Electribe 2 vs Push

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Anonymous

Guest
klingt im ersten Moment wahrscheinlich merkwürdig, aber:
liegt in der selben Preisklasse
ein flottes Laptop bootet auch in 10 sek (ich hab irgendwo gelesen, dass die Electribe solange braucht?!)
Push hat den Vorteil von Audiospuren
bei den diversen Tutorialvideos für Push scheint es sehr wenig menudiving zu geben (im Unterschied zur Electribe)
hat jemand beides schon verwendet/verglichen?
 
Was ein Vergleich ... :selfhammer: Push + Laptop ist eben nicht in einer Preisklasse mit der Electribe. Um die Sache abzukürzen: Die Electribe ist autarkes Gerät, das nicht viel drauf hat (was kein Nachteil sein muss). Bei Push + Live + schneller Laptop kann man sagen "the sky is the limit". Und ja, Push hat deutlich weniger Menügedöns. Und einen dicken Pickel am Arsch, den man Computer nennt. Dafür wird man halt von Sounds, Parametern und Möglichkeiten erschlagen. Also: Unvergleichbar, die beiden.
 
Live Intro (was bei Push in der Preisklasse dabei ist), ist schon ziemlich eingeschränkt. Mit Live Standard oder gar Suite (wo es erst "richtige" Synthesizer dabei sind) bist du dann in ner völlig anderen Preisklasse. Man kann natürlich VSTis von Drittanbietern einbinden, aber die sind dann über Push nur begrenzt editierbar.

Push ist auch mit Ableton-Instrumenten leider recht oberflächlich, gerade in Sachen Synthese muss man dann doch wieder die Maus schubsen, da nicht alle Parameter über Push zugänglich sind.

Die Bedienung der Electribe 2 ist m.M.n. direkter und einfacher.
 
Die Electribe 2 ist ein eigenständiges "Hardware Musik Mach Gerät", dies bedeutet, anschalten, an den Knöpfen drehen oder auf Tasten drauf drücken und es kommt etwas als Ton heraus. Push ist ein Hardware Controller, um vorzugsweise Ableton oder andere Software damit anzusteuern, dies bedeutet man öffnet Software auf dem Laptop und dreht oder drückt auf den Push Tastern / Reglern herum und es sollte dann etwas in der Software passieren, sich am Sound da drin verändern! :D

Was möchtest Du denn überhaupt genau machen? Machst Du schon Musik und mit was machst Du die bisher? Weil in Deinem Profil steht, dass Du gar keine Musik machst? Mit beiden Lösungen kann man allerdings auf jeden Fall Musik oder Töne oder Geräusche oder keine Ahnung machen! :D

Ein Vorteil der Electribe 2 wäre, dass man sie auch mit Batterien nutzen kann, also man kann damit auch ganz easy in der Bahn damit musizieren! Push und Laptop mitnehmen, wäre vielleicht etwas überdimensioniert? :school:
 
dermichl schrieb:
klingt im ersten Moment wahrscheinlich merkwürdig
Nee, find ich nicht. Ich stand vor derselben Entscheidung.
Für Push sprach, dass ich Live bereits habe (und seit der 3.0 kenne). Dagegen sprach, dass man VSTi erst umständlich in ein Instrument-Rack einbinden muss, um es mit Push steuern zu können. Das war für mich der Dealbreaker.

Gegen die Electribe sprach ihre Buggyness und die Tatsache, dass allerlei Funktionen des Vorgängers fehlen. Dafür sprach die handliche Größe und die doch recht kranken Sounds, die das Gerät erzeugen kann. Es hieß also "eingeschränkter Controller vs kastrierter Klangerzeuger" - bei mir gewann der Klangerzeuger, irgendwie war es 'ne Bauchentscheidung. Bereut habe ich die Entscheidung nicht, aber ich bin auch weit ab von Begeisterungsstürmen. "Is schon OK für den Preis", trifft es wohl am besten.
 
Gelöscht, weil falsch gelesen, war wohl schon zu müde :mrgreen:
 
Push ist bisher noch kein wirkliches Live-Tool, versucht sich aber langsam in die Richtung zu entwickeln, die Tribe ist dagegen schon ziemlich für die Bühne gemacht. Übrigens gibts auch den Electribe Sampler s2, der ist noch näher, hat auch ein paar Synth-Funktionen übrigens.
 
clipnotic schrieb:
Ein Vorteil der Electribe 2 wäre, dass man sie auch mit Batterien nutzen kann, also man kann damit auch ganz easy in der Bahn damit musizieren! Push und Laptop mitnehmen, wäre vielleicht etwas überdimensioniert? :school:
Für Push braucht man zwei Sitze in der Bahn, für Electribe 2 reicht einer! 8) :mrgreen: That's the difference! :school: :lol:
 
dermichl schrieb:
für mich ist das mit dem "überall musik machen" ein livestyle argument und nicht von bedeutung...

