Hilfe, ich sterbe :) Wie macht der das?????

Nur damit ich weiss, ob ich s verstanden habe
11 C
2
3 C
1 C <- ?
21 Des
2 Es
3 es
4 as
31 C
2
3 c

statt der "1" eine "4" neh?

......

Was jetzt noch en bißl fehlt ist die erzeugung dieser "gemuteten" (ist das falsche wort) schläge/töne (dazwischen) in den pausen, die so typisch für das bassspielen sind. (Weiss nicht mehr wie man das nennt...)

Was ich meine, hört man am besten bei jaco pastorius heraus Min 0:25!


p
 
peter uertz schrieb:
Nur damit ich weiss, ob ich s verstanden habe

statt der "1" eine "4" neh?
Korrekt. Vertipper meinerseits
Was jetzt noch en bißl fehlt ist die erzeugung dieser "gemuteten" (ist das falsche wort) schläge/töne (dazwischen) in den pausen, die so typisch für das bassspielen sind. (Weiss nicht mehr wie man das nennt...)
Was ich meine, hört man am besten bei jaco pastorius heraus Min 0:25!
Das ist das was ich mit damit meinte:
florian_anwander schrieb:
Es ist typisch eine Sequenz bei der in den offs bzw auf Steps, die normalerweise leer wären, auf die Grundnote gesprungen wird. Wenn man einen Step-Sequencer mit Direkteingabe vom Keyboard hat (wie eben den vom SH101) dann macht man das automatisch.
Hör und sieh dir Mal die neuen Demos von Spectrasonics' "Trilian" an. Speziell die e-bass und Akustik-Bass Sachen. Da fallen Dir die Augen vulgo Ohren raus, so geil haben die das reproduziert.

Bei dem Lick von Pastorius kommt noch was dazu, was auch Terence Dixon macht: Die Phrase beginnt mit einem Terzsprung auf die fünfte Stufe (wenn der Lick zB. in E ist, dann eben gis->h). Normalerweise wäre das gis das ein Auftakt (also das sechzehntel vor der 1), aber er setzt es auf 1 und nimmt dadurch das Hauptgewicht der Bassphrase von der 1 weg. Wenn Du nun hinter sowas einen Drumgroove setzt, dann ist viel Luft für die bassdrum, und die erste Hauptbetonung der Bassphrase selber hat auch wieder um Platz um zu wirken.
 
Bei dem Lick von Pastorius kommt noch was dazu, was auch Terence Dixon macht: Die Phrase beginnt mit einem Terzsprung auf die fünfte Stufe (wenn der Lick zB. in E ist, dann eben gis->h). Normalerweise wäre das gis das ein Auftakt (also das sechzehntel vor der 1), aber er setzt es auf 1 und nimmt dadurch das Hauptgewicht der Bassphrase von der 1 weg. Wenn Du nun hinter sowas einen Drumgroove setzt, dann ist viel Luft für die bassdrum, und die erste Hauptbetonung der Bassphrase selber hat auch wieder um Platz um zu wirken.

Du kannst das wirklich klasse erklären! Danke!!

Ja, das sind alles "dinge", die mir wichtig sind und die viel von dem feeeling ausmachen, die
ich bei Terrence Dixon so liebe.

Vieliecht in dem zusammenhang noch interessant: Wenn man sich mit afrikanischer/latin percussion mal beschäfftigt hat,
sieht man, das solche "dinge" darin auch enthalten sind.
Meiner meinung nach lassen sich sowieso viele rhythmische sachen auf afrikanische wurzeln herleiten, ob das nun blues ist oder techno.

p
 
Das ist das was ich mit damit meinte:

florian_anwander hat geschrieben: Es ist typisch eine Sequenz bei der in den offs bzw auf Steps, die normalerweise leer wären, auf die Grundnote gesprungen wird. Wenn man einen Step-Sequencer mit Direkteingabe vom Keyboard hat (wie eben den vom SH101) dann macht man das automatisch.

So gibt es nicht wirklich pausen!? In deinem beispiel (was ich wirklich gut finde) hört man leerstellen, sodass
ich annehme, das dass obrige noch nicht enthalten ist! Oder höre ich das einfach nur nicht!? :?

Danke für deine gedult und deinen input! Ist wichtig für mich!

