Ginko Sampleslicer

fanwander

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Hallo,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Sampleslicer von Ginko?
https://www.ginkosynthese.com/product/sampleslicer/

Die Video-Beispiele wirken auf mich arg am "lärm interessiert". Ich wäre da nicht so noise-orientiert.
Zudem finde ich nichts, bei dem ich einen Clock-gebenden Beat dazu hören würde.

Gruß
Florian
 
fanwander schrieb:
hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Sampleslicer von Ginko?
https://www.ginkosynthese.com/product/sampleslicer/
Gruß
Florian
ich hab einen in Betrieb, und seit der hier ist eigentlich auch fast bei jeder patchsession benutzt.


fanwander schrieb:
........Beat dazu .......
Ich habe wohl immer mit geclockten beats gepatcht, d.h. diese sowohl gesampelt, als auch dazu laufen lassen.
...verstehe aber nicht ganz welches dein punkt war. Das "dazu" hat mich verwirrt.
Das Modul ist eigentlich exact darauf ausgelegt geclockt zu laufen und geclocktes Material zu sampeln ;-)

fanwander schrieb:
Die Video-Beispiele wirken auf mich arg am "lärm interessiert". Ich wäre da nicht so noise-orientiert.
hehe, jetzt wirds schwieriger.
ich würde sagen: es ist immer alles in gewissem Sinn "Lärm" was da raus kommt.
Aber der Lärm tönt geil ;-)
das ist schon alles arg im bereich von Aliasing und bitgecrushed anmutend...oder auch rein nur noch das, ganz speziell wenn man in die seele des moduls abtaucht .

Ob man daran vorbei kommt ? denke eher nicht.
 
siebenachtel schrieb:
fanwander schrieb:
........Beat dazu .......
Ich habe wohl immer mit geclockten beats gepatcht, d.h. diese sowohl gesampelt, als auch dazu laufen lassen.
...verstehe aber nicht ganz welches dein punkt war. Das "dazu" hat mich verwirrt.
Das Modul ist eigentlich exact darauf ausgelegt geclockt zu laufen und geclocktes Material zu sampeln ;-)
In den Video-Beispielen sehe ich zwar, dass da ein Clock läuft, und dass sie Slice im Rahmen des Clock abgespielt werden, aber ich hätte halt gerne ein Umpf,Zick,Umpf,Zick dazu. zB beim Beispiel mit der Gitarre. Gerade, wenn dann der Pitchrunter gedreht wird, dann hat man den Eindruck, dass das langsamer wird, was ja aber garnicht sein kann, wenn die Slices geclockt ausgegeben werden.

hehe, jetzt wirds schwieriger.
ich würde sagen: es ist immer alles in gewissem Sinn "Lärm" was da raus kommt.
Aber der Lärm tönt geil ;-)
das ist schon alles arg im bereich von Aliasing und bitgecrushed anmutend...oder auch rein nur noch das, ganz speziell wenn man in die seele des moduls abtaucht .
Ob man daran vorbei kommt ? denke eher nicht.
Nun, das ganze aliasing und bitcrushing mag ich ja auch. Aber die Beispiele stehen sehr alleine und sind nicht in einem musikalischen Kontext produziert.
Ich kann mir supergut vorstellen, dass man eben aus irgend einem Samples eine Noise-Beat basteln könnte. Was jetzt noch großartig wäre, wenn man bestimmte Slices muten könnte.
 
fanwander schrieb:
Gerade, wenn dann der Pitchrunter gedreht wird, dann hat man den Eindruck, dass das langsamer wird, was ja aber garnicht sein kann, wenn die Slices geclockt ausgegeben werden.
.
Nein, das wird schon langsamer oder schneller.
Da war wohl mein post etwas missverständlich.

D.h. das audiomaterial selbst verliert so gesehen den clock bezug,
lediglich das gesteuere hat da den clock bezug.


btw. genau wegen sowas hatte ich wegen ner Kamera gefragt ;-)
ich guck mal wies bei mir mit patchen aussieht die nächsten Tage. Jetzt grad muss ich umarrangieren :lol:
was ich an recordings schon auf der MPC habe ist nicht aussagekräftig in dem zusammenhang hier.
 
siebenachtel schrieb:
Nein, das wird schon langsamer oder schneller.
Da war wohl mein post etwas missverständlich.

