MAX 8 (Cycling 74)

Ich habe noch kein MAX/MSP überlege jedoch, ob ich es mir zulege.
Man kann ja afaik auch mit der Runtime anderen seine MAX/MSP Patches zur Verfügung stellen auch wenn die nicht MAX/MSP haben.

Wie gut läuft sowas auch von der Performance her?

Ich überlege derzeit mir ein embedded PC zu kaufen und den mit einen Custom Midi Controller sowie einem Audio-Interface zusammen in eine BOX zu pflanzen. Ergebnis soll dann eine eigens entwickelte Drummachine/Synthesizer-combo werden die auf einem MAX/MSP Patch basiert der standalone per Runtime läuft.
Ist sowas generell möglich?

Der embedded PC bietet eine 1Ghz Via C7 CPU und hat 1GB DDR RAM.
Als Hostsystem würd ich da nen winXP nehmen und das sehr abspecken so das alles unnötige ausgeschaltet ist, in den Autostart dann direkt die eigene Anwendung rein.
In die Box könnte man dann noch einen sehr kleinen LCD reintun was per VGA angesteuert wird auf dem man dann Parameter und visuelles Feedback sehen kann.

Was haltet ihr von der Idee?
Ich dachte an so ne Mischung aus Machinedrum, Monomachine und Electribes ... so eine kleine ultimative Groovebox die man halt selber erweitern kann nach belieben.

Ähnlich Lemur, nur standalone, billiger und mit Knöppen ^^
 
Ich hatte mir mal so etwas aehnlich ueberlegt. Einen Stepsequencer wie den Schrittmacher aus einem kleinen Linux-PC, einem Behringer BCR2000 und einem LC-Display. Aber geworden ist daraus nichts ;-)
Ich denke die Kiste wird zu langsam sein fuer das was Du vorhast.
 
Bin mir eigentlich sehr sicher, dass das geht. Es gibt Leute die arbeiten mit einem mini PC ohne Bildschirm, einem Sampler(kontakt) und einem Controller. Die machen ganze Live-Sets damit.

Wenn man erstmal sein Max/Msp Programm zum laufen bringt, sollte es doch an sich kein Problem sein. Die Rechner von heute machen doch einiges mit. Eine Schöne Soundkarte rein und dann ab damit.

gruss
 
Ich habe mal die Hardwarekosten für ein Mini-ITX basiertes System überschlagen und glaube mitlerweile, das man mit einem Mac Mini deutlich günstiger weg kommt :)

Der sollte von der Leistung reichen und ist auch sehr leise, durch die geringen Abmaße sollte der auch mit geringen Aufwand in eine "box" gepflanzt werden können.

Vielleicht setze ich das ganze in ein 19" MixerCase.
Ok, die "Groovebox" ist dann allerdings nicht mehr ganz so handlich ^^.
Vielleicht geht auch ein 19" Gehäuse was man dann je nach belieben in ein Rack setzen kann oder nicht.
Dann könnte man es auch weiterhin im Desktop Betrieb nutzen und die Rackohren nur bei belieben dranschrauben.

Ich werde nun erstmal die Hardware Seite vernachlässigen und mich in MAX/MSP einarbeiten.
Wenn ich das einigermaßen am laufen habe kann ich mir immer noch Gedanken machen wie Midi Controller, Box usw. aussehen soll.
 
Nur mal so, ich hatte mal was ähnliches vor. Warum alles in eine Kiste? So ein mini PC stört doch nirgends und nimmt unterm Tisch kein Platz weg. Lieber dann einen schönen Controller, an dem man schön schrauben kann...

Bei mir hätte das ganze auf einem DIY Controller basiert, der genau auf das Programm zugeschnitten wäre. Ähnlich wie hier:
dan10.jpg
 
