Festverdrahterer Moog Ersatz - MOTM und Dotcom mischen?

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Anonymous

Guest
Hi,

ich versuche ja grade MPC1000 und MacBeth M3X zu verkaufen, um damit einen Moog Voyager RME bzw. einen Little Phatty zu finanzieren.

Mir geht es dabei hauptsächlch darum einen Synth zu bekommen mit einem warmen amerikanischen Sound. Jetzt hab ich mittlerweile soviel negatives über den Voyager und Little Phatty gehört und gelesen und hab mir überlegt, das es vielleicht ganz sinnvoll wäre Alternativen in Betracht zu ziehen. Dotcom bietet ja das Entry Level System an (http://www.synthesizers.com/system-entry1.html). Wäre es vorstellbar dieses zusätzlich mit einem MOTM440 Filter auszustatten? und das ganze dann vorzuverdrahten. Sind Dotcom und MOTM kompatibel? Paßt ein MOTM Modul an die Stromversorgung des Dotcom Netzteils?

Vielen Dank im voraus.

Gruß, Thomas
 
Grundsätzlich sind dotcom und MOTM kompatibel.
Einige Leute im Forum haben beides im System.

Für den Anschluss an die Stromversorgung braucht es Adapter oder etwas Selbstgebasteltes. Dotcom bietet z.B. einen Adapter an, um dotcom-Module an die MOTM-Stromversorgung anzuschliessen. Afaik gab es mal hier einen Thread, in dem auch etwas über einen Adapter stand, um umgekehrt MOTM-Module an ein dotcom-Netzteil anzuschliessen.

Es müsste auch möglich sein, die Module vorzuverdrahten, aber...
 
Monokit schrieb:
Jetzt hab ich mittlerweile soviel negatives über den Voyager und Little Phatty gehört und gelesen und hab mir überlegt, das es vielleicht ganz sinnvoll wäre Alternativen in Betracht zu ziehen.

Bitte, also nichts gegen ein DotCom System (hab ja selbs eins :P ), aber was (und wo) hast Du schlechtes über Vogy und sein kleinen Bruder gelese/gehört :?:

Nich das man Dir da ein schönen Schmarren aufgetischt hat ;-)

Den da gibts schon einen Unterschied ob Du ein Modulares System aufbaust oder eine Vogy nimmst (obwohl beides zusammen nun echt gut kommt :P ) :roll:
 
Egal welches Gerät und wie gut, ich kann dir immer ne Menge Berichte von Leuten besorgen, die nicht zufrieden sind. Ich wüßte jetzt nicht was es am Voyager noch groß zu meckern gibt ? Vielleicht das man damit keinen Kaffee kochen kann, oder das er keine Pianopresets und Orgeln hat und polyphon ist das verdammte Ding auch nicht, weg damit. :twisted:
 
Du kannst Du ein MOTM-Modul nicht ohne weiteres in einen .com-Rahmen einbauen bzw. umgekehrt. (Eigener Rahmen aus Holz wäre evtl. ne Lösung.)
 
Ilanode schrieb:
Du kannst Du ein MOTM-Modul nicht ohne weiteres in einen .com-Rahmen einbauen bzw. umgekehrt. (Eigener Rahmen aus Holz wäre evtl. ne Lösung.)


Warum sollte das nicht gehen? Habe ich schon des öfteren gesehen. Sie haben nur nicht dieselbe Breite. 10 MOTM Teilereinheiten = 8 Dotcom TE.
Electrolabel mischt die beiden ja auch ausgiebig ;-)

Zur ursprünglichen Frage:

Ein Dotcom bzw. MOTM-System ist sicherlich kein MoogV, aber die Struktur läßt sich sehr gut nachbilden und hat natürlich auch den Vorteil, daß du noch weitere Hüllkurven,VCAs und Filter etcpp einfügen kannst. Vorverdrahtung ist wohl nicht so einfach, denn dann bräuchtest du für die Module Klinkenbuchsen mit Schaltkontakt und müßtest die entsprechenden Module umbauen. Stromtechnisch sind sie kompatibel und es gibt von beiden Herstellern entsprechende Adapter .
 
Eigentlich laufen sie alle mit den üblichen -12,+12,0V und 5V - geht hoch bis 15V - Das ist unterschiedlich.. Ich habe mich für eine niedrige Spannung entschieden (Moog und Dotcom und Curetronic laufen damit und andere ansich auch)..

Du kriegst die Moog-Size Module eigentlich ohne Problem rein, diese Pfostenstecker bei dotcom sind auch leicht zu "händeln", denke also mit wenigen Handgriffen ist das Ding auch integriert, solang es die übliche Mooggröße hat..
 
Scaff schrieb:
Ilanode schrieb:
Du kannst Du ein MOTM-Modul nicht ohne weiteres in einen .com-Rahmen einbauen bzw. umgekehrt. (Eigener Rahmen aus Holz wäre evtl. ne Lösung.)

Warum sollte das nicht gehen? Habe ich schon des öfteren gesehen. Sie haben nur nicht dieselbe Breite. 10 MOTM Teilereinheiten = 8 Dotcom TE.
Electrolabel mischt die beiden ja auch ausgiebig ;-)

Also mein MOTM-Teil (double-width) passt nicht wirklich in den .com Frame, den ich von Dir habe. Ganz außen wäre OK, wenn ich auf 2 der 4 Montageschrauben verzichte. Vllt bin ich auch nur zu sehr Perfektionist. Die unterschiedl. Breiten werden natürlich bei den double-width Modulen (wie bei mir) am deutlichsten.

Roger sagt ja auch wie Du:
http://www.synthesizers.com/faq.html#motm

Ich habe jetzt keine .com Module, um damit rumzuexperimentieren, aber dass man *nach belieben* MOTM und .com in den Rahmen eines der beiden Hersteller bekommt, bezweifele ich. Aber, was weiß ich denn! Vllt. kommt Herr E-label ja noch vorbei und klärt mich auf.
 
Mein Modular hat prizipiell Dotcom-Format und ich habe auch (bis jetzt) ein MOTM 440 drin gehabt.

Die Frontplatte ist etwa 2cm schmaler, als ein Double-Size Dotcom-Modul.
Da kann man also ein Stück Alustreifen oder Holz nehmen, um das auszugleichen.
Man könnte sogar ein ganz schmales Multiple daraus machen um den Platz sinnvoll zu nutzen.
Die Höhe der Module ist etwa gleich, MOTM ist einen Tick niedriger, was aber überhaupt nicht auffällt.

Die Befestigungslöcher sind zwar anders, was aber kein Problem ist, da schraubt man einfach die Schrauben dahin, wo es passt. Der cm Befestigungsfläche, die ein Dotcom-Modul braucht reicht jedenfalls auch fürs MOTM.

Die Spannungsversorgung kann von 12V bis 15V reichen, wie Mic schon schrieb, ist aber nicht empfehlenswert.
Ich habe das 440'er auch testweise mal an 12V gehabt, es klingt einfach nicht so kernig, wie an 15V. Abgesehen davon wäre beim 440'er ein Neuabgleich der V/Okt-Charakteristik nötig - falls man da drauf wert legt, da es keine interne Spannungsreferenz (wie ein guter VCO) hat.


Grundsätzlich kann man natürlich alle Buchsen durch Schaltbuchsen ersetzen, um damit das System vorzuverdrahten. Das wäre eine Möglichkeit.

Eine feste Vorverkabelung (ohne Schaltbuchsen) wäre imho das gleiche, als wenn man einen Ferrari kauft, und den Motor auf 50PS drosselt.
Ein Modulsystem gewinnt ja durch seine frei Verkabelung enorm an Möglichkeiten.

Die Kosten für Schaltbuchsen kämen natürlich hinzu, da Dotcom keine verwendet, MOTM hingegen schon.

Darüber hinaus ist ein wesentlicher Unterschied zu den genannten Moogs, daß das Modulsystem in keinster Weise speicherbar ist, selbst bei Normalisierung bleibt jeder Sound Handarbeit.

Abgesehen von all dem kann ich das 440 nur empfehlen, ist mein Lieblingsfilter. Für gewisse Sachen nehme ich aber trotzdem lieber das Dotcom Ladder.
Ein State-Variable Filter ist wieder eine ganz andere Schiene, so etwas wie MS20-Filter, Wasp oder Polivoks würde ich sowieso nicht als Standard-Filter für den warmen, "amerikanischen" (Moog)-Sound sehen.

Insofern ähneln sich MOTM 440 und Moog-Ladder am meisten, wobei das 440 imho mehr "Charakter" aufweist.
 
Monokit schrieb:
Jetzt hab ich mittlerweile soviel negatives über den Voyager und Little Phatty gehört und gelesen und hab mir überlegt, das es vielleicht ganz sinnvoll wäre Alternativen in Betracht zu ziehen

Nun denn, das meiste, was über den Voyager oder den Little Phatty geschrieben wurde, haben Leute in die Welt gesetzt, die niemals selbst einen hatten. Die allergrößten Schwätzer sind immer diese hier: "Ich habe ausführlich XXX getestet". Das waren dann maximal mal 5 Minuten auf nem Messestand oder so.
Diese hohlen Sprüche kann man getrost ignorieren!
Beide, Phatty und Voyager, sind hervorragend klingende und sehr hochwertige Synthesizer. Ist nun mal Fakt.
Den Voyager habe ich ja nun schon ein paar Jahre (#58 = eine der ersten Signature Series) und bin immer noch total überzeugt. Hatte selten so lange ungebrochene Freude an einem Instrument. Ich schalte das Ding ein und bin jedesmal wieder total happy. Das Maschinchen ist sooo schön, die Bedienung sehr easy und der Sound einfach nur Endgeil. Für mich ist der Voyager immer noch so ziemlich das Beste, was in den letzten Jahren auf den Markt kam.
Danke Bob!
 
Monokit schrieb:
... Jetzt hab ich mittlerweile soviel negatives über den Voyager und Little Phatty gehört und gelesen und hab mir überlegt, das es vielleicht ganz sinnvoll wäre Alternativen in Betracht zu ziehen....

Tsssss...Also, man kann ja verschiedener Meinung über die Features, die Optik etc. sein, aber ehrlich, so'n Schmarrn hab ich noch nicht gehört. Nimm nicht alles Ernst was die Leute schreiben, frag die, die einen haben. Der Voyager ist das beste Stück meiner Sammlung, bevor ich den hergeb, schlafe ich lieber auf der Parkbank... Also ährlich... :roll:
 
Ein Modularmodul-Minimoog ist sicher auch nicht so zu nutzen wie ein V'ger oder LP, wegen und WEIL die Form so ist wie sie ist..
 
bin zwar kein modular user, aber das mit dem vorverdrahten würde ich aus verschiedenen Gründen vergessen. Ausserdem ist bei einem vorverdrahten system, wo sich die modularität einschränkt, das ferrari bsp. sehr passend...

Mich würd mal interessieren was denn diese Kritikpunkte am Voyager waren? Denn sonst kann hier auch keiner sagen, ob ein dotcom und motm System überhaupt in der Lage wäre das besser zu lösen.

ein voyager steht hier übrigens zum Tausch, vielleicht auch Verkauf.
imho gibt es sonst ziemlich selten voyagers auf dem Gebrauchtmarkt in deutschland...
 
idealist schrieb:
ein voyager steht hier übrigens zum Tausch, vielleicht auch Verkauf.
imho gibt es sonst ziemlich selten voyagers auf dem Gebrauchtmarkt in deutschland...

wer einen Voyager im Besitz hat, der gibt ihn meistens auch nur sehr ungern wieder her.
 
idealist schrieb:
Mich würd mal interessieren was denn diese Kritikpunkte am Voyager waren? Denn sonst kann hier auch keiner sagen, ob ein dotcom und motm System überhaupt in der Lage wäre das besser zu lösen.

Ich denke, man kann das nicht direkt vergleichen.

Der Voyager ist auch perfekt livetauglich, er hat Midi und nen Speicher. Er ist der ideale Performance-Synthie mit Touchpad, Modwheels usw...

Der Dotcom bietet wegen der offenen Struktur dafür etwas mehr Möglichkeiten für experimentelle Klangtüftler.

Der Dotcom ist aber unterm Strich mit den gleichen Leistungsmerkmalen auch nicht billiger als ein Voyager aber dafür viel größer.

Klangmäßig ist der Moog vielleicht etwas phatter, als der Dotcom mit dem Transistor-Ladder Filter. Beide klingen jedoch sehr sehr gut.
 
Also...da hab ich ja eine Büchse geöffnet...;-)

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Zum Thema vorverdrahteter Modular Synth:

idealist schrieb:
bin zwar kein modular user, aber das mit dem vorverdrahten würde ich aus verschiedenen Gründen vergessen. Ausserdem ist bei einem vorverdrahten system, wo sich die modularität einschränkt, das ferrari bsp. sehr passend...

Mein Bandkollege (MonoRob) hat sein MOTM System vorverdrahtet. Die Verdrahtung kann aber jederzeit durch einschieben eines Klinkensteckers unterbrochen werden und die volle Modularität ist wieder hergestellt. Aber wie hier schon jemand gesagt hatte, ist das mit einem Dotcom System nicht so ohne weiteres möglich, d.h. mehr Bastelarbeit als mir lieb ist und ich wahrscheinlich durchführen würde. Das mit den unterschiedlichen Breiten ist kein Problem. Mit Holzbastelarbeiten kenn ich mich ein bißchen aus. :D Das ich mit dem Modular System keine Presets speichern kann, stört mich nicht so sehr. Hab ich bei meinem M3X auch nicht. Ist nicht ausschlaggebend. Wichtiger ist mir der "amerikanische" Klang aufgrund des 440. Ok, statt einer Vorverdrahtung könnte ich das M.System natürlich auch gepatcht lassen...aber mal ehrlich...wie sieht das denn aus? ;-)
Mein Idealsynth wäre ein monophoner analoger Kompaktsynth 19" von der Größe des Voyagers RME mit dem MOTM440 Filter. ;-)

Und wie ich eben von Amos (Moogmusic Support Techniker) via AH Mailing Liste erfahren habe, kann das MOTM440 über Mixer Out/Filter In direkt in den Signalweg des Voyager RME geroutet werden. Aber um das 440 Filter zu modulieren durch den Voyager, brauch ich dann wohl vermutlich das VX-351 Expansion Modul, oder?

Mich würd mal interessieren was denn diese Kritikpunkte am Voyager waren? Denn sonst kann hier auch keiner sagen, ob ein dotcom und motm System überhaupt in der Lage wäre das besser zu lösen.

*tief Luft hol* Alsooo...die Kritikpunkte habe ich gelesen im Moogmusic Forum, im Harmony-Central Forum und zwei Leute hier aus dem Forum haben mir auch ihre Erfahrungen per PM mitgeteilt. Alles von Leuten also, die bereits einen Voyager oder Little Phatty besitzen.

Zusammengefaßt sind von diesen Leuten folgende Erfahrungen gemacht worden bzw. Kritkpunkte geäußert worden:

- Bei einem Neugerät sind nach einigen Stunden Betrieb erst Oszillator 3 kaputt gegangen und nach Reparatur anschließend Oszillator 1.
- Nachdem das repariert war ging das Display kaputt.
- Bei einem Modell gab es mal eine hängende Note...ein MIDI Reset, mehrmaliges aus- und einschalten, Anwahl verschiedener Presets, Drehung an allen Knöpfen, aktuelles OS einspielen...hat alles nichts geholfen. Der Notenhänger blieb. Erst nachdem er den Stecker des Audio Out gezogen hatte und wieder hineinsteckte, war der Notenhänger verschwunden.
- Beim gleichen Modell hört man beim Tastendruck einen Hiss und der gesamte Synth scheint sehr leise zu sein.
- Zuguterletzt produziert dieser Vogager gelegentlich keinen Sound, was erst durch mehrmaliges Aus- und Einschalten zu beheben ist.
- Beim gleichzeitigen drehen von Cutoff und Resonance hört man digitale Quantising Artefakte.

- Viele Meinungen im Moogmusic Forum: Voyager für Soundtüftler, da Interface sehr kompliziert, Little Phatty für den schnellen Spaß und ein idealer Performance Synth.

Kritisiert wurde allgemein das Updates teilweise Geld kosten und die VX Module so teuer sind.

Alle diese Sachen hab ich auch von anderen Besitzern im Moogmusic Forum gelesen.

Der Little Phatty scheint gelegentlich Noten auszulassen, wenn er per Midi angesteuert wird, und die LEDs der Taster scheinen oft kaputt zu gehen. Übrigens sind Little Phatty Tribute und Stage Edition intern deutlich unterschiedlich. So hat der TE RAC für alle Parameter, der SE nur für die wichtigsten.


ein voyager steht hier übrigens zum Tausch, vielleicht auch Verkauf.
imho gibt es sonst ziemlich selten voyagers auf dem Gebrauchtmarkt in deutschland...

Ja, Orgel hatte ihn mir auch schon angeboten. Aber solange ich weder MPC1k noch M3X losgeworden bin, kann ich mir keinen leisten. Zumal ich in meinem 4qm Studio kaum Platz für die Key Version hätte. Und das Touchpad hat mir beim mehrmaligen Antesten im Laden nicht sehr zugesagt.

Fazit:
Aufgrund vom Platzbedarf her wäre ein Dotcom/MOTM System für mich oversized. Bleibt nur noch ein Moog. Und da muß ich mich entscheiden welches Modell. LP oder RME. Wenn ich per VX352 das MOTM440 vernünftig einbinden kann, wäre das natürlch noch der Zuckerguß oben drauf.
 
Bernie schrieb:
Der Dotcom ist aber unterm Strich mit den gleichen Leistungsmerkmalen auch nicht billiger als ein Voyager aber dafür viel größer.

Genau zu dem Endergebnis der Rechnung bin auch gekommen...

Klangmäßig ist der Moog vielleicht etwas phatter, als der Dotcom mit dem Transistor-Ladder Filter. Beide klingen jedoch sehr sehr gut.

Hm, mir geht´s nicht um Phatter...das kann der LP mit seinem OD Knopf ganz gut, mir ging´s eher um die Wärme...und da scheint mir das MOTM440 am besten und wärmsten zu sein...allerdings konnte ich bisher einen Voyager nur per Kppfhörer anspielen, aber auf jeden Fall gefällt mir der "amerikanische" Klang besser als der "britische" M3X.
 
Monokit schrieb:
Mein Idealsynth wäre ein monophoner analoger Kompaktsynth 19" von der Größe des Voyagers RME mit dem MOTM440 Filter. ;-)

Ist alles machbar. Blos müsstest Du dann selber löten oder jemanden finden, der das macht (wird dann aber teuer).
 
sonicwarrior schrieb:
Monokit schrieb:
Mein Idealsynth wäre ein monophoner analoger Kompaktsynth 19" von der Größe des Voyagers RME mit dem MOTM440 Filter. ;-)

Ist alles machbar. Blos müsstest Du dann selber löten oder jemanden finden, der das macht (wird dann aber teuer).

Genau, und das ist des Pudels Kern. Bei meiner Wahl muß ich die Faktoren Geld und Platz vorranging vor dem guten Sound behandeln. Was mich z.b. aufhorchen läßt:

Klangmäßig ist der Moog vielleicht etwas phatter, als der Dotcom mit dem Transistor-Ladder Filter.

Ok...d.h. ein Dotcom wäre soundmäßig ein Kompromis wenn ein Moog noch besser klingt...
 
@Monokit

ok verstehs jetzt mit den Kritikpunkten am Voyager, ich war mir nicht sicher ob es sich um klangliche oder eben technische Argumente handeln soll...
schon nur rein theoretisch, ist ein mit weniger elektronik vollgestopfter neuer synth natürlich weniger anfällig.

Mir scheint es fast so, als könnte der "alte" minimoog auch so in deine idealsynth-sparte passen.
leider auch rar, je nachdem vielleicht auch anfällig und das mit dem motm würde gar nicht gehen, aber ist dann vielleicht auch weniger nötig
;-)
(bitte jetzt kein Diskussion welches Filter am wärmsten sein könnte...)
 
Monokit, ich kann Dir nur sagen, dass der Little Phatty einfach ein ganz hervorragender Synth ist. Ich habe meine Stage Edition jetzt eine Woche und meiner hat die Seriennummer 227. Daher wüsste ich mal gerne, wer denn schon irgendwelche Erfahrungen damit haben will, dass angeblich irgendwelche LEDs schnell kaputtgingen oder dergleichen.

Auslassen von Noten über MIDI kann ich mir nicht vorstellen. Es könnte nur sein, dass je nach MIDI-Daten, die der LP empfängt, der Envelope nicht bei jeder Note neu getriggert wird. Das kann man leicht in den Griff kriegen, wenn man den LP in den Advanced Presets von "Legato On" auf "Legato Reset" stellt, was erst mit der neuesten Betriebssystemsversion möglich wurde.

Es ist aus meiner Sicht nicht möglich, den Little Phatty durch einen Modularsynth zu ersetzen, denn das Konzept des LP ist das eines "Performance Synthesizers" - also ein Live-Instrument mit Tastatur, das Du Dir unter den Arm klemmen kannst und mit dem Du u.a. auch externe Klangquellen steuern kannst.
 
Monokit schrieb:
*tief Luft hol* Alsooo...die Kritikpunkte habe ich gelesen im Moogmusic Forum, im Harmony-Central Forum und zwei Leute hier aus dem Forum haben mir auch ihre Erfahrungen per PM mitgeteilt. Alles von Leuten also, die bereits einen Voyager oder Little Phatty besitzen.

Zusammengefaßt sind von diesen Leuten folgende Erfahrungen gemacht worden bzw. Kritkpunkte geäußert worden:

- Bei einem Neugerät sind nach einigen Stunden Betrieb erst Oszillator 3 kaputt gegangen und nach Reparatur anschließend Oszillator 1.
- Nachdem das repariert war ging das Display kaputt.
- Bei einem Modell gab es mal eine hängende Note...ein MIDI Reset, mehrmaliges aus- und einschalten, Anwahl verschiedener Presets, Drehung an allen Knöpfen, aktuelles OS einspielen...hat alles nichts geholfen. Der Notenhänger blieb. Erst nachdem er den Stecker des Audio Out gezogen hatte und wieder hineinsteckte, war der Notenhänger verschwunden.
- Beim gleichen Modell hört man beim Tastendruck einen Hiss und der gesamte Synth scheint sehr leise zu sein.
- Zuguterletzt produziert dieser Vogager gelegentlich keinen Sound, was erst durch mehrmaliges Aus- und Einschalten zu beheben ist.
- Beim gleichzeitigen drehen von Cutoff und Resonance hört man digitale Quantising Artefakte.

Da könnte ich noch den Punkt hinzufügen: Fing unvermittelt das heulen (OSI Sägezahn pur) an und hörte auch nach aus und einschalten nicht mehr auf damit, selbst der Lautstärkeregler konnte daran nichts ändern. :sad:

Ja ich war echt verzweifelt, zu Rudi gebracht der hat in geheilt und gut ist. :P

Bernie könnte Dir was über System-Updates erzählen …… ;-)

Aber, das kommt auch bei anderen Teilen vor (mein DotCom Sequencer hat den Geist aufgegeben – und nicht nur meiner), das ist nervig keine Frage, aber nichts ist perfekt. :cry:
Und diejenigen die ist trifft schreien laut auf (gerade in Foren – ich auch, keine Frage :evil: ), doch das sind gerade bei solchen Teilen wie Moog eine (Gott sei dank) Minderheit. Ich glaube Du würdest staunen über die vielen Beiträge der zufriedenen Vogy und LP User, wenn sie sich denn nur alle melden würden. :!:

Ne, das sind keine Argumente gegen den Vogy oder LP!

Ich gebe meinen sicherlich nicht mehr her! Wenn Du den Sound magst, ja verdamm mich, kauf ihn und gut! Und wenn der Kiste was fehlt geh zu Rudi, der macht das :D :D

Glaub es Du wirst es nicht bereuen. :!: :!:
 
idealist schrieb:
@Monokit

ok verstehs jetzt mit den Kritikpunkten am Voyager, ich war mir nicht sicher ob es sich um klangliche oder eben technische Argumente handeln soll...

Klanglich, sind sich alle ohne Ausnahme einig...der Voyager klingt endgeil. Beim LP scheiden sich die Geister. Dem einen ist er zu aggresiv (vielleicht weil der Filter beim LP sich etwas weiter öffnen läßt und dem OD?), dem anderen im Vergleich zum Voyager zu dünn im Klang (fehlt der dritte Oszi).

schon nur rein theoretisch, ist ein mit weniger elektronik vollgestopfter neuer synth natürlich weniger anfällig.

Mir scheint es fast so, als könnte der "alte" minimoog auch so in deine idealsynth-sparte passen.
leider auch rar, je nachdem vielleicht auch anfällig und das mit dem motm würde gar nicht gehen, aber ist dann vielleicht auch weniger nötig
;-)
(bitte jetzt kein Diskussion welches Filter am wärmsten sein könnte...)

Hatte ich mir auch schon überlegt, aber so ein Midifizierter Mini kostet eine Niere und ein Stück vom Arm...und alt und anfällig. Dann lieber neu und anfällig. Da gibt´s dann noch wenigstens Garantie drauf. :)

Monokit, ich kann Dir nur sagen, dass der Little Phatty einfach ein ganz hervorragender Synth ist. Ich habe meine Stage Edition jetzt eine Woche und meiner hat die Seriennummer 227. Daher wüsste ich mal gerne, wer denn schon irgendwelche Erfahrungen damit haben will, dass angeblich irgendwelche LEDs schnell kaputtgingen oder dergleichen.

Das waren ein paar Besitzer des TE aus dem Moogmusic Forum. Stimmt natürlich...in den Foren melden sich vermutlich eher Leute die Probleme haben, als die die zufrieden sind. Und dann hat der eine ein Problem, und der andere kennt auch jemanden der eins hat und so schaukelt sich das ganze dann hoch.

Auslassen von Noten über MIDI kann ich mir nicht vorstellen. Es könnte nur sein, dass je nach MIDI-Daten, die der LP empfängt, der Envelope nicht bei jeder Note neu getriggert wird. Das kann man leicht in den Griff kriegen, wenn man den LP in den Advanced Presets von "Legato On" auf "Legato Reset" stellt, was erst mit der neuesten Betriebssystemsversion möglich wurde.

Siehst du...und das Posting, in dem das bemängelt wurde, stammt vom Dezember 2006...das beruhigt mich latürnich, das die Ursache und Lösung dafür bekannt ist.

Es ist aus meiner Sicht nicht möglich, den Little Phatty durch einen Modularsynth zu ersetzen, denn das Konzept des LP ist das eines "Performance Synthesizers" - also ein Live-Instrument mit Tastatur, das Du Dir unter den Arm klemmen kannst und mit dem Du u.a. auch externe Klangquellen steuern kannst.

Mir geht es nicht darum, das Konzept eines Performance Synths gegen das eines Modular Systems zu ersetzen. Es geht mir einzig und allein darum ein vorverdrahteten Synth zu haben, bezahlbar mit warmen amerikanischen Analog Sound, im 19" Rack, wenns geht.

Bernie könnte Dir was über System-Updates erzählen …… Wink

Ja, ich hab den Thread auch gelesen. So wie er, haben auch andere kritisiert, das ein OS Update einspielen kompliziert ist.

Aber, das kommt auch bei anderen Teilen vor (mein DotCom Sequencer hat den Geist aufgegeben – und nicht nur meiner), das ist nervig keine Frage, aber nichts ist perfekt.

Das stimmt. Bei meinem NL3 mußte ich das DSP Board reparieren lassen. War recht kostspielig, aber der Synth ist´s mir wert. Nur doof wenn sich die Reparaturen häufen und/oder Updates kostenpflichtig sind. Nimmt Moog nicht auch Geld jetzt dafür bei den älteren Voyager Modellen mit Beleuchtung, diese geräuschloser zu machen?

Ne, das sind keine Argumente gegen den Vogy oder LP!

Ich gebe meinen sicherlich nicht mehr her! Wenn Du den Sound magst, ja verdamm mich, kauf ihn und gut! Und wenn der Kiste was fehlt geh zu Rudi, der macht das Very Happy Very Happy

Glaub es Du wirst es nicht bereuen. Exclamation Exclamation

Naja, ein Modularsystem kommt vorest nicht in Frage. Muß ich mich dann nur noch entscheiden...Voyager RME oder doch LP. Morgen bin ich bei Just Music zum vergleichen der Beiden.

Und dann muß nur noch jemand M3X und MPC1k kaufen, bitteschön. :twisted:
 
island schrieb:
aber was (und wo) hast Du schlechtes über Vogy und sein kleinen Bruder gelese/gehört :?:

Ich habe mir am Mittwoch ein Model D gekauft und bin nun richtig zufrieden. Da weiß man was man hat. Die ganzen MIDI-Features und Speicherfunktionen brauche ich nicht und die Soft- und Hardwareeigenheiten des Voyagers verwirren mich eher. Bei dem Neupreis kann man auch etwas kritischer werden, obwohl das eigentlich alles sehr gut ist.

Ich finde das Teil ist nach wie vor eine coole Kiste, vor allem Dingen mit dem Expander! Doch wenn man das Original haben will sollte man auch das nehmen. Der Voyager ist einfach ein tolles Teil, aber es ist ein Voyager und kein Minimoog, das hatte ich vergessen.

Sofia ist auch Toll, aber mit Julia versteht man sich halt besser.
 
Orgel schrieb:
Der Voyager ist einfach ein tolles Teil, aber es ist ein Voyager und kein Minimoog, das hatte ich vergessen.

Also ich bin auf der Suche nach dem amerikanischen Sound...nach dem Moog Sound. Aber nicht nach dem Minimoog Sound unbedingt, daher stört es mich nicht, das der Voyager gewissermaßen ein Hybrid ist...interface technisch... Daher denke ich, daß mich ein moderner Moog vollauf befriedigen wird. Und interessant am Voyager, gegenüber Model D und LP finde ich z.b. das Filter Spacing...uvm.
Sofia ist auch Toll, aber mit Julia versteht man sich halt besser.
Hey...was hast Du gegen meine Tochter? :gun: ;-)
 
Hast denn Voyager und LP jetzt getestet bei JustMusic? Wenn ja, welcher der beiden Synthesizer hat dir denn besser gefallen?
 


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