P
 
peter uertz schrieb:
So gibt es nicht wirklich pausen!? In deinem beispiel (was ich wirklich gut finde) hört man leerstellen, sodass
ich annehme, das dass obrige noch nicht enthalten ist! Oder höre ich das einfach nur nicht!? :?
Tja da bin ich mir nicht sicher. Ich hab die Pausen da gemacht, wo ich nichts identifizieren konnte. Ob nun die Pausen deswegen da sind, weil an dieser Stelle die Filtermodulation den Sound komplett wegfiltert, oder da tatsaechlich in der Sequenz keine Noten gespielt werden, kann man letztlich nicht beurteilen. Musikalisch sind die Pausen auf jeden Fall da und auch wichtig.
 
Natürlich sind die pausen da und auch wichtig, daher weiss ich gerade nicht, ob wir uns missverstehen!

In dem original passiert ja da (pausen) noch sehr; ich meine, das, was ich als jaco pastorius effekt bezeichne: Du hörst oder (von mir aus) du fühlst die 16tel durchlaufen!

Wenn du das noch in deinem beispiel unterbringen kannst, bist du der "king of funk" :)

p
 
peter uertz schrieb:
Natürlich sind die pausen da und auch wichtig, daher weiss ich gerade nicht, ob wir uns missverstehen!
In dem original passiert ja da (pausen) noch sehr; ich meine, das, was ich als jaco pastorius effekt bezeichne: Du hörst oder (von mir aus) du fühlst die 16tel durchlaufen!
HOl Dir mal das da
http://files.spectrasonics.net/instrume ... _small.mov
bzw die Vimeo Version
http://vimeo.com/moogaloop.swf?clip_id= ... autoplay=1

Ab 06:36 zeigt er die sogenannten X-Notes (stimmlose Noten). Bei 17:18 gibts dann noch ein hübsches Beispiel davon.

Das ist letzlich der Trick. Man spielt einen musikalischen Lick, und mit den stimmlosen Noten, spielt man, was man zB erwarten würde, dass ein Perkussionist in den Pausen des Licks spielen würde.

Bei einer Sequenz macht man das halt mit kurzen Noten und weniger Filtercutoff/EnvDecay/wasweissich auf den entsprechenden Noten. Ein Beispiel das ich schon öfter hier gebracht hab:

Das hat als Kern eine Sequenz, die genau so gebaut ist. Den A100-Patch kannst da anschauen:
http://www.ambiosonics.de/session10/IMG_2050.JPG
(beides absichtlich nicht eingebunden)
Der Patch funktioniert hauptsächlich so:
A155:
oberer Potireihe steuert die Tonhöhe
obere Schalterreihe sendet Trigger an den Envelope (VC-Decay)
untere Schalterreihe sendet Gates an die Decay-Control-Voltage. Unterscheidet also zwischen echten noten und stimmlosen x-notes. (ihc hätte auch die untere Reglerreihe nehmen können).
Der Envelope steuert dann den Filtercutoff und Lautstärke. Letztlich das gleiche was max mayer bei meiner Liason Dangereuses-Anfrage analysiert hat.

Ab 0:40 fange ich an immer mehr schalter der oberen Reihe (also generelle Notentrigger) dazuzuschalten, aber es ist immer nur ein Schritt auch mit der Gate auf on, die das decay lang macht, also eine echte Note erzeugt. Alle anderen steps sind vorerst x-notes.
Ab 0:52 fange ich dann an diversen Stellen die Decay-Kontrolle dazu- und wegzuschalten. Also mit der Abwechslung von x-notes und "echten" Noten zu spielen.

Mit dem SH-101 geht sowas kaum (man könnte mit 32tel Auflösung arbeiten und dann mit Staccato-Noten und gebundenen Noten arbeiten).

Florian
 
ja, habe ich mir angeschaut und angehört! Ich denke ich weiss, was du meinst!

Für meinen geschmack fehlt da nur noch ne briese salz 8) ;-)



Peter
 
Ich habe jetzt mal die tonfolgen von florian in eine 909 eingegeben und vom Studio Electronics SE-1abspielen lassen.

Leider bin ich nicht so wirklich klar gekommen (Beim 4ten "C" weiss isch nicht ob das nicht schon "C1" sein muss! Anyway!

Hab dann schnell en bißchen was anderes drausgemacht und wenn ich ma zufrieden bin, lade ich das mal hoch!

