Frage: Modul ohne Modularsystem einsetzbar?

Hallo,

ich bin eigentlich kein Modulartyp, benutze geschlossene Hardwaresysteme und Software. Aus Interesse an dem Thema hab ich mich jetzt aber zu einem Workshop angemeldet, wo man selber ein Modul zusammenbastelt. Ich habe mich dafür entschieden, ein Spring Reverb zu bauen (dieses hier: http://www.befaco.org/en/spring-reverb/).

Jetzt frage ich mich: Kann ich dieses Modul überhaupt irgendwie einsetzen, ohne über ein Modularrack zu verfügen? Ich hatte mir vorgestellt, dass ich es einfach an einen Aux-Send meines Mischpults hängen kann, wie andere Hall- und Echogeräte auch. Aber geht das? Passt das vom Pegel her? Und kriegt man das irgendwie auf passende Stecker? Und wie läuft das mit der Stromversorgung?

Danke schonmal für Tipps!

Grüße,
Frank
 
Du brauchst doch eh irgendein Gehäuse und Strom ebenso, um das Ding zu betreiben.
Für solche Fälle gibt es recht kompakte Minicases, vielleicht auch mit Steckernetzteil.
Gehe doch mal stöbern, wahrscheinlich hat Schneiders Laden sowas.
 
Also das Modul benötigt +12 V und -12 V, dementsprechend würde ich auch empfehlen ein kleines Case zu verwenden. Wahrscheinlich bleibt es eh nicht bei einem Modul :)
Schau Dir doch mal die Doepfer MiniCases an: http://www.doepfer.de/a100_mc.htm

Für das Signal müsstest Du Dir passende 3,5 mm Miniklinke auf 6,3 mm Klinke besorgen oder selbst löten. Keine Ahnung, ob das dann ein Insertkabel sein muss (2 x Mono Miniklinke auf einmal Stereo 6,3 mm Klinke) oder ob das über einzelne Kabel gelöst wird.
Die Beschreibung des Moduls spricht von Audio out, vermutlich ist das Linelevel.
Die CV-Eingänge wirst Du wohl ohne andere Module eher nicht verwenden.
 
Bernie schrieb:
Du brauchst doch eh irgendein Gehäuse und Strom ebenso, um das Ding zu betreiben.
Für solche Fälle gibt es recht kompakte Minicases, vielleicht auch mit Steckernetzteil.
Gehe doch mal stöbern, wahrscheinlich hat Schneiders Laden sowas.
Zolo schrieb:
Schwierig wegen Strom. Aber ich glaube das Doepfer Minicase ist genau das richtige für dich:
https://www.thomann.de/de/doepfer_a100mc_raw.htm
sbur schrieb:
Also das Modul benötigt +12 V und -12 V, dementsprechend würde ich auch empfehlen ein kleines Case zu verwenden. Wahrscheinlich bleibt es eh nicht bei einem Modul :)
Schau Dir doch mal die Doepfer MiniCases an: http://www.doepfer.de/a100_mc.htm
Stimmt, so ein Minicase wird's dann wohl werden müssen. Schade, dass es kein Case für nur ein Module gibt, ich hatte gehofft, auf dem Wege dem Suchtfaktor entgehen zu können :D

sbur schrieb:
Für das Signal müsstest Du Dir passende 3,5 mm Miniklinke auf 6,3 mm Klinke besorgen oder selbst löten. Keine Ahnung, ob das dann ein Insertkabel sein muss (2 x Mono Miniklinke auf einmal Stereo 6,3 mm Klinke) oder ob das über einzelne Kabel gelöst wird.
Die Beschreibung des Moduls spricht von Audio out, vermutlich ist das Linelevel.
Die CV-Eingänge wirst Du wohl ohne andere Module eher nicht verwenden.
Nice, solche Kabel hab ich sogar schon hier. Hatte schon Sorge, dass die anders verdrahtet sein müssen oder so.
Die CV-Eingänge werd ich wohl echt nicht verwenden. Zumindest vorerst nicht.

Danke, Jungs! Ich werd also zum Workshop gehen, das Modul basteln, mir das Minicase kaufen, und dann hoffen dass ich nicht in wenigen Monaten mit einem ganzen Modularsystem und ohne Kohle dastehe :D

Grüße,
Frank
 
c4djack schrieb:
mir das Minicase kaufen, und dann hoffen dass ich nicht in wenigen Monaten mit einem ganzen Modularsystem und ohne Kohle dastehe :D
Nein nein.. Kein Angst !! ;-) So schnell geht das nicht...
ich geb dir ein Jahr :floet:
 
c4djack schrieb:
sbur schrieb:
Also das Modul benötigt +12 V und -12 V, dementsprechend würde ich auch empfehlen ein kleines Case zu verwenden. Wahrscheinlich bleibt es eh nicht bei einem Modul :)
Schau Dir doch mal die Doepfer MiniCases an: http://www.doepfer.de/a100_mc.htm
Stimmt, so ein Minicase wird's dann wohl werden müssen. Schade, dass es kein Case für nur ein Module gibt, ich hatte gehofft, auf dem Wege dem Suchtfaktor entgehen zu können :D
Na ja, ein Case für ein Modul ist wenig sinnvoll, da die Breite der Module flexibel ist. Das MiniCase ist schon so ziemlich das kleinste Case auf dem Markt.
 
