Frechheit oder Alltag? IOS 13 Roland capture duo ex ua-22 Audio Interface

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Roland bietet keine Treiber für das Duo capture ex mehr. Weder für Catalina noch iOS 13. Ich musste erst den Supportdienst kontaktieren bis die, ohne mir direkt zu antworten, auf der Supportseite plötzlich bekannt gaben dass keine weitere Unterstützung geplant ist. Dann habe ich Thomann angerufen. Der hatte das capture ex bis Mai 2017 im Angebot. Das muss man sich mal vorstellen. Jemand der das capture im Mai 2017 gekauft hat, hatte dieses Gerät eigentlich nur für zweieinhalb Jahre und das Ding ist quasi wertlos geworden seit iOS 13 bzw Catalina. Ich würde gerne wissen, ist das ganz normale Marktwirtschaft? Dass man einem Kunden was verkauft und quasi keine Zusagen machen muss wie lange ein Gerät funktionstüchtig ist?

Ich glaube das ein Unternehmen ab dem Zeitpunkt an dem es ein einst angebotenes Produkt nicht mehr unterstützt die Daten preisgeben muss. Damit man zb auf opensource Basis die Geräte wieder zum laufen bringen kann. Hinzu bin ich mir sicher dass wir eine Opensource Community vorantreiben müssen um defakto tadellose Hardware wieder funktionstüchtig zu machen


https://m.youtube.com/watch?v=Bt2KDtDt940


Bin gespannt was die Community Freunde in unserem Forum hier dazu sagen.
 
Ganz einfach: Ich kauf kein Gerät mehr von Roland, das zur Pflichterfüllung einen Treiber und/oder einen Editor benötigt. Mein Lehrgeld für diese Erkenntnis habe ich gleich mehrfach bezahlt.

Allerdings verstehe ich dich nicht ganz, denn iOS arbeitet ausschließlich mit Interfaces, die class-compliant sind und daher keine Treiber benötigen. Wenn es also früher unter iOS funktioniert hat und jetzt nicht mehr, ist die Schuld nicht zwingend bei Roland zu suchen.
 
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Obwohl ich deinen Ärger verstehen kann, ist ja die Frage, ob der Ball nicht auch beim OS-Hersteller liegt? Der lässt ja quasi den ZubehörHersteller bluten. Auch nicht nett.
 
Ich hatte das Problem vor 10+ Jahren mit dem M-Audio Ozonic. Nach dem Upgrade von Panther auf Tiger war Schicht.
Treiber für Win10 gibt für den Oldie heute noch.
 
Das capture ist in den Links immer relativ einfach zu finden, fast an erster Stelle oben. Und nochmal: Roland hat die Info dass sie nicht das iOS 13 unterstützen erst garnicht bekanntgegeben. Es war merkwürdig bzw. auffällig dass nach mehrmaligem Schreiben von mir, die Supportseite upgedatet wurde. Ich bin einfach frustriert. Soll ich jetzt jedes Mal wenn ich mir was kaufe davon ausgehen dass es plötzlich nicht mehr funktionieren könnte und dass das alles allen Ernstes rechtens ist? Es geht ja hier nicht nur um Roland. Eine Firma wie RME wird gefeiert weil ein Gerät von denen auch länger als 10 Jahre funktioniert. Sollte sowas nicht normal sein? Ich meine ne Waschmaschine oder ein Kühlschrank können das ja auch. Ich wills wirklich einfach nur verstehen
 
Geplante Obsoleszenz lässt sich auf viele arten erreichen.

Soll ja auch Handy os Hersteller geben (nein wir nennen keinen Namen) die ihr os absichtlich immer langsamer machen bis der genervte Kunde sich ein neues Handy kauft.
Klar wäre so ein Gesetz wie du es oben beschreibst schön nur höre ich die Industrie wieder laut heulen denn die leben ja vom Neukauf.
Auch immer wieder gern gesehen wenn auch schon ein paar jahre alt.


https://youtu.be/ypEODEfkJxI
 
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Wäre schon toll wenn man die Hersteller dazu verpflichten könnte die entsprechenden Informationen offen zu legen, die zur Reparatur oder Update der Treiber notwendig sind, schon zur Müllvermeidung. Hab' hier auch zwei MIDI Interfaces von Roland, das eine funktioniert unter Windows 10, das Andere nicht und ist auch nicht zum laufen zu bringen. Gleiches gilt für die Fantom XR und Vsynth XT USB Treiber, wobei es da wohl einen Trick gibt die Windows 7 Treiber unter Windows 10 doch noch zum laufen zu überreden.
Ähnliche Probleme macht meine Emu/Creative Labs PCIe Audio Karte, die unter Windows 10 nicht mehr stabil zum laufen zu bringen sein soll. Von M-Audio liegt hier irgendwo 'ne Firewire ADAT Audio Box, deren Support auch mit Windows 7 endete.
Wäre auch ein Geschäftsmodell, per Crowdfounding diese Geräte für ein kleines Entgeld wieder zu leben zu erwecken, so fern genügend User Interesse daran haben.
 
