Filterbank Modular oder Sherman-Stereo?

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Erdenklang

......
Würdet ihr bei Planung einer Stereo-Filterbank bzw. Stereo-Volume-Shaping mit ADSR eher auf eine Doepfer-Modul-Variante oder eher auf eine Stereo-Sherman-Filterbank setzen?

Wenn Doepfer, welche Module müssten da alles mit rein?

Ist Stereo im allgemeinen überschätzt und es sinnvoller, einzelne Mono-Sounds hinterher im Rechner zusammenzufabrizieren?
 
sherman ist keine filterbank sondern ein obertongenerator mit FM AM RESO -> der modulare gedanke hört am eingang schon auf, weil man an der eingansstufe (welche den sound färbt) schon nicht vorbei kommt bzw. die filter nicht separat nutzen kann !

filterbank eurorack.


diverse filter nach geschmack => filterthread durchlesen

modulatoren nach geschmack => supertools mal durchlesen

tool im patchzusammenhang => mal inspirieren lassen

und dann eben eingänge von cwejman über intellijel bis doepfer je nach geldbeutel.


und der rest steht hier, womit man sich erstmal ne weile beschäftigen kann
 
Darf es auch etwas Digitales sein? Falls ja: Gebrauchtes Clavia Micro Modular besorgen, darin zwei Filterbänke (einmal mono, einmal stereo) aufbauen, Rechner abstöpseln und zwischen den selbstgebauten Presets am Gerät umschalten.
 
kann der mirco auch das was der "normale " kann ?

also sind die hier

MM_Case2.jpg


identisch mit diesem hier ???

nord_modular.jpg
 
Ein klares "jein", muss zur Erläuterung aber etwas weiter ausholen.

Ja:
Der in seiner DSP-Kapazität nicht erweiterbare Micro Modular bot ein Viertel der DSP-Kapazität eines voll ausgebauten (= inkl. DSP-Expansion) "großen" Nord Modular der ersten Generation. Hinsichtlich der reinen DSP-Kapazität stimmt die Gleichung "4x Micro Modular = 1x voll ausgebauter Modular" also.

Ja:
Modulvorrat und -möglichkeiten waren beim Micro Modular und dem "großen" Nord Modular meiner Erinnerung nach identisch.

Nein:
Die eingebauten 18 Regler des "großen" Nord Modulars konnten Parameter eines Klanges steuern. Ein Micro Modular hat nur 3 eingebaute Parameter-Regler für seinen einen Klang.

Nein:
Die DSP-Kapazitäten der vier Micro Modulars konnten nicht genutzt werden, um eine größere Polyphonie als die vier Stimmen zu erzeugen, die ein Micro Modular bot. Ein voll ausgebauter "großer" Nord Modular konnte dagegen bis zu 16* Stimmen eines einzigen Klanges erzeugen. Wer aber nur maximal vier verschiedene Klänge mit jeweils maximal vier Stimmen haben wollte, kommt mit vier Micro Modulars genau so weit wie mit einem voll ausgebautem "großen" Nord Modular.

* Oder waren es 32? Tut mir leid, ich weiss es nicht mehr.
 
klingt interessant _ ich schau mir das mal genauer an ... suche noch was für flächen usw. oder einfach mal auf ner session aufschlagen mit nem synth. -> vielleicht G2 mal sehen was da geht ???


aber jetzt wieder filterbank ;-)
 
Danke für die Tips. Besonders die Info mit der Sherman erklärt vieles. Ich habe tatsächlich noch nie so ein Teil vor der Nase gehabt.

Es sollte aber echt analog sein, daher kein Nord.
 
Erdenklang schrieb:
Würdet ihr bei Planung einer Stereo-Filterbank bzw. Stereo-Volume-Shaping mit ADSR eher auf eine Doepfer-Modul-Variante oder eher auf eine Stereo-Sherman-Filterbank setzen?

Wenn Doepfer, welche Module müssten da alles mit rein?

Ist Stereo im allgemeinen überschätzt und es sinnvoller, einzelne Mono-Sounds hinterher im Rechner zusammenzufabrizieren?


ich glaube der Akai MFC ist Stereo, der Sherman ist kein Stereo
 
Ich hatte ein paar Monate lang eine Sherman (in der Monoversion, aber die Funktionen sind ja die gleichen): Die Möglichkeiten sind wirklich sehr toll und es gibt eine Menge an CV/Gate-Anschlüssen, so dass gerade in Verbund mit einem Modularsystem vieles möglich ist.
Mir war der Sound - wie einige hier schon sagten - zum Schluss einfach zu "speziell". Es ist zwar mit ein wenig Schrauberei auch sanfteres Filtern/Effektieren möglich, jedoch klang für mich der Grundsound doch eher in Richtung distorted und aggressiv.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass die Sherman kein tolles Gerät ist. Ganz im Gegenteil. Man muss nur den Klang wirklich mögen und es ist definitiv kein Filter im klassischen Sinne.

Ich würde eher zu einer Modularvariante raten, da Du dir dort wirklich alles selbst zusammenstellen kannst und der Markt förmlich explodiert zur Zeit. Gerade wenn´s vom Sound her in Richtung Sherman gehen soll, gibt es einige tolle Module/Hersteller (z. B. Plague Bearer von FOH oder einiges vom Harvestman, die Sachen sind dann jedoch digital).
 
Viele Leute machen den Fehler die Sherman FB für einen Filter zu halten. Wenn man sich einmal von dieser Fehleinschätzung gelöst hat kann man damit arbeiten. :)

Ernsthaft: Jaash hat schon recht. Die FB ist eher sowas wie eine harte Transistor Zerre mit nachgeschalteter Filtereinheit. Macht im Verbund mit ein bißchen CV/Gate/Sequencing Modularkrams erst so richtig Laune, ist aber kein "Sahnefilter" wie Schippmann E&F oder diverse Modulare Einheiten. Eher was für Menschen, die es auch mal richtig dreckig mögen..
 


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