Eure besten Modular-Delays: Analog und Digital

sägezahn-smoo

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Ich bin immer auf der Suche nach guten Modular-Delays. Analog und Digital.

Mein bisheriger All-Time Favorit ist Blacet Time Machine. Leider vergriffen. Ich habe das doppelt. Extrem lange Delayzeiten bis Flanging innerhalb einer einzigen Umdrehung - mit allen schönen BBD-Artefakten.
Mein bisher bestes digital-Delay: Analogue System RS290. Mit Abstand das bisher beste getestete Digital-Delay. Die Sampling-Funktion nutze ich nicht. Meine Softwareversion ist etwas buggy und nicht aktuell.
Eher schlecht fand ich aus verschiedenen Gründen alle analog Delays von Pittburgh und Analoge Systems (ausgenommen der geniale Combfilter) und Doepfer.

Mittelmässig finde ich das MOTM Mini Sampling Delay. Habe ich zwar noch, werde ich aber verkaufen. Zu kurze Delayzeit (1 Sec oder so) macht beim Schrauben zuwenig Spass. Audioqualität ist aber sehr gut. Die Artefakte beim Modulieren der Delayzeit sind aber weniger schön bzw. weniger interessant im Vergleich zum RS290. Bzw eher langweilig. Zu verkaufen :)

Das TipTop Z-DSP mit Delay-Karte fand ich recht nett, aber klanglich trotzdem zu uninteressant - also verkauft. War aber knapp, das kommt gleich nach dem RS290.

Für weitere Tips bin ich dankbar. Klanglich extrem gut finde ich noch alle MoogerFooger-Delays - aber falsches Format und sehr teuer.

Wie sind Eure Erfahrungen?
 
Die Time Machine ist auch mein Favorit.
Als ich die Time-Machine damals für sehr kleines Geld (knappe 140 Eus) in ebay geschossen habe, war ich echt am überlegen, auch noch die zweite TM zu ersteigern, denn dieser Anbieter hatte gleich zwei Stück in der Bucht und das Interesse war fast 0. Zu der Zeit wusste ich aber noch nicht, wie geil dieses Ding doch ist und ich hatte auch keinen Platz mehr im Cabinet.
Ist um Längen besser, als alles was ich kenne.
 
Genau. Time Machine ist von einer anderen Welt. Lustig wird es, wenn man bsp. die Delayzeit mit einem Joystick steuert (negativ-Feedback so stark wie möglich ohne aufschaukeln) und die andere Achse vom Joystick steuert z.B. einen Ringmodulator, der wiederum in das Timemachine geht. Man kann dann eigentlich fast schon alles aufnehmen was dann rauskommt...... Ich nutze übrigens fast ausschliesslich das negative Feedback. Den internen LFO nutze ich glaub nur für schräge Chorus-Sounds.

Ich glaube es gibt noch Time Machines, wenn man danach fragt. Aber ohne den vergriffenen BBD-Chip.
 
Makenoise Echophon!

- Pitchshifting der Echos
- Tempo-Sync
- Effekte können in den Feedback-Pfad eingeschliffen werden (Filter, Bitcrusher...)
- fast alles kann auch extern moduliert werden

-> geiles Teil :supi:
 
Max schrieb:
Makenoise Echophon!

- Pitchshifting der Echos
- Tempo-Sync
- Effekte können in den Feedback-Pfad eingeschliffen werden (Filter, Bitcrusher...)
- fast alles kann auch extern moduliert werden

-> geiles Teil :supi:

Das kann ich nur bestätigen! :supi:
 
Einzige Sache die nicht so cool ist am Echophon: wenn man den "Dry/Wet" Regler auf komplett "Dry" stellt, kommt immer noch etwas "Wet" durch. Laut Makenoise liegt das daran, dass für den Mischer eine Vactrol-Schaltung benutzt wird, die auch einige Vorteile hat: der Klang ist recht smooth und man kann z.B. das Wet-Signal mit einem Gate-Signal einblenden, ohne dass es einen Treppeneffekt gibt weil das Vactrol immer etwas träge reagiert. Allerdings ist es schon blöd, dass man den Effekt nicht komplett ausblenden kann...
 
Max schrieb:
Einzige Sache die nicht so cool ist am Echophon: wenn man den "Dry/Wet" Regler auf komplett "Dry" stellt, kommt immer noch etwas "Wet" durch. Laut Makenoise liegt das daran, dass für den Mischer eine Vactrol-Schaltung benutzt wird, die auch einige Vorteile hat: der Klang ist recht smooth und man kann z.B. das Wet-Signal mit einem Gate-Signal einblenden, ohne dass es einen Treppeneffekt gibt weil das Vactrol immer etwas träge reagiert. Allerdings ist es schon blöd, dass man den Effekt nicht komplett ausblenden kann...

und genau das ist der grund warum ich keins habe, ansonsten schon ein geniales teil!
 