ich sachsja immer wieder: Man sollte niemals nicht seine Music devices immer gleich updaten, sobald die neue OS Grütze auf den Markt kommt. Mein (Musik) Apple Zoo läuft noch auf (i)OS Generation -2 oder noch älter, nur das iPhone ist aktuell. Und es ist leider so, dass es Sinn macht, sich mehre Geräte für verschiedene Anwendungen und OS Generationen anzuschaffen. Irgendwas ist halt immer. Wir haben alle beim Öffnen der Büchse der Pandorra mitgemacht, jetzt müssen wir wohl oder übel die Suppe auch auslöffeln.
 
Das Gerät funktioniert doch - nur eben nicht mit einem ganz aktuellen OS - das ist ein nicht ganz irrelevanter Unterschied ;-)
 
Ich meine ne Waschmaschine oder ein Kühlschrank können das ja auch. Ich wills wirklich einfach nur verstehen

Wenn dein Netzbetreiber beschliessen sollte auf 110 Volt oder Gleischstrom umzusteigen was dann ?

Das angeblich so tolle Abscheiden alter Zöpfe und dabei auf die Käufer teurer Geräte zu scheissen ist doch eher ein Privileg der Mac User.

Das darf ich natürlich nur sagen weil ich seit vielen Jahren auch divesreste Produkte von Apple besitze ;-)
 
Das Gerät funktioniert doch - nur eben nicht mit einem ganz aktuellen OS - das ist ein nicht ganz irrelevanter Unterschied ;-)
Es geht doch letztendlich nur darum den Leuten immer wieder das (mehr oder weniger) Selbe neu zu verkaufen, dein nicht irrelevanter Unterschied ist reine Geschäftstüchtigkeit. Auf Dauer werden nur die Wenigsten das alte OS weiter nutzen wollen oder können. Aus Sicherheitsgründen oder weil das alte OS auf keinem aktuellen PC mehr funktioniert.
 
Es geht doch letztendlich nur darum den Leuten immer wieder das (mehr oder weniger) Selbe neu zu verkaufen, dein nicht irrelevanter Unterschied ist reine Geschäftstüchtigkeit. Auf Dauer werden nur die Wenigsten das alte OS weiter nutzen wollen oder können. Aus Sicherheitsgründen oder weil das alte OS auf keinem aktuellen PC mehr funktioniert.

Na klar was das pointiert, aber andereseits eben auch nicht.

Auf was hat wer denn überhaupt einen Anspruch ?

Macht Firma X ein Produkt für Plattform Y so sind Probleme bei Y eben nicht X zuzurechnen.

Dass man heute einerseits bei jeder kleinsten App zig zig Megabyte Code hat und Betriebsysteme mittlerweile riesig sind ist doch paradox - also insofern als man angeblich aus Notwendigkeit die alten Zöpfe abschneidet und der Mist trotzdem immer grösser wird.

Es geht mir also nicht um die Zulieferer sondern um die Systemersteller.

Es sollte bei Apple eigentlich in Anbetracht der Kosten zum guten Ton gehören Altes nicht ganz zu streichen - man könnte ja auch ab Werk eine interne Virtualisierung - parallel und sandboxartig - anbieten und würde Millionen Kunden die Nutzung erleichtern.

Ich habe es bei Apple schon VIEL öfter erlebt, dass man irgendwas relativ frisch gekauft hat und die Scheisse dann sehr schnell nicht mehr geht - oft werden nützliche Utilities von Drittanbietern ja sogar rein vorsätzlich durch Änderungen ohne Benefit sabotiert und diese müssen bei jedem Update selber geupdatet werden.

Dass dann Roland - vielleicht - keinen Bock hat Apple ständig den Arsch nachzutragen finde ich verständlich.

Und selbst bei teuer gekaufter Apple Software sind sich die ja nicht zu schade ihre eigene Produkte zu sabotieren und zwar in Zeiträumen die ich bei Windows noch nie feststellen konnte.