D.h. das audiomaterial selbst verliert so gesehen den clock bezug,
lediglich das gesteuere hat da den clock bezug.
Hmm, ich glaube wir meinen schon das gleiche. Meine Vorstellung ist so:

Der komplette Sample wird in 16 gleich lange Teilsamples aufgetrennt. Diese werden dann jeweils von einem der Sechzehntel aus dem Clock als Single-Shot angetriggert (*). Das bedeutet, wenn man den Pitch nach oben dreht, dann wird jeder der Teilsamples schneller (und damit kürzer), aber der Zeitpunkt, wann der nächste Teilsample abgefeuert wird bleibt gleich, so lange das Clocksignal das gleiche Tempo hat. Wenn man nach oben pitcht, müssten dann also kleine Pausen am Ende der Teilsamples entstehen. Umgekehrt, wenn man nach unten pitcht, dann werden die Samples länger und es kommt zu Überlappungen.

Richtig?



(*)der Loopschalter bezieht sich nur auf die Gesamtheit der Teilsample-Kette.
 
hmm, jetzt bin ich grad etwas verwirrt ob ich wirklich verstanden habe was das modul macht.
ich habs sehr "dynamisch" gepatcht gehabt die letzten wochen :lol:
ich guck mir das nochmals an, morgen oder übermorgen.........

wenn du willst kannst du mir auch nen Drumbeat oder sonstwas hochladen.
ich lads dann in die MPC, oder recorde es übers notebook rein......
elektro, ......gefrickel ist besser wie "handelsübliche" 808, 909 geschichten.
......du kannst auch wünsche äussern, wobei ich mich schwertue mit exaktem sequenzieren, aber ich kann ja mal gucken......
mit BPM angabe wäre arbeitserleichterndm geht aber auch ohne
 
siebenachtel schrieb:
elektro, ......gefrickel ist besser wie "handelsübliche" 808, 909 geschichten.
......du kannst auch wünsche äussern, wobei ich mich schwertue mit exaktem sequenzieren, aber ich kann ja mal gucken......
Eigentlich würde mich ein ganz stupider Beat aus einer 808 oder 909 interessieren:
BD auf 1 und 9
SD auf 5 und 13
HH auf alle 16tel
Damit könnte man das am saubersten analysieren.
 
gut, Demo geht so in die Richtung wie gewünscht.
octatrack, hab die samples genommen die grad da waren, fands grad ansprechend.
Beat leicht komplexer als wie gewünscht.

https://hearthis.at/hcPwzmnb/104ot-slic-00wav/
edit: das wird dort in MP3 gewandelt / ich lösche das nach ner woche wieder

zuerst 2 takte octa, dann über mixer zum modular übergeblendet.
der sampleslicer bekommt 3x CV von nem sample&Hold-geloopt, später loop ausgeschaltet.
startpunkt, abspiellänge, pitch. alle über Attenuator/offset module gepatcht und rumgeschraubt
Das Demo zieht sich etwas hin , habs auch in unmusikalische bereiche gedreht.
ich war nicht warm....im patchen....sondern einfach kalt ge-demoed :lol:
das letzte drittel sind original vom octa und FX vom sampleslicer gemixt ( -dynamisch).
( gleiches tempo aber geräte nicht ge-hardsynct )


die mögliche musikalität kann ein gutes stück besser sein.
das Demo zeigt aber schön die verschiedenen formen der "noisigkeit".
grundrauschen, und "geclickere"
 
Prima. Herzlichen Dank für die Mühe.

Dann ist es schon so, wie ich es mir dachte. Man hört aber auch, dass es fürs Beat-Slicen essentiell ist, beim Samplen sauber den Startzeitpunkt des Beats zu erwischen. Unrhythmische Samples sind da wahrscheinlich unproblematischer.

Ich denke, das hole ich mir mal.
 
du weisst, es gibt auch ne DIY version ?
hol dir die, das ist effektiv NUR Buchsen, Potis und LEDs an die fertige platine anlöten.
( als hinweis: für anfänger wirds nicht empfohlen seitens Ginko weils extrem eng zugeht bei den LEDs,
............wer also zuerst ein bisschen übt :phat: .............weil ansonsten ists der totale anfänger löt )

ich habe btw. manuell gesampelt, rein nach gehör den start gedrückt ,
mache ich bei dem modul immer so, finde es kommt gut so.
 
ja der shop ist auch echt super.
Willhelm ist auch sehr zuverlässig.
Er hatte einen stand auf meinem Synthmeeting,
wenn Ihr dort ordert, ordert die neuen patchkabel mit ;-)
 
Das Ding hat schon seine Macken, aber für den neuen Preis, - diy 150€ oder so? - kann man echt nichts verkehrt machen.
Ich mag meinen ganz gerne jedenfalls. Geht auch für drone Zeugs.

Sehr nett ist auch der Gate Eingang. Der funktioniert so, das sobald ein Kabel drinne steckt der sampleslicer nur noch dann Audio ausgibt wenn ein Gate Signal hoch ist. (Also eine Art an/aus vca)
So könnest du dann auch einzelne Steps- etwas umständlich zwar- muten.

edit: wobei, fällt mir gerade ein, ich meine das der ginko bei jedem gate am gate eingang das sample neu abspielt (ganz gut für den one shot modus!).
 
so was hatte ich schon lange gesucht, ich benutzte meinen als Looper. Das er immer nen Clock braucht finde ich
irgendwie schade . Aber ist auch total spannen. Wenn man die Rate verändert und Loop schneller abgespielt wird oder
jedes 16tel zweimal gelobt wird bevor er zum nächsten 16tel kommt. Mir gefällt. Ach habe ich lange nach einem Modul gesucht bei dem ich Start- und Endpunkt verschieben kann, meine angebenden "Ausschnitt" aus dem gesamten Loop, hin und her schieben gefällt mir .

Nur finde ich manchmal , rauscht die Kiste ganz doll.
 
Das er immer nen Clock braucht finde ich
irgendwie schade

hmm, meiner braucht nicht immer eine clock, er merkt sich die zuletzt eingegebene.

ich find das modul klasse und benutze es auch mehr als mini-looper und beat-reapeater (ableton) und das macht echt spaß.
timing-mäßig ist alles absolut tight.
das pitchen gestaltet sich eher fummelig, glaube, es wird nicht ganz ne oktave höher oder tiefer erreicht, benutz ich eher selten.

schade ist, dass man keinen recording-bereich einstellen kann. drückt man record wird der gesamte speicher neu beschrieben.

cv über den clock-multiplier wäre auch nice.


der entwickler hat angekündigt den code open-source zu machen, aber hat auch darauf hingewiesen dass der chip zu 99% ausgelastet ist. also wenig spielraum zum modifizieren.
 
dislo schrieb:
das pitchen gestaltet sich eher fummelig, glaube, es wird nicht ganz ne oktave höher oder tiefer erreicht, benutz ich eher selten.
für genaues pitchen ist wirklich eher nicht gemacht.
du weisst das es verschiedene pitch modi gibt ?

beim einen modus gehts glaube ich 3 oktaven runter und eine rauf.
.....kam mal mit nem firmware update. Meins ist zum Glück schon mit der neueren firmware.
 
ne, beim power on nen button drücken IIRC ...plus nochwas ??
wird über visuelles feedback mit den LEDs eingestellt
musst du das manual auf deren seite lesen.


gibt ne alte und ne neue firmware. Bei der alten kann man das nicht !
bei der neuen gibts IIRC drei modi.
 
Ich hab heute den Sampleslicer zusammengelötet und gleich mal bisschen rumgespielt. Feines Teil. Das eigentlich beste ist, dass man aus völlig unrhythmischen Atmos großartig latent groovende Sachen machen kann. Das Zeug ist dann nicht aufdringlich perkussiv, macht aber trotzdem Groove. Sehr cool.
 
suomynona schrieb:
Die Anleitung ist neu ;o) war vorher noch nicht da. Jan hat mir geschrieben, dass er an einer neuen arbeitet.

nope, erstellt 13.02.2015 !
Und der link war auch 100% vorher schon da, weil ich mir nämlich da letztes Jahr die Info geholt hab wie das geht ;-)
macht ja aber nix!

fanwander schrieb:
Ich hab heute den Sampleslicer zusammengelötet und gleich mal bisschen rumgespielt. Feines Teil. Das eigentlich beste ist, dass man aus völlig unrhythmischen Atmos großartig latent groovende Sachen machen kann. Das Zeug ist dann nicht aufdringlich perkussiv, macht aber trotzdem Groove. Sehr cool.

Deswegen hab ich das Teil z.B. permanent neben meinem Radio Music sitzen...

