Gesucht: Groovebox fürs iPad

Hi,

Kann mit bitte jemand sagen ob die iElectribe sich mit Midi syncen lässt und stabil läuft? Bin am überlegen welche Groovebox ich mir fürs iPad zulege. Midisync ist absolute Pflicht. Vielleicht hat auch jmd. andere Tips?
Samplr ist zwar keine Groovebox in diesem Sinne, läuft bei mir aber sowas von tight mit den anderen Gerätschaften.
Egoist hatte ich mir auch ins Auge gefasst, jedoch scheint mir die Bedienung etwas zu fummelig für live....aber lass mich auch gerne eines besseren belehren.

Gadget fällt wegen der nicht midifähigen Synchronisierbarkeit raus (leider)

Viele Grüße
 
Da Korg schon seit Jahren auf die elementaren Wünsche der Anwender pfeift, kann die iElectribe offiziell immer noch kein MIDI-Sync, nur diesen proprietären, dämlichen WIST-Quatsch.
Die einzige MIDI Funktionalität ist die Möglichkeit der Steuerung durch andere MIDI-Geräte. Anleitung unter: http://www.korguser.net/ielectribe/en/about.html
Das war jetzt aber nur die offizielle Geschichte. Es gibt also keinen Hinweis von Korg, daß das implementiert wurde. Inoffiziell wurde mit dem MIDI Update aber wohl angeblich (lt. Aussage einiger Teilnehmer in anderen Foren) eine MIDI-Sync Funktionalität eingeführt. Glaubt man den Berichten der User, funktioniert die jedoch nicht richtig bzw. unzuverlässig und verzögert.

Tja, typisch Korg halt...
Blöd, jetzt bist Du genau so schlau wie vorher, nicht wahr?
Ansonsten ist das Teil auch nicht soooo toll. Wenn man erst mal mit einer EMX/ESX gearbeitet hat, kommt einem das Teil dann doch mehr wie ein Spielzeug vor. So richtig tolle Grooveboxen für das iPad habe ich auch noch nicht gefunden. Gibt ja noch technoBox, Beatmaker, iMaschine, die Yamaha Apps, Rebirth, Figure etc. Alles nicht so mein Ding, leider.
 
Das war auch der Grund warum ich extra diesen Thread aufgemacht hab, weil ich echt nix über die Midiimplementierung gefunden habe. Danke für den ausführlichen Bericht.

Ich hab auch noch das Tenorion von Yamaha läuft auch ganz stabil, wenn nur nicht diese elendigen Spielzeug Sounds wären mit denen ich rein gar nichts anfangen kann.
 
Ich hab die iElectribe imo schon mal im Sync laufen gehabt...aktuell nicht installiert, da ich keine Drums mit dem iPad mache.

Ich kann es aber gerne heute Abend mal kurz checken ob es funzt.

Von welchem Gerät oder Software kommt bei Dir die Masterclock ?
 
Sorry, kriege gerade gar kein MIDI ans laufen (hab ja letzte Woche System neu aufgesetzt).
hab leider keine Zeit, zu gucken wo da jetzt der Fehler drin ist in meinem System.

Einfach iElectribe kaufen und wenns nicht funzt, Geld zurück buchen lassen.
In der Mail von itunes ist so ein link 'Probleme mit dem Kauf melden', da geht das 24 Stunden lang.
 
boah, ich bin so Scheiße doof.
Die Steckerleiste vom MIDI Verteiler war ausgeschaltet...ich probier gleich nochmal...
 
naja.....iElectribe bekommt Start/Stop mit. zeigt aber komischerweise 119 BPM wobei in Live 120 eingestellt sind.
Hinkt aber voll hinterher, wobei sie immer gleich hinterher hinkt. also immer etwas verzögert.
Das hatte ich auch bei Gadget. Nervt.

Irgendwie hakt das aber auch an anderer Stelle...der Arp vom Sunrizer läuft auch nicht rund im Sync.
Seit iOS 8 ist das alles Scheiße bei meinem iPad :sad:
Du kommst wohl ums selber probieren nicht rum. hab mal am Trackdelay in Live gespeilt, so 50 ms oder so sollten die Sachen in Live verzögert sein bis es funzt.
Indiskutabel. Ob das jetzt an iOS 8 liegt oder an Live oder iElectribe ? Kein Plan.

iPad 2 mit neuestem iOS.
CCK mit Miditech Interface.
Live 8 mit Windows und Focusrite USB Interface.
 
Da ich betatester für Genome war, habe ich mich sehr intensiv mit MIDI Sync beschäftigt.
Daher hier eine etwas längere Aufstellung, muss ja nicht unbedingt auf den Infos sitzen bleiben :)

Zu Korg: Es gibt leider keine einzige KORG app, die MIDI Sync beherrscht, außer Monotribe Sync, die liest aber auch nur maximal latenzträchtiges WIFI-MIDI und gibt analoge Click-Impulse für die Monotribe aus.
Steter Tropfen höhlt den Stein, dachte ich damals, aber jegliche User-Kommentare und -Wünsche schienen und scheinen KORG seit 2011 nicht zu interessieren.

Was dabei sehr ärgerlich ist: Korg’s eigenes WIST funktioniert auch nur bescheiden.
Wie auch schon bei den Kaoss Pads wird nur Start und Stop synchronisiert.
Stimmen Master und Slave nicht 100%ig in der BPM-Genauigkeit überein, laufen Master und Slave mit der Zeit auseinander, mit Glück nach 10 Minuten, hatte aber auch schon hörbare Drifts nach 30-40 Sekunden. No-Go für Live. Geht eigentlich nur von Korg-zu-Korg halbwegs gut.
Also: Forget it.

Und jetzt meine Liste von Grooveboxen mit MIDI-Sync, die alle auch unter iOS7 laufen (iOS8 kann ich noch immer nicht empfehlen):

Tastenheinz, Du hast nicht geschrieben ob Du Slave oder Master Sync suchst, ich gehe aber von Slave Sync aus, weil das einfach die schönere Variante im Zusammenspiel mit DAW oder Hardware-Groovebox ist.

BeatMaker 2:
Noch heute so mit die beste iPad-DAW, aus verschiedenen Gründen:
- Midi Master und Slave Sync mit fein einstellbarer Latenz-Korrektur
- Der integrierte Sampler hat nicht nur Key Zones, sondern auch Velocity Layer!
Eine absolute Seltenheit bei iPad-DAWs.
Eigene Sample-Instrumente können direkt auf dem iPad erstellt werden.
- Keine andere iPad-DAW hat so ausgefuchste Beat-Sync-Optionen im Drum Sampler
(Davon können iMPC/iMPC-Pro nur träumen)
- Drum Sampler mit 8x16 Pads und Sample Slicer. Slices können auf Pads gemappt werden.
- Sehr schön benutzbare Piano Roll
- Automation von Parametern
- Kein interner Synth, da muss man sich eben mit Samples behelfen (besser für die CPU :)

Franke’s Stroke Machine:
Hatte es lange als Spielzeug missachtet, jetzt aber doch gekauft und wurde eines Besseren belehrt:
Die Neueste Version hat auch Midi Slave Sync bugs anscheinend gefixt, so dass auch Stroke Machine als ernst zu nehmende Groovebox in Frage kommt.
Sie füllt BeatMaker’s Schwäche mit Bravour: Der Fokus liegt auf Synthese, als Wellenformen können aber auch Samples verwendet werden. Sehr schön gemachte, flexible Modulationsmöglichkeiten.
Ist voll multitimbral und erinnert von der Bedienung an die Electribe.
Besser als bei der Electribe SX ist jedoch die Tatsache dass melodische Parts auch POLYPHON sein können!

Xewton Music Studio:
Vielleicht die zweitbeste iPad-DAW?
Gefällt mir vom Workflow noch besser als BM2, jedoch keine Drum Pads/Slicer und der Sampler kennt nur 1 Velocity Layer. Midi Sync nicht so ausgefeilt, wenn man im Song aber keine Tempoänderungen hat geht auch Slave Sync recht stabil.

Cubasis:
Auch eine sehr schön zu bedienende DAW, jedoch ohne MIDI Slave Sync.
Der integrierte Sampler ist quasi überflüssig: Für die erste Aufnahme von Ideen vielleicht OK, ansonsten klingen die meisten Instrumente meiner Ansicht nach so schlecht wie kaum eine andere Library, und es gibt auch hier keine Velocity Layer, geschweige denn die Möglichkeit, eigene Samples zu importieren. Für die reine Audio- und MIDI-Aufnahme ist Cubasis aber OK.

Genome Midi Sequencer:
Ein Pattern-orientierter, (noch) reiner MIDI-Sequencer mit PianoRoll-Editor und MIDI SLAVE SYNC! Für spontane, pattern-orientierte Aufnahme und Arrangements der beste iPad-Sequencer.
Kann sowohl live, im Loop aufnehmen, aber in der Piano Roll auch mit der eingebauten OnScreen-Tastatur sehr schnell Akkorde in die PianoRoll packen. Tolles Bedienkonzept.
Läuft auch auf iPad 1 noch super stabil, und wer diesen auf einem iPad 1 laufen lassen will, sollte bald zugreifen weil die nächste Version nicht mehr auf iOS5 laufen wird und im AppStore auf diesen Devices nicht mehr gekauft werden kann.

Midi Pattern Sequencer:
Eine Alternative zu Genome: Nicht so schön zu bedienen, kann aber mehr und hat ebenso stabiles MIDI Sync. Auch ein reiner MIDI-Sequencer, und auch pattern-orientiert.

GlitchBreaks:
Kein Sequencer, sondern ein Audio-Loop-Player und “Verwurster”.
Kann 4 Loops laden, beherrscht perfektes MIDI Slave Sync und erlaubt umschalten zwischen den 4 Loops in Echtzeit. Wird am Midi Clock Master die BPM verändert, wird in GlitchBreaks einfach die Pitch (=Sampling Rate) angepasst und dadurch bleibt alles im Takt. Ist daher auch eher für perkussives Material geeignet.

SugarBytes Egoist:
Ganz neu, und obwohl es keine DAW ist, momentan mein Lieblingsspielzeug:
Ein ReCycle-ähnlicher Slicer, der viel viel mehr kann als ReCycle. Slices können rhythmisch beliebig positioniert/getriggert/gepitcht werden, es sind die meisten Effekte von Effectrix an Bord, ein einfacher Bass Synth und mini-Drum-Sampler mit 3 Instrumenten sind als Gratis-Zugabe dabei.
Der Effekt-Step-Sequencer und die Handhabung von Slices ist genial.
Und das ganze läuft auch noch stabil im Midi Slave Sync!
Eignet sich sowohl live zum Tweaken als auch offline: Jammen, Ergebnis per Audio Copy in BM2 oder StrokeMachine oder GlitchBreaks etc. und dort weiter arbeiten.
Besonders schön für Live ist die Möglichkeit, verschiedene Patterns speichern und beat-synchron abrufen zu können.
Ist bei mir als Midi Slave via iRig Midi an ‘ner Korg Electribe MX und macht Riesenlaune. JAAA! :D

ThumbJam:
Ja, auch den gibt’s noch, und auch dieser beherrscht Midi Slave Sync.

Propellerheads thor Synthesizer:
“Nur ein Synthi”, aber was für einer!
Läuft selbst auf iPad 1 super und hat die beste Midi Sync-Implementation die ich kenne.
Und braucht noch nicht mal Einstellungen dazu, die App erkennt einfach wenn Sync da ist und läuft automatisch im Slave Modus, ansonsten als Master. Sync’t halt nur LFOs, FX und den integrierten 16-step-Sequencer, den ich eher für Effekte oder Spezialsounds denn als Melodiesequenzer einsetzen würde.

Meteor:
Beherrscht angeblich auch MIDI Sync, hatte aber bisher kein Interesse das auszutesten.


Eine Empfehlung kann ich Dir erst geben, wenn Du mir sagst womit Du das iPad alles synchronisieren willst.
Ich mache es derzeit so (Ja, der Trend geht zum Zweit-iPad ;-) ):
Kort EMX-1 ist Sync Master
iPad MIDI Slave 1 ist Egoist und wahlweise Stroke Machine oder BeatMaker 2
iPad MIDI Slave 2 ist Genome, dahinter per MIDI Roland XV-5050 und blofeld.


Fragen? Nur zu :)
 
darsho schrieb:
Irgendwie hakt das aber auch an anderer Stelle...der Arp vom Sunrizer läuft auch nicht rund im Sync.
Das liegt daran dass Sunrizer keine Status-Messages auswertet.
Ohne die läuft der Arp zwar genau so schnell, aber fast nie synchron (außer man hat die glückliche Hand, auf 10ms genau den "PLAY"-Button zu drücken.)
Erschreckenderweise leidet der Moog Sub37 aktuell an demselben Programmierfehler.
 
kann mich nur anschließen...tolle Beispiele die du da aufführst @ syncopat .

Ich benutze den Looper aus Ableton und möchte aber noch einen Drummie nebenher auf dem iPad laufen lassen. Ich denke mal da "Stroke Machine" nun schon mehrfach erwähnt wurde, eventuell das Richtige für mich sein wird. Stroke M. oder Egoist...ich hoffe mal um Weihnachten wird die eine oder andere App im Preis noch fallen
Übrigens kann ich Samplr von der Midi-Clock Sync Verhalten nur wärmstens empfehlen.
Auf meiner Suche bin ich noch auf Electrify NXT gestoßen, soll anscheinend auch gut sein, fällt für mich aber vom Bedienkonzept durch.

Korg soll im Boden versinken...nein Spaß...echt Schade auch gerade wg. Gadget.
 
Groovebox ist für mich speziell - und da gibt es eigentlich nur Stroke Machine und Electrify und mit Abstrichen noch Korg Gadget.
iPad <----
Der Rest ist eher was anderes, eine Art Sequencer oder ein Sequencer mit Synth oder sowas wie iPolysix - nette Modsequencer an einem Synth.

Einen GUTEN Sequencer gibt es noch nicht so richtig, aber gute Ansätze.
Die Touch-Sache nutzen auch nicht alle voll aus oder es sind zu viele Bedienschritte notwendig, um das live zu nutzen, aber durchaus ok um "was zu machen".
Ich empfehle aber bei allen - neueres iPad für mehr Power .. wenn möglich.
 
Danke für Eure Dankbarkeit :supi:

@tastenheinz:
Mit Stroke Machine machst Du sicher nichts falsch, wobei ich gern wissen würde wie Dein idealer “Drummie” aussehen müsste.
Electrify NXT ist ein sehr interessanter Ansatz, doch seit Februar keine neue Version und unausgereifte Midi Sync machen nicht gerade eine Empfehlung daraus. Hab's probiert und hoffe da kommt noch was, Ingo!

Stimmt, Samplr ist genial, aber halt eher auf Live-Interaktion orientiert.

Ein Drummie? Hm. Da reicht vielleicht auch FunkBox (Top Midi Sync, mit Samples!) oder MoDrum (auch top MIDI Sync, mit begrenzter Synthese a la 808). Beide zuverlässig.
Oder aber Genome als Sequencer und “im background” bs16i als Sampler mit SoundFonts und Velocity-Layern.
Das ließe sich auch sehr schön programmieren (drum steps in der Genome Piano Roll setzen) und Du könntest damit auch richtig gute drum sample libs verwenden, wenn Dir Samples lieber sind.

Ansonsten möchte ich noch DrumJam einwerfen, auch mit Midi Slave Sync, ein ganz anderes Konzept, schau Dir mal die youtube vids dazu an. Arbeitet mit patterns und geht am schnellsten, preset patterns pro Instrument sind nicht sooo flexibel, aber oft gut genug und der Workflow ist wirklich toll.

@Moogulator:
Ist vielleicht Definitionssache. “Groovebox” im Sinne einer MPC ist für mich noch am ehesten BeatMaker 2. Auch weil man das Programm nicht verlassen muss, alles wichtige ist an Bord. Keyboard, Drum Pads, Slicer, guter Sampler, Sync, Effekte…
Einen iPad-Sequencer würde ich nie mit einem “Erwachsenen” vergleichen wollen - für mich stehen da eher einfache Bedienbarkeit, Intuition, Stabilität und guter Workflow im Vordergrund. Oder in einem Wort: Live-Tauglichkeit.
Gadget ist ein guter Hinweis - was ich trotz fehlender Sync gut finde, ist der angestrebte Song-Export nach Ableton Live. Da das Gadget-Konzept Ableton nicht unähnlich ist, für mich ein schönes Composing-Tool für unterwegs. Und standalone brauche ich ja keinen Sync ;-)

Was die Touch-Bedienung angeht gebe ich Dir recht, SugarBytes geht mit schlechtestem Beispiel voran (wobei Egoist schon etwas besser ist als alles Bisherige) und viele andere Hersteller kleben imho noch zu sehr an der herkömmlichen PC/Mac-GUI-Philosophie.
Dabei könnte man doch mit Lemur so schöne Prototypen bauen :idea:
 


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