hilfe bei vocodersound

hey, habe gerade sie demo vom xils v+ vocoder ausprobiert. soweit so gut, aber der hat doch einen sehr charakteristischen sound, toller sound, keine frage, aber etwas "verständlichere" vocodersounds hab ich damit nicht hin bekommen.

als klassiker der mir gerade in den sinn kommt zum beispiel easy lee


da hat man es schon mit einem vocoder zu tun oder? wie kommt es dass er relativ verständlich ist?
 
Geh mal nen kollegen besuchen, der einen microkorg besitzt. Damit geht das. Vielleicht war in deinem Beispiel das auch einer ....
 
q3tommy schrieb:
hey, habe gerade sie demo vom xils v+ vocoder ausprobiert. soweit so gut, aber der hat doch einen sehr charakteristischen sound, toller sound, keine frage, aber etwas "verständlichere" vocodersounds hab ich damit nicht hin bekommen.

Ein Vocoder ist zunächst mal ein Gerät dass man auch verstehen und bedienen lernen muss. Sprachverständlichkeit ist nur ein besonderer Effekt von vielen möglichen und hängt vor allem von der Anzahl und Qualität der Filter ab. Deswegen sind die analogen Vocoder so richtig teuer, großer Aufwand eben. Das Ding was Du nennst, kenne ich nicht aber wichtig für Dein Ziel ist, dass der Carrier-Sound sehr obertonreich ist damit die Filter auch was zu tun haben. Dann muss man für den Modulator auch Texte zu benutzen die so wenig stimmlose Laute wie möglich haben. Schließlich ist noch entscheidend, wie Du die Zuordnung der Formanten auf die Ausgänge aufteilst.... Ein guter Vocoder ist ein sehr mächtiges Werkzeug, Geräte wie Roland Vocoder Plus und die Korg-Dinger (Hardware) sind ganz nette Effektgeräte, mehr aber auch kaum. Wenn man dann diese Geräte auch noch softwaremässig simuliert bleibt nicht mehr viel übrig.
Ich lasse mich gerne belehren, gibt es wirklich gute Vocoder Plugins mit denen wenigstens annähernd so arbeiten kann wie mit einem ollen Sennheiser oder so?
 
Gute Vocoder PlugIns sind wirklich nicht so viel zu finden, ich habe einige ausprobiert und verwende am liebsten das alte Cubase Vocoder-Plugin, weil es in meinen Ohren am elegantesten klingt.
Für eine gute Sprachverständlichkeit sollte der Vocoder äber viele Bänder verfügen, denn mit abnehmender Bandzahl verschlechtert sich auch die Sprachverständlichkeit.
Natürlich ist das optimale Eingangssignal wichtig, daher das Sprachsignal sollte vor dem Vocoder am besten mit einem Kompressor im Pegel begradigt werden.
Das Synthese Signal sollte wie hier bereits erwähnt ein obertonreiches Signal sein, am besten Rauschen.
Und dann ist es auch gut, dem reinen Vocodersignal am Ausgang auch etwas vom Originalsprachsignal beizumischen.
 
http://www.musicradar.com/tuition/tech/ ... s-513324/1

Der Orange Vocoder ist ja da der Klassiker schlechthin.

So, jetzt aber zur Frage des TS: Das von Dir genutzte Plugin hat seine Schwerpunkte ja nun weniger auf dem Vocoder. Wenn Du nur an einem Vocoder Interesse hast, wäre evtl. ein anderes Plugin die bessere Wahl. Es ist auch "nur" ein 10 Band Vocoder. Das ist schon irgendwie halbwegs O.K. aber der o.a. Sennheiser hatte z.B. schon 20 Bänder. Das schlägt sich natürlich in der Sprachverständlichkeit wieder. Das Teil kostete allerdings seinerzeit auch USD 20.000,-- und es wurden weniger als 100 Stück davon gebaut.
 
