Film + Modular

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Anonymous

Guest
Mein jüngstes Werk. Film + Modular:



Danke :nihao:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also mal ganz generell :supi: :supi: :supi:

ich weiß was für'n Arbeitsaufwand dahinter steckt und find cool sowas zu machen

allerdings hab ich auch Kritik - die spiegelt selbstverständlich nur meinen eigenen Geschmack wieder und soll nur als Anregung dienen:

ich finde das das so nicht ganz funktioniert
wenn ich sowas mache dann soll die Musik die Stimmung Bilder unterstützen und die Bilder Elemente der Musik visualisieren
ich finde hier passiert Beides nicht ausreichend - einfach gesagt beide Elemente haben nichts miteinander zu tun
das liegt m.E. daran das die Musik eher ruhig , langsam steigernd ist und die Bilder doch sowohl durch Farben und Bewegung recht schnell und nervös sind
eine Verbindung ist schon vorhanden - es wirkt Beides organisch - vielleicht könntest bei einem, hoffentlich, nächsten Werk, versuchen die Elemente näher zueinander bringen ... z.B. wenn das videomaterial zu schnell ist retiming zu verwenden oder weiterreichende Farbanpassungen vorzunehmen ... auch könnte man die Musik noch weiterstricken, wenn man merkt das das Filmmaterial quasi dazu einlädt
 
Also ich finde den Clip super. Genau mein Geschmack. :supi:
Die Musik finde ich OK.

Wie hast du die Bilder so gemacht?

Die Rhythmik im Bild passend zum Ton hätte ich persönlich auch mehr angepasst. Da könnte man noch mehr rausholen, z.B. beim Countdown stimmt der Beat nicht mit dem Bildwechsel überein.

Aber eben, insgesamt finde ich es genial.
 
verstaerker schrieb:
ich finde das das so nicht ganz funktioniert
wenn ich sowas mache dann soll die Musik die Stimmung Bilder unterstützen und die Bilder Elemente der Musik visualisieren...
es gibt sachen bei denen das angebracht wäre, hier ist das schon ganz gut so. das erzeugt ne gewisse reibung die mir gefällt. die holt einen weg vom raster. :supi:
das einzige was ich zu bemängeln hätte ist einfach nur die zu gute audioquali. so'n bisschen rauschen und bandsättigung fände ich hier sehr wirkungsvoll. oder einfach die höhen ein bisschen absenken. sonst n cooles teil!
 
loide, vielen dank für's doch positive feedback :supi: freut mich das es gefällt..

verstaerker schrieb:
...das liegt m.E. daran das die Musik eher ruhig , langsam steigernd ist und die Bilder doch sowohl durch Farben und Bewegung recht schnell und nervös sind
eine Verbindung ist schon vorhanden ...
immer alles genau auf's Bild zu schneiden funktioniert auch überhauptnicht. Selbst wenn man narrativ arbeitet, schau dir Kinifilme an, da wird meist auch musikalisch hinter'm Schnitt gesetzt.
Und bei meinem Material habe ich das alles schon bewusst so gesetzt.. ich wollte die schon hektischen, schnellen Bilder nicht auch noch mit hektischer und schneller Musik untermalen.
Ich denke das hätte zu entgültigen Reizüberflutung geführt


ACA schrieb:
Wie hast du die Bilder so gemacht?
Es ist ein sogenannter Direktfilm, bei dem auf (in meinem Fall 35mm) Film gemalt wird, gekratzt wird..etc.
Ich habe mit Farben experimentiert aber auch mit Abflussreiniger..etc.
Oskar Fischinger, Walter Ruttmann, Harry Smith, James Whitney .. wären hier so die ersten Vertreter, für den den es interessiert.
 
mighty mouse schrieb:
immer alles genau auf's Bild zu schneiden funktioniert auch überhauptnicht.

Doch, das geht absolut. Ich hab mal einen ca. 10-minütigen Film über die Steubenparade in NY gesehen, der war komplett timinggenau zu Marschmusik geschnitten. Eine unglaubliche Wirkung!

mighty mouse schrieb:
Es ist ein sogenannter Direktfilm, bei dem auf (in meinem Fall 35mm) Film gemalt wird, gekratzt wird..etc.
Ich habe mit Farben experimentiert aber auch mit Abflussreiniger..etc.
Oskar Fischinger, Walter Ruttmann, Harry Smith, James Whitney .. wären hier so die ersten Vertreter, für den den es interessiert.

Respekt! Hochgradig kreativ. Find ich klasse, sowas. :phat:
Wie hast du den Filmstreifen digitalisiert?
 
mighty mouse schrieb:
immer alles genau auf's Bild zu schneiden funktioniert auch überhauptnicht. Selbst wenn man narrativ arbeitet, schau dir Kinifilme an, da wird meist auch musikalisch hinter'm Schnitt gesetzt.
Und bei meinem Material habe ich das alles schon bewusst so gesetzt.. ich wollte die schon hektischen, schnellen Bilder nicht auch noch mit hektischer und schneller Musik untermalen.
Ich denke das hätte zu entgültigen Reizüberflutung geführt

1. kannst du es sowieso machen wie du es für richtig hälst, hab ja nur meine Ansicht dazu dargestellt und will auch echt dein Werk nicht miesmachen oder kaputt-kritisieren
2. es geht mir nicht darum alles genau perfekt synchron zu halten ... aber etwas mehr Zusammenhang wäre halt schöner, dazu hätte ich wohl eher langsamere Bilder bei der Musik gewählt
3. die von dir beschriebene Technik die Bilder zu erstellen find ich ne klasse Idee und wirklich kreative Arbeit
 
mighty mouse schrieb:
immer alles genau auf's Bild zu schneiden funktioniert auch überhauptnicht.
Doch, doch. Sogar framegenau, wenn man die Timeline auseinanderzieht. Allerdings viel Arbeit, wenn
man das einen ganzen Film lang durchziehen will...
Selbst wenn man narrativ arbeitet, schau dir Kinifilme an, da wird meist auch musikalisch hinter'm Schnitt gesetzt..
Ist auch ne Stilsache, wie man die Audio/Videoübergänge gestaltet.
 
Vom ersten Eindruck her natürlich irgendwie schön. Doch insgesamt zu viele Wechsel und zu viele Unterschiede in der "Szenenwahl". Dadurch wirkt das Videomaterial unhomogen/zusammengesammelt - obwohl die dahinter vermutete Arbeit natürlich beeindruckt. Der Anfang hat mir am besten gefallen. Da wird von Betrachterseite der Synchronisation zwischen Bild und Musik auch keine große Bedeutung beigemessen, weil es spielerisch rüberkommt. Später ist mir das Bild zu hell/grell was aber nichts über die Qualität der Ideen aussagt - die ist zweifelsohne bemerkenswert. Doch Bild und Musik sind hier keine wirlkichen Freunde. Die Synchronisation scheint in dem späteren Part auch gewollt aber nicht getroffen (subjektiver Eindruck).Das ist technisch auch ziemlich schwer umzusetzen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Die Musik ist ja eher reduktionistisch. Reduktion würde dem Video auch gut tun. Aus dem versammelten Material könnten locker drei Filme komponiert werden. :eek:
Ich bin gespannt auf weiteres Material, denn dieses Video zeigt Substanz, die neugierig macht.
 
mighty mouse schrieb:
ACA schrieb:
Wie hast du die Bilder so gemacht?
Es ist ein sogenannter Direktfilm, bei dem auf (in meinem Fall 35mm) Film gemalt wird, gekratzt wird..etc.
Ich habe mit Farben experimentiert aber auch mit Abflussreiniger..etc.
Oskar Fischinger, Walter Ruttmann, Harry Smith, James Whitney .. wären hier so die ersten Vertreter, für den den es interessiert.

Kennst du eventuell auch Beschreibungen wie man da genau macht. Habe auf die schnelle nichts im Netz gefunden.

Wurde da z.B. jedes Bild einzeln eingescannt oder der ganzen Film abgespielt und gleichzeitig gescannt oder sogar die Projektion direkt gefilmt.

Scheint jedenfalls ziemlich viel Arbeit zu sein.

Erinnert mich an Arbeiten von Don Hertzfeld.
 
Ja du musst jedes Bild quasi bemalen. Hat mich schon ein paar Tage gekostet die 2700 Bilder zu malen..
Danach wurde es abgetastet.. dafür gibt es Vorrichtungen bei dem der FIlm automatisch durchläuft aber dennoch jedes Bild einzeln gescannt wird
 
mighty mouse schrieb:
immer alles genau auf's Bild zu schneiden...
Hier ein kurzer Teaser, den ich für unseren "Mr. Rohr" gemacht habe.
Musik und Szenen sind aufeinander abgestimmt. Mit einem einfachen Pinnacles-Video
Schnittprogramm geschnitten.
 
verstaerker schrieb:
mighty mouse schrieb:
ok, entspricht jetzt so garnicht meiner ästhetik :?

ich denke darum sollte es nicht gehen, eher deiner Behauptung, das nicht möglich ist das Bild genau auf den Ton zu schneiden, entgegenstehen
Genau das. Der Film an sich ist für diesen Thread nicht relevant.
 
klar, geht das, den ton direkt aufs bild zu schneiden.. aber ich finde es nach wie vor zu glatt so.
 
mighty mouse schrieb:
klar, geht das, den ton direkt aufs bild zu schneiden.. aber ich finde es nach wie vor zu glatt so.
„glatt“: Das ist was Anderes. Das Hineingleiten in die nächste Szene als Stilmittel ist EIN möglicher Weg.
Stilmittel ist es auch den Text mit einem Paukenschlag GENAU zu stützen. Sollte zur gestellten Aufgabe passen.

Kennst Du die alten Donald Duck-Filme? Das sind ja mitunter Action-Filme, bei denen jeder Treffer/Schlag (oder was auch immer)
vom Soundtrack supported wird. Dazu dient ja die Musik letztendlich. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch:
Den Film nach der Musik zu schneiden.

Bei einem Film zu Ambientmusik schneide ich eher fließend – so wie die Musik ist.
Da kann ein Übergang zwischen zwei Szenen ruhig mal fünf Sekunden oder gar länger dauern!
Ein rüder krasser Schnitt wäre da einfach deplatziert.

Fazit: es geht um das Spannungsfeld
a) Stilmittel und
b) passender Schnitt/Musik
 
Ich denke hier auch das die Musik nicht schnell genug ist um zu den schnellen Bildern zu passen, oder nicht träge genug ist um klar zu differenzieren. Ich glaube Drone Musik würde besser passen oder eben was flinkes. Das Video finde ich besser als die Musik.

Ich will dich nicht vergleichen aber erinnert mich stark an Sistiaga. Ich kenne einen der Sisiaga´s nachkommen und wir haben mal Venetian Sares zu diesen bepunktetten Filmen gelauscht, das war eine unglaubliche audiovisuelle Erfahrung. Wie unter Drogen saßen wir da und haben uns darüber amüsiert wie die Musik zu den Bildern passt, deutliche Bildelemente passten manchmal auf deutlich akustische Elemente. Kann ich jedem empfehlen.

 
Gefällt mir sehr gut, toll gemacht!

Vor allem die Technik mit dem Film. Das würde ich auch sehr gern machen, bin dafür nur viel zu faul und ungeduldig...
 
Candy Wahllos schrieb:
Das würde ich auch sehr gern machen, bin dafür nur viel zu faul und ungeduldig...
Es lohnt sich aber! Gerade in der Verbindung Audio/Video merkt der Zuschauer/-hörer, ob es "stimmt".
Wahrscheinlich, weil es echtes Handwerk ist und gute Videos nicht so leicht zu faken sind.
 
Zotterl schrieb:
Es lohnt sich aber! Gerade in der Verbindung Audio/Video merkt der Zuschauer/-hörer, ob es "stimmt".
Wahrscheinlich, weil es echtes Handwerk ist und gute Videos nicht so leicht zu faken sind.

Volle Zustimmung. Momentan kämpfe ich aber noch mit den elementarsten Grundfunktionen von Final Cut Pro X... :roll:

Aber genau dieser Mix aus Psychedelik und realen Szenen (in Kombination mit meiner Musik) reizt mich wirklich sehr.
 
Candy Wahllos schrieb:
Momentan kämpfe ich aber noch mit den elementarsten Grundfunktionen von Final Cut Pro X... :roll:
Banaler und einfacher Lösungsansatz: probier das Ganze erst mal mit 'nem Kurzvideo aus.
So maximal anderthalb Minuten. Das ist machbar...Arbeit...aber auch Spaß!
 
also final cut hab ich auch nur ganz elementar genutz.. mal ein schnitt gesetz und mal was geloopt wie zu sehen.. das war es dann aber auch schon
 


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