Für was Analoges Mischpult trotz Audio Interface?

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Anonymous

Guest
Für was braucht man heutzutage noch ein Analoges Mischpult,
wenn man doch ein Audio Interface hat?

Nehmen wir mal an ich habe ein Interface mit 8 Line Inputs
und ein Analoges Mischpult mit 8 Line Inputs.
Ich gehe mit 8 mono Synths in die 8 Line Inputs vom Analogen Mischpult und dann von den 8 Analogen Outputs in die 8 Line Inputs vom Interface.

Warum geht man dann nicht gleich einfach mit seinen 8 Mono Synths in die 8 Line inputs vom Interface und fertig?
Da hat man doch weniger Quellen im Signal die verfälschen.
Warum machen sowas trotzdem manche Heute?

Würde mich mal interessieren.
Nur wegen dem direkten Zugriff der Regler? Oder steckt da mehr dahinter?
 
in meinem Fall, genau, wegen der Regler. Die Audiointerfaces sind unterm Tisch eingebaut und haben winzige Regler. Am Mixer kann ich das bequemer aussteuern und muten.

Ich hatte mir vorher mal ne Mackie Control bestellt, die aber beim besten Willen nicht mit Logic zusammen zum Laufen bekommen und entnervt zurück geschickt.

ich find's aber auch irgendwie redundant..
 
Leverkusen schrieb:
in meinem Fall, genau, wegen der Regler. Die Audiointerfaces sind unterm Tisch eingebaut und haben winzige Regler. Am Mixer kann ich das bequemer aussteuern und muten.

Ich hatte mir vorher mal ne Mackie Control bestellt, die aber beim besten Willen nicht mit Logic zusammen zum Laufen bekommen und entnervt zurück geschickt.

ich find's aber auch irgendwie redundant..

Beim Interface gibt es doch eine Mixsoftware!
Oder brauchst du was zum richtig Anfassen?
 
Es gibt bei Mischpulten unterschiedliche Qualitätsklassen. In den hochwertigen Pulten sind sehr gute Preamps und Equalizer verbaut die einzeln bereits mehr als die meisten Audiointerfaces kosten und den Klang enorm bereichern können.

Was für viele an Mischpulten praktisch ist:
- Analoge Summierung
- Routingmöglichkeiten
- Einbindung von externem Outboard
- Zumischen von Effekte über die Effektwege
- Erstellen mehrere Monitormixes
- Hands on Workflow

Ausserdem ist es aus Imagegründen für kommerzielle Studios noch immer sehr wichtig ein richtiges Pult in der Regie zu haben.
 
VirusFan schrieb:
Leverkusen schrieb:
in meinem Fall, genau, wegen der Regler. Die Audiointerfaces sind unterm Tisch eingebaut und haben winzige Regler. Am Mixer kann ich das bequemer aussteuern und muten.

Ich hatte mir vorher mal ne Mackie Control bestellt, die aber beim besten Willen nicht mit Logic zusammen zum Laufen bekommen und entnervt zurück geschickt.

ich find's aber auch irgendwie redundant..

Beim Interface gibt es doch eine Mixsoftware!
Oder brauchst du was zum richtig Anfassen?

Die Mixsoftware regelt aber für gewöhnlich, bzw. meiner Erfahrung nach nicht die Eingangslautstärke sondern mischt nur die Kanäle zu einem Stereobild zusammen. Das mache ich dann aber ja im Rechner. Einige Interfaces haben darüber hinaus noch ein ausgefeiltes Routing der Ein- und Ausgänge, das über die Software gesteuert wird aber auch das nutze ich kaum.

Ich fürchte ich brauche einfach was zum Anfassen weil mir das in der DAW oft zu tüdelig ist. Ich habe da alles so ausgesteuert wie es im Mix sein soll und wenn ich meine Ruhe haben will oder mich auf eine Spur konzentrieren ziehe ich einfach am Mischpult Fader runter oder mute da Kanäle.

Dafür komme ich dann aber auch manchmal durcheinander damit ob ich am Mischpult oder in der DAW EQ's benutze.

Letztlich ist das bei mir auch historisch so gewachsen, ich hatte zuerst einen Kleinmixer mit Stereo-USB-Interface zum Aufnehmen in den Rechner und brauchte dann mehr Kanäle und wollte aber auch gleichzeitig (wg. Kontrollwahn) alles auch in Mehrspur aufnehmen. Außerdem hatte ich als ich mit dem Modularsystem angefangen habe die Sorge, dass das Eingangssignal für Audiointerfaces zu stark ist und ich über das Mischpult abschwächen muss. Übersteuerung klingt auf jeden Fall am Mackie besser als am Interface... :D

Aber ich frage mich letztlich auch immer mal wieder ob ich nicht entweder auf die Interfaces (16 Kanäle) oder das Mischpult verzichten könnte oder sollte. Steht ja alles im Wohnzimmer...
 
Ich stehe gerade auch vor dieser Entscheidung und werde mein Mischpult, ein Allen & Heath GL2 abschaffen. Es ist zwar schön, mit den Fader zu arbeiten, aber ich will deutlich weniger Zeug rumstehen haben. Ich habe auch nur ein 2kanaliges Interface (Metric Halo) und schicke das Signal zum recorden über die Subgruppe zum Interface.

Ich will wieder alle Synths direkt am Interface haben. Habe mir jetzt das Fireface UFX plus ausgeguckt. Ich denke ich werde das Mischpult nicht vermissen.


mobil gesendet
 
Möchtest Du die Frage für Dein kleines 8-Kanal-Szenario beantwortet haben oder stellst Du allgemein die Sinnfrage im Bezug auf analoge Mischpulte?

Die Beantwortung der Frage hängt auch von Deiner Arbeitsweise ab. Ein Mischpult zum Tracken von 8 Kanälen einzusetzen, um dann direkt auf die 8 Kanäle des Interfaces zu gehen erscheint wenig sinnvoll. Es sei denn Du brauchst genau die Eigenschaften der Preamps des Pultes und das auch noch gleichzeitig. Interessanter wird der Einsatz von guten analogen Pulten schon beim Mixing oder Summing. Wenn Du ohnehin alles im Rechner machst und das auch gut findest, dann brauchst Du wohl kein Mischpult.
Ein anderes Szenario wäre Live-Recording von Performances. Das geht sicherlich auch mit Controllern, aber vielleicht möchte man ja auch mal etwas ohne Rechner machen.
Wie oben schon erwähnt kann man mit Mischpulten Outboard sehr gut einbinden. Vor allem im Hinblick auf modulares Equipment, siehe API 500, SSL X-Rack etc. Was genau für solche Hybridstudios entwickelt wurde.

Auf jeden Fall wirst Du beim 9 Audiosignal anfangen umzustecken oder eine Patchbay anschaffen. Oder Du hast ein Mischpult, das ein vernünftiges Routing ermöglicht, ob analog oder digital. Oder aber Dein Interface hat 16 Eingänge. Da kommt man dann aber langsam in die Region wo DSUB25 Stecker und Buchsen verwendet werden. Da steigen dann die Folgekosten für die Kabel etc.

Warum macht man das heute noch? Wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen warum man sich einen Minimoog Model D Reissue kauft, Vinyl hört oder bei Manufactum und auf dem Markt einkauft.

Noch ein Edit, ich persönlich möchte so wenig wie möglich am Rechner machen, also mehr oder weniger den Rechner nur als Recording-Tool verwenden. Tracken je nach Signal möglichst direkt oder über entsprechende Preamps, Mixing und/oder Summing analog über das Pult.
 
Damit man einfach loslegen kann, auch wenn der Computer grad nid geht oder noch bootet oder sowas.
Außerdem hat man gleich einen passenden Controller eingebaut.
 
VirusFan schrieb:
Für was braucht man heutzutage noch ein Analoges Mischpult,
wenn man doch ein Audio Interface hat?

Nehmen wir mal an ich habe ein Interface mit 8 Line Inputs
und ein Analoges Mischpult mit 8 Line Inputs.
Ich gehe mit 8 mono Synths in die 8 Line Inputs vom Analogen Mischpult und dann von den 8 Analogen Outputs in die 8 Line Inputs vom Interface.

Warum geht man dann nicht gleich einfach mit seinen 8 Mono Synths in die 8 Line inputs vom Interface und fertig?
Da hat man doch weniger Quellen im Signal die verfälschen.
Warum machen sowas trotzdem manche Heute?

Würde mich mal interessieren.
Nur wegen dem direkten Zugriff der Regler? Oder steckt da mehr dahinter?

Für was braucht man einen Ferrari? Kaufe was dir Spaß macht, denn das Leben ist kurz und das Geld ist bald nichts mehr wert. Wenn GAS da ist und Kohle - hau sie raus :mrgreen:
 
Dark Walter schrieb:
Was für viele an Mischpulten praktisch ist:
- Zumischen von Effekte über die Effektwege
- Erstellen mehrere Monitormixes


Kann die DAW bzw. der DSP im Interface.



- Routingmöglichkeiten
- Einbindung von externem Outboard


Kann die digitale DSP-Patchbay im Interface ...oder die klassisch-analoge Patchbay.



- Analoge Summierung


Ist bei Billigpulten leider kaum klangverbessernd... :dunno:



- Hands on Workflow


Mischpult-Controller! :adore:






...die Image-Gründe kehren wir mal sanft und ganz unbemerkt unter'n Teppich, in Ordnung? :mrgreen: :warichnich:


;-)
danoh_hat_zpshehijmhd.gif
 
hab ich mich am anfang des jahrtausends auch gefragt, und das fuer mich damit beantwortet den dicken behringer-mixer aus dem rack raus-, und eine kleine patchbay reinzuschrauben.
mehr als 1 instrument spielt man eher nicht zur zeit, und nach dem spielen liegt es als audiospur im rechner. (und ein paar jahre spaeter kam dann das ganze rack in die abstellkammer...)

kommt natuerlich auf die anwendung/arbeitsweise an, wenn man live, mit sequenzer(n) oder band mehrere spuren gleichzeitig braucht, ist
ein mixer schon sehr sinnvoll, und bei sehr vielen kanaelen auch preiswerter als ein rechner mit entsprechendem audiointerface und controller. (und laeuft ggf. auch stabiler...)

fuer den genannten 8-spur fall sehe ich auch keinen sinn in einem analogmixer. (erst wenn man die 9. spur braucht)
 
Ich hatte die Frage im generellen verstanden und beantwortet, schliesslich würde die Frage sonst keinen Sinn machen.

hairmetal_81 schrieb:
Dark Walter schrieb:
Was für viele an Mischpulten praktisch ist:
- Zumischen von Effekte über die Effektwege
- Erstellen mehrere Monitormixes


Kann die DAW bzw. der DSP im Interface.

2 Stereo Reverbs und 2 weitere Effekten belegen bereits ein komplettes 8 Kanal Interface
4 Separate Kopfhörer Mixes ebenso


hairmetal_81 schrieb:
Dark Walter schrieb:
- Routingmöglichkeiten
- Einbindung von externem Outboard

Kann die digitale DSP-Patchbay im Interface ...oder die klassisch-analoge Patchbay.

Latenz durch Roundtripping?
Zusätzliche Wandlung?

Je nach Outboard-Vorrat benötigst Du gleich mehrere zusätzliche Interfaces


hairmetal_81 schrieb:
Dark Walter schrieb:
- Analoge Summierung


Ist bei Billigpulten leider kaum klangverbessernd... :dunno:

Ich beziehe mich hier auf oben genannte hochwertigen Pulte, die Billigteile machen auch für mich in Ausnahme von Live- oder Probesituationen keinen Sinn.

hairmetal_81 schrieb:
Dark Walter schrieb:
- Hands on Workflow


Mischpult-Controller! :adore:

Hatte ich auch mal (01X), war neben anderen Controllern mit einer der größten Fehlkäufe meines Lebens.




hairmetal_81 schrieb:
...die Image-Gründe kehren wir mal sanft und ganz unbemerkt unter'n Teppich, in Ordnung? :mrgreen: :warichnich:


Mir geht es hier nicht nur um Hobbystudios:

Ich komme aus dem kommerziellen Bereich und arbeite viel mit Leuten die keine Ahnung doch dafür genug Geld haben und in deren Wahrnehmung hat ein professionelles Studio ein großes Desk und jede Menge blinkendes Outboard. Ich weiß mittlerweile auch von Studios die sich für den Zweck wieder ein altes Riesenpult reingestellt haben um damit dem Kunden dann auf zwei Kanälen den ITB Mix vorspielen zu können.

Diese Imageding war früher (OT) auch bei Grafikdesign und Filmproduktionen weit verbreitet. Ohne einen Mac zu besitzen war man für den Kunden kein Profi und nicht das volle Geld wert. (Ausserdem hat dieser einen Neffen der am Computer ebenfalls ein bisschen was macht - Same old Story). Mit der Filmerei ist es so ähnlich. Mittlerweile hat jedes Rich Kid ne Canon Eos und dreht Hip Hop Videos, um sich davon abzugrenzen bedarf es dann etwas besseres. Für viele die hier nicht den Absrpung geschafft haben liegt der damalige Stundensatz beim heutigen Tagessatz (!!!)
 
hairmetal_81 schrieb:
Mischpult-Controller! :adore:

...die Image-Gründe kehren wir mal sanft und ganz unbemerkt unter'n Teppich, in Ordnung? :mrgreen: :warichnich:

Ich hab damals keine Mischpult-Controller-Lösung gefunden, die bei mir gut funktioniert hat und nicht fünfmal so viel gekostet hätte wie ein Analogmixer.

Externe Effekte über's Interface einbinden habe ich auch mal gemacht aber nur weil ich wegen Expert Sleepers/Silent Way noch 8 Eingänge übrig hatte. Die braucht man dann auch schon bei nur vier Strymon Pedalen...

Was das in diesem Bereich (Wohnzimmer, 8 - 16 Spuren mit Image zu tun hat versteh' ich nicht? Sieht doch keiner und Motorfader am Rechner mit zwei Monitoren beeindruckt zumindest meine Bekannten mehr als ein alter Analogmixer mit Notebook hinterm Interface.
 
psicolor schrieb:
Damit man einfach loslegen kann, auch wenn der Computer grad nid geht oder noch bootet oder sowas.
Außerdem hat man gleich einen passenden Controller eingebaut.
Benutze auch mein Audio Interface als Mischpult.
Die Interfaces, die ich bislang hatte (MOTU 828 und UAD Apollo) funktionieren auch ohne Computer als Mixer - direktes Loslegen kein Problem.
 
Mittlerweile gibt es Audio-Interfaces in jeder Grössenordnung und für beinahe jeden Zweck...



* 2 bis 4 Kanäle, ohne ADAT (Steinberg UR, Focusite Scarlett)

* 6 bis 8 Kanäle, ohne ADAT (Steinberg UR, M-Audio M-Track)

* 6 bis 8 Kanäle, mit ADAT (RME Fireface, Focusrite Scarlett)

* 12 bis 16 Kanäle, ohne ADAT (Tascam, Allen & Heath)

* 12 bis 16 Kanäle, mit ADAT (RME Fireface, Motu 16A, Roland UA)

* 16 bis 24 Kanäle, mit ADAT (Antelope Zen, Motu 24AI)

* 24 bis 32 Kanäle, mit ADAT (Antelope Orion, RME Fireface)

* 32 Kanäle, rein ADAT (DirectOut ExBox, RME HDSP)



HTH
:nihao:
 
CR schrieb:
psicolor schrieb:
Damit man einfach loslegen kann, auch wenn der Computer grad nid geht oder noch bootet oder sowas.
Außerdem hat man gleich einen passenden Controller eingebaut.
Benutze auch mein Audio Interface als Mischpult.
Die Interfaces, die ich bislang hatte (MOTU 828 und UAD Apollo) funktionieren auch ohne Computer als Mixer - direktes Loslegen kein Problem.

Ja, wenn du da noch nen Controller anschließen kannst, hast du wahrscheinlich den gleichen Komfort wie bei nem Pult.
 
Leverkusen schrieb:
Die Mixsoftware regelt aber für gewöhnlich, bzw. meiner Erfahrung nach nicht die Eingangslautstärke sondern mischt nur die Kanäle zu einem Stereobild zusammen.
Das gibt es schon auch anders. Die Zoom TAC-Interfaces z. B. kann man voll und ganz über die Software steuern.

Leverkusen schrieb:
Aber ich frage mich letztlich auch immer mal wieder ob ich nicht entweder auf die Interfaces (16 Kanäle) oder das Mischpult verzichten könnte oder sollte.
Geht mir ähnlich. Habe eine Patchbay, ein analoges 16-Kanal-Pult und das Zoom TAC-8 als Interface und denke manchmal, das Mischpult wäre ja eigentlich entbehrlich. Aber auf die AUX-Wege für Effekte verzichten? Das würde alles viel komplizierter machen, irgendwie. Also bleibt das Pult.
 
Hey Leute, ich benötige einen Ratschlag,

wenn ich nun also folgendes Setup vorhabe:
3x Mono-Synth
2x Stereo-Synth
3x Rack-Effekte (u.a. Lexicon MX400 mit 2 Ein- und Ausgängen)

ist es dann besser, einen Interface oder ein analoges Mischpult zu nehmen?

Ich möchte halt eigentlich, dass ich alle Instrumente (via Sequenzer) nutzen kann (was für ein Mischpult spricht) , kann mich aber andererseits auch nicht von dem Gedanken trennen, dass ich in der DAW alle Spuren einzeln aufnehmen kann (was ja dann nur mit dem Interface möglich wäre).

Problem ist, dass mir die 8 anlogen Eingänge eines Interfaces bei diesem Setup leider überhaupt nicht ausreichen. Selbst mit Patchbay nicht (es sei denn ich bin zu doof es gedanklich zu organisieren). Aber allein die Synth brauchen ja schon 7 Eingänge. Wenn ich dann noch jedes Effektgerät anschliesen möchte brauche ich ja nochmal mindestens 4 Eingänge (wo ich die Synths dann nach belieben über die Patchbay routen kann).

Ich bin verwirrt. (PS: ich glaube ein digitales Mischpult wäre der Key - leider etwas zu teuer - Budget liegt nur bei ca. 600€ (+-100).

Habt ihr vielleicht irgendeinen Tipp für mich, für was ich mich aus welchem Grund entscheiden sollte?

Liebe Grüße, André
 
Ich habe mir für ein ähnliches Szenario einen Digital Mixer gekauft. Bei mir laufen auch die gesynchten Sequencer der Synthies parallel und dazu noch ein paar Hardware- und Onboard-Effekte. Das geht zwar prinzipiell auch mit einem AudioInterface, aber bei einem Mixer hast Du einen besseren Überblick. Es gibt auch gute & günstige Mixer, die die Spuren auch einzeln z.B. auf einen USB Stick oder in die DAW aufzeichnen können (Behringer UFX Serie).
Aber ich merke gerade: Die UFX Serie von Behringer scheint aktuell nicht lieferbar. Es gibt für Dein Budget aber bestimmt gute Teile.
 
Hey Leute, ich benötige einen Ratschlag,

wenn ich nun also folgendes Setup vorhabe:
3x Mono-Synth
2x Stereo-Synth
3x Rack-Effekte (u.a. Lexicon MX400 mit 2 Ein- und Ausgängen)

ist es dann besser, einen Interface oder ein analoges Mischpult zu nehmen?

Ich möchte halt eigentlich, dass ich alle Instrumente (via Sequenzer) nutzen kann (was für ein Mischpult spricht) , kann mich aber andererseits auch nicht von dem Gedanken trennen, dass ich in der DAW alle Spuren einzeln aufnehmen kann (was ja dann nur mit dem Interface möglich wäre).

Problem ist, dass mir die 8 anlogen Eingänge eines Interfaces bei diesem Setup leider überhaupt nicht ausreichen. Selbst mit Patchbay nicht (es sei denn ich bin zu doof es gedanklich zu organisieren). Aber allein die Synth brauchen ja schon 7 Eingänge. Wenn ich dann noch jedes Effektgerät anschliesen möchte brauche ich ja nochmal mindestens 4 Eingänge (wo ich die Synths dann nach belieben über die Patchbay routen kann).

Ich bin verwirrt. (PS: ich glaube ein digitales Mischpult wäre der Key - leider etwas zu teuer - Budget liegt nur bei ca. 600€ (+-100).

Habt ihr vielleicht irgendeinen Tipp für mich, für was ich mich aus welchem Grund entscheiden sollte?

Liebe Grüße, André
Willst du die Effekte schon beim aufnehmen hinzufügen?

Ansonsten kannst da ja die 7 Synth Spuren aufnehmen, umstecken und dann die effekte hinzufügen.
 
Ich habe mir für ein ähnliches Szenario einen Digital Mixer gekauft.

Ja ein Digital-Mixer wäre ein Traum. Leider musste ich mich entscheiden - Mixer oder noch ein Synth - die Wahl fiel auf einen neuen Synth :D

Willst du die Effekte schon beim aufnehmen hinzufügen?

Am liebsten würde ich sie tatsächlich schon direkt beimischen wollen. Damit ich schon beim jamen nen geilen und "repräsentativen" Sound habe.


Verstehe ich das richtig? - Im ideal Fall brauche ich also einen Mixer, der z.B. 4 Aux-Sends hat an die ich meine externen Effekte anschließen kann, min. 2 Stero-Eingänge und min. (zur vorsorge) noch 8 Monoeingänge für Synths, Mics und was in Zukunft noch alles dazukommt.

Kann mir da jemand was empfehlen?
Presonus StudioLive AR16 USB?
Mackie 1604 VLZ4?

Ich habe ehrlichgesagt nie wirklich mit einem analogen Mischpult gelieborgelt, weil ich immer dachte dass der Sound von einer Soundkarte wesentlich besser ist. So war immer mein Gefühl, weil ein Interface mit 8 Eingängen oft mehr kostet als ein analoges Mischpult mit 24 Eingängen, Effekten, EQs und und und.. Das hat für mich nie Sinn gemacht - und irgendwo muss der Grund ja liegen.

 
Wenn du 7 synth spuren hast und 2 stereo effekte und das alles gleichzeitig laufen soll, dann vergiss nicht die effekt returns bei den inputs des pultes miteinzubeziehen.

Sprich, entweder hat dein zukünftiges Pult extra aux returns, oder du musst halt 4 mono bzw 2 stereo kanäle für deine effekt gerät returns mitrechnen.

Würde also bei nem pult was keine aux return eingänge hat für dich min. 11 kanäle mono bedeuten, denn:

3 mono synth
2 stero synth
4 effekt geräte return
___________

11 mono kanäle
 
An dieser Stelle möchte ich gerne mal folgendes Thema einwerfen: Welches Mischpult schickt denn das bearbeitete Audiosignal (EQ, FX) via USB oder Direct Out hinaus?
Generell wird das Signal direkt nach dem Gain und pre-EQ/Fader abgegeriffen.
Wie sind eure Erfahrungen bzw. Workflows?
 
Für was braucht man heutzutage noch ein Analoges Mischpult,
wenn man doch ein Audio Interface hat?

Nehmen wir mal an ich habe ein Interface mit 8 Line Inputs
und ein Analoges Mischpult mit 8 Line Inputs.
Ich gehe mit 8 mono Synths in die 8 Line Inputs vom Analogen Mischpult und dann von den 8 Analogen Outputs in die 8 Line Inputs vom Interface.

Warum geht man dann nicht gleich einfach mit seinen 8 Mono Synths in die 8 Line inputs vom Interface und fertig?
Da hat man doch weniger Quellen im Signal die verfälschen.
Warum machen sowas trotzdem manche Heute?

Würde mich mal interessieren.
Nur wegen dem direkten Zugriff der Regler? Oder steckt da mehr dahinter?

Weil man mit einer grösseren Mänge an Signalen jamen will und erst ab punkt x dann die Aufnahme macht.
Die 8-Einzeleingäge reichen doch noch nicht mal für die Einzelausgänge eines "gescheiten" ;-) Drum-Computer.

6.-Roland-TR-808-Rear.jpg


roland_tr909_rear_lg.jpg


IMG_0837.jpg


Klar man könnte sich auch ein grosses Wandlersystem mit mehreren MOTUS oder anderen Wandlern aufbauen und klar braucht man nie jedes einzelne Signal in jeder Produktion. Patchbays sind schon noch pflicht.

Doch sequentielles produzieren mag nicht jeder es gibt bestimmt genug die eher in diesen Phasen arbeiten wie Komposition dann Vorproduktion dann Aufnahme dann Mix-Down usw.

Das Problem ist eher, dass es die Pulte für diese Arbeitsweise zumindest bei grösserem Setup und in der unteren Klasse nicht mehr gibt.

Das 8-BUS-Konzept gibt es nur noch selten oder halt gebraucht.

Bin vor kurzem auf die Anschlüsse des Alesis Studio 32 Mix gestolpert, so hätte ich das gerne und zwar so dass der Tape-Return ein umschaltbarer Kanal ist und nicht dass wenn man da was einsteckt die Signalfluss unterbrochen wird, was aber hier separat auch zur Verfügung steht.

Klar, es gäbe das Soundcraft Signature 22 mtk, doch da muss man zwingend mit den Soundcraft Wandlern und vor allem Treibern arbeiten.

alesis-studio-32-16-channel-mixing_1_3de4bfd7e3b7364a8d94c118ce45675c.jpg


Bei kleinerem Budget muss man sich halt seine Kompromisse in der Arbeitsweise suchen bzw. erarbeiten und eine Möglichkeit ist es halt sich das Thema Pult zu sparen und direkt in die DAW zu gehen, aber nicht die einzige und schon gar nicht die einzig wahre Möglichkeit. Jeder so wie er es mag.
 
mehr als 1 instrument spielt man eher nicht zur zeit

Aber es gibt doch noch Hardware-Sequenzer und Drumcomputer. Die können auch mit sich selbst spielen wenn man ihnen das Spielen mal beigebracht hat ;-) Nur mit der DAW spielen sie nicht immer gerne oder jeder ;-)

Es ist eine Frage der Arbeitsweise. Derer muss man sich im klaren sein/werden oder halt bewusst experimentieren, dann sind die "Umsteck"/Umbau-Arbeiten ja gewollt ;-)
 
Kurzum zusammengefasst, du würdest mir also auch eher ein Mischpult empfehlen, als ein Interface? (naja wenn ich nicht falsch liege geht es für mein Vorhaben eh nicht ohne Mischer)

Weil dann scheint das Macki ja eigentlich eine gute Wahl zu sein.
Hab 16 Monoeingänge, Aux-Returns (auch wenn ich das mit den Stereo-Return noch nicht ganz raff - aber ich denke es reicht für 2 - 3 Stero-Effekte) und in der Preisklasse dürfte der Sound auch nicht verkehrt sein...
 
ich suche derzeit ein kleines Mischpult (oder werde es bauen) obwohl ich ein ganz passables Audiointerface besitze.
Die Beweggründe:
-- einfach einschalten und drauflos klimpern wollen
-- nie ganz sicher zu sein das die AD/DA-Wandlung nicht doch den Klang und vor allem die Dynamik beeinflusst. (Vergleichsmöglichkeit)
-- andernfalls müsste ich mich fragen ob es nicht mehr Sinn macht das analoge Gear durch Software zu ersetzen.
-- ich würd gern mal nem Mixer bauen, Bauteile sind eh vorhanden
 


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