hm... also ich bin ja ein ausgesprochener hardwarefan und besitze auch eine ganze menge davon aber wenn eines gelernt habe dann dass doch eigentlich (in der theorie) auch alles in the box geht, natürlich nicht ganz so schön und so weiter aber ich würd mich doch sehr wundern wenn es nicht auch mit einem vst vocoder möglich wäre gute ergebnisse zu erzielen. das mit dem eingangssignalprocessing ist ein guter tip denke ich. bei dem xils v+ hatte ich auch das gefühl dass der vocoder nicht der mittelpunkt der funktion ist, eben deswegen wollte ich fragen ob jemand eine schöne alternmative (vst) kennt. ich hab ein paar ideen die ich mal ausprobieren will, ich würde mir jetzt keinen hardwarevocoder kaufen wollen.
 
q3tommy schrieb:
hm... also ich bin ja ein ausgesprochener hardwarefan und besitze auch eine ganze menge davon aber wenn eines gelernt habe dann dass doch eigentlich (in der theorie) auch alles in the box geht, natürlich nicht ganz so schön und so weiter aber ich würd mich doch sehr wundern wenn es nicht auch mit einem vst vocoder möglich wäre gute ergebnisse zu erzielen. das mit dem eingangssignalprocessing ist ein guter tip denke ich. bei dem xils v+ hatte ich auch das gefühl dass der vocoder nicht der mittelpunkt der funktion ist, eben deswegen wollte ich fragen ob jemand eine schöne alternmative (vst) kennt. ich hab ein paar ideen die ich mal ausprobieren will, ich würde mir jetzt keinen hardwarevocoder kaufen wollen.


Meinen Link hast Du gesehen?
 
Probier mal den Image Line Vocodex (Demo) und spiel mit der Anzahl der Bänder rum. Das Teil klingt wirklich klasse und deckt sehr viele (Vocoder)Bereiche ab.
 
q3tommy schrieb:
das mit dem eingangssignalprocessing ist ein guter tip denke ich.
Auch wenn hier jetzt einige Leute Aufschreien werden: offengestanden, hat die Anzahl der Bänder erstaunlich wenig mit der Verständlichkeit zu tun. 10 Bänder reichen locker.

Das A und O ist die Kompression des Modulatorsignals (also der Sprache) bis zum Abwinken, ggf vorher noch absenken um -3db unter 500Hz
Man kann die Verständlichkeit von Sprache extrem(!!!) erhöhen, wenn man vom Originalsignal alles über 8kHz direkt dem Ausgang beimischt. Das ist nur das Knispern und Zischeln der Konsonanten, aber das macht sehr viel aus.


Der zweite wichtige Punkt ist das Carriersignal: Es muss auch die Möglichkeit zur Sprachverständlichkeit bieten. Schmale Pulswelle ist besser als Sägezahn, Sägezahn ist immer noch besser als Rechteck (Rechteck geht garnich).
Der Carrier sollte KEINE Modulation oder Schwebung enthalten. Also keine PWM, keinen Chorus, nur ein VCO. Wenn man Chorus drauf haben will, dann soll man das mit dem Ausgangssignal des Vocoders probieren.
Und es ist auch wichtig, dass die gespielten Töne des Vocoders zum gesprochenen Signal passen. Man braucht nihct glauben, dass man eine sonore Männerstimme noch versteht, wenn der Carrier einen Grundtonbereich in den oberen Oktavlagen einer Sopranistin hat. Einzelne Töne sind besser als Akkorde. Wenn Akkorde, dann mit möglichst wenig Tönen (eine Quint wie bei dem VocoderBeispiel vom Ausgangsposting bringt ein verständlicheres Ergebnis als ein aus fünf Noten bestehender Sus49hastdunichtgesehen).
 
Wenn es ein guter Vocoder mit Sprachverständlichkeit sein soll, dann Roland V-Synth/VariOS mit Vocal Designer Karte
Läuft prächtig! Klingt grossartig.. ist aber eine entsprechende Anschaffung.
 
Wenn der vocoder schon Software sein soll, ist das Mikrophon dann auch ein Plugin, sozusagen das SM58-VSTi ?

Neeee, meine Versuche sind immer schon an der Mikro Einbindung gescheitert ....
 
der thread ist ist ja schon ein paar monate alt. ich empfehle trotzdem den Mvocoder von Meldaproduction.

er bietet dir kompression von modulationssignal und 4 bis ich glaub 100 bänder. und das sind nur ein paar der features.
 
Mit dem Roland Vt3 bekommt man schon für wenig Geld guten Robotersound.
 
nun ja für die 2 Mücken kann man das nicht auch noch erwarten.
Auf jeden Fall hat man für wenig Geld deftigen Voiceklang.
Ist sogar zu meinem SVC350 und SRV66 noch ne Ergänzung wert
 
Ist schon richtig, bei dem Preis kann man nicht meckern. Aber ich denke die meisten wären bereit die paar Kröten für einen Eingang mehr zu zahlen. Ich denke ich wird ihn mir trotzdem noch kaufen.
 
Auf jeden Fall.Ich weiss zwar nicht wie Aufwändig und kostenintensiv das gewesen wäre aber das hätten
die schon doch mal machen sollen.Naja gut soll ja eher ein tool für Dj`s sein.Was gut wäre eine
Studio Version für ein paar Fliegen mehr aber dafür etwas ganzes.Das die bei so Firmen nicht mehr so weit denken
verstehe ich echt nicht.Man muss sich als Musiker heutzutage immer mit unvollendetem Pupskram abgeben.
Naja was solls ich habe ja mein Vintage gear..und die "new Generation" , also die grosse Masse der modernen Musikusse
steht ja zum Grossen Teil auf Softwarekram ..(Pünktchen ,Pünktchen) :|
 
Ja, dass der Roland VT-3 keinen Carrier-Eingang hat, find ich auch sehr, sehr schade.
:sad:
Kostenintensiv wäre es bestimmt nicht gewesen, da andere Geräte, die sogar preislich um 40-100€ günstiger sind, dies anbieten. Z.B. der V256 von Electro Harmonix, oder der TC Helicon Voice Synth (oder so ähnlich)
 
fanwander schrieb:
Auch wenn hier jetzt einige Leute Aufschreien werden: offengestanden, hat die Anzahl der Bänder erstaunlich wenig mit der Verständlichkeit zu tun. 10 Bänder reichen locker.

Das A und O ist die Kompression des Modulatorsignals (also der Sprache) bis zum Abwinken, ggf vorher noch absenken um -3db unter 500Hz
Man kann die Verständlichkeit von Sprache extrem(!!!) erhöhen, wenn man vom Originalsignal alles über 8kHz direkt dem Ausgang beimischt. Das ist nur das Knispern und Zischeln der Konsonanten, aber das macht sehr viel aus.


Der zweite wichtige Punkt ist das Carriersignal: Es muss auch die Möglichkeit zur Sprachverständlichkeit bieten. Schmale Pulswelle ist besser als Sägezahn, Sägezahn ist immer noch besser als Rechteck (Rechteck geht garnich).
Der Carrier sollte KEINE Modulation oder Schwebung enthalten. Also keine PWM, keinen Chorus, nur ein VCO. Wenn man Chorus drauf haben will, dann soll man das mit dem Ausgangssignal des Vocoders probieren.
Und es ist auch wichtig, dass die gespielten Töne des Vocoders zum gesprochenen Signal passen. Man braucht nihct glauben, dass man eine sonore Männerstimme noch versteht, wenn der Carrier einen Grundtonbereich in den oberen Oktavlagen einer Sopranistin hat. Einzelne Töne sind besser als Akkorde. Wenn Akkorde, dann mit möglichst wenig Tönen (eine Quint wie bei dem VocoderBeispiel vom Ausgangsposting bringt ein verständlicheres Ergebnis als ein aus fünf Noten bestehender Sus49hastdunichtgesehen).

cool, super erklärt

das mit der kompression des modulators kann ich nur unterstreichen, auch dass man mit weniger als 10 bändern verständlichen sound rauskriegen kann (mam vf 11)
was auch gut funktioniert is ein voiced/unvoiced detektor, der ordnet den geräuschhaften modulatoranteilen weisses rauschen als carrier zu statt dem normalen carriersignal , der vf11 hat sogar ein extra carrier eingang für unvoiced carrier
 


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