Ich stelle sogar fest dass mir Apple in den letzten Jahren wirklich einiges an erworbenem Zeug zerballert hat und ich dann an den Produkten auch die Lust verliere und sicher nicht monatelang warte bis Sachen angepasst werden.

So ganz miese Kandidaten - am MAC - waren Acronis, Winclone, generell der ganze Bootcamp Kram, gewisse Versionen von Logic und dem Finalcut vor X und noch diverse andere.
 
Dass dann Roland - vielleicht - keinen Bock hat Apple ständig den Arsch nachzutragen finde ich verständlich.
Es geht ja nicht darum die Treiber selbst anzupassen, sondern erst mal darum die Vorhandenen als Open Source zu veröffentlichen um anderen eine Anpassung zu erlauben.
 
Du gehst von einer freien Marktwirtschaft aus, aber in diesem Fall geht das Allgemeinwohl vor, also das sparen vor Ressourcen und Vermeidung von Müllbergen.

Also, mir der Aussage meinte ich eher, dass ein juristischer Durchgriff der durch Dritte notwendig wird nicht sonderlich plausibel ist.

Allgemeinwohl ist überdies bei Apple sowieso diametral zur Realität.

Insofern verstehe ich den Einwand nicht ganz.

Ich gebe Euch ja recht, dass Sachen lange supported werden sollen - die Frage ist aber von WEM.

Und zuletz ist und bleibt es so wie ich schrieb: abseits dessen was aus Kundenperspektive wünscheswert wäre bleiben die Sachen ja trozdem funktional.
Warum soll man Roland dafür verantworltich machen wenn man selber immer updated ?

Wenn man Zubehör für einen Mercedes aus 2018 kauft wird das in aller Regel exakt gar nicht im Modell von 2020 nutzbar sein.
 
Es geht ja nicht darum die Treiber selbst anzupassen, sondern erst mal darum die Vorhandenen als Open Source zu veröffentlichen um anderen eine Anpassung zu erlauben.

Das klingt plausibel - aber ob grosse Firmen das so werten ?

Die werden sich denken: warum sollen wir etwas hergeben nur weil eine andere Firma unsere Funktionalität beschnitten hat.
 
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Also, mir der Aussage meinte ich eher, dass ein juristischer Durchgriff der durch Dritte notwendig wird nicht sonderlich plausibel ist.
EU Recht dürfte funktionieren, der Umwelt zu liebe, für alle Hersteller - nicht nur für Roland.

Die werden sich denken: warum sollen wir etwas hergeben nur weil eine andere Firma unsere Funktionalität beschnitten hat.
Die werden machen wozu man sie verpflichtet, um weiterhin ihre Produkte in die EU liefern zu dürfen ;-)
 
Du meinst es wird jemand eine Firma erfolgreich darauf klagen deren geistiges Eigentum freizugeben, weil eine andere Firma etwas am eigenen Produkt ändert ?

Also das wäre ja sehr witzlos, denn somit könnte Apple oder Microsoft ja andere Firmen regelrecht vorführen und diese schädigen oder gar indirekt partiell enteigenen.

Wenn etwas eingeklagt werden sollte dann bei den Verursachern der kurzen Zyklen.
 
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Es geht doch letztendlich nur darum den Leuten immer wieder das (mehr oder weniger) Selbe neu zu verkaufen, dein nicht irrelevanter Unterschied ist reine Geschäftstüchtigkeit. Auf Dauer werden nur die Wenigsten das alte OS weiter nutzen wollen oder können. Aus Sicherheitsgründen oder weil das alte OS auf keinem aktuellen PC mehr funktioniert.

Den Gedanken sollte man dann aber nicht auf deutlich wichtigere Bereiche des Lebens ausdehnen:

Du kaufst einen Wagen und dann kommen die mit Fahverboten weil dich der Konzern beschissen hat ?

Du kaufst extra ein Grundstück im Grünen und dann wird die Wiese neben deiner plötzlich doch umgewidmet in ein Industriegebiet ?

Du kaufst die die Espressomaschine XY mit speziellen Tabs und nach drei Monaten ist die Firma Pleite ?

Du buchst einen Urlaub - Thomas Cook - und bleibst dann auf Kreta sitzen weil die Regierung in England sehr asozial eine Stüzung ablehnt.


Es gibt keine Sicherheit und Gerechtigkeit ist auch sehr relativ :)
 
Du lenkst ab: Bewusst - vielleicht weil du Spaß daran hast mich aufzuziehen. Es geht dabei weder um Gerechtigkeit noch um Sicherheit, sondern darum zu verhindern dass Geräte viel zu früh auf dem Müll landen. Stichwort Nachhaltigkeit.
Natürlich ist das für den Kunden ärgerlich, aber er ist ein Stück weit auch selbst daran schuld, man könnte auch einfach zu Geräten von Firmen greifen, die typischerweise extrem lange Treiber Support liefen.
Mit etwas Glück läuft das ähnlich gut wie mit der Vereinheitlichung von Ladegeräten für Handys.
 
Nein ich will Dich nicht ärgern, mir scheint eher, dass wir aneinander vorbeireden :)
 
Unser Musik Equipment ist ja nur die Spitze des Eisbergs, von daher fänd' ich 'ne Regelung, die sich positiv auf die Nutzungszeit der Geräte auswirkt, schon irgendwo sinnvoll.
 
Ist doch egal wie lange Thomann sie im Angebot hatte. Kann man auch heute noch neu kaufen. Sieht schon anders aus, wenn man betrachtetet, dass das Gerät von 2012 ist. Irgendwo muss man den Strich beim Support ziehen - natürlich löblich, wenn der Support lange ist. So wie ein iPhone irgendwann keinen Support mehr kriegt, so kriegt auch ein Audiointerface irgendwann keine Zuwendung mehr.

Wer sich heute ein altes Interface kauft und denkt der Support gilt ewig, ist schlicht selbst schuld.
Das hat auch nichts mit geplanter Obsoleszenz.
 
Ich hatte das auch beim Wechsel von XP auf Winodws 7 mit einer Terratec Producer PCI Karte. Ist zwar schon ne weile her (10 Jahre mindestens.) Aber das hat mich wirklich geärgert, die Karte war nicht defekt, aber die hatten nur noch einen lahmen beta Treiber für Win7 angeboten, der ständig die Karte crashen lies.

Daraufhin hatte ich geschworen nie mehr eine Karte von denen zu kaufen. Naja - es gibt ja auch RME zum glück.

Ist halt die Frage ob man immer mit machen muss. Evtl Rechner vom Internet abhängen und auf dem alten OS bleiben. Internet halt über einen eigenen Win /iOS /Linux PC betreiben ist vermutlich sinnvoller.

Win7 funktioniert als OS imho aber nochmal eine ecke Runder wie XP, von daher hat sich der Umstieg schon gelohnt.
 
Hallo, ich habe hier ebenfalls ein Roland Duo-Capture EX UA22.
Für dieses gibt es zwar keine Catalina-Treiber mehr, aber wenn man den Betriebsmodus-Schalter auf der Rückseite auf "TAB" (vermutlich für "Tablet") stellt, agiert es im Class Compliant Mode. Sowohl mit IOS als auch mit MacOSX Catalina sollte das Interface zumindest im Class Compliant Mode grundsätzlich funktionieren (bei mir ist das zumindest so unter Catalina, seit ich auf "TAB" umgestellt habe).
Midi etc. habe ich nicht ausprobiert, sollte aber funktionieren (es taucht in Pianoteq als Eingang auf - und es lässt sich als Tonquelle sowohl als Eingang als auch als Ausgang auswählen und funktioniert so auch. Einen Dialog für die Feineinstellungen bzw. Ein- Ausgabesteuerung gibt jedoch nicht. Das ist natürlich "unschön".
Zumindest ist es unter Catalina aber nicht vollkommen nutzlos. Unter IOS sollte die Nutzung eigentlich unverändert möglich sein. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Achtet und tretet eure Hersteller, Treiber bereit zu stellen und Class Compliance zu garantieren und langen Service.
Wenn nicht: nicht kaufen!

Aktuell zB gibts auch keine Big Sur Treiber für Big Sur - immer noch nicht.
Roland sind lange und mit der System-Serie sowie Aira sehr gern mit Spezialtreibern unterwegs gewesen. Das ist nicht gerade cool.
Es sollte IMMER einen Modus geben, in dem alles läuft. Gegen einen eigenen Treiber als Alternative ist nichts zu sagen, aber so sollte es wohl besser sein.
 
vielleicht sollte man zukünftig in Erwägung ziehen, Musik zu machen und aufzunehmen, ohne dass die verwendete Technik an irgend ein Betriebssystem bzw. Hersteller gebunden ist.. ich meine etwas das extern aufnehmen kann und Waves erzeugt mit denen man dann im Computer weiterarbeiten kann. Ist jetzt zwar nicht so in-the-box aber bevor man sich sowas wie ->Topic bieten lässt...? ma sagen......
 
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