:supi:

Das ist die richtige Einstellung! Könntest Du das vielleicht mal an Korg mailen, weil die scheinen sich nicht mehr vorstellen zu können, dass auch so darüber noch gedacht wird! :D

Zu Deiner Auswahl, mal nur auf die Musik bezogen. Es wurde ja auch schon von Jemandem gesagt hier, aber ich wiederhole es nochmal:

Push + Laptop mit Ableton z. B. = vollwertiges Musik Produktionsumfeld mit Zukunft

Electribe 2 = als zusätzliches Hardware Gerät bestimmt nicht so verkehrt und auch schneller zugänglich, aber ohne wirkliche Zukunft
 
Das Arbeiten ist schon anders. Menüs sind im Push nicht, sondern in Ableton selbst. Tribes haben zwar Menüs, aber zum "machen" braucht man die nicht so intensiv, das einzige was man da bemängeln könnte ist, dass alle Modquellen quasi in einen Endlosdrehknopf-Zaubertrank gefallen sind. Das war vorher etwas intuitiver. Aber in Gesamt hast du weniger Bediendenkprozess als an live mit Push, weil es gibt da zwar "Lauflicht" aber du musst da die Auflösungen wechseln und ähnliches, um wirklich damit zu arbeiten. Das geht alles, ist aber doch ein anderes Arbeiten als es aussieht in Demos.

Beidem kann man was abgewinnen. Ich habe zur Zeit beides hier stehen.
 
Das ist die Auflösung des Lauflicht-Grids. Das ist ja eigentlich ein Vorteil, aber du siehst manche "Steps" nicht wenn die Auflösung zu grob ist, wenn sie zu fein ist brauchst du sehr viele Seiten um das darzustellen. Es wäre ja das, was mit einer Electribe noch am ehesten vergleichbar wäre.

Ich pers. finde schade, dass Push nicht auch mit Logic läuft ;-)
Aber das ist etwas OT.
 
auf jeden Fall, und in Ableton kannst Du dann sogar ganze Songs zusammen bauen und die können auch 500 Pattern / Spuren etc. haben! Von den Features her, ist der Unterschied zwischen einer Electribe 2 und Push mit Ableton ungefähr so, wie der Unterschied eines Taschenrechners zu einer Weltraumstation im Jahr 3000! :D
 
clipnotic schrieb:
Electribe 2 = als zusätzliches Hardware Gerät bestimmt nicht so verkehrt und auch schneller zugänglich, aber ohne wirkliche Zukunft
Naja, die Halbwertzeit von Hardware ist immer "endlich". Vermutlich werden die neuen Tribes nicht den Kultstatus der MX/SX erreichen. Aber das liegt auch daran, dass es damals im Software-Bereich viel weniger gab.

Ich nutze sie in der Tat als zusätzliche Hardware (zu vorhandener Software, nicht zu anderer Hardware). Von daher war es auch eine gute Entscheidung. Mit Push hätte ich die gleichen Sachen gemacht. Die Tribe ist eine Art Horizonterweiterung in Sachen Soundbau. Einige Ideen wären mir am Rechner niemals gekommen. Ich habe noch nie so schnell (weiter)verwertbare Loops gebaut.
 
dermichl schrieb:
und am Push kann ich auch mehr als 4 Takte verwenden...

Absolut, aber im Lauflicht-Mode war das auch etwas begrenzt. Das ist für Melodien sagen wir mal nicht perfekt, dafür müsste es 12 Zeilen geben.
Aber Push hat auch Touch (Poly). Das ist schon ganz cool für so Note Repeat-Sachen.

Zum erstellen ist das schon gut, denke aber noch wäre die Tribe intuitiver.
Nein, denke das ist einfach eine Sache der direkten Nutzung. Live hat saugute Bord-Tools, die man auch schwer schlagen kann. Was Ableton nicht gut kann ist MIDI Sequenzen im laufenden Betrieb im Sinne von "live performance" MIDI Sequenzen aufzunehmen ohne irgendwas zu beschneiden etc.
Da sind so feste Konzepte wie Tribe und Elektron schon eher im Vorteil.