c4djack schrieb:
Danke, Jungs! Ich werd also zum Workshop gehen, das Modul basteln, mir das Minicase kaufen, und dann hoffen dass ich nicht in wenigen Monaten mit einem ganzen Modularsystem und ohne Kohle dastehe :D

Grüße,
Frank

Wir verstehen dich, wenns dann ein bischen mehr wird.
Bei mir steht immer ein Teller kalter Dosenravioli für dich bereit, also keine Angst, wir lassen hier niemanden der G.A.S. hat verhungern.
 
Auch von Synthrotek gibts ein anderes, schlankes Skiff-Prinzip:
https://www.etsy.com/uk/listing/1784261 ... er-hickory
Wenn man jetzt die Alu-Schienen kürzen (oder zusammenschieben könnte auf die gewünschte Länge -> Marktlücke?), dann hättest du eine Halterung für dein Modul.
Das eben beschriebene Setup könnte man ggf. auch DIY-mäßig zusammenstellen. Die Seitenteile aus Holz zurechtsägen (lassen), die Alu-Schienen z.B. kann man bestellen. Das Strommodul gibts z.B. von TipTop und heißt Zeus (beim Schneidersladen).
 
c4djack schrieb:
Geil. All dies werd ich mir angucken!
Schneider's Laden steht eh noch auf meiner ToDo-Liste :)
Mach nicht den Fehler, und drehe an irgendeinem Poti der dort ausgestellten Dinge...
Ansonsten hoffe ich, dass Du entweder finanz- oder willensstark bist. Falls nicht trifft sich die Selbsthilfegruppe hier unter Modular
 
Die besseren Hallspiralen sind ziemlich groß, die passen grade so in 19" rein. (Also 430mm ... )
Die "halben" Hallspiralen sind immer noch 235mm breit, passen also auch nicht.

Noch kleiner ist dann das wirklich üble Zeugs aus den 70ern, da würde ich eher bei Ebay nach alten (Monacor ...) fertigen "Hall-Effektgeräten" gucken. (Zumindest so lange da heute keine Vintage Mondpreise (>20€) für fällig werden. )
 
Und das ist auch gut so, denn Hallspiralen sind sehr empfänglich für Einstreuungen. Sind die Dinger extern, kann man sie so positionieren, dass man sich möglichst wenig "Dreck" einfängt.
 
Ich hatte mich auch schon gewundert, dass die Spiralen so kurz sind dass sie in das Modul passen... das Hallgerät aus meinem Gitarrenamp ist viel länger. Aber gut, das erklärt natürlich einiges. Die Spiralen extern zu haben ist auch lustiger, dann kann man mal auf den Kasten draufhauen wenn es dubbig rumpeln soll ^^

Einstreuung: hilft es, den Kasten mit Metallfolie auszukleiden?
 
c4djack schrieb:
Einstreuung: hilft es, den Kasten mit Metallfolie auszukleiden?

Nein.
Die Einstreuung ist magnetisch. Kann man theoretisch mit MU-Metall abschirmen, im echten Leben hilft nur Abstand zu den Erzeugern magnetischer Felder.
 
c4djack schrieb:
Oha. Ihr meint, die Hallspiralen sind gar nicht in dem Modul drin, sondern in einem extra Kasten?
Kann so oder so sein, das sollte die Modulbeschreibung hergeben. Es gibt auch z.B. die Accutronics BTDR-2 reverb ‘brick’, ein Klötzchen, welches genauso angeschlossen wird wie die Spirale, aber viel kleiner ist (kleiner als eine Streichholzschachtel). Ich habe das Thonk Spring Reverb damit gebaut, ist für mich ok. Natürlich fehlt der mechanische Effekt, davor treten, wie bei einem Fender Twin, ist natürlich nicht... :nihao:
 
Habe inzwischen rausgefunden dass bei dem Modul dass ich in dem Workshop machen werde, die Hallspiralen tatsächlich in einem externen Kasten sind. Find ich auch gut so. Gerade die ganzen Nebeneffekte der mechanischen Konstruktion machen für mich den Reiz eines Federhalls aus. Für "reinere" Reverbs hab ich eh schon nen digitalen Hallprozessor.

Na, das wird ja spannend... mein erstes Modul ;-)
 
Ach das ist das Ding! Habe es schon ab und zu irgendwo gesehen, und mich immer gefragt was das ist (sieht ja ein wenig ausbaue eine ganz ulkige elektrische Schreibmaschine, oder so). Ja, bestimmt ein cooles Spielzeug :)
 


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