Eure Motivation

Hallo! Wollte mal fragen, was eure Motivation ist Musik zu machen. Wollt ihr euch ausdrücken? Geht es rein um den Spaß am Musikmachen? Habt ihr bestimmte Aussagen? Wollt ihr die Menschen zum Tanzen bringen?

Bei mir war es immer eine Möglichkeit mich auszudrücken, auch wenn meine vorherigen Sachen meist nicht allzu emotional waren. Darüber hinaus hat es mir Spaß gemacht mit Tönen zu experimentieren. Bei dem Arbeit, dem ich z.Z. arbeite (und das fast fertig ist), geht es mir darum, meiner Liebe für eine bestimmte Frau Ausdruck zu verleihen. Ich habe deshalb auch Tracks mit richtigen Songtexten.
 
Bei dem Arbeit, dem ich z.Z. arbeite (und das fast fertig ist), geht es mir darum, meiner Liebe für eine bestimmte Frau Ausdruck zu verleihen.
Ist bei mir auch schon ein paar mal vorgekommen, mittlerweile bin ich da aber ein wenig aus dem Alter raus, ich bin nicht mehr ganz so schnell und leicht für 'ne Frau zu begeistern, ist wie bei Synths - ich kenne die Probleme die ich zu vermeiden versuche.🤓

In den 80ern und 90ern dachte ich noch man könnte mit der eigenen Musik Frauen begeistern, da ist so ein Synth wahrscheinlich das falsche Instrument für. Meine Motivation ist mittlerweile eher Musik zu machen die mir gefällt, macht ja sonst keiner:floet:

Darüber hinaus hat es mir Spaß gemacht mit Tönen zu experimentieren.
Das lässt sich meiner Erfahrung nach gut mit den Emotionen verbinden, Klänge/Klangveränderungen als Weg um die von der Melodie zu transportierenden Emotionen zu intensivieren, besser auszuarbeiten oder zu unterstützen z.B. per FX Sounds.
 
Geld...es geht nur darum mit wenig Aufwand richtig schönes Geld zu machen.

Ich drücke mich nicht über die Musik aus. Musik dient dem Konsum.
 
Bei mir waren anfangs auch Frauen die Motivation, später war es der Ausdruck meines Seelenlebens. Immerhin habe ich über einen meiner Tracks sogar meine "Traumfrau" gefunden.

Heute ist es einfach der Spaß an der Sache - als romantischer Sofasitzer tauge ich dann doch nicht und mein Seelenleben interessiert keine Sau. Also ist die Motivation einfach das gute Gefühl, meinen Neigungen und Interessen nachgehen zu können, ohne irgendwem Rechenschaft oder Resultate schuldig zu sein.
 
Ich persönlich versuche seit ein paar Jahren, mit meiner instrumentalen ambienten Soundcollagenmusik Geschichten zu erzählen und Stimmungen bei den Zuhörenden zu erzeugen.
Dabei stelle ich zunehmend fest, dass dies viel besser bei Publikümmern gelingt, die ansonsten wenig bis gar keinen Zugang zu solcher Musik haben (z. B. anlässlich von Vernissagen). Da kriege ich dann hinterher die in deren Köpfen erzeugten Filme erzählt, anstatt "Du, da hat aber ein Poti in deinem Mixer gekracht!" (genau so passiert beim Happy Knobbing, wo nachweislich ausschließlich Elektroniknerds zugegen sind).

Natürlich gehört für mich auch der Spaß am Zusammenbringen vieler kleiner und aberwitziger Instrumente zur Motivation - das macht mir mehr Spaß, als vorgefertigte Samples oder Fieldrecordings abzufeuern, was andererseit natürlich meinen Aufwand an Equipment (und meinen Rauschpegel!) verringern würde.

Und:
Ja, tatsächlich habe auch ich meine Frau letztlich mit einem (furchtbar schlechten) selbstkomponierten und selbsteingespielten/-eingesungenen Song (auf Kassette!) rumgekriegt. Den hat aber außer mir und ihr noch niemand gehört (möglicherweise hat sie ihn mal ihrer besten Freundin vorgespielt), und dabei soll's auch bleiben, wg. Restwürde und so.

