Haken Fingerboard

Ein geiles Ding!

Hab' zwar nur kurz drauf rumgedrückt aber macht auf jeden Fall auf Anhieb Spaß und lässt sich echt mal gut bedienen. (Das sagt hier jemand der z.B. KaossPad und diese ganzen Wisch-Rubbelgeschichten gar nicht mag...)
 
serge schrieb:
Bernie schrieb:
Hat jemand Erfahrung damit?

Ja, ich habe mir im Frühling die kleine Version gekauft – nach langem Hadern, Sparen und Verkauf anderer Instrumente, u.a. eines Serge TKB.
Die Spielweise hat mir dann derart Spaß gemacht, dass ich die kleine Version verkauft habe und seitdem mit der großen unterwegs bin. Den CV-Wandler habe ich auch.
Was möchtest Du wissen?
Was steuerst du damit an oder nutzt du die interne Klangerzeugung?
Hast du auch den Ständer?
Wieviel kostet der?
 
Vielen Dank für die ausführlichen Infos.
Bin früher immer davon ausgegangen, das dies nur ein reiner Midi-Controller ist, ohne jede eigene Klangerzeugung. Da ich es hauptsächlich live einsetzen möchte, ist jeder zusätzliche Synthie Ballast für mich, hab eauch so schon genug zu schleppen.
Reicht das kleine Halfsize aus oder sind die Unterschiede so groß, das man unbedingt das Fullsize nehmen sollte?
Einen coolen Ständer werde ich mir dann selber anfertigen, der sich optisch vielleicht etwas am Original anlehnt. Bin ja Schlossermeister. Muß auch nicht so aufwändig gefertigt sein, denn ich spiele live ausschließlich im Stehen und benötige nur eine einzige Höhe und einen festen Winkel.
 
Bernie schrieb:
Reicht das kleine Halfsize aus oder sind die Unterschiede so groß, das man unbedingt das Fullsize nehmen sollte?
Das Kleine bringt knapp 4 Oktaven Tonumfang, das Große fast 8 Oktaven. Ich schätze mal, es hängt also stark davon ab, was und wie man spielen möchte. Das Kleine ist außerdem leichter (ja, logisch). Ich würde evtl. mal Kontakt zu Herrn J.-H. Helms aufnehmen - vielleicht ließe sich ein Test oder eine Vorführung arrangieren.
 
hab mich gerade bei YT umgesehen..das ist ein cooles teil!

wie fühlt sich das an?
ist das panel aus stoff,wirds sehr warmam finger beim schnellen sliden??

druckwiderstand,spielgefühl??
 
danke für die erläuterung! das klingt alles sehr sehr gut ...
leider sprengt der preis mein budget. :?
 
serge schrieb:
Getröstet habe ich mich zum einen damit, dass Synthesizer mit reichlich Hardware-Aufwand (also ein CS-80 oder ein Memorymoog) zu damaligen Neupreisen ungleich teurer waren als ein Fullsize-Continuum heute. Zum anderen kostet ein gutes akustisches, neues Klavier auch soviel oder sogar noch mehr. Zudem wird das Continuum in Handarbeit von einer Person nebenberuflich hergestellt.

Ich denke schon, das es jeden Cent wert ist, alleine schon aufgrund des hohen Fertigungsaufwandes. Ich hab aber noch andere Synthies hier, von denen ich mich eigentlich nicht trennen möchte und mein angedachtes Weihnachtsbudget ist auch schon überschritten, denn ich hab mir ja für über € 6000 schon Module bei Moonmodular und Club of the Knobs gekauft. Ach, dann war da ja noch die Wavedrum...
Ein Halfsize würde ich spontan sofort kaufen, das Fullsize -hmmm, ich muß mich noch etwas dazu überreden.
Schaunmermal telefonisch am Montag bei Herrn Schneider rein, möchte nicht unbedingt Kunde des Jahres werden. :D
 
So, dieses Haken Fingerboard hab ich jetzt abgehakt.

Oh Mann, der Flightkäse ist ja riesig, der paßt ja garnicht unter meinen Tannenbaum.

