Geister der Erfindung - Experimentelle Instrumente aus den USA WDR Bericht Download

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Geister der Erfindung - Experimentelle Instrumente aus den USA

Kalifornien ist seit Jahrzehnten das Mekka innovativer Musikinstrumentenbauer. In der Nachfolge von Harry Partch wollen die heutigen Pioniere der Standardisierung von Musik entkommen und Kunst von ihrem Sockel heben.

www1.wdr.de

LG
Hajo

 

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Hätt ich ne Werkstatt und nen Schrottplatz oder gar viel Natur in Spazierweite, wär ich vielleicht auch der mechanischen Musik verfallen.

Unter anderem war da von einem die Rede, der - so hab ichs verstanden - genau das gleiche gemacht hatte, was ich heute tue. Klangsynthese und Musikprogrammierung. So vorhersehbar finde ich das gar nicht, dabei, das Geschriebene mit einer Vorstellung abzugleichen, bin ich noch Auszubildender und Ausbilder in einem.

Umgekehrt wird auch mechanische Musik sicher irgendwann vorhersehbar, wie alles, womit man sich zu viel beschäftigt hat, die Erschließung neuer Interessensgebiete ist dann irgendwann selbstverständliche Konsequenz.

Mechanische Musik (experimenteller Instrumentenbau) wird ja ebenfalls a-priori erstellt, die Möglichkeiten der Klangvariation beim Spielen des fertigen Instruments sind gar nicht mehr so groß wie bei einem Synthesizer.

Dafür klingt es besser, natürlicher und Nichteingeweihte gucken zu und können lernen, wie diese Musik ganz konkret gemacht wird - null akusmatisch-magische Aura, null technische Erklärungen nötig. Mit den Händen, ohne viel Denke dabei hat der Mensch schon Zehntausende von Jahren Dinge erschaffen, abstrakte Kopfarbeit ist vergleichsweise jung.

 

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oder mit anderen worten: die menschen waren schon immer völlig irre, aber heute brauchen sie ein laptop dazu.

 

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Im Prinzip könnte man mit Dingen im Haushalt experimentieren, um erste Erfahrungen zu sammeln. Heute aus Jux und Tollerei ein geschlossenes Gummiband über die Öffnung eines Maßbechers gespannt. Geht natürlich mit jedem Gefäß, das einen offenen Henkel und eine stumpfe Tülle hat. Und da fangen die Probleme schon an, Stichwort Stimmstabilität, für die es entscheident ist, wo die Punkte auf dem Gefäßrand sind, über die das Gummiband läuft. Diese sind zu fixieren. Die Stimmung macht man dann durch den Füllstand. Da so ein Instrument natürlich recht einfach ist und labil in der Ausführung, sollte man es absampeln und mit den Sampels weiter arbeiten!
Aber mit grünem Strom, wenn es geht. Sonst verdient ein gewisser Despot eines fernen Landes mit.