Ich hab mit Tony von Makenoise auch recht lang zu diesem Thema gemailt und er hat es sich überhaupt nicht nehmen lassen, dass das ein Feature ist und kein Fehler im Design :roll: Aber ich finde wenn er schon unbedingt die Vactrol-Mixschaltung benutzen will, hätte er zumindest einen zusätzlichen Bypass einbauen müssen. Naja, aber insgesamt ist das Modul schon leider sehr geil :phat:

Es gibt übrigens auch einen etwas umständlichen Workaround: wenn man einen negativen DC-Offset (z.B. von einem Maths) in den Mix-Eingang gibt, kann man das "Wet"-Signal komplett ausblenden
 
Ich habe ein Modcan Dual Delay, aber ich bin sicher, dass auch daran irgendjemand ein Haar in der Suppe findet. Is mir egal, es macht genau das was ich brauche (und was die Doepfer BBDs nicht gemacht haben).
 
sägezahn-smoo schrieb:
Ich bin immer auf der Suche nach guten Modular-Delays. Analog und Digital.
Für weitere Tips bin ich dankbar. Klanglich extrem gut finde ich noch alle MoogerFooger-Delays - aber falsches Format und sehr teuer.
für mein dafürhalten spezifizierst du viel zu wenig nach was DU suchst....welche anwendung Genau ?
Man findet für jedes Modul ( Delay) Leute die die es lobpreisen werden. ( sihe muffs :roll: )


Wie sind Eure Erfahrungen?
Echophon:
Ja, das pfeifft ständig durch. Der tipp ( der wohl von Toni kommt ) mit negativ offset den wet/dry clean zu regeln hat hier nicht funktioniert .
Denke die Reso bringt man auch nie ganz auf Null......
Gibt leute die bemängeln "die zu lange" glidezeit beim time-schrauben. Ich fands bisher gut so
Für "Modular-delay" gepatche mag ich es dennoch sehr gern. Sehr vielseitig.

Audio Damage Jr.delay.
Hab ich grad hier, für nen kollegen besorgt.
Habs nur ganz kurz getetstet aber könnts nochmals reinschrauben.
Audioqualität finde ich sehr gut ( bin aber vielleicht nicht der richtige um das zu beurteilen :lol: )
Mir gehts im untern, resonatorbereich, zu wenig weit runter. Kein Clock eingang.
Hab deshalb davon abgesehen auch eins zu besorgen.
Ist klein und relativ günstig. .........mir leider nicht grund genug


nutze auch ein RS290, wenns um "dynamisches" geht.
Zeiten innerhalb eines switchRanges schieb ich nach oben indem ich die bitrate runterdrehe.
ansonsten für reines delay, bei mir : TC D-TWO
hab noch nicht ein gutes Demo gehört mit time Machine btw.
 
Echophon, wenn's experimentell sein soll
Sound of Shadows, dass gar nicht so digital klingt
 
bei mir hängt fast immer das ehx memory boy hazarai hinterm modular. es klingt zwar manchmal ganz schön digital. aber eben irgendwie schön. (wenn man talent dazu hat kann man das auch mit triggern modden damit es gesynct läuft oder sogar sampelt).

für warme chorusartige sachen nehm ich den kleinen analogen memory boy, der hat auch einen vc-in.

für ganz kurze delay zeiten nehm ich das doepfer a-188 mit 1024 bit speicher.
ich finds super an percussiven pings und pongs.

letztens hab ich einfach mal ne noise durchgeschickt und die dann gestimmt gespielt. klingt abstrakt streichermäßig wie ich finde.
dazu brauch man aber einen vc-mixer vorm vc-eingang des doepfer-delays. denn von sich aus ist der eingang nicht 1v/oct.
ich habe den vc out eines doepfer midi-moduls in 2 eingänge des mixers geführt. erster regler ganz offen und zweiter so ca. 80%. den mix dann zum delay vc-in. dann war das doepfer delay karplus-strong mäßig knapp über eine oktave gestimmt spielbar.

src: http://soundcloud.com/mdlrhmpf/karplusmoricon

modular->ehx mmh->soundkarte(mono) , und die interessantesten passagen einfach diletantisch aneinander gereiht.
bass und arpeggio (beides leicht geshapte sinewaves) gingen nicht durchs delay.
 