Ich hab mir das auch mal durch den Kopf gehen lassen, wie sowas auszuschauen hat. Grundsätzlich finde ich die Idee, die Rechenleistung auszulagern, sehr sinnvoll. So ist man immer flexibel: Wenn man Kohle hat, kauft man sich nen Mac Mini, sonst wird halt der Aldi-PC untern Tisch gestellt, merkt ja keiner. Und wenn es mal wieder günstig neuere/schnellere Rechner gibt, kann man ganz einfach aufrüsten.
Zum Controller: Der Plan wäre halt, das Ding so dumm wie möglich zu machen, d.h. es würde keine Midi-Daten senden, sondern (z.B. über usb) nur, welche Knöpfe/Drehregler-Werte sich ändern und evtl. als Rückmeldung LEDs und Displays ansteuern. So kann man auf dem PC dann in reiner Software (oder MAX oder was auch immer) z.B. den Stepsequencer seiner Wahl bauen, das ganze bleibt flexibel und billig, man ist nicht auf die 127-Schritte bei Midi angewiesen uswusf. Externes Midi-Gear kann man natürlich zusätzlich über ein extra Midi-Interface anschließen.
Was bei allen Hardwarecontrollern bis jetzt immer sehr schlecht gelöst war, ist die Rückmeldung, welchen Wert man denn nun konkret verstellt. Bei den teuersten Modellen sind mittlerweile kleine LC-Displays über den Reglern drin, aber warum hat noch niemand an folgendes gedacht: Man nimmt einen Laptop, stellt auf die Tastatur desselben einen Controller der "dummen" Art wie oben beschrieben. Ganz vorne befinden sich z.B. 16 Drehencoder. Der Bildschirm des Notebooks kann dann genutzt werden, die eingestellten Werte optisch ansprechend direkt über dem Regler anzuzeigen. Noch vor der Reglerreihe wären durchsichtige Tasten aus Plexiglas, die die unteren 2cm des Schirms bedecken und damit für lau beliebig "beschriftet" und beleuchtet werden können, also Softbuttons wie bei dem neuen Fairlight-Dings, nur daß man nicht für jede Taste so ein teures Mnidisplay braucht. Im unteren Bereich kommen noch fest beschriftete Tasten (Transport usw.) dazu, so daß man komplett auf Mausbedienung und Tastatur (die ja eh verdeckt ist) verzichten kann. Und der Brüller wäre, das eingebaute Touchpad vom Notebook kann man gleich zum "Scratchen" wie bei den Electribes verwenden....
Das ganze kann man natürlich auch als extra Controller bauen (um damit wie oben schon gesagt die Rechenleistung beliebig erweitern zu können und auch nicht auf die mechanischen Maße eines Notebooks festgelegt zu sein), dazu kauft man sich bei epay nen billigen 15-Zoll-TFT und baut das mit o.g. Mechanik in ne schöne Kiste, der PC wird dann über USB für die Regler und halt an den Grafikkarten-Out angeschlossen.
Mir liegt diese Idee (wie viele andere) schon seit geraumer Zeit im Kopf, hab bisher aber noch nichts davon realisiert, deshalb suche ich auf diesem Weg mal etwas Feedback (und Druck, endlich damit anzufangen ;-). Bis jetzt hab ich nur mal einige von den billigen Pollin-Drehencodern bestellt und bastle gerade an einem USB-Interface für die Dinger rum und halte Ausschau nach passender Software unter Linux (MAX gibts nicht, aber PD, supercollider, csound usw. Sehr interessant finde ich auch ingen, das ist ein komplett über OSC steuerbarer Modularsynth) Was haltet ihr davon, Wünsche, Ideen usw.? Wie sollte die Bedienoberfläche konkret aussehen? Was soll mit den Softbuttons gesteuert werden, welche Funktionen sollte auf die fest beschrifteten Tasten?


Gruß,
droelf

P.S.: Vielleicht sollte man den ganzen Thread eher in die DIY-Sektion verschieben?!
 
Ich verwende die professionellere Variante Touchscreen + Rechner
(bald mac mini) + für Touchscreen angepasstes seq24 :)
Hat ausserdem den Vorteil, dass ich auch gleich nepheton/drumazon
mit deren nativen Sequencern bedienen kann.

Für ne Billigvariante würde ich dir folgendes empfehlen:
Schreib die Software so, dass die Auswahl es zu editierenden
Parameters auf dem Bildschirm per mouse-over gemacht wird,
so kannst du easy das Touchpad eines Notebooks zur Auswahl und
EINEN einzigen Endlosencoder für das Einstellen verwenden.
Dann reicht schon ein Billigst Notebook (Asus EeePc o.ä.) + BCN44!

Oder wenns auch noch Fader sein sollen statt BCN halt BCF.

Edit: LOL, gerade ausprobiert. Besitzt das Touchpad des Notebooks einen
Mousewheel-Ersatz, kann man letzteren als Endlosencoder nehmen,
und sich den externen Controller ganz sparen.
 
Drumfix schrieb:
Ich verwende die professionellere Variante Touchscreen + Rechner
(bald mac mini) + für Touchscreen angepasstes seq24 :)
Hat ausserdem den Vorteil, dass ich auch gleich nepheton/drumazon
mit deren nativen Sequencern bedienen kann.

Das hört sich schomal interessant an! Gibt es irgendwo die Patches für seq24 zum Runterladen? Was ist da genau an den Touchscreen angepasst?

Für ne Billigvariante würde ich dir folgendes empfehlen:
Schreib die Software so, dass die Auswahl es zu editierenden
Parameters auf dem Bildschirm per mouse-over gemacht wird,
so kannst du easy das Touchpad eines Notebooks zur Auswahl und
EINEN einzigen Endlosencoder für das Einstellen verwenden.
Dann reicht schon ein Billigst Notebook (Asus EeePc o.ä.) + BCN44!

ja, sowas hab ich mir auch schon überlegt. Vor allem ist noch KEINER auf die Idee gekommen, bei Softsynths die Knopfauswahl (Mouseover) rastend zu machen, so daß z.B. über der GUI des Synths der Mauszeiger verschwindet und z.B. in Form eines Rechtecks auf den Knöpfen einrastet (was man dann auch mit den Cursortasten oder nem Joystick verschieben könnte...
Das könnte man sich auch in Form von einem oder zwei Mäusen mit Drehknopf obendrauf vorstellen (war mal irgendwo hier im Blog iirc)).
EeePC geht nicht, weil bei mir zum Sequencer auch noch diverse (Linux-) Softsynths laufen müssen...
Trotz allem ist für nen Stepsequencer und für nen VA-Synth imo immer noch am besten, möglichst direkt einen Drehknopf für eine Funktion zu haben... vielleicht kann man beide Konzepte auch irgendwie verknüpfen? Das ganze schreit immer noch nach DER optimalen Lösung, die noch gefunden werden muß (siehe auch Thread "Der optimale Controller" (oder so ähnlich)). Also Leute, noch mehr Input bitte! ;-))


Gruß,
droelf
 
Kash schrieb:
Ich habe noch kein MAX/MSP überlege jedoch, ob ich es mir zulege.
Man kann ja afaik auch mit der Runtime anderen seine MAX/MSP Patches zur Verfügung stellen auch wenn die nicht MAX/MSP haben.

Wie gut läuft sowas auch von der Performance her?

Ich überlege derzeit mir ein embedded PC zu kaufen und den mit einen Custom Midi Controller sowie einem Audio-Interface zusammen in eine BOX zu pflanzen. Ergebnis soll dann eine eigens entwickelte Drummachine/Synthesizer-combo werden die auf einem MAX/MSP Patch basiert der standalone per Runtime läuft.
Ist sowas generell möglich?

Der embedded PC bietet eine 1Ghz Via C7 CPU und hat 1GB DDR RAM.
Als Hostsystem würd ich da nen winXP nehmen und das sehr abspecken so das alles unnötige ausgeschaltet ist, in den Autostart dann direkt die eigene Anwendung rein.
In die Box könnte man dann noch einen sehr kleinen LCD reintun was per VGA angesteuert wird auf dem man dann Parameter und visuelles Feedback sehen kann.

Was haltet ihr von der Idee?
Ich dachte an so ne Mischung aus Machinedrum, Monomachine und Electribes ... so eine kleine ultimative Groovebox die man halt selber erweitern kann nach belieben.

Ähnlich Lemur, nur standalone, billiger und mit Knöppen ^^

das lässt sich sicher machen. schau dir mal "pure data" an. ist die opensource variante von max/msp. schlechter dokumentiert, mühsamere tutorials, dafür aber kostenlos. bedienung ist ähnlich, möglichkeiten eigentlich identisch.
als kontroller könnte man auch einen ipod-touch nehmen. hab gesehen, dass es dafür ein programm gibt, dass die oberfläche als midicontroller umfunktioniert.
 
öhhh, kann mir jemand sagen, wie ich über den internen MIDI-Port (zb. to Max/MSP 1) einen bestimmten midikanal empfangen kann?
also ich will aus ableton live max ansteuern, midiin und notein empfangen aber immer alle 16 kanäle. kann man den empfangskanal von midiin oder notein auch von außen wählen, also nicht als argument, sondern mit number-box oder so??? oder wie funst das? brauche ich da ein anderes objekt? kann in den tutorials nix finden......
 
hast du mal im run-mode auf beim midiin objekt doppelgeklickt. dann erscheint doch ein auswahl popup. oder hast du alternativ mal rewire ausprobiert?

ps: ich glaub du brauchst den iac-bus dazu (unter audiomidisetup im system)
 
nach nem doppelklick kann man/ich? nur den port auswählen (to Max/MSP 1... usw) den midikanal kann ich laut anleitung nur als argument angeben (zb notein 1 für kanal 1) leider schaffe ich nicht, den kanal mit set oder so mit einer numberbox einzustellen. evtl geht das auch garnicht, im tutorial steht bei message nix für den midikanal. ich will ein softsynth basteln den ich aus live steuern kann, rewire habe ich noch nicht probiert. evtl gibts ja einen trick, bin absoluter max-anfänger.......
 
notein verträgt zwei "arguments":
1. Der Port
2. Der Kanal

Also z.b.: <notein a 1> bedeutet der erste Port (des Midi-Interfaces) und 1 Midi-Kanal 1.
Du kannst dem Port über den Befehl "port xyz" auch selber einen Namen geben, wobei xyz für den frei wählbaren Namen steht.

Dieselbe Befehlskette Port+Midikanal geht natürlich auch für rtin, pgmin, xbendin oder crtlin.

Wenn Du den Port während des Spielen wechseln willst, musst Du die Trennung der Kanäle entweder nach dem Notein-Befehl vornehmen. Ich habe Max jetzt gerade nicht zur Hand, glaube aber nicht, dass es ein "set"-Befehl für den Midi-Kanal gibt.
Oder gleich mit der raw-Midi-Data (midiin) mit "unpack" strippen und mit "select" oder "route" aufteilen, da kannst Du dann switches anbringen und durchschalten.
Es ist sowieso übersichtlicher nur mit EINEM Midiin-Obejekt zu arbeiten und danach mit Midiparse aufzuteilen......

Ich hoffe, dass war einigermassen verständlich, aber über Max zu reden ist soviel komplizierter, als es mal eben zu zeigen....

Grüsse
pyro
 
ja, das mit den arguments war klar, dachte eher an eine message, geht aber wohl nicht....
genau, will eigentlich mit nur einem midiin arbeiten, select oder route muss ich mal testen, midiparse hab ich irgendwie noch nicht richtig kapiert, schau ich mir später noch mal an.

puuh, scheint leider in max recht kompliziert zu sein, mii zu routen...... habe im cycling-forum mal ein bisschen gestöbert, scheinen einige probleme mit zu haben.....
ich benutze im moment noch die demo-version, gibt es da irgendwelche einschränkungen in sachen midi???
desweiteren habe ich gelesen, das es auf mac probleme mit midi-paketen gibt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CO2 schrieb:
ich benutze im moment noch die demo-version, gibt es da irgendwelche einschränkungen in sachen midi???

Nein, die Version ist ohne Einschränkungen 30 Tage lauffähig.

Wo ist das Problem, was möchtest Du routen?

Grüsse
pyro
 
1. idee war, ein softsynth (mit max erstellt) mit live zu steuern, also hauptsächlich note on/off befehle.
problem: notein empfängt immer alle midikanäle auf einem port (zb: toMax/MSP 1). als argument kann ich zwar den midi-empfangskanal einstellen, würde ihn aber gerne jederzeit über numberbox oder so auswählen können. naja, geht wohl nicht. dann habe ich midiparse in verbindung mit unpack versucht, klappt auch nicht, irgendwie wird immer nur der erste bzw. höchste (noten)wert entpackt. da mache ich irgendwie einen denkfehler, bekomms einfach nicht hin.
außerdem, was bringt das eigentlich, ich will ja einen bestimmten midikanal rausfiltern???
oder gehe ich die sache komplett falsch an? brauche ich für jeden synth einen eigenen port?
2. idee: alles als standalones, aber wie verbinde ich die dann die einzelnen applikationen? über midi? den iac-bus?
route und send funktioniert ja anscheinend nur innerhalb einer applikation??
fragen über fragen.......

grundsätzlich muss ich sagen, das man sich bei max als anfänger doch recht schnell verzettelt.
ich will ja eigentlich sound machen und nicht nur den ganzen tag programmieren.
ich lade gerade mal die reaktor demo runter, damit scheint ja auch einiges machbar zu sein.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CO2 schrieb:
1. idee war, ein softsynth (mit max erstellt) mit live zu steuern, also hauptsächlich note on/off befehle.
...
Schau dir auf jeden Falls die Turorials an. Da ist beschrieben, wie man einen Synth baut und den ansteuert. Max ist leider bei manchen Dingen nicht ganz intuitiv.

CO2 schrieb:
2. idee: alles als standalones, aber wie verbinde ich die dann die einzelnen applikationen? über midi? den iac-bus?
route und send funktioniert ja anscheinend nur innerhalb einer applikation??
fragen über fragen.......
Du kannst die über Midi-Daten, die über einen IAC-Port komme oder über Rewire anbinden.
 
....ok midi hab ich im griff :)
aber mal ne andere frage: gibts eigentlich auch einen internen audio-bus, also eine möglichkeit, audio direkt ohne umweg über mein audiointerface an zb. live zu schicken (mal abgesehen von rewire) ??
 
hey cool, danke.
das hat meine letzten zweifel (wieder) zerstreut....

Will mir gerne eine von beiden zulegen, bin aber noch nicht sicher. Habe jetzt beide angetestet (max etwas mehr, reaktor demo-mode nervt.....) und tendiere im moment eher zu max, weil: ist nicht so fuzelig wie reaktor, ohne brille kann ich teilweise nix lesen...... max erscheint mir klarer strukturiert, nicht so viele extrafenster, unterfenster usw, in max ist direkt alles schön skalierbar.
vorteile bei reaktor sehe ich (als anfänger) in der größeren library, es gibt viele module schon fertig und die einbindung als plugin ist natürlich spitzenmäßig.
(gibts bei max hoffentlich auch bald wieder....)
die gestalterische seite interessiert mich generell weniger, ich brauche (gegen den trend??) keine retro-analog-optik (sieht aus wie echt, klingt auch gleich viiiieeel fetter...höhö, anderes thema....), oder sonstwie ausgefuchste spiralenartige blinkbloinks als mausschieber........
wie seht ihr das? was spricht für oder gegen die eine oder andere soft? wie siehts klanglich aus? oder performance-mäßig? die mitgelieferten reaktor ensembles verbraten ja schnell mal 50% cpu-leistung (und ich dachte, ich hätte einen halbwegs modernen rechner, MBP 2,5dualintelgedöns...)
jo, nun denn:

achso, hauptsächlich will ich stepsequencerartige module basteln und kleinere sounderzeuger für drumsachen und klickerklacker zeugs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hatte mal reaktor 2/3. das lief damals auf dem mac nur sehr bescheiden. das war allerdings noch zu g3/g4-zeiten. NI hatte damals ziemlich probleme mit der mac version was stabilität und entwicklung anging. als die 3er rauskam war die recht buggy und NI hatte recht zügig diverse bugfixupdates rausgebracht. leider wurden die probleme nicht weniger, sondern es gab mit jeder version neue. das war ich dann irgendwann leid und hab mir max/msp und pd angesehen.

die dicke library von reaktor ist allerdings recht nett. es gab z.b. ne player-version von reaktor. damit konnte man die library nutzen, aber nicht verändern. auch soundmäßig fand ich reaktor immer sehr gut.

bei max ist man irgendwie ne schicht tiefer, und synth-bauen ist vielleicht aufwändiger. insgesamt finde ich max/msp aber besser.

alternativ gibt es auch puredata (kurz pd), was kostenlos, aber schlechter dokumentiert und daher etwas weniger durchschaubar ist. zur vervollständigung sei noch supercollider erwähnt. auch kostenlos aber nur mit textinterface.
 
suomynona schrieb:
[...]

bei max ist man irgendwie ne schicht tiefer, [...]
das ist seit core schlichtweg falsch.
max scheint ganz gut zu sein für video performance. Klanglich kann max nicht an REAKTOR heranreichen, PLUGGO gibt es (noch) nicht für max 5. Die Library ist äußerst bescheiden. Im Gegensatz zu vielen anderen begeisterten max-usern, finde ich die online-Hilfe geradezu lächerlich.
Allerdings muss ich der Ehrlichkeit halber sagen, dass ich seit Jahren ein glühender Fan von REAKTOR 5 bin, also wohl voreingenommen bin.

ciao herw
 
also, die help-funktion in max finde ich super, man sieht echt schnell und sehr übersichtlich, was geht und was nicht. in reaktor finde ich die infos nicht so prall, da muss man wohl immer mal wieder in der anleitung blättern.
wie äußern sich den die unterschiede im klang?
ich stehe grundsätzlich softsynth eher skeptisch gegenüber, bin halt eigentlich analogfreak, will mich aber umorientieren, brauche einfach mal was neues, ein bisschen frischen wind sozusagen.....
 
herw schrieb:
suomynona schrieb:
[...]

bei max ist man irgendwie ne schicht tiefer, [...]
das ist seit core schlichtweg falsch.
max scheint ganz gut zu sein für video performance. Klanglich kann max nicht an REAKTOR heranreichen, PLUGGO gibt es (noch) nicht für max 5. Die Library ist äußerst bescheiden. Im Gegensatz zu vielen anderen begeisterten max-usern, finde ich die online-Hilfe geradezu lächerlich.
Allerdings muss ich der Ehrlichkeit halber sagen, dass ich seit Jahren ein glühender Fan von REAKTOR 5 bin, also wohl voreingenommen bin.

ciao herw

- ok. core kenne ich nicht. ich kannte nur reaktorversionen ohne das "core". was kann das denn?

- die videokomponente (jitter) von max/msp war auch ausschlaggebend für mich.

- die doku und das ganze handlich ist mit max 5 viel besser geworden.
gibt auch onlinetutorials, dass müssten die noch viel mehr ausbauen.

- für max spricht außerdem ja noch, dass es das monome mit z.t. anpassparen maxpatchen gibt.

- wie sieht denn eigentlich aktuell die integration/ansteuerung von externer hardware mit reaktor aus? kann core das dann auch?
mit max/msp kann ich ja diverse hardware fernsteuern.

- ich bin allerdings auch voreingenommen - seit ich mich damals so lange mit reaktor rumgeärgert hatte...
;-)
 
herw schrieb:
suomynona schrieb:
[...]

bei max ist man irgendwie ne schicht tiefer, [...]
das ist seit core schlichtweg falsch.
max scheint ganz gut zu sein für video performance. Klanglich kann max nicht an REAKTOR heranreichen, PLUGGO gibt es (noch) nicht für max 5. Die Library ist äußerst bescheiden. Im Gegensatz zu vielen anderen begeisterten max-usern, finde ich die online-Hilfe geradezu lächerlich.
Allerdings muss ich der Ehrlichkeit halber sagen, dass ich seit Jahren ein glühender Fan von REAKTOR 5 bin, also wohl voreingenommen bin.

ciao herw

ich würde mal gerne wissen wie du zu dem schluss kommst das max/msp klanglich nicht an reaktor heranreicht, so ganz sachlich, und wirklich nur klanglich nicht was möglichkeiten angeht.
wie schon wo anders gesagt mal von der qulität der anleitung abgesehen, für mich ist sie okay, finde ich die einbindung in max super
 
suomynona schrieb:
[...]
- ok. core kenne ich nicht. ich kannte nur reaktorversionen ohne das "core". was kann das denn?
[...]
samplerate-genaue bitweise Audio-Verarbeitung.
D.h. z.B. zu jedem sampletick kann ich gleichzeitig (!) viele Rechen- und Logikoperationen durchführen.
Die Folge können sein, völlig neue Oszillatoren, Filter, Effekte.

nihil schrieb:
[...]
ich würde mal gerne wissen wie du zu dem schluss kommst das max/msp klanglich nicht an reaktor heranreicht, so ganz sachlich, und wirklich nur klanglich nicht was möglichkeiten angeht.
[...]
Ein wichtiges Indiz ist dafür schon, dass es so viele musikalisch nutzbare Ensembles gibt. Max macht für mich den Eindruck, eine Spielwiese für Studenten zu sein. Ausgefeilte Audio-End-Produkte gibt es bei max nur selten, ich kenne keins, aber würde gerne mal ein Audioprodukt hören.
Polyphonie ist ein anderes Stichwort: Mehrstimmigkeit ist in Reaktor genial gelöst. Die Stimmenverwaltung ist äußerst einfach und automatisch. Synthesizerherstellung steht damit nichts (naja außer viel Erfahrung) im Weg.

Da mich Videoverarbeitung nicht interessiert, will ich mir auf diesem Gebiet über max kein Urteil erlauben. Das ist eine ganz andere Kategorie von Kunst und nicht mein Ding.
Wenn die Interessen in diese Richtung gehen, dann ist sicherlich Reaktor die falsche Wahl. Ich würde mir auch eine solche Erweiterung für REAKTOR nicht wünschen. Dann sollte man lieber zu einem anderen Spezialprogramm (in dem Fall max) wechseln.
Bei der Audioverarbeitung ist dagegen für mich eindeutig REAKTOR erste Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:


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