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


gibts denn hier nirgendwo einen Smilie mit b r e i t e r e m Grinsen?
 
fairplay schrieb:
...wie!?! - Du hast schon ausgepackt!!? - ist den schon Weihnachten?!...

ich bin doch schon ganz grün, vor Ungeduld.

Tja, der gute Andreas Schneider hat mich davon überzeugt, das ich das Haken Fingerboard unbedingt haben sollte. Da er mich und mein Equipment auch ganz gut kennt, glaube ich ihm das auch. Und weil die Jungs bei Schneiders Buero keine Schlafmützen sind, ist das feine Teil heute schon bei mir angekommen.
Morgen hab ich Urlaub -das ist echt wie Weihnachten.
Mann, was freue ich mich.
 
serge schrieb:
Kurz: Es fühlt sich sehr, sehr gut an.
Jo, dem kann ich nur zustimmen. Leider ist die Bedienung etwas doof und da man überhaupt kein Display hat, kann man auch nicht wirklich sehen, was da passiert. Hab jetzt 2 Stunden herumgetüftelt, bis ich das Ding wieder 2 Oktaven rauf, also in die normale Stimmung, gebracht und getuned habe. Die nächsten 2 Stunden werde ich (ich bin ein Midiot) brauchen, bis mein Voyager das macht, was der Haken ihm sagt. Naja, wenn das alles mal richtig konfiguriert ist, gibts auch keine Probleme damit. Spielt sich extrem geil, reagiert schon auf feinste Streicheleinheiten. Bis ich das aber mal halb so gut drauf habe, wie der Meister Jordan Rudess, vergehen aber bestimmt noch ein paar Monate...
 
Moogulator schrieb:
4:30 Herr "serge" spielt

Cool! War das die integrierte Klangerzeugung? Und/oder was war der Expander? Oder anders ausgedrückt: Kriegt man für das Geld eine tolle Klangerzeugung dazu oder nur einen tollen Controller?
 
weinglas schrieb:
Moogulator schrieb:
4:30 Herr "serge" spielt

Cool! War das die integrierte Klangerzeugung? Und/oder was war der Expander? Oder anders ausgedrückt: Kriegt man für das Geld eine tolle Klangerzeugung dazu oder nur einen tollen Controller?
Jo, das ist die interne Klangerzeugung. Sind aber leider nur 6 Sounds drin, davon sind die beiden FM Sounds auch recht gut. Da hätte ne coole E-Gitarre oder ähnliches auch noch gut reingepaßt.
 
serge schrieb:
Bernie schrieb:
Falls Du per MIDI steuerst, sollte Dein Voyager Lautstärke über CC11 (Expression) regeln, die Vorne-Hinten-Position wird über CC74 ausgegeben (Default-Werte des Fingerboards). Wie man das im Voyager einstellt, weiss ich nicht. Die Pitchbend-Range sollte im Voyager auf die maximale Range gesetzt werden, dann am Continuum unter "X Bend" die gleiche Range einstellen. "Polyphony" auf 1.
Aber ich trage wahrscheinlich Eulen nach Athen und Du bist damit schon durch.
Heute waren wir (ohne Editor) zu zweit mehrere Stunden damit beschäftigt, das Teil midimäßig an den Voyager anzupassen -mit mäßigem Erfolg. Das bringt so garnichts, die Editierung am Haken direkt ist total nervig. Wenn ich mich entschieden habe, welchen Synthie ich da dranhängen werde, geb ich das Gelumpse dann einem Techniker und laß des Gerödel komplett optimal aufeinander konfigurieren. Hab weder Zeit noch Geduld für solchen Firlefanz.
Was meinst du, ich schwanke bei den Klangerzeugern noch zwischen FS1R, Kurzweil K-2500 und V-Synth. Vielleicht könnte auch ein kleiner Blofeld als Klangerzeuger das Richtiige sein -hmmm *überleg*...
 
so, hab jetzt einen Blofeld als Soundexpander am Haken. Das Ständerproblem hab ich jetzt mit einem Ultimate V gelöst, da dieser oben schön breit ist.
 
weinglas schrieb:
Moogulator schrieb:
4:30 Herr "serge" spielt

Cool! War das die integrierte Klangerzeugung? Und/oder was war der Expander? Oder anders ausgedrückt: Kriegt man für das Geld eine tolle Klangerzeugung dazu oder nur einen tollen Controller?