Schöne Grüße
Bert
 
Hallo! Wollte mal fragen, was eure Motivation ist Musik zu machen. Wollt ihr euch ausdrücken? Geht es rein um den Spaß am Musikmachen? Habt ihr bestimmte Aussagen? Wollt ihr die Menschen zum Tanzen bringen?
Ich mache tatsächlich ehr weniger Musik, sondern bin mehr auf den Klang fokussiert. Warum? Weil es mich interessiert, es mir wichtig ist und ich im Grunde gar nicht anders kann. ;-)

Ich habe übrigens mit Absicht nicht nur auf den Klang geschrieben, weil es für mich keinen geringeren Wert hat, als wie Musik zu machen.
 
Vor allem denke ich will ich meine innere Welt nach außen bringen. Die Musik die in mir steckt klingt schon sehr cool IMO. Aber je länger ich darüber nachdenke desto weniger Antworten habe ich.
 
Hmm meine Motivation: Also, ausdrücken will ich mich null und auch nicht dass Leute zu meinen Sachen tanzen oder sowas. Ich mache die Sachen weil ich Spaß dran habe und mich auch verbessen möchte was das Fertigstellen von Tracks angeht. Denn wirklich bis zum Upload am Ball zu bleiben, ist eine Sache, die ich noch ausbauen möchte. Profi Level werde ich dabei nicht erreichen, aber mein Ziel ist es, es einigermaßen hörbar hinzubekommen. Aber alles sollte wirklich simple sein, ich tüftle nicht ewig rum, das ist mehr so mal hier und mal da 1-2 Stunden dran werkeln.

Ich beschäftige mich aber auch gern mit der Technik, probiere neue Synths und FX aus. Meist entstehen dadurch kleine Sachen, die ich dann manchmal wirklich fertig mache. Viele Geschichten werden aber einfach gelöscht, wenn ich da keinen Spaß mehr dran habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe das Glück mit zwei, wie ich finde, tollen Musikerinnen Musik machen zu können. Das ist eine meiner Motivationen.

Eine andere Motivation ist, glaube ich, die Lust an der Hingabe. Der Klang gibt mir dann genug zurück. Lauschglück, sozusagen.
Die Restmotivation, das Bedienen meiner Eitelkeit, hab ich mir inzwischen abgeschminkt. Weitgehend zumindest.

Eigentlich geht's mir nur darum, mich gut zu fühlen. Und das Wohlgefühl beim Machen meiner eigenen Musik ist um vieles höher, als das Machen und Hören der Musik anderer.
Auch wenn die fremde Musik oft viel besser klingt, als die eigene. Musik ermöglicht es mir also, mich nicht nur mit Worten auszudrücken.

Ironischerweise klingt es hinterher umso schlechter, je mehr ich mit der Selbstverwirklichungshaltung ans Musikmachen gehe.
Je mehr ich mich als Medium fühle, also versuche der jeweils aufkommenden Musik zu dienen, desto mehr gibt mir die Musik am Ende zurück.
Eine Motivitation ist es also, Distanz zu mir selber zu gewinnen, um am Ende umso mehr bei mir zu sein.
Das ist für mich mit das Schönste überhaupt: Das Gefühl, 'mich selbst' in einer Musik zu hören.
Damit es dazu kommt, fühlt sich das Erschaffen halt leider wie Arbeit an.
Aber drunter mach ichs nicht. Das wäre Gedudel – das macht zwar auch manchmal Spaß, ist bei mir aber Kompensation von irgendwas (noch eine Motivation, aber eine langweilige).
Das Schönste, die 'Hingabe mit Benefit', empfinde ich also als Arbeit. Darum hab ich so wenig Output.