Interessant. Ich bin auch kein Fan von Optischen Mixersachen. Beispiel: Der Fade von Malekko hat eine absolut sinnlose Kennlinie für Audio-Crossfade. Sofort wieder verkauft.

nochmals was ich suche: Ein Delay mit langer Delayzeit, mit kurzer Delayzeit und am liebsten alles auf einem Reglerweg ohne Schalter. Hier ist das Time Machine sicher das extremste von allen. Aber - das ist natürlich einfach unabdingbar - BBD-basierte analogdelays schneiden dann die Obertöne extrem ab. Am liebsten hätte ich einfach eine BBD-Alternative zum Time Machine (gibts wohl nicht) oder ein wirklich gutes digitaldelay mit extrem grossem Range und abschaltbarem Feedback-Tiefpass und aufbrechbarem Feedback. Die Delay-Zeit muss natürlich ruckelfrei über CV modulierbar sein.

Da aber jedes Modular-Delay bisher sehr unterschiedlich war, ist einfach auch ein Erfahrungsaustausch spannend.
 
Was haltet ihr von dem Pittsburgh Analog Delay?
Ich finde mehr und mehr Gefallen daran, zumindest nach dem was ich aus den Demos gehört habe.
 
ich hatte das Pittsburgh analog delay. Es ist besser als das von Analogue Systems, aber insgesamt eher einseitig. Es färbt stark - das wäre schön - aber es klingt immer genau so wie in den Beispielen. Würde ich nicht mehr kaufen (verkauft). Dann lieber ein gutes Digitaldelay.
 
hab ich zwar nicht, aber würds gern mal ausprobieren, das delay aus dem megazwerg.
das sollte es meines wünschens nach als separates modul von mfb geben. ich hab bei mfb mal nachgefragt ob das evtl geplant ist, aber leider nein...
 
Liest sich in der Tat alles so, als wäre das Modcan Dual Delay für Dich perfekt. Klingt super, zwei Delays, sehr bequem durch eingebautes Filter und die verschiedenen Routings/Konfigurationen. Minimales externes Patchen bei vielen verschiedenen Anwendungen..
 
Das Modcan Dual ist wirklich sehr nett. Es hat sich leider 2mal aufgehängt bei heftigen Modulationen. Sollte nicht sein. Bei kurzen Maths-Triggern hat es nicht mitgeclockt. Ist eben ein bisschen wählerisch mit Pulsen. Deswegen zurückgeschickt. Ist aber trotzdem gut. Ist imo zu anwendersicher gedacht.

Das MF 104z habe ich gerade weggegeben. Es war immer ein Gefummel mit dem CVing, da die Buchsen einfach modularunfreundlich angebracht sind. Nervt.

Ich würde sofort das Mungo kaufen, wenns da nen Vertrieb gäbe. Stereo, klein, grosse Parametertiefe. Traumhaft.
Ich bin gerade auch auf Suche. E440 evtl.?
 
Pris schrieb:
Ich würde sofort das Mungo kaufen, wenns da nen Vertrieb gäbe. Stereo, klein, grosse Parametertiefe. Traumhaft.
Ich bin gerade auch auf Suche. E440 evtl.?

E440 ist das "Discrete OTA VCF", du meinst vermutlich E580 Resampling Mini-Delay. :D

klingt gut:



Das Pittsburgh Analog Delay ist mir am sympathischsten:
 
Klar, meinte natürlich das E580. Sorry und danke.

Das Pitts ist echt nett. Da geht`s mir aber wie anderen. Warum Mono wenns auch dual/stereo geht. Klar teuerer, aber lieber einen Kanal nicht benutzt, als eins zu wenig. Der Cwejman wollte doch mal ein Delay machen, oder? Aber so wie es aussieht, ist er momentan im "GrosseFilterBauRausch".

Das 580er kommt mir ein bisschen wie ein kleines Modcan vor. Klingt gut, aber etwas eingeschränkt.
 
Pris schrieb:
Bei kurzen Maths-Triggern hat es nicht mitgeclockt.

Meinste über die E* Ausgänge? Naja, Maths wäre auch nicht meine erste Wahl für sowas. Mit meinem Clockwork kann ich das Teil problemlos clocken.
Haste dem Bruce darüber wenigstens Bescheid gesagt, damit er die Möglichkeit bekommt das zu fixen?

Du meinst vermutlich anwenderunsicher, oder?
 
Nö, ich meine anwendersicher.Kann man nichts falsch machen.

Die Abstürze fand ich schlimmer als das Geclocke.

Die Ranges umschalten ist auch nicht optimal.
Trotzdem finde ich das Modcan sehr schön. Es ist, wie schon andernorts erwähnt, ein recht ordentliches aber nicht sehr
experimentelles Modul.

Ich versuche trotzdem über kurz oder lang an ein Mungo zu kommen.

Will vllt. jemand seines abgeben? :D
 
Pris schrieb:
Nö, ich meine anwendersicher.Kann man nichts falsch machen.

Dann macht Dein Satz „Ist imo zu anwendersicher gedacht.“ aber keinen Sinn, denn dann wäre das Teil ja schon sicher und es gäbe nix zu meckern.

Hast Du Modcan jetzt Bescheid gesagt oder nicht? Und wie hast Du den Maths zum clocken benutzt?

Bitte darauf noch antworten, damit andere Modcan Dual Delay User das auch testen können und wie gesagt der Hersteller eine Chance bekommt es zu fixen.
 
Weil es Dich offenbar sehr interessiert:

Ich habe es mit den EOR und EOC geclockt. Bei exp. Kurve, werden die Pulse kürzer. Bei schneller Taktung verliert das Delay den Anschluss.
Ich sehe mich nicht in der Pflicht, wie ein braver Betatester (vielleicht sehen sich manche so?!) Meldung zu machen und einen Bericht für den Hersteller anzufertigen, wenn ich für mich Nachteile beim Ausprobieren eines Moduls erkenne. Für die meisten Anwender erfüllt das Delay wahrscheinlich seine Aufgabe, für mich leider nicht so.
Ich hoffe ich habe mich mit dieser vermeintlich rücksichtslosen Vorgehensweise nicht irgendwie schuldig gemacht. Wenn ja, Asche auf mein Haupt. Und ein grosses Tschuldigung an die Community.
Ich habe eigentlich nur ein Modul ausprobiert und für mich war es nicht das richtige. ( Und ich finde das Delay trotzdem sehr gut.)

Dem Laden wo ich es gekauft habe, habe ich die Probleme geschildert und kurz notiert, und ich glaube, dass dieses Personal schon wissen wird, was es mit der Information anfangen sollen. Ist ja ein Fachgeschäft und hoffentlich daran interessiert nicht mehr Module retoure zu bekommen. Ich bin da jetzt schon jahrelang Kunde, und auf mich haben die einen kompetenten Eindruck gemacht.

Und wie gesagt, die Abstürze waren viel nerviger, da man das ganze System abschalten musste. beim Gig ist das nicht so wünschenswert und deswegen für mich nicht brauchbar.
( Habe ich eigentlich erwähnt, dass ich das modcan Delay trotzdem gut finde?)

PS: Ihr könnt hoffentlich das Popcorn wieder weglegen.
 
changeling schrieb:
Pris schrieb:
Nö, ich meine anwendersicher.Kann man nichts falsch machen.

Dann macht Dein Satz „Ist imo zu anwendersicher gedacht.“ aber keinen Sinn, denn dann wäre das Teil ja schon sicher und es gäbe nix zu meckern.

Hast Du Modcan jetzt Bescheid gesagt oder nicht? Und wie hast Du den Maths zum clocken benutzt?

Bitte darauf noch antworten, damit andere Modcan Dual Delay User das auch testen können und wie gesagt der Hersteller eine Chance bekommt es zu fixen.

Würd' mich auch interessieren!

Ich habe ja auch schon einige Sachen durch, bin bei Tyme Sefari mk2 + SoT und Dual Delay hängengeblieben. Beide Stereo, beide viele Optionen, aber ganz andere Klangbereiche und "Anwedungsgebiete".

Zum Pittsburg gabs doch mal ganz heftig Kritik, weiss aber nicht mehr wieso. Das Echophon ist absolut gut, aber zu groß und zu Mono...

Die BBDs von Doefer sind auch große Favoriten, nicht aber das Multi weils einfach zu viel Module braucht einen sauberen Klang rauszubekommen und das ungefilterete fand' ich klanglich nicht so prikelnd. Muss mir mal wieder so eins anschaffen. Hab' übrigens kein einziges Doepfer Modul mehr im Rack...

Und es freut mich auch immer wieder wenn mal hier ein Thread nicht entgleisst.
 
READYdot schrieb:
Und es freut mich auch immer wieder wenn mal hier ein Thread nicht entgleisst.

hach, herrlich ;-)

Ich sehe Effekte im Modular eher als Effekt-Effekt an. Wie gesagt mit TC D-Two & Eventide Time Factor mache ich gerne klassische Delays, im Modular zählt für mich der experimentelle Einsatz.
Daher denke ich mit dem Modul von Pittsburgh gut versorgt zu sein; hübsch ist es allemale.
 


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