Lange Sachen - da können die Gruftboxen einpacken, da gibt es ja nichts was länger als ein paar Takte kann, Spectralis kann 16, Maschine wäre da noch als "Gegenpart" aber der Rest ist mehr so bei 4.

Der Witz liegt in der EInfachheit, Live ist nicht einfach, war es mal - ist aber schon längst auch eine DAW, aber sicher auch die minimalste von den "Großen". Passt also schon, die zu vergleichen und das alle paar Jahre mal zu tun.

Tribe und Soundbau? Nee, da ist nicht sooo viel los, da kann Operator oder so in Live viel viel mehr.
Das ist nicht der Punkt - sondern eben dieser Zugriff. Und da hat man zugunsten weniger Bedienelemente und weniger Kosten (die neue kostet halt 150€ oder so weniger als die X-Tribes als die neu waren (750€ war das mal - später dann 555€ - heute 400€). Tja, das ist wohl was die LFO Taster gekostet hat. Das machen die jetzt mit dem Endlosknopf. Sieht übrigens besser aus, dieser ganze Kitsch ist weg und Röhren. Alles HiFi-Kitschikeit. Ist jetzt mehr Apfel-Flach-Design. Aber das ist eben Optik.

Push macht noch nicht alles perfekt, einige Sachen wie gerade Parameter editieren von Synths - das geht besser - da fehlt noch ein Controller, der das abfängt.
Ich sehe das beides als Zwischenweg. Push könnte und wird noch wachsen, mit Updates kann man da schon noch dies und das ändern.

Die Tribe ist "schneller" was Hand zu Melodie angeht. Das würde ich auch sagen.
Aber du kannst hier auch Elektron XY hin schreiben, die tun sich nicht mehr so viel, gibt ein paar Dinge die natürlich besser hier oder da gelöst sind, aber das Prinzip ist ähnlich. Achja, der JX-XI hat einen sauguten Sequencer was "schnell mal eben" angeht. Ernsthaft. Das macht mal wirklich Spaß!
 
salz schrieb:
Ich nutze sie in der Tat als zusätzliche Hardware (zu vorhandener Software, nicht zu anderer Hardware). Von daher war es auch eine gute Entscheidung. Mit Push hätte ich die gleichen Sachen gemacht. Die Tribe ist eine Art Horizonterweiterung in Sachen Soundbau. Einige Ideen wären mir am Rechner niemals gekommen. Ich habe noch nie so schnell (weiter)verwertbare Loops gebaut.

Das hört man auch bei Deinen Beispielen drüben im Thread und für sowas finde ich die Electribe auch auf jeden Fall geeignet und überleg mir ja auch schon, eine zu holen, als DAW Zubehör sozusagen. Aber wenn jetzt die Wahl zwischen beidem liegen würde, würde ich mit Push + Laptop anfangen, weil ich weiß ja auch immer noch nicht, was er für Musik machen will?
 
Moogulator schrieb:
Das machen die jetzt mit dem Endlosknopf.
Endlosknopp? Nur der Menüknopp ist endlos. Und trotzdem gehen z.B. die Gate Arp-Presets nicht zurück auf eins, wenne bei fuffzich angekommen bist. Du musst den ganzen Weg zurückdrehen.

Die Parametersprünge, die ich bei den alten Tribes so hasste, sind also erhalten geblieben. Die Kiste passt als Symbol in den "Qualität-synthesischer-Mucke-Thread". Aufgrund von Gewinnmaximierung alles mögliche wegkastriert. Irgendein paar Schwachköppe werden das Ding schon kaufen.

Oh wait....

Ich hab das Ding nur genommen, weil mir die guten Dudekhupen (Octa & Specki) schlichtweg zu teuer sind, für das was ich damit mache.
 
MOD-KNopf ist endlos und sagt - ich bin jetzt ein LFO und modulierte mit Welle XY das Ziel XY.
Das ist eine laaange Liste - statt vorher halt ENV und LFO Bereich mit Zielen.

also ein Knopf statt viele..

Naja, bei Elektron hat man auch mehr Menüs, ist alles relativ, aber war halt vorher besser für spontan eben mal Sound machen - gerade weil die Synthese ansich ja nicht mehr geworden ist, nur besserer Sound.
 


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