Apropos Pussies:
Mein Künstlername (nicht Spitzname) in der Girlsband, in der ich Synth, Computer und Drums spiele, ist Pussy.
Den hat mir die Saxofonistin verliehen, weil ich weinen musste, als sie den ersten Ton spielte. Und ich hasse Saxofon eigentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Semi-OT: würdest Du diesen Track mal verlinken? Nur damit man sich bei Bedarf mal ein paar Anregungen holen kann ... :sowhat:

Auch wenn das nur so halb ernst gemeint zu sein scheint - hier hab ich den schon mal gepostet:


Ob das wirklich zum angedachten Zweck taugt, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht doch was mit Klavier versuchen... ;-)

Ich hatte damals eine eher schwierige Zeit und bei dem Track alles mögliche im Kopf - nur nicht, eine neue Beziehung zu finden. Aber er war für die heimliche Dame meines Herzens ein Aufhänger, mich mal anzusprechen, nachdem ich das ja nicht hinbekommen habe. Manchmal fügt sich etwas, wenn man es am wenigsten darauf anlegt und es währte auch einige Jahre gut. Dass es dann doch nicht die Liebe fürs Leben war, lag eben auch an mir, meinen Eigenarten und Erwartungen, die ich dann doch nicht erfüllen konnte.
 
Bei mir ist es auch etwas ganz Persönliches. Deshalb veröffentliche ich kaum etwas.
Ist es das nicht oft? Mir ist jedesmal auch komisch wenn ich was hochlade, ist ja doch irgendwie ein wenig Seelenstriptease im musikalischen Sinne, obwohl ich mich schon schwer tue das Musik zu nennen, deswegen verwende ich eher Begriffe wie Gedudel oder so, weil ich eben Arps sehr mag und eher dann Klötzchen schubse und dreimal am Cutoff drehe als da irgendwie was künstlerisch einzuspielen. Aftertouch und selbst Velocity sind Sachen die ich nie gebraucht habe.

Ich würde mich freuen hier mal Sachen von Forenmitgliedern zu hören, egal ob gut oder eher simple oder fertig oder nur ein 4-Takte Loop.
 
Bei mir ist es auch etwas ganz Persönliches. Deshalb veröffentliche ich kaum etwas.

Kann ich absolut nachvollziehen, aber gleichzeitig ist es für mich eben genau diese eine perfekte Möglichkeit meine Liebe "rauszuschreien", weil ich eigentlich permanent das Verlangen habe jeder Person, der ich über den Weg laufe, ins Gesicht zu schreien, wie toll R ist und wie sehr ich sie liebe.
 
Hatte ich zum Thema Oldschool Sampling schon mal gepostet: Das Weihnachtsgeschenk (und/oder Geburtstag, war bei ihr eh im selben Monat und nur wenige Tage auseinander) an meine damalige Freundin. War am Anfang eine Fernbeziehung, wir sind dann zusammengezogen und haben ein paar Jahre zusammengelebt.

Etwa 2000 entstanden, mit meinen damals noch eher bescheidenen Mitteln: CZ-1 Bass und "pitchy" Lead, FS1R Fläche, TX81z Bell, Samples: Div. Soundfonts von der SB-Live, FX hauptsächlich DSP Factory und div. Plugins Offline im Editor berechnet.

"A Walk 4 2"
 
Auch wenn das nur so halb ernst gemeint zu sein scheint
Ehrliche Neugierde wars zu 100% - musikalische Anregungen hole ich mir immer gerne, auch wenn ich keinen Bedarf zu Balzzwecken habe, da glücklich verheiratet. :)
Aber ich höre deine Tracks immer gerne - die drei genannten Stücke kenne ich tatsächlich schon vom EP emp effect, und sie sind immer mal wieder in der Rotation 👍
 
Meine Motivation ist, besser als alle Superstars zu sein und Millionär zu werden, aber zunächst beschränke ich mich darauf, die angefangenen Takte hier von den Forenmembern bewerten zu lassen. Ok, die Wahrheit ist, ich trauere Eye Q nach und bin einfach nicht in der Lage, auch nur annähernd gute Musik zu machen, deswegen prahle ich hier mit meinem Gear und meinem Fachwissen.
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben