Gitarren-Sound fett machen!

ich bins mal wieder :)

ich nehme ja schon ne ganze zeit lang meine gitarren aus. mit dem pod 1 von line six. bin sehr zufrieden damit aber im mix klingen de gitarren recht dünn finde ich. auch wenn ich spuren doppele oder mit eq`s und kompressoren rummachen werden die nicht wirklich fett. für den song reicht es eigentlich aber ein bischen mehr druck wäre schon klasse:)

hat jemand erfahrung ?
 
sagt dir re-amping etwas?

ist aber eigentlich nur sinnvoll wenn man gute mics und pres hat.

anderer trick:
spuren doppel.. ABER..
du nimmst dir die erste spur und drehst die höhen etwas raus und ein paar bässe rein.. dann ganz normal weiterbearbeiten (distortion..etc)
dann nimmst du die zweite spur und drehst die bässe etwas raus.. und dann auch ganz normal weiterbearbeiten.
hat bei mir immer recht gute ergebnisse geliefert.
gibt auf der einen seite schöne höhen (man kann diese dann auch höhengerechter bearbeiten, weil der bass ja weg ist) und auf der anderen seite schöne bässe...

naja, mal gucken welche tipps wir sonst noch so zu hören bekommen
 
Du fragst ernsthaft in nem Synthesizer-Forum wie man Gitarren fett macht? :lol:

Also ich mach meine Gitarren so fett:

Fritteuse anmachen, warten bis das Fett auf 190 Grad angewärmt ist und dann rein mit dem Katzendarm. Gibt schön fette Gitarre. :mrgreen:
 
also... ob POD gitarren per se fett oder nicht werden koennen trifft sicher auf geteilte meinungen :oops: . wie auch immer, der tip mit dem reampen ist auf jeden fall eine gute wahl (zur not ein amp plugin, aber das ist halt auch nicht dasselbe).

abgesehen davon fuehren fuer mich drei faktoren zum prallen katzendarm:

1) dynamics
kompressoren sind immer wichtig im spiel; schnell muessen die sein aber die transienten noch durchlassen. ich nehme da meist nen DBX schon bei der aufnahme um mehr power in die bits zu packen. beim mix schicke ich alle gits nochmal durch eine subgruppe in einen stereo-kompressor wo sie sich "gegenseitig schieben" koennen. das macht dicht.

2) frequenzen
schwere gitarren bassig EQt aber nicht zu tief runter sonst matschts mit kick und bass. mittige gits noch mittiger und grelle da klingeln lassen wo's weh tut.
mit EQs komme ich da immer nur bedingt weit, aber ich liebe EXCITER. die eierlegende wollmilchsau hab ich da leider nicht gefunden, und auch noch kein plugin das irgendwie an meine hardware exciter rankommt. ein type-f exciter wohl der flexibelste fuer den anfang, aber drastischere modelle (die dinger sind auch nur verzerrer) koennen bei noisigeren spuren das signal ziemlich weit "aus der box rausholen".

auch hier schicke ich alle gits gern via subgruppe nochmal durch einen gemeinsamen exciter um das frequenzspektrum der gits evtl. vom rest des playbacks absetzen zu koennen. es gilt die alte regel: ein exciter soll immer nur durch sein fehlen, und nicht durch sein vorhandensein, auffallen :D

3) panorama, raum und modulation
sind fuer mich das wichtigste wenn mehrere gits zusammen spielen. es kann im mix ganz schoen lange dauern bis die sinnvoll zueinander stehen und passiert auch schon mal, dass die positionen im arbeitsprozess wieder komplett neu aufgebaut werden muessen. wenn da alles "richtig" ist kommt die raum/hall verteilung - evtl. die raeume gegenueberliegend zur send-spur im panorama legen um die basis "aufzureissen". hellere gitarrenspuren vertragen sich meiner meinung nach immer gut mit dezenter pitch modulation, die leise auf die gegenueberliegende seite gepannt wird.
 
zeig doch mal ein mp3 davon. damit man nen eindruck bekommt. eigentlich kennst du ja schon einige tricks.
 
Meiner Erfahrung nach reicht tightes doppeln. Wichtig ist vor allem die Kombination mit dem Bass. Das zusammenspiel muss passen und die beiden müssen Frequenzmäßig gut getrennt werden. Dann drückts auch. Der Bass macht das Ding fett, nicht die Gitarren. Wenns gut gemacht ist, wirkts nachher dann so, als wären die Gitarren fett ;-)

mfg,
Mirko
 
kompakte riffs evtl auch dreiern statt nur doppeln? die tighteste spur laut in der mitte und die beiden anderen leiser L/R gelegt...
 
ich selber hab zwar keine erfahrung mit gitarren, aber ein kumpel von mir geht mit der gitarre in einen mic preamp, ab u zu noch leicht distortion dahinter, dann ins interface.

weis nicht wie man das normalerweise macht, aber der sound spricht für sich. ist wirklich gut fett und present im mix. manchmal auch etwas zu fett / present :P
 
doc foster schrieb:
ich bins mal wieder :)

ich nehme ja schon ne ganze zeit lang meine gitarren aus. mit dem pod 1 von line six. bin sehr zufrieden damit aber im mix klingen de gitarren recht dünn finde ich. auch wenn ich spuren doppele oder mit eq`s und kompressoren rummachen werden die nicht wirklich fett. für den song reicht es eigentlich aber ein bischen mehr druck wäre schon klasse:)

hat jemand erfahrung ?

bin über langjähriges gitarrespielen zur elektronischen musik gekommen, also: ja
ich würde mal sagen es liegt am pod. ich hatte früher einen Spider Amp von Line6 und hab mit dem versucht zu musizieren. klang alleine ganz fett, 100 watt auf 2 12 zoller... aber als ich mal mit freunden zusammen gespielt habe. oh gott :shock: war das schrecklich. der sound aus der ersten modelling generation ist einfach nicht durchsetzungsfähig.
da hilft nur richtig gute aktuelle modelling hard- oder software (guitar rig zB oder ein Zentera von Hughes and Kettner) oder noch besser die gute alte analogtechnik, am besten mit Röhren Vor- und Endstufe ;-)
 
kann ich nur abnicken ... gitarre entweder durch eine gute DI box oder preamp (bei mir eine RME fireface die ist gut) und dann vor allem mit hoher samplerate. 44tsd reicht nicht wirklich weil bei gitarre vor allem die obertöne eine rolle spielen, besser 96khz.

dann am besten EQen und höhen und mitten anheben, das macht bei den gitarristen der preamp. dann evtl. durch einen saturator damit es dichter wird und nochmal EQen damit das in den mix passt. ich hab auch festgestellt dass du bei DI mit single coil pickups besser fährst weil die einfach mehr höhen bringen.

oder the old fashioned way: irgendeinen billigen gitarrenamp und mikro davor, klingt leider eigentlich immer am besten. gilt auch für andere sounds: irgendwas durch einen lautsprecher rausspielen und per mikro aufnehmen klingt immer fett.
 


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