Hochfrequente Brummschleife nur bei aktivem Signal

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SwissAudioN00b

..
Problem

Ich bekomme ein hochfrequentes rauschen/piepen/brummen nur bei aktivem Signal. Das Problem tritt ausschliesslich bei Aufnahmen oder Abspielen z.B. von Musik auf und endet ca. 1-2 Sekunden nachdem kein Signal mehr gesendet wird.

Hörprobe direkt hier.

Audio Setup

Macbook <--Usb-C--Usb-C--> Monitor <--Usb-C--Usb-A--> AudioInterface <--TRS-Line-Kabel-TRS--> Preamp/Effekte <--XLR--XLR--> Mic

  • Macbook: 13-inch, 2016, Four Thunderbolt 3 Ports, macOS BigSur 11.5
  • Monitor: LG Ultrafine 5k (mit integriertem Usb-C Hub, die "überarbeitete" Version ohne die Abschirmungsprobleme die es bei der ersten Generation gab)
  • Audio Interface: Rode AI-1 (als B-Ware gekauft) Firmware auf neueste Treiber aktualisiert
  • Line Kabel: balancierte Sommer Cable Club Series CS06-0100-SW (neu)
  • Preamp/Effekte: DBX 286A (gebraucht gekauft)

Sowohl der Monitor als auch der DBX 286A haben einen Netzanschluss. Alle Netzanschlüsse werden über die gleiche Steckerleiste und Steckdose gespiesen. Das Audiointerface wird passiv via dem USB Anschluss mit Strom versorgt.

Isolation der Fehlerquelle und bisherige Annahmen zur Fehlerquelle

Ich kann das Problem reproduzierbar eliminieren wenn ich:
  1. den Monitor aus der Kette nehme, und…
    • das Macbook via Batterie betreibe und das Audiointerface direkt am Macbook per Usb-C anschliesse
    • das Macbook via Netzanschluss betreibe (gleiche Steckerleiste wie DBX 286A und Monitor) und direkt am Macbook per Usb-C anschliesse
  2. wenn ich den DBX 286A aus der Kette nehme, und…
    • das Mic direkt am Audiointerface anschliesse und das Audiointerface direkt wieder am Monitor Usb-C Hub anschliesse
Wenn ich das Macbook am Monitor hängen lasse, aber das Audiointerface direkt am Macbook anschliesse bleibt das Problem bestehen.

Meine Vermutung durch Ausschlussverfahren und Google Recherche war daher bislang, dass es sich um eine Brumm- bzw. Erdschleife handelt zwischen Monitor (mit Usb-C Hub) und DBX 286A die jeweils eigene Netzstecker verwenden und sich nicht miteinander vertragen.

Um dies zu validieren haben ich Monitor und DBX 286A an separate Steckerleisten und Steckdosen angesteckt. Dadurch kann ich ein starkes, kontinuierliches Brummen wie man es von einer Brummschleife kennt erzeugen. Mein Störgeräusch ist aber anders und subtiler, also nicht durchgehend und nur bei aktivem Signal wie oben beschrieben. Ich bin mir daher nicht sicher, ob es eine Brumm-/Erdschleife ist die so "schwach" ist, dass sie nur bei aktivem Signal hörbar ist oder aber ob es sich ggf. um ein Software Problem handelt (was komisch wäre, da ich die Hardware mit der bestehenden Software in den unterschiedlichen Setups ja problemlos nutzen kann).

Weiter bisher erfolglos probierte Lösungsansätze
  • Austausch Line Kabel zwischen Audio Interface und DBX 286A mit Cordial CFM VV -> kein Effekt
  • Austausch Usb-C Kabel zwischen Monitor und Macbook -> kein Effekt
  • Nutzung eines iDefender+ entweder als Schnittstelle zwischen Audiointerface und Monitor oder zwischen Audiointerface und Macbook -> kein Effekt
  • Software Audio/Midi Einstellungen -> 44.100 Hz und 48.000 Hz Einstellungen probiert

Noch geplante Lösungsansätze
  • Nutzung einer Behringer HD 400 zwischen DBX286A und AudioInterface
Ich bin mit meinem Latein am Ende und investiere mittlerweile mehr Zeit und Geld in die Lösung der Probleme als in das Audio Setup selbst.

Ihr seid meine letzte Hoffnung und ich lade euch ein dieses Rätsel mit mir zu lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du Ground Lift an den Geräten und probiert? Stecker (220 V) gedreht? iDefender macht wohl keine galvanische Trennung, sondern speist Strom ein. Das HD 400 sollte wirken, da es echt galvanisch trennt.
 
  • Nutzung einer Behringer HD 400 zwischen DBX286A und AudioInterface
hilft bei Brummschleifen, aber nicht dabei

ich tippe auf ein Problem des Audiointerfaces. Kannst du mal nur direkt das Audiointerface anschließen und mit Kopfhörer checken ob das fiepen noch da ist?
Hast du evtl einen USB-Kabel mit Mantelstromfilter da? Ausprobieren! (Mantelstromfilter kann man auch separat kaufen)

Ich würde ein anderen Audiointerface probieren. Ich halte es für Problemtisch, das das keine eigene Stromversorgung hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du Ground Lift an den Geräten und probiert? Stecker (220 V) gedreht? iDefender macht wohl keine galvanische Trennung, sondern speist Strom ein. Das HD 400 sollte wirken, da es echt galvanisch trennt.
Ich habe probiert die Stecker zu drehen und auch verschiedene Adapter getestet. Das Problem tritt unabhängig von der Konfiguration nur dann auf wenn Monitor und DBX gleichzeitig in der Kette hängen. Es ist wie gesagt auch keine Brummschleife (die kann ich durch entsprechende Konfiguration erzeugen) sondern ein fiepen nur bei aktivem Signal (Musik, Aufnahme, usw.).
Ja Dreh mal die 230v Stecker an der Leiste
Probiert, kein Effekt.
hilft bei Brummschleifen, aber nicht dabei

ich tippe auf ein Problem des Audiointerfaces. Kannst du mal nur direkt das Audiointerface anschließen und mit Kopfhörer checken ob das fiepen noch da ist?
Hast du evtl einen USB-Kabel mit Mantelstromfilter da? Ausprobieren! (Mantelstromfilter kann man auch separat kaufen)

Ich würde ein anderen Audiointerface probieren. Ich halte es für Problemtisch, das das keine eigene Stromversorgung hat.
Sobald ich das Audio Interface direkt am Computer verwende, d.h. Monitor aus der Kette nehme, geht alles Problemlos. Selbiges wenn ich den DBX aus der Kette nehme, aber weiterhin das Interface via USB-C am Monitor betreibe. Das Problem mit dem Piepton gibt es nur, wenn beide gleichzeitig im Einsatz sind.
Der iDefender hat die Möglichkeit eine eigene Stromversorgung ans angesteckte USB-Gerät weiterzugeben. Das funktioniert auch, da ich damit z.B. eine bewusst erzeugte Brummschleife unterbinden kann. Für mein Piepen bei aktivem Signal (Musik oder Aufnahme) bringt es leider nichts.

Aktueller Stand: Problem nach wie vor ungelöst. Ich habe den DBX aus der Kette entfernt und kann so zumindest mein Interface nutzen.

Offene Lösungsansätze die ich noch ausprobieren könnte:
  • HD 400 zwischen Interface und DBX (bestellt, warte noch auf Zustellung)
  • ggf. einen USB-C-Hub mit eigener Stromversorgung verwenden an dem dann Monitor und AUdiointerface zusammenlaufen (Recherche – wird sehr teuer wenn ich einen 5k tauglichen usbc/thunderbolt hub möchte)
  • einen anderen DBX (ggf. einen nicht-gebrauchten der neueren Generation) ausprobieren und falls gleiches Problem zurück geben (teuer und aufwändig)
  • ein anderes Interface (z.B. von Focusrite, ggf. mit eigener Stromversorgung) auszuprobieren und falls gleiches Problem zurückgeben (teuer und aufