FilterMod Eingang für Polysynth

Hallo liebe Löter
Ist es möglich z.B. bei einem Korg Dw6000 einen Eingang für die Modulation des/der Filter einzubauen? Mich würde interessieren wie es klingt, wenn man z.B. mit hochfrequenten LFOs oder auch mit Oszis aus dem Modular experimentiert. Da es ja mehrere Filter sind(pr0 Tastenanschlag weitergeschaltet), müsste quasi eine Art Multiples das eingehende Modulationssignal weiterverteilen.
Ist das möglich, bzw. vom Aufwand her angemessen? Fürs Löten selber hätte ich auch jemanden, der sich mit Elektronik gut auskennt. Bloß hat der sonst mit Synthies halt nix am Hut...
Gruß Quirin
 
Du brauchst da keinen Verteiler. Man kann die externe Steuerspannung einfach parallel an alle ICs dranführen.
Wenn sich Dein Techniker auskennt, dann sieht er wo er die externe Steuerspannung zuführen muss. Wenn er das nicht sieht, dann ist er nicht der geeignete Techniker.
 
fanwander schrieb:
Du brauchst da keinen Verteiler. Man kann die externe Steuerspannung einfach parallel an alle ICs dranführen.

Hm.. laut Schaltplan vom DW6000 sieht der Pin14 vom NJM2069 so aus, als ob das direkt die Basis vom Expo-Konverter ist. Angesteuert wird das direkt von einem S&H je Stimme, über einem Widerstand (+ Trimmer in Reihe).

Wenn man da parallel auf alle Stimmen will, dann braucht man für jede Stimme einen Widerstand (ggfls. auch jeweils mit Trimmer, wenn die Reso-Freq bei allen gleich verschoben werden soll). Wenn ich raten darf: mit ca 56kOhm landet man da bei etwa 1V/Oktave. Diese 6 Widerstände (bzw. Reihenschaltungen aus R & Trimmer) treibt man sinnigerweise mit einem Puffer-OP. Mehr braucht es dann aber auch nicht.
 
nordcore schrieb:
Hm.. laut Schaltplan vom DW6000 sieht der Pin14 vom NJM2069 so aus, als ob das direkt die Basis vom Expo-Konverter ist. Angesteuert wird das direkt von einem S&H je Stimme, über einem Widerstand (+ Trimmer in Reihe).

Wenn man da parallel auf alle Stimmen will, dann braucht man für jede Stimme einen Widerstand (ggfls. auch jeweils mit Trimmer, wenn die Reso-Freq bei allen gleich verschoben werden soll). Wenn ich raten darf: mit ca 56kOhm landet man da bei etwa 1V/Oktave. Diese 6 Widerstände (bzw. Reihenschaltungen aus R & Trimmer) treibt man sinnigerweise mit einem Puffer-OP. Mehr braucht es dann aber auch nicht.
Sollte der Eingang linear oder exponentiell sein? Weil du was von 1V/Okt. geschrieben hast. Soweit ich weiß, ist für so FM-Geschichten linear besser geeignet, oder? Welche Mods könnten sonst noch sinnvoll sein, wenn man schonmal dabei ist? Ich dachte vielleicht noch ein Modulationseingang für die Oszillatoren oder auch Ausgang um gegebenenfalls das Filter zu übersteuern...
Was fällt euch noch ein?
 
Lineare FM ist zwischen zwei mit dem gleichen Ton gespielten Oszilatoren. Das ginge mit einem externen Eingang immer nur für einen Ton, wird für einen Polyphonen also entweder Krach oder ist nur monophon nutzbar.
(Bei FM-Synthese ist das übrigens auch noch Phasenmodulation, keine FM, d.h. der Modulator wird einmal differenziert. Was bei einem Sinus-Modulator nichts an der Kurvenform ändert, wohl aber am Mod-Pegel. Der Sound bliebt dadurch über die unterschiedlichen Tonhöhen konsistent, generell ergibt sich erst daraus ein gestimmt spielbares Instrument. )

Was hier geht, ist halt externer Cut-Off, wie auf dem Regler verfügbar, nur eben per CV. Da laufen ja auch alle Stimmen in Bezug auf die musikalische Stimmung gleich (das ist dann exponentiell).

Der DW6000 hat digitale Oszillatoren, da kann man nix modulieren.
Die beiden Mixer-Pegel und die Resonanz ließen sich rausführen, für audiofrequente Modulationen ist das aber nur semi-ergiebig. (Langsame Modulationen kann die Kiste ja wohl schon per CPU. )
 
Mein Gedanke war eben, die Filter selbstoszilierend als Klangquelle zu nehmen, Oszis runterregeln und dann eben Filter von außen modulieren. Diese Methode macht bei Monosynths echt Spaß, deswegen hätte ich sowas auch gerne in Poly. Ich muss bei meinem Dark Energy nochmal die Unterschiede Lin/Exp analysieren.
Oszillatoren nach draußen zu führen um dann evtl. über Abschwächer wieder ins Filter(Mod) zu gehen wäre auch noch sinnvoll, zumal digital ja viel genauer im Tracking ist.
 
quirin-b schrieb:
Mein Gedanke war eben, die Filter selbstoszilierend als Klangquelle zu nehmen, Oszis runterregeln und dann eben Filter von außen modulieren. Diese Methode macht bei Monosynths echt Spaß, deswegen hätte ich sowas auch gerne in Poly. Ich muss bei meinem Dark Energy nochmal die Unterschiede Lin/Exp analysieren.
Oszillatoren nach draußen zu führen um dann evtl. über Abschwächer wieder ins Filter(Mod) zu gehen wäre auch noch sinnvoll, zumal digital ja viel genauer im Tracking ist.
So, habe eben nochmal bei navsmodular gestöbert(immer wieder interessant). Er hat z.B. den Doepfer Quadratur VCO mit einem LinFm-Eingang nachgerüstet. Man muss also den Expokonverter quasi umgehen um eine lineare Modulation hinzukriegen. Ein Widerstand regelt dann die Stärke der maximalen Modulationsintensität. Also die Oszis rauszuführen sollte nicht das Problem sein. Muss man halt nur den Punkt auf der Platine finden(Kabel und Buchse löten sollte machbar sein für mich als Laien). Ich werd mich doch nochmal mit meinem Technikmann kurzschließen müssen. Problem ist nur, dass der so weit weg wohnt...
Wenn irgendwer noch Tips hat für den FilterModEingang wäre super :D
 
So, hab die Kiste mal aufgemacht. Sieht rel. übersichtlich aus. Es stecken sechs Filter/Vca Chips namens NJM2069AD drinne mit 22 Pins. U.a. gibt es 12/24db Output, ich lese auch Vca lin Vca log, Vcf lin Vcf log, also da sollte doch was zu machen sein :D
Bin jetzt gerade dabei die Filter sauber zu stimmen, der Sinus klingt echt gut, gerade unisono mit Chorus!
 


News

Zurück
Oben