Den Little Deformer 3 habe ich nun einige Zeit, da es hier anscheinend auch ein paar Leute interessiert, nun ein paar Wörter dazu,
.
Danke
@Donauwelle für die Aufforderung etwas zu schreiben.
Braunkohletagebau entspricht nicht so ganz meiner Vorstellung, da gehört sicher noch mehr dazu.
Eher einen Braunkohletagebau inklusive Vergnügungspark, Swimmingpool und einigem/n Verrücktem/n mehr. (Diesen Teil habe ich nun auffällig oft editiert, da das Ganze nicht in Worte zu fassen ist).
naja also eine ziemlich wilde Mischung welche sehr geschmacksspezifisch ausfällt.
Zauberkasten wäre meine erste Eingebung gewesen.
Ich habe mir den LD3 ohne irgendein praktisches Gotharman Vorwissen bestellt. Alles was ich so erlesen habe, die Klangbeispiele der anderen Geräte, die sympathische Kommunikation mit Flemming, hat mich in einer besonderen Art angesprochen und überzeugt, den LD3 zu bestellen.
So nun zu meinem neuen Lieblingsspielzeug:
Aktuell habe ich nur das Speicher-Update welches nicht nachträglich nachgerüstet werden kann und die Steps 1, 5, 9, und 13 in blau.
Den LD3 nutze ich bisher nur als reinen Klangerzeuger zum rumspielen und testweise als Effekt, jedoch plane ich das ganze gleichzeitig als Effekt-Einheit und Synthesizer im Livesetup ein.
Die Bedienung des LD3 ist auffällig unkompliziert und mit wenig Aufwand kommt man sehr schnell auf spannende Ergebnisse.
Der Standardoszillator ist für sich schon relativ mächtig und durch die stufenlose Wellenformüberblendung ergeben sich dadurch schon sehr schöne Sounds, zusätzliches Plus ist die PWM welche bei allen Wellen mit hineingedreht werden kann. Hierfür gibt es eine grafische Darstellung der Wellenform auf dem Bildschirm. Alleine dieser Teil hat mich relativ lange gefesselt. Mit den digitalen Filtern ergeben sich fast schon Standardsounds. Zusätzlich eine sehr unkomplizierte relativ umfangreiche Modulationszuweisung.
So richtig schön wird es bei der Verwendung von Samples als Tongeber. Durch die veränderbaren Sample-Startpositionen und Sample-Längen wird es höchst interessant hier ist einiges an Potential vorhanden hierfür gibt es zusätzlich den Wavebuilder, welchen ich jedoch noch nicht getestet habe.
Die digitalen Filter finde ich sehr gut und die Effekte haben einen sehr speziellen Charakter.
Ich habe bei weitem noch nicht alle Möglichkeiten ausprobiert, jedoch hat das Gerät einen unglaublichen Reiz erforscht zu werden.
Für die Effekte werde ich mir noch zusätzliche in/out-puts gönnen. Um unabhängig von der Tonerzeugung Externes zu verwursteln bzw. häckseln, oder auch zu deformen.
Als kurze Zusammenfassung:
Als Ergänzung zu üblichen Tonerzeugern ist der LD3 eine inspirierende Ergänzung und passt alleine durch die spezielle Sound-Ästhetik immer irgendwie dazu. Auch ohne Upgrades eine tolle Bereicherung.
Der Preis ist in meiner Wahrnehmung gerechtfertigt, da das Teil enorm vielseitig ist und sehr viel Spass macht.
Sehr positiv finde ich auch, dass Flemming auf Kundenanregungen reagiert und schon einiges umgesetzt hat (vor allem auch sehr schnell).
Da es hier schon mehrmals Thema war:
Die Videos von Flemming sind in Sachen Verdaulichkeit nicht ganz auf dem gewohntem Niveau von üblichen Konsumer-Produkten. Sie verlangen einiges an Abstraktionsvermögen des Konsumenten ab um daraus Rückschlüsse der musikalischen Verwertbarkeit des Instrumentes zu schliessen.
für heute reicht´s aber nun.