Hakken / Jumpen

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Anonymous

Guest
Da ich mir grad bei Youtube ein paar Hardcore-Videos reingezogen hab und parallel ein bißchen bei Google gesucht habe, hier eine lustige Seite über "Hakken" (den Tanzstil für Hardcore-Techno):
http://www.andy-online.gmxhome.de/hakkenlernen.htm

Der flokater hat mir demletzt mal davon erzählt.
Ich hab mich vorher immer gefragt, wie man auf so schnelle Musik tanzen soll ohne nach n paar Minuten völlig im Eimer zu sein. :mregreen:

Bei Youtube findet man unter "hakken" auch ne Menge Videos, die grösstenteils sehr lustig (gewollt & ungewollt) sind.

Jumpen kann man sich auch ganz gut anschauen, hier gibt's sogar was nettes mit zwei Leuten:
http://video.google.com/videoplay?docid ... 5680898769
oder hier:
http://video.google.com/videoplay?docid ... 9&q=jumpen

Naja, aber Hardcore-Parties gibt's ja eh nicht (mehr), also kommt man wohl kaum in die Verlegenheit, sowas können zu "müssen". ;-)
 
Ja, Berlin is ja auch ne Grosstadt.
Köln ist ein überdimensioniertes Dorf. ;-)

Ich kann mich noch an nen selbst-kopiertes Kölner Fanzin erinnern, dass sich "United Papers for Tekkno" nannte und indem immer gemeckert wurde, dass in Köln Hardcore-technisch nix los ist und in den meisten Plattenläden kaum entsprechende Platten gab. ;-)
Die waren ganz lustig.
Aber der ganze Hardcore-Kram lief vor meiner Zeit ab. Schade eigentlich. Hab eh oft das Gefühl zu spät geboren worden zu sein. ;-)
 
naja ich bin nich soo der Hardcore Fan - aber bei Fuckparade bin ich immer gern wieder dabei - da laeuft immer ne feine mischung aus Industrial/Noise/Hardcore/Drum n Bass
 
Das alles irgendwie Vorbilder ist klar, aber geklaut ist das nicht, jedenfalls soweit ich das anhand der beiden Videos beurteilen kann.
Sieht doch recht anders aus. :?
 
sonicwarrior schrieb:
Das alles irgendwie Vorbilder ist klar, aber geklaut ist das nicht, jedenfalls soweit ich das anhand der beiden Videos beurteilen kann.
Sieht doch recht anders aus. :?

Ok, die Videos sind nur die "Softversion" von richtigem Ska-Skanking, aber wer schon mal bei einem richtigen Ska-Konzert war , weiß, was da tanzmässig abgehen kann. ;-)

Aber dieser Melbourne Shuffle hat wenigstens noch ein paar Breakdance Elemente drinnen.

lG,
Mr.Robotic
 
den find ich auch am besten in dem vid... ich glaub ja auch, dass diese absurden weiten hosen einiges ausmachen, die mit den jeans stinken dagegen ziemlich ab... ;-) :lol:
 
Dafür ist meine Motorik wahrscheinlich zu dämlich.

Sieht zwar besser aus, aber die Musik bei Youtube zum Melbourne Shuffle is ja absolut gruselig. Fast nur Supersaw. :wuerg:
 
Diese weiten Hosen im Melbourne-Vid gefallen mir 'im Schnitt' auch ganz gut. :D Wo kann man die kaufen? Gibt es da spezielle Firmen/Marken? :shock:
 
Ich habe nie verstanden was denn so toll daran ist, zu einem bestimmten Musikgenre konform zu tanzen, wie alle anderen. :dunno:

Ich habe immer gerne getanzt, um Stress abzubauen oder einfach als Spaß an der Bewegung zur Musik.
 
Ich hab mich schon oft gefragt, ob Tanzen und Musikmachen nicht ursprünglich ein und dasselbe waren. Als ganz früher, Jäger und Sammlertechnisch gesehen.
 
Neo schrieb:
Ich habe nie verstanden was denn so toll daran ist, zu einem bestimmten Musikgenre konform zu tanzen, wie alle anderen. :dunno:

Es geht einfach darum, dass bestimmte Tanzstile zu bestimmten Musikgenres besser passen als andere.

Man könnte auch sagen, die harmonieren besser. :)

Man kann natürlich auch zu Hardcore-Techno Tango tanzen, wenn man möchte. :mrgreen:
Ich hab da auf einer Thunderdome sogar nen Tango-Hardcore-Techno Track. Müsste die 9 gewesen sein, die war schon ganz übel Doof-Holland-Gabber/Happy Hardcore verseucht.
 
Undergrind schrieb:
Ich hab mich schon oft gefragt, ob Tanzen und Musikmachen nicht ursprünglich ein und dasselbe waren. Als ganz früher, Jäger und Sammlertechnisch gesehen.
Der griechische Begriff "musice", von dem unser Wort "Musik" abstammt bezeichnet eine Einheit von Musik (in unserem Sinne), Wort und Tanz! Das war in der Tat derartig eng verbunden, dass es gar keine eigenen Begriffe für die einzelnen Disziplinen gab.
 
Es geht einfach darum, dass bestimmte Tanzstile zu bestimmten Musikgenres besser passen als andere.

Man könnte auch sagen, die harmonieren besser.

Subjektiv mag das stimmen, aber schließlich entscheidet das jeder selbst. Außerdem sieht, bzw. sah die Realität anders aus. Dh. wer anders tanzte, gehörte nicht "richtig" dazu, wurde ausgelacht ect. . Besonders schlimm in der "schwarzen Scene (Goth)", aber im Prinzip auch bei anderen Gruppierungen, die doch ach alle so cool waren und sich von den Spießern unbedingt unterscheiden wollten. Letztendlich ging es nur darum das der eigene Tanzstile möglichst cool aussah und nach allem was ich weiß, hat sich daran nichts geändert.

Unkonform durch Konformität ? :roll:
 
Phelios schrieb:
Undergrind schrieb:
Ich hab mich schon oft gefragt, ob Tanzen und Musikmachen nicht ursprünglich ein und dasselbe waren. Als ganz früher, Jäger und Sammlertechnisch gesehen.
Der griechische Begriff "musice", von dem unser Wort "Musik" abstammt bezeichnet eine Einheit von Musik (in unserem Sinne), Wort und Tanz! Das war in der Tat derartig eng verbunden, dass es gar keine eigenen Begriffe für die einzelnen Disziplinen gab.

wow sehr interessant! Danke für die Aufklärung. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass es mir als Musikmacher eine ganz besondere Ehre ist, wenn Leute auf meine Musik tanzen. Andererseits natürlich aber auch wenn sie nur dasitzen/stehen und zuhören.
 
ekki808 schrieb:
typische mucke dazu ist ja eher hardstyle als hardcore

Ok, und wie tanzt man dann am "besten" auf Hardcore?

@Neo:

Die schwarze Szene ist ja eine der konservativsten überhaupt.
Ich war vor ca. einem Jahr mit nem quietschgelben (Brasilien-Farbe)
Sepultura-T-Shirt auf nem "And One" Konzert (das geht ja in Richtung EBM). Damit bin ich aufgefallen wie
n schwarzes Schaf. Aber ich war eh ganz vorne und hab mich um den Rest
nicht gekümmert und getanzt hab ich auch wie es mir grad passte. :D

Es ging mir beim Hardcore aber z.B. darum, dass die Musik sauschnell ist und man ziemlich schnell ermüdet, wenn man keine angepassten Tanzstile benutzt.

Und natürlich kommt es in ner Disco auch irgendwie drauf an, dass es "gut" aussieht (wobei das ja auch immer Geschmackssache ist), sonst kann man ja auch zu Hause rumtanzen. ;-)
Wem das egal ist, dem sollte auch egal sein, "ausgelacht" zu werden oder nicht richtig dazu zu gehören (wer will denn zu solchen Spiessern dazu gehören?). Klar, dazu braucht man schon einiges an Selbstbewusstsein ...
Nun gut, das schweift jetzt arg ab.

Im Prinzip möchte aber doch jeder beim tanzen gut aussehen.
Das ist vermutlich auch der Grund für das Phänomen, das es auf Parties erst dauert, bis die ersten mittels Alkohol oder anderer Substanzen die Hemmschwelle überwinden und auf die Tanzfläche gehen. Die ersten werden ja auch immer besonders kritisch und von so ziemlich allen beäugt.
 
sonicwarrior schrieb:
Und natürlich kommt es in ner Disco auch irgendwie drauf an, dass es "gut" aussieht (wobei das ja auch immer Geschmackssache ist), sonst kann man ja auch zu Hause rumtanzen. ;-)
Wem das egal ist, dem sollte auch egal sein, "ausgelacht" zu werden oder nicht richtig dazu zu gehören (wer will denn zu solchen Spiessern dazu gehören?). Klar, dazu braucht man schon einiges an Selbstbewusstsein ...
Nun gut, das schweift jetzt arg ab.

wenn man so tanzt wie man sich fühlt, dann sieht es automatisch gut aus finde ich. Wenn man sich mal den Spass macht die Leute beim tanzen zu beobachten, dann merkt man schnell ob sie so tanzen weil sie denken dass es so sein sollte oder weil sie sich so wohl fühlen.

Die Momente an denen ich mich am freiesten gefühlt habe in meinem Leben waren beim Tanzen oder Musikmachen.

Ich tanze oft auch zuhause manchmal auch ohne Musik. Das entspannt und ist sehr gesund und trainiert die Körperhaltung und - Beherrschung.

Ein projekt was ich gerade Unsetzen will ist ein Tanzvideo (aber idee nicht klauen bitte :D :D ):

erst Tanzen und danach erst die Musik dazu komponieren. Dazu nehme ich einen Choreographierten Tanz auf Video auf mit Metronom und dann programmiere ich die Sounds und die Musik im Nachhinein dazu...

Also das ganze mal Umkehren...
 
Undergrind schrieb:
dann merkt man schnell ob sie so tanzen weil sie denken dass es so sein sollte oder weil sie sich so wohl fühlen.

Das mag ja sein, es ist aber grundsätzlich doch nicht schlecht, soviele Tanzstile wie möglich zu kennen und zu können. Das schliesst ja nicht aus, dass man nach Gefühl tanzt.

Dann kann man beim gefühlten Tanz (d.h. man tanzt mit dem Unterbewusstsein, muss die Bewegungen also unterbewusst beherrschen) auch entsprechend variieren, was auch besser für den Bewegungsapparat ist und mehr Spass macht UND besser aussieht. :D
 


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