Heute in der Süddeutschen ...

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Daneben noch ein Artikel über u.a. Tenori-On, DAWs, Plugins etc
 
Eine eigentlich gute Zusammenfassung, natürlich in Laien-Prosa. Nur der letzte Satz macht alles kaputt :D
 
Ich finde, man muss sich auch bei der Benutzung von Software auskennen, insofern hat der Artikel mehr diskutable Punkte.
 
was denn, der Satz sagt doch: da wird versucht, das unperfekte perfekt nachzuahmen. -> widerspruch in sich, kann ja (fast) nicht klappen.
ist doch perfekt formuliert so ;-)
 
Nun der zitierte Absatz ist ja nur die Einleitung des Artikels (war übrigens im Wirtschaftsteil!). Ich fand ihn nicht gut. Vorallem weil mir eine Gesamtaussage gefehlt hat. Was der - nicht aus der Branche stammende - Leser von dem Artikel haben sollte ist mir überhaupt nicht klar.
Ganz nebenbei ist auch mau, dass der Artikel völlig außer acht läßt, dass die eigentlich interessante Entwicklung in der Musikinstrumenten-Industrie dieses Bereichs nicht bei der Klangerzeugung, sondern bei der Musik-Steuerung passiert ist und - wenn man speziell auf deutsche Unternehmen abhebt - im Softwarebereich. Ich mein: Drei der fünf großen Sequencer-Programme kommen aus Deutschland! Das wäre doch interessant für den Wirtschaftsteil.
 
fanwander schrieb:
....dass die eigentlich interessante Entwicklung in der Musikinstrumenten-Industrie dieses Bereichs nicht bei der Klangerzeugung, sondern bei der Musik-Steuerung passiert ist..


und nicht zu vergessen der turbulente Wandel im Bereich Aufnahme Mastering Produktion von der Arbeit mit tonnenschwerem superanalogen Mischpult und Bandmaschine.. Wände voll mit Real Effekten Kompressoren ect. und 1000km Verkabelung bis hin zu digital Recording im hybridem Aufnahme Studio bis hin zur reinen Rechner Produktion ohne Outboard Studio.. ;-)
 
fanwander schrieb:
Das wäre doch interessant für den Wirtschaftsteil.
Typisch Süddeutsche eben.
Viel aufgesetzt pseudo-intellektuelles Geschwafel, verpufft in mauen Inhalt.
Frei nach dem Moto: Erschlag den Leser mit Buchstaben, dann kommt er sich so richtig gscheid vor.

Natürlich perfekt passend, wie die Faust aufs Auge, für Studenten und Besserwisser. :mrgreen:
 
fanwander schrieb:
Ich mein: Drei der fünf großen Sequencer-Programme kommen aus Deutschland! Das wäre doch interessant für den Wirtschaftsteil.
Hmm. Da würde ich vermutlich etwas anders zählen - bzw. auch "mittelgroße" Programme einbeziehen, die z.B. auf dem US-amerikanischen Markt Bedeutung haben...

USA:
* FL Studio
* Apple Logic/Garageband
* Cockos Reaper
* Cakewalk Sonar
* Presonus Studio One
* MOTU Digital Performer
* Avid Pro Tools & Sibelius

D-Schland:
* Ableton Live
* Steinberg Cubase/Nuendo
* Magix Samplitude/Music Studio

Schweden:
* Propellerhead Reason

Norwegen:
* EnergyXT

Japan:
* Sony Acid Pro

GB:
* Traction (lebt wieder!)

;-)
 
Viel wichtiger ist der Marktanteil ;-)

Ableton liegt wohl bei 20%. Hat jemand Zahlen von anderen?
 
Wegen der Kritik am Artikel sollte man nochmal an die "Gell-Mann-Amnesie" erinnern:

Man liest in der Zeitung einen Artikel über ein Gebiet, auf dem man sich auskennt,
und der ist voller Fehler, falscher Vereinfachungen und Unstimmigkeiten.
Man blättert weiter zum nächsten Artikel über ein anderes Gebiet über das man nicht im Detail Bescheid weiß,
und vergisst das alles, und nimmt an, die wüssten wovon sie reden,
und die Information wäre richtig und stimmig.

