Wiederstand etwa als Überspannungsschutz gedient, oder könnte zusätzlich auch doch noch das Teil unter der Buchse betroffen sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Schutzdiode 'schützt' hängt die ganze Spannung auf diesen Widerstand...
Ach so...damit ist schon einiges erklärt aber noch nicht ganz klar für mich. Hat die Schutzdiode die Spannung dann einfach an den Wiederstand weitergeleitet oder
kann es auch sie zerbröselt haben?
 
Aloha .-)

Da der Widerstand aufgebrannt ist ist ein Defekt der Diode (Bauteil unter der Buchse) möglich, aber in diesem Fall eher unwahrscheinlich, da der Widerstand ja als eine Art 'Schmelzsicherung' fungiert hat.

Normalerweise würde für einen echten Verpolschutz die Diode in Reihe zur Versorgungsspannung liegen, nur dann schützt sie wirklich.

Leider hat die Diode aber ca. 0,65V Spannungsabfall, was bei batteriebetriebenen Geräten die Versorgungsspannung / Headroom schmälert. Daher ging man zu den parallel liegenden Dioden über. Kein Spannungsabfall, aber dafür stellen die Dioden dann im Verpolungsfall quasi (leider) einen Kurzschluss dar. Liegt dann noch ein Widerstand (in diesem falle der R1... beim Badstone sind in der 'Ur-Version dort 100 Ohm) in Reihe fällt die gesammte Spannung üb er diesem ab und er brennt auf.

Evtl. kannst Du ja zur Probe einfach einen normalen bedrahteten 100 Ohm dort einlöten und schauen, ob es dann läuft.

Jenzz
 
Moin , schade ich habe so einen Widerstand leider nicht da. Der niedrigste den ich da habe ist 1,1k.
 
Hab doch noch einen gefunden. Habe hier noch einen Tretminenbausatz den ich schon seit ewigkeiten mal
zusammenpuzzeln wollte, dqa habe ich mir einen 100 Ohm ausgeliehen.
Hab ihn reingelötet aber leider immer noch kein Ton bei aktiviertem Effekt. :sad:

40456737kp.jpg
 
Dieses Universalnetzteil kommt mir jetzt endgültig weg. Der Stecker zum "Polarisieren" fällt bei dem Ding immer wieder ab.

Das Problem kenne ich, schlage dafür aber eine pragmatischere Lösung vor: Zwischenstecker und -buchse entfernen (vulgo: Kabel an beiden Seiten abschneiden), dann fest verlöten. Polarität so wählen, wie man es halt braucht. Kost' nix außer dem Lötzinn und ein bisschen Schrumpfschlauch, funktioniert einwandfrei und man muss das Netzteil nicht wegschmeißen.
(Hab das selber mehrfach so gemacht, spreche also aus praktischer Erfahrung ;-).)
 
Aloha .-)

Man kann die Farben nicht gut erkennen, aber das ist sicherlich kein 100 Ohm! 100 Ohm muss was mit 'braun-schwarz-braun' oder 'braun-3x schwarz-braun' sein. Das orange und grün (?) passt nicht... Ist sicher was höherohmiges, und darum läufts noch nicht...

Testweise: Wenn Du Dir mit der Polarität sicher bist kannst Du den Widerstand auch einfach überbrücken. Denn der ist in erster Linie zum Filtern der Versorgungsspannung da, das 'Aufbrennen als Schutzfunktion' ist eher ein nützlicher 'Nebeneffekt' :)


Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Testweise: Wenn Du Dir mit der Polarität sicher bist kannst Du den Widerstand auch einfach überbrücken. Denn der ist in erster Linie zum Filtern der Versorgungsspannung da, das 'Aufbrennen als Schutzfunktion' ist eher ein nützlicher 'Nebeneffekt' :)


Jenzz
Ah, das hatte ich mich schon vorher gefragt ob das gehen könnte. Passendes Netzteil habe ich ja jetzt, so daß nix mehr schiefgehen kann. Das mach ich :cool:
Der Widerstand ist kein 100 Ohm? Hm..auf dem Fähnchen stand ne 100...so ging ich davon aus..aber hätt ich doch sicherheitshalber die Farben erst mal in einen Kalkulator eingegeben.
Naja ...da war ich wieder 'n bissi zu schnell :cool: Danke für die Antwort, ich werde gegen Abend nochmal den Lötkolben auspacken :nihao:
 
Sieht mir nach braun-schwarz-schwarz-orange = 100k aus ...

Argh, könnte sein. Ich hab von der anderen Seite her gekuckt und hing dann bei rot*-orange-blau-schwarz fest :picard: :lol:...

* Bei dem Farbstich (nicht böse gemeint @Rolo) traue ich mir auf dem Bild keine sichere Unterscheidung zwischen braun und rot zu :?.
 
Sieht mir nach braun-schwarz-schwarz-orange = 100k aus ...
O.k. also zu hoher widerstand, heisst also es kommt nicht genug Saft durch.Beim nächsten mal benutz ich in den Farbrechner.:nihao:

@Jenzz
Ich habe jetzt mal überbrückt und leider kommt immer noch kein Sound. Hat leider doch noch was anderes erwischt.

Mein UT131C Multimeter hat eine Diodentestfunktion. Ich habe es mal so gemessen wie im folgenden beschrieben (also jeweils
plus und minus an eine seite gehalten und umgekehrt) und es wird "OL" angezeigt. Die Diode scheint also Intakt zu sein.