Sieh es als Presetkiste für Notfälle, so wie ich das sehe. Für Modularzeug finde ich das CV-Interface als sehr interessant an, wobei grade bei Polyphonie das erst interessant wird, da man monophon ja auch nen Ribbon von Doepfer nehmen könnte, was viel billiger ist. Das Continuum ist ja nunmal extrem teuer und sicher für die meisten hier eine längere Überlegung. Ich würde daher empfehlen, es vorrangig für hochwertige polyphone Arbeit einzuplanen und für microtonale Spielweise natürlich.
 
Moogulator schrieb:
Für Modularzeug finde ich das CV-Interface als sehr interessant an, wobei grade bei Polyphonie das erst interessant wird, da man monophon ja auch nen Ribbon von Doepfer nehmen könnte, was viel billiger ist.
Ganze Akkorde zu pitchen, produziert schon sehr abgefahrene Sounds, mit dem Haken kann man auch ähnliche Sachen, wie bei einem Trautonium, recht einfach umsetzen.
 
Ich verfolge diesen Thread nun von Anbeginn und frage mich nach dem ganzen Hin und Her, ob das Gerät nun wirklich so kompliziert einzustellen ist (ich weiß, Männer schauen nicht in Bedienungsanleitungen) oder ob hier doch ein überforderter Anwender anzutreffen ist ;-)
Ich habe vor einigen Monaten mal über ein Haken streifen dürfen, das mit einem größeren COTK Modular verbunden war und fand es jetzt nicht sooooo kompliziert zu editieren, bin aber auch nicht so tief eingestiegen.
Zumindest habe ich für mich festgestellt, dass eine normale Tastatur und ein Doepfer R2M mit Controller neuerer Bauart für meine Belange völlig ausreichten.
Natürlich kann man sich wie in jeder komplexeren MIDI-Software schon einmal verlaufen, wenn man mit Try-And-Error arbeitet, aber auch da gibt es immer die Regel, einfach die letzten Änderungen zurückzunehmen.
Ich kann nur raten, Männer, traut Euch auch in der Öffentlichkeit, eine Bedienungsanleitung in die Hand zu nehmen und dadurch Dinge gezielter in Angriff nehmen zu können.
Und wenn schon ein Software-Editor dabei ist, würde ich den doch auch einfach benutzen.
Gibt es auch nicht für jede Hardware.
So schlecht editierbar kann das Ding doch nun wirklich nicht sein.
 
phaedra schrieb:
So schlecht editierbar kann das Ding doch nun wirklich nicht sein.
Es gibt einen Editor dafür, mit dem die Einstellungen recht einfach und schnell zu machen sind. Den habe ich aber nicht heruntergeladen, da mein Internet-PC keine Midi Schnittstelle hat, und oben, an meinem Musikrechner, hab ich kein Internet und eh kaum Platz für das Fingerboard.

Wenn ich das Haken jetzt einschalte, weiß ich über die momentane Konfiuration garnix, da es, außer der Netzleuchte, keine Anzeigen besitzt.
Das größte Problem aber bin ich selbst. Mir ist meine Zeit zu kostbar, und ich bin zu faul, um mich stundenlang durch dicke Handbücher zu wälzen, nur um so ein Teil spielbar zu machen. Das fängt ja schon mit meinem grottenschlechten Englischkenntnissen an (ich gehöre leider noch zu der Generation, wo es das an der Hauptschule nicht gab) und ich brauche sehr lange, bis ich das mal kapiere. Die Technik dahinter hat mich nie besonders interressiert, für mich stand immer die Musik im Vordergrund. Ich hole mir jemand, der das kann und mir den Kram einstellt und mir das Zeugs erklärt und dann raffe ich das auch. So kam ich bisher immer gut zurecht.
 


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