Geiler Metal

MvKeinen

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Inspiriert von dem Wagnerhtread erlaub ich mir hier mal ganz provokativ ein paar Metalkostbarkeiten aufzulisten. Auch wenn Katzendarm (mehr oder weniger spasseshalber) hier etwas verpohnt ist.

ich find aber es gibt in (fast) jeder Richtung musikalisch kostbares und will mich nicht aufgrund irgendwelcher Scheuklappen um Musikalische erlebnisse berauben...

Cynic: Technisch unglaubliche Typen ham auch viel in Jazzformationen gespielt. Denen wurde auf ner Tour mal das komlette Equipment geklaut, mussten dann aufhören.

http://www.myspace.com/endlessendeavors
anscheinend legen die grad wieder loß:
http://www.myspace.com/cynicreunion

Watchtower mit Ron Jarzombek meinem Lieblingsmetalgitarrist. Die hab ich mal live gesehen. Der bassist hat sich als Riesenbanane verkleidet und hat die hammerbasslines mit nem Grinsen in der Fresse abgezogen. Ganz anders als mache anderen Metalleute können die über sich lachen. An den Gesang muss man sich gewöhnen. Der Drummer ist imo einer der besten des Faches.

http://www.myspace.com/watchtowermetal

das dritte Lied im Player mag ich besonders.

das soloprojekt vom Gitarristen:
http://www.myspace.com/ronjarzombek

etwas neueres:

http://www.myspace.com/dillingerescapeplanm

die haben mit Mike Patton mal ne Platte gemacht auf der sie auch "Come to daddy" von Aphex Twin gecovert haben.

Aus der Deathmetalecke find ich Suffocation geil. Hab die auch schonmal Live gesehen. Ganz normal ausgeglichene Menschen. Netterweise waren da mehr Frauen als Typen.

http://www.myspace.com/suffocation

Meshuggah
http://www.myspace.com/meshuggah

waren früher geil, aber heut nicht mehr so.
 
Hab ich zwar glaube hier im Forum schonmal erwähnt aber immer wieder gut:

THERION
http://www.megatherion.com (die Website scheint irgendwie gerade down zu sein)

Für mich generell eine der besten Bands dieser Welt. Vom Stil her würde ich es als bombastischen, epischen Metal mit viel orchestralen Würzungen und sehr ausgefeilten Arrangements, geniale Melodien und Harmonien. Gut finde ich bei denen auch das sie oft vom Standard-Song-Aufbau abweichen.
 
Undergrind schrieb:
Cynic: Technisch unglaubliche Typen ham auch viel in Jazzformationen gespielt. Denen wurde auf ner Tour mal das komlette Equipment geklaut, mussten dann aufhören.

Ich hab das Album von denen und aufgrund des überschwänglichen Kritikerlobes wirklich versucht es gut zu finden, aber es ist einfach nicht mein Ding.

Ich stehe wohl eher auf gradlinigere Sachen, bei denen experimentelle Elemente höchstens mal als Auflockerung rein kommen und nicht die Hauptausrichtung sind.

Muss dazu aber auch sagen, dass ich das meiste aus dem Jazz-Bereich schlichtweg übel finde, quasi Ego-Geprotze a la "schau-mal-wieviele-verquere-Noten-und-Ryhthmen-ich-packe".

Daneben hab ich noch von Ephel Duath - "Painters Palette", worauf ich nur ein einziges Stück gut finde. Beim Rest fehlt mir irgendwie ne greifbare Struktur, es wirkt irgendwie belangslos/seelenlos auf mich, genau wie das meiste aus dem Jazz-Bereich.

Geschmack ist halt was, was man sich auch nicht unbedingt hinbiegen kann, eher was, das aussem Bauch kommt.

Was ich sehr gerne mag ist Thrash Metal a la Sodom, Kreator, Exodus, dann orchestraler, epischer Metal a la Therion, Tristania (Beyond the veil), Sirenia, Nightwish mit alter Sängerin, Stream of passion, Ayreon ... "softerer" Viking Metal a la Falkenbach, Thyrfing, Equilibrium, Mithotyn (oder so) und ein paar Sachen aus dem Death Metal Bereich, z.B. Disbelief, Edge of Sanity, Bolt Thrower, Benediction, Pestilence.
Bei den restlichen Nebenströmungen gibt es ab und zu mal Ausnahmen, die mir gefallen.
 
es gibt ja auch keinen grund geschmack hinzubiegen... ;-)

ich mags halt wenns Frickelt egal ob Metal oder Elektro.

gibts eigentlich Frickelvolksmusik?

aber Frickeln um des Frickels wegen ist nicht so mein Ding. Es muss schon das Herz bewegen.

ich kann zB garnicht mehr auf normalen Techno Tanzen. Suche echt Parties wo dieser "intelligent Dancefloor" läuft.

übrigens meiner Meinung nach ein ziemlich bescheuerter Name für einen Musikstil.
 
Undergrind schrieb:
es gibt ja auch keinen grund geschmack hinzubiegen... ;-)

Naja, irgendwie würde ich aber schon gerne dieses experimentellen Kram mögen. Ich komme mir mit meinem Geschmack so konservativ vor. ;-)
 
Experimente sind gut und wichtig. Aber wenn man immer nur experimente macht hat man keine Zeit mehr die auszuwerten. Forscher brauchen ca. 70015 mal mehr Zeit um ihre exerimente auszuwerten und vorzubereiten als für die experimente selber.

;-) ;-)

Ohje OT:

www.myspacecom/artolindsay

der ist für mich ein Held, weil der experimentelle Mainstreammusik macht! vielleicht gefällts dir ja.

Gruß
 
Bin bekennender Ex-Metaller, hatte mit 15/16 sogar lange Haare. Das ist nun schon 10-12 Jahre her... :D

Bin vor wenigen Wochen ehr zufällig auf ein Metalcore Konzert von mehreren Bands geraten, hat mir sehr gefallen. Mit Sepultura zu ChaosAD/Roots Zeiten kann ich noch was anfangen, oder 80er Jahre Thrash geht gelegentlich auch... Faith No More 'The Real Thing' ist ebenfalls für mich immer noch hörenswert. ;-)

Daniel
 
Steht hier auch jemand auf Doom??
Wenn ja sei wärmstens Reverend Bizarre empfohlen.... die haben sich vor kurzem leider aufgelöst aber noch mal ein Hammeralbum rausgehauen.

Schön auch Solitude Aeturnus und Candlemass.... die teilen sich jetzt sogar den Sänger was ich aber eher doof finde...
Der alte Sänger von Candlemass war wohl eine Diva aber ein göttlicher Sänger...

Thrash finde ich auch teilweise gut.... oder auch gerne mal ein bisschen Black Metal der Marke Darkthrone oder Carpathian Forest.... wenns mal frostig in der Bude werden soll.... :phat:
 
Von Candlemass hab ich mir neulich sogar wieder mal was angehört, und zwar "Samaritan". Der Sänger war so ein dicker Kerl in ner Mönchskutte. Auf der ersten Platte war der Sänger aber noch ein anderer.

Inspiriert durch die beiden Threads muss ich mir jetzt "A fine day to die" von Bathory anhören. :mrgreen: Die Freundin ist grad nicht da! :mrgreen:

Jaja, man könnte sich darüber wundern, aber ich hab schon in vielen Plattenschränken von Elektronikern Heavy Metal-Scheiben gefunden! :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
Jaja, man könnte sich darüber wundern, aber ich hab schon in vielen Plattenschränken von Elektronikern Heavy Metal-Scheiben gefunden! :mrgreen:

Hier gibt es noch Tonträger von Slayer und Victims Family. Letzteren bin ich mal hinterhergereist, weil die einfach sooo göttlich waren.
 
Scaff schrieb:
Victims Family. Letzteren bin ich mal hinterhergereist, weil die einfach sooo göttlich waren.

yes!! die waren klasse damals ende der 80er (weiß gar nicht, wie lang es die überhaupt gab). aber das war für mich überhaupt kein Metal sondern Hardcore, verspielt zwar, mit ...na ja.. sog. "Jazz"-Einflüssen, aber trotzdem noch Hardcore.
In meiner PLattensammlung gibt's sehr wenig, was unter Metal fallen würde.. und auflegen tu ich das noch seltener, aber... mal sehen... gut fand ich Suicidal Tendencies, ganz früher ne Zeitlang jedenfalls... dann CroMags :) ... ganz kurze Apocalyptica-Phase. Sehr gut aber: Helmet! Ne nette "Brutal Obscenity" CD hab ich auch noch, uahrgh. Ich war sonst mehr so auf Hardcore und Artverwandtes geeicht, SST-Sachen, frühe Dischord-Label-Bands (Rites of Spring, phänomenal!)... NoMeansNo etc.etc.
Ein paar Wochen fand ich mal System of a down gut und Refused. Sonst: Voivod, wegen der angenehm melancholisch-apokalyptischen Stimmung.

gez. Patient OT
 
Meine Evergreens:

Slayer (danach kommt ersma 'ne Viertelstunde nix mehr)
Fear Factory (die haben einige nette Tracks mit Drummies gemacht!)
Celtic Frost
Ministry (of course!!!11einself - OK, nicht wirklich pure Metal)
 
Celtic Frost ist sehr geil.
Ministry sowieso. Da war ich mal auf einem Konzert, das war supergut.
Besonders beeindruckt war ich von Al Jourgensen, der sich während des Konzerts mal eben mehr als eine Flasche Whiskey reinzog. :lol:
 
Die ham sich noch ganz andere Sachen reingezogen. In der "Psalm 69" verarbeiten sie diese Erfahrungen =>"Just one fix" - auch so 'ne Übernummer
 
Undergrind schrieb:
es gibt ja auch keinen grund geschmack hinzubiegen... ;-)

ich mags halt wenns Frickelt egal ob Metal oder Elektro.

gibts eigentlich Frickelvolksmusik?

aber Frickeln um des Frickels wegen ist nicht so mein Ding. Es muss schon das Herz bewegen.

ich kann zB garnicht mehr auf normalen Techno Tanzen. Suche echt Parties wo dieser "intelligent Dancefloor" läuft.

übrigens meiner Meinung nach ein ziemlich bescheuerter Name für einen Musikstil.

Guckst du mal hier: Die MySpace-Seite von Dirty Three

Dirty Three macht in der Hauptsache Instrumental-(Folk)-Experimental-(Rock). Ich habe letztes Jahr eine CD von denen in der Bibliothek gefunden, die mir - obwohl ich mich die letzten Jahre von Instrumentalmusik-Konsum (im Bereich Rock, Jazz, Folk) abgewandt habe, weil überdrüssig) - sofort gefallen hat, und das nicht nur spietechnisch .... ... es ist eben auch Musik "fürs Herz" ....

Die CD hieß irgendwas mit "Waves" - ein Song wird besungen von Cat Power, der ist auch sehr schön. - Und das ist wohl auch der auf der MySpace-Site.
Der "instrumentelle Rest" ist keineswegs schlechter, sondern man staunt, was die an Kompositions-, Spieltechniken hervorragend auch emotional ansprechend variieren.

http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=35950134

Ergänzung:

Als Folk-Frickelei könnte dir vielleicht noch eine Platte der Gruppe Oregon gefallen ...., z. B. die Out of the woods (1978), ist aber eher so eine Art Folk-Jazz
 
Hmm, in der Ecke ist für mich ganz persönlich immer noch die "Justice For All" von Metallica das Maß der Dinge. Ich weiß noch wie ich in den 80ern mit 'nem Walkman und der "Justice" auf den Ohren in meinem Heimatort rumlatsche.

In den 90ern konnte ich mit dem ganzen Crossover kram nicht wirklich etws anfangen und hab da komplett den Faden verloren. Mal ehrlich, nach der Metallica Ära (ich finde alle Platten nach der Justice nur noch reiner Kommerz) gab es eigentlich nur noch extremere Sachen so in Richtung Speed-/Deathmetal oder war so furchtbar seichter Kram.

So halbwegs aktuell mag ich eher so Sachen von "System of a Down" oder "Korn" aber das kann man ja auch nicht wirklich als "Metal" im alten Sinne bezeichnen.

Das alles ist aber nur meine höchst subjektive eigene Meinung.
 
DeSynth.ese schrieb:
http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=35950134

Ergänzung:

Als Folk-Frickelei könnte dir vielleicht noch eine Platte der Gruppe Oregon gefallen ...., z. B. die Out of the woods (1978), ist aber eher so eine Art Folk-Jazz

Das Frickelt nicht :twisted:

Spass, aber naja ich find das jetzt nicht so experimentell wie die sich selber bezeichnen.

Oregon ist genial!!

Ralph Towner ist ein Supergitarrist. Auch mal Live gesehen, werd ich nie vergessen. Oregon gefällt mir am besten mit dem Percussionist Trilok Gurtu. Feine Musik. Aber was später von denen kam mochte ich nicht mehr so. Und ich hab ein echtes Problem mit Sopransax.
 
Jörg schrieb:
Celtic Frost ist sehr geil.
Ministry sowieso. Da war ich mal auf einem Konzert, das war supergut.
Besonders beeindruckt war ich von Al Jourgensen, der sich während des Konzerts mal eben mehr als eine Flasche Whiskey reinzog. :lol:

Donnerwetter, sowas nenn ich mal musikalische Leistung ;-)
Neejaisklarjetzt ne?

Jetzt macht einer mal einen Sprung und alle bekennen sich als Katzendarmfans, und im Falle Ministry mit gesampletem Katzendings, Young Gods und Co noch obendrauf..
 
daniel.b schrieb:
Mit Sepultura zu ChaosAD/Roots Zeiten kann ich noch was anfangen

Stimmt, die hatte ich noch vergessen, dabei war "Roots" meine erste Metal-Scheibe (aber erst ein bißchen nach dem Veröffentlichungsjahr).
Mittlerweile gefallen mir "Arise" und "Chaos AD" aber wesentlich besser. Und das "Orgasmotron"-Cover (Okkinal von Motörhead) ist einfach göttlich!

Von Slayer hab ich die "Reign in blood", aber die gefällt mir einfach nicht so gut wie die Sachen von Sodom, Kreator, usw.
Und was noch geil ist: Tankard, alleine die Namen der Songs, z.B. "ugly, fat and still alive", die ham einfach Humor. :)
Und Annihilator, die mit dem aktuellen Sänger teilweise schon poppig sind, mir gefällt's aber trotzdem. Im Gegensatz zu Slipknot klingt da der Gegensatz von klarem zu Geschriehenem-oder-wie-man-das-nennen-soll gut und macht das Ganze abwechslungsreich. "All for you" ist einer meiner Lieblingssongs.
 
"Napalm death" nicht vergessen. Die haben auf nem Konzert mal über 60 Songs gespielt der kürzeste war 8 Sekunden. Hat mich irgendwie an John Zorns "Painkiller" erinnert, wo ja auch der Drummer von Napalm death dabei war. ich mich krank gelacht. Der Gitarrist hat sich davor das Bein gebrochen, hat aber trozdem im Rollstuhl gespielt und abgemoscht wie nochmal was... auch sehr sympatische typen. die wärend der Musikwirklich psychomäßig durchgeknallt sind aber dazwischen einfach NETT waren. Nichts mir fuck Jesus und so weiter

btw: "Scorn" dark ambient ist auch der drummer von Napalm Death, womit wir hier die Brücke geschlagen hätten ;-) ;-)
 
Undergrind schrieb:
btw: "Scorn" dark ambient ist auch der drummer von Napalm Death, womit wir hier die Brücke geschlagen hätten ;-) ;-)
jup, mick harris... macht ja ausser scorn immer wieder stuff auch unter anderen pseudonymen. echt netter kerl, hatte schon zweimal die ehre als support fuer ihn zu eroeffnen. neben techno animal hat mir vor allem scorn damals die ohren fuer langsamere beats geoeffnet. 'dark ambient' wuerde ich zu dem stuff jetzt aber nicht unbedingt sagen. ist generell schwer dafuer eine schublade zu finden... am ehesten noch sowas wie extrem duesterer dub. alleine schon von der arbeitsweise her. wobei sich die urspruengliche band hin zum solo zeug ja ziemlich veraendert hat. das erste album war noch sehr industriallastig.

zu der restlichen metaldiskussion hier sag ich erstmal nix... brrrr. :lol:
 


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