;-)
 
memristor schrieb:
Man liest in der Zeitung einen Artikel über ein Gebiet, auf dem man sich auskennt,
und der ist voller Fehler, falscher Vereinfachungen und Unstimmigkeiten.
Man blättert weiter zum nächsten Artikel über ein anderes Gebiet über das man nicht im Detail Bescheid weiß,
und vergisst das alles, und nimmt an, die wüssten wovon sie reden,
und die Information wäre richtig und stimmig.

;-)
Wenn man eine Zeitung regelmäßig liest (und damit über ein paar Tage oder Wochen hinweg mehrere Artikel zum gleichen Themenkreis und dann auch die Leserbriefe), dann lernt man mit der Zeit schon das zu bewerten. Das erfordert aber vor allem eines: Zeit. Ich lese morgens eine gute halbe Stunde die SZ quer und abends guck ich halt kein Fernsehn, sonder lese nochmal die ausführlicheren Sachen. Andere mögen da andere Präferenzen haben.
 
D.h., Du gehst davon aus daß die Artikel mindestens genauso daneben sind wie der über Synthies?
Aber woher nimmst Du dann die korrigierende Information, die fehlt ja trotzdem. -?

Ich hab ja ganz früher immer den Spiegel gelesen, vom ersten Artikel bei dem mir auffiel daß der total daneben war
bis zur Überzeugung, das sogut wie alle Artikel, auch in Bereichen die ich nicht so gut beurteilen kann,
ähnlich daneben sein müssen, vergingen auch Jahre.

D.h. es trifft auch zu daß man diese Erfahrung einfach ausblendet,
sobald es wieder um Dinge geht die man halt nicht selbst beurteilen kann.

Das ist so der Kern der These oben, der leider zutrifft.
 
memristor schrieb:
Aber woher nimmst Du dann die korrigierende Information, die fehlt ja trotzdem. -?
Es geht nicht um die korrigierende Information. Eher so um den Sokrates in uns allen: Es ist nicht wichtig etwas zu wissen, sondern zu wissen, dass man nichts weiß.
 
hmm .... du setzt dich also abends extra nochmal eine halbe stunde hin mit der absicht, noch mehr nicht zu wissen ?
 
ene mene miste schrieb:
hmm .... du setzt dich also abends extra nochmal eine halbe stunde hin mit der absicht, noch mehr nicht zu wissen ?
fast: mit der Absicht noch mehr zu erkennen, dass ich nichts weiß ;-)
 
Lothar Lammfromm schrieb:
USA:
* FL Studio
* Apple Logic/Garageband
* Cockos Reaper

(...)
Stammt Logic nicht ursprünglich auch aus Deutschland bzw. wird nach wie vor hier entwickelt? Wie ist da der aktuelle Stand?

Ich kenne ja nun den gesamten Artikel nicht, aber die Einleitung finde ich doch sehr sachlich. Und der letzte Satz kann ja durchaus auch ironisch zu verstehen sein.

Generell kann man ja von einer Zeitung wie der Süddeutschen hier kaum einen Artikel mit technischer Expertise erwarten. Erstaunlich eigentlich, dass sie überhaupt über das Nischen-Thema schreiben.
 
ene mene miste schrieb:
hmm .... du setzt dich also abends extra nochmal eine halbe stunde hin mit der absicht, noch mehr nicht zu wissen ?
... oder um einen, den Pöbel belehrenden, Leserbrief zu verfassen. :mrgreen:
 
Zumindest weiß Florian, was die Leitmedien™ (in Form der Süddeutschen) schreiben, das ist immerhin etwas,
und nicht nichts, und auch nicht unwichtig.

Aus ähnlichem Grund hab ich mehrmals täglich Spiegel Online auf, obwohl das schon am Rand meiner Schamgrenze ist das zuzugeben. :oops:
Allerdings les ich da fast nur die Überschriften und schau mir die Bilder an.
 


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