Es könnte sein daß ich den großen Kondensator zerstört habe denn ich bin 1. mit meiner heißzbaren Lötpumpe drangekommen
weil da alles so Eng ist, und als ich den Kondensator auslöten wollte ,um leichter an den Widerstand zu kommen schaffte ich es nicht ihn
zu entlöten weil da alles so eng ist. Ich habs dann trotzdem geschafft den Widerstand zuwechseln wie man oben ja sieht, aber es könnte sein
daß ich den Kondensator überhitzt habe. Ich brauch auch unbedingt mal ne bessere Vorrichtung um so kleine Platinen einzuspannen...am besten noch mit
einer Lupe.

 
Moin .-)

Schade...

Also, wenn das Multimeter in beide Richtungen OL zeigt ist die Diode auch hinüber (unterbrochen). Denn zumindest in eine Richtung muss sie leitend sein bzw. das Multimeter die Durchlassspannung anziegen.

Evtl. kann das Pedal wirklich 'hinüber' sein, denn wenn der Widerstand länger gehalten hat als die Diode lag über den noch intakten Widerstand die verpolte Spannung an den Halbleitern an... Ärgerlich.

Hast Du mit dem Multimeter mal gemessen, ob die Schaltung überhaupt noch Stromaufnahme 'macht'?

Jenzz
 
Hast Du mit dem Multimeter mal gemessen, ob die Schaltung überhaupt noch Stromaufnahme 'macht'?

Jenzz
Moin,
nein das habe ich noch nicht gemacht...wüßte aber zu meiner Schande auch nicht wie das geht Also die Diode leuchtet jedenfalls wenn ich den Effekt aktiviere.
Sound ertönt nur wenn der Effekt deaktiviert ist, also Bypass. Das geht glaube ich auch ohne Strom vom Effekt.
 
Moin .-)

Das Pedal ist 'true bypass' also kommt im Bypass auch 'ohne Strom' Signal durch. Die LED wir auch direkt vom Fußschalter geschaltet, daher funktioniert sie weiterhin.

Am einfachsten ist es, das Multimeter (mA - DC Messbereich) in Reihe zwischen Batterie und Batterieclip anzuschliessen. Effekt auf Bypass stellen, sonst misst Du den Strom der leuchtenden LED... Und wir wollen ja 'nur' die Stromaufnahme der Schaltung selber.

PS: Was ist eigentlich bei Battereibetrieb... mal probiert? Evtl. sind ja auch Leiterbahnen aufgebrannt, die nur mit dem Netzteilanschluss zu tun haben...

Jenzz
 
Moin .-)

Das Pedal ist 'true bypass' also kommt im Bypass auch 'ohne Strom' Signal durch. Die LED wir auch direkt vom Fußschalter geschaltet, daher funktioniert sie weiterhin.

Am einfachsten ist es, das Multimeter (mA - DC Messbereich) in Reihe zwischen Batterie und Batterieclip anzuschliessen. Effekt auf Bypass stellen, sonst misst Du den Strom der leuchtenden LED... Und wir wollen ja 'nur' die Stromaufnahme der Schaltung selber.
Hm...verstehe ich nicht ganz. Meinst du von einem Pol der Batterie zu messen ob Strom z.B. an der Stelle wo ich überbrückt habe ankommt? Sorry!
Ich vermute in Reihe bedeuted in dem Fall mit dem Stromfluss!? :dunno:
PS: Was ist eigentlich bei Battereibetrieb... mal probiert? Evtl. sind ja auch Leiterbahnen aufgebrannt, die nur mit dem Netzteilanschluss zu tun haben...

Jenzz
Ja, hatte ich mal versucht. Funzte auch nicht. Habe vergessen dies oben mitzuteilen :cool:
 
Moin .-)
Jo, war etwas unklar....

Einen Pol der Batterie mit dem Clip verbinden, mit dem Multimeter dann die quasi die 'fehlende Verbindung' herstellen. Nicht vergessen, einen Klinkenstecker in den Input zu stecken, sonst wird die Batterie nicht zugeschaltet (über den Masse-Schaft des Steckers).

Hier mal im Bild:
P1120877.JPG

Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin .-)
Jo, war etwas unklar....

Einen Pol der Batterie mit dem Clip verbinden, mit dem Multimeter dann die quasi die 'fehlende Verbindung' herstellen. Nicht vergessen, einen Klinkenstecker in den Input zu stecken, sonst wird die Batterie nicht zugeschaltet (über den Masse-Schaft des Steckers).
O.k. , also An der Diode unterhalb der Netzbuchse wird auf der linken Seite 9,4 V angezeigt und auf der rechten Seite 8,72V. An der Überbrückung wird an beiden Seiten 9,5V gemessen.
 
Ach so, jetzt habe ich glaube ich verstanden ...dann hatte ich es falsch gemacht.
Ist es so richtig?
40468139bq.jpg
 
Dein Bild zeigt, dass du eine Batteriespannung von 9,4 Volt im Leerlauf misst, da der Minuspol der Batterie nicht mit dem Phaser verbunden ist und dieser somit nichts verbraucht.
Für eine Strommessung muss der Strom durch das Multimeter laufen und das Multimeter muss auch auf Strommessung im entsprechenden Bereich eingestellt sein.
In dem Falle z.B. 100mA, da die Stromaufnahme für den Bad Stone mit 18mA angegeben ist.
IMG_E3104.JPG

Edit: mA natürlich, nicht mV
 
Zuletzt bearbeitet:


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