Gemerkt habe ich, die phrasen fluppen nur bei bestimmten sounds; gerne so sounds die in den höhen einen anderen charakter haben, als in den bässen!

Und wenn man selber nicht mehr weiss, ob man jetzt den bass hört oder die BD, dann hört sich das schon ganz gut an...

...

Stellt sich mir die frage nach dem richtigen sequencer:
Ich habe nur den SE_1, doepfer ms404, waldorf pulse und zum sequencieren die 909 und die 626 als equipment!

Hat da jemand einen tipp?
CV/GATE mache ich erstmal nicht mehr,
-also midi sollte er haben
-ne pseudo klavier tastatur
-shuffle
-mindestens 3 spuren
-memory

und eigentlich low budget und dabei soll er noch "sexy" aussehen

:)
 
peter uertz schrieb:
Stellt sich mir die frage nach dem richtigen sequencer:
Ich habe nur den SE_1, doepfer ms404, waldorf pulse und zum sequencieren die 909 und die 626 als equipment!
MS404 klingt zumindest nach dem richtgen Synth dafür.

Hat da jemand einen tipp?
CV/GATE mache ich erstmal nicht mehr,
-also midi sollte er haben
-ne pseudo klavier tastatur
-shuffle
-mindestens 3 spuren
-memory
und eigentlich low budget und dabei soll er noch "sexy" aussehen
Bis auf die vorletzte Bedingung: Monomachine in der Keyboardversion.
 
Das sequencerproblem löse ich indem ich einfach wieder auf ableton Live zurückgreife!
(Wollte ich eigentlich nicht mehr)

p
 
Experimentiere einwenig mit dem arpaggiator* in ableton live und gate*.

Hat en bißchen was davon, aber noch zu meschanisch! Ansonsten möchte ich natürlich nur das "Prinzip* lernen und verstehen".

p
 
Hast recht florian, das "Ge-blabbel" bekomme ich am besten mit dem doepfer MS-404 und lfo auf filter/nicht synchron.

Ich habe jetzt auch den swing und ne gute phrase.... und trotzdem bleibt mein dingen oberflächlich; da fehlt was!

Seins ist "geheimnisvoll" (hab keinen anderen ausdruck dafür)

P

ps: habe Ihn übrigens mal angemailt :)
 
terrence dixon hat zumindest zu der zeit als die minimalism 2 erschienen ist, viel mit dem alesis mmt-8 sequenzer gearbeitet.
 
Woher weißt du das :)
oder anders gefragt: Weißt du noch mehr? Z.b. welche synth und so :)

Das ist auch ein gutes beispiel, wie man mit nur durchschnittlichem equipment, überdurchschnittliche musik machen
kann.

Danke für den hinweis!
peter
 
ich weiß das von claude young, der hat 2001 bis 2003 öfters hier in essen im phuture club aufgelegt, eine unglaublich offene und nette person. ich hab mir von ihm platten signieren lassen, unter anderem auch eine utensil rec. . ich war damals ein riesen fan von labels wie hardwax (label von rob hood), utensil, dow, frictional, m-plant, black nation.... darüber sind wir ins gespräch gekommen. hatte damals gerade angefangen zu produzieren, und hab wenn möglich jeden mit fragen gelöchert.

konkret erinnern kann ich mich noch an die 101 und den roland r8 drummy, und den bereits erwähnten alesis sequenzer. der sequenzer war wohl deswegen so beliebt, weil man die spuren ganz easy muten kann, muss wohl eine seltene funktion gewesen sein in der preisklasse.

lustig war das wir claude young belabert hatten, er soll mal mit surgeon reden, ob er in den phuture club kommt. die konnten sich den damals gar nicht leisten, hat aber funktioniert, halbes jahr später war surgeon da. aus dem war aber nix rauszukriegen, steifen engländer :D
 
peter uertz schrieb:
allein wie er bestimmte akzente des bass-licks mit der hihatt hervorhebt und wieder wegnimmt ist genial, too!

Das ist einzigartig unter techno-produzenten!!! und kommt mehr vom jazz!!!

Aber ich meine nur den genudelten/geködelten bass-lick mit dem 16tel feeling und schwing!

:heul: :heul: :?: :idea: :arrow:

Musste dabei auch gleich an Helge Schneider auf Speed denken :mrgreen:
 


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