einfach komponierte Stücke manchmal grooviger?!

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Personal Jesus

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Hallo Leute!

Weiß jetzt gar nicht, ob ich hier in dieser Kategorie richig poste mit meinem Thema....:

ich habe heute festgestellt, dass manchmal einfache "live-gespielte" arpeggios besser und "flüssiger" klingen als viele mühsam via Sequencer programmierte und aneinanderkettete Pattern. Das klingt dann hinterher oft so holzig und wenig lebendig..

Den Rhythmus hat heute halt die MC303 mit einem fertigen Pattern beigesteuert.. ne modulierte Fläche kam aus dem Microkorg via Arpeggiator und danenben hab ich dann den Juno D auch mit angeschaltetem Arpeggiator gespielt.. Das hat also richtig gegroovt.. und dabei wars ja gar nicht so ausgefuchst das ganze.. halt ganz einfach.. War sowas in Richtung Trance.. aber halt mehr wie Trance so Anfang/Mitte der 90er klang.. Wenn man sich die Musik so anhört, besteht ja auch so ein gesamter Track aus fast nur einem Rhythmus-Pattern mit nur wenigen Variationen..

Also, mir hats total gefallen!! 8)
Mich würds interessieren, was ihr dazu denkt, und ob ihr auch das ganze manchmal so angeht wie ich heute..
Bin mal gespannt! ;-)
 
Das ist nicht ungewöhnlich. Gerade wenn viele Maschinen am Start sind, kann der Faktor Mensch das Salz in der Suppe sein (Fünf Euro in die Phrasensau). Es sind halt diese Ungenauigkeiten, die oft den Groove ausmachen. Ich hab' mir deswegen auch abgewöhnt alles totzuquantisieren ;-) . Lieber spiele ich eine Passage zehnmal ein und es klingt "runder", als daß ich einmal einhacke und dann alles mit Algorithmen gleichschalte. Dein Nickname ist doch schon ein Hinweis ;-) . Ein ganz wichtiges Element war und ist bei Depeche Mode die menschliche Komponente. Sei es Martin Gores Gitarre oder Dave Gahans Gesang, der ja zu 98% vocoder- und verzerrerfrei ist. Auch die mehrstimmig gesungenen Sachen bringen sehr viel Leben in deren Lieder. Selbst DAF, Nitzer Ebb oder 242 haben immer vom "human factor" profitiert.
 
Deswegen habe ich mir auch MIDI was melodien angeht ganz abgewöhnt, es sei denn ich verwende mal nen vst-klangerzeuger (was ja eigentlich recht selten ist)
 
nen kollege hatte mal die quantisierung in cubase abgeschaltet und dann die noten so aufs auge gesetzt, das war dann schon sehr groovie

ich bin aber der meinung man kann auch mit starr gesetzten noten was zum grooven bringen

...meiner meinung nach aber nur unter gewissen bpm werten
...160bpm 4/4 ist vielleicht etwas zu schnell zum grooven, es sei denn man teilt das ganze wieder durch 2 8)
 
Ich denke, du hast grade gespürt, was FLOW ist. Also das durchgängige, aber nicht zwangsweise eingängige. Das kann bei dir so kommen wie du jetzt arbeitest,es muss aber nicht mit spontan oder sofort zu tzun haben, ein Track kann auch einen guten Flow und Intuitiion mit Groove sein, wenn er gut durchdacht und erfrickelt worden ist. Solang man die musikalische Vision im Auge hat und sie auch durchzieht und verfolgt, kann das immer was werden.

Der eine muss unbedingt spielen und anfassen, Analoge nutzen - Der andere kommt da besser hin, wenn die Wege kurz sind und Softsynths ihm/ihr mehr liegen. Das ist also keine technische Frage, eher eine wie du vom Gefühl her rangehst und wie du etwas umsetzen kannst. wenn das schnell und effektiv ist, ist der Flow schon schneller da - Aber es kann auch sein, dass es einfach dafür noch nicht so ausgereift ist - Die Essenz jedoch kann evtl schon früh zu erkennen sein.. Alles ist möglich.

Aber wie immer gibt es viele Wege ins ROM, ehm nach Rom.

Dem Threadtitel nach würde ich "nicht unbedingt" entgegnen wollen. Kann aber..
 


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