Einfach genial um aus den -ja naturgemäß- eher un-synchronen Sprach- und Geräuschaufnahmen (hab neben den Standard-Samples noch n paar mehr Found Sounds etc. da auf der SD Karte) rythmische Grooves zu machen :)

Ich mag übrigens besonders den Pitchmodus 4 (-4,5 Okt bzw. +0,5 Okt Range), wenn man dann nen tempo-gesyncten LFO oder so auf den Pitch legt... :waaas: mwoaaaaah :D
 
:P

Eben mal nach Klangbeispielen geschaut und bin über dieses nette & ziemlich informative Video vom Future Music Magazine gestolpert:
Modular Monthly: Creative sampling with the Ginko Synthese Sampleslicer

 
fanwander schrieb:
Ich hab heute den Sampleslicer zusammengelötet und gleich mal bisschen rumgespielt. Feines Teil. Das eigentlich beste ist, dass man aus völlig unrhythmischen Atmos großartig latent groovende Sachen machen kann. Das Zeug ist dann nicht aufdringlich perkussiv, macht aber trotzdem Groove. Sehr cool.

Fein!
Sag mal, du kennst doch den Akai S612 in- und auswendig? :)
Kann man die beiden Geräte vergleichen?
Arbeiten beide in 12-Bit - ist der Sound ähnlich?
Ok, der Sampleslicer hat keinen Filter...
Und wie ist das mit dem Start- und Endpunkt und der Möglichkeit die Abspielrichtung zu ändern.
Das geht beim Sampleslicer nicht, oder?
 
oli schrieb:
fanwander schrieb:
Ich hab heute den Sampleslicer zusammengelötet und gleich mal bisschen rumgespielt. Feines Teil. Das eigentlich beste ist, dass man aus völlig unrhythmischen Atmos großartig latent groovende Sachen machen kann. Das Zeug ist dann nicht aufdringlich perkussiv, macht aber trotzdem Groove. Sehr cool.

Fein!
Sag mal, du kennst doch den Akai S612 in- und auswendig? :)
Kann man die beiden Geräte vergleichen?
Arbeiten beide in 12-Bit - ist der Sound ähnlich?
Ok, der Sampleslicer hat keinen Filter...
Und wie ist das mit dem Start- und Endpunkt und der Möglichkeit die Abspielrichtung zu ändern.
Das geht beim Sampleslicer nicht, oder?

Nee, die kann man nicht vergleichen. Die Start/Endpunkt Einstellung ist beim Sampleslicer ja im 16tel Raster, beim S-612 ist sie sehr fein aufgelöst (die Auflösung der Potis ist allerdings immer noch deutlich gröber als das, was am S612-Editor möglich ist).
Und Rückwärts geht beim Ginko auch nicht, was beim S612 geht.

Der S612 ist live cool, wenn man nicht unbedingt auf dem Beat sitzen muss. Der Ginko setzt - wie oben schon gesagt - eben alles irgendwie doch auf den Beat.


Klanglich ist der Ginko etwas offener weil er eben kein Filter hat.
 
ich hab grad ein problem mit meinem ginko slicer.

er spielt die aufnahme nicht mehr in der tonlage ab, in der ich aufgenommen habe.
der pitchregler steht genau auf null.
ich bin mir ziemlich sicher dass das vorher nicht so war.
 
dislo schrieb:
ich hab grad ein problem mit meinem ginko slicer.

er spielt die aufnahme nicht mehr in der tonlage ab, in der ich aufgenommen habe.
der pitchregler steht genau auf null.
ich bin mir ziemlich sicher dass das vorher nicht so war.
Eeehm ich habe meinen Sampleslicer grade nicht eingebaut, aber ich würde behaupten, dass bei der Aufnahme die Pitch-CV deaktiviert ist. Aufgenommen wird immer bei der gleichen Clockrate, und erst bei der Wiedergabe kommt ein eventueller Offset durch den Pitchregler/Pitch-CV zum Tragen.
 
dislo schrieb:
ich hab grad ein problem mit meinem ginko slicer.

er spielt die aufnahme nicht mehr in der tonlage ab, in der ich aufgenommen habe.
der pitchregler steht genau auf null.
ich bin mir ziemlich sicher dass das vorher nicht so war.
meinst du mit Null 12 uhr ?


hmmm, habe meinen lange nicht benutzt...aber IIRC:
erstens gibts mehrere settings für pitch zur auswahl,
zweitens ist bei dem setting das ich z.bsp. auf meinem ausgewählt habe "Null" nicht auf 12 uhr.
mein punkt: kann es sein das du dich da falsch erinnerst ?
 
der mode hatte sich verstellt weil ich beim anschalten des mod-systems ein gate auf den triggereingang hatte.
ich wusste gar nicht, dass ich die neuste firmware drauf habe, mit der sich die modes verstellen lassen.
naja, so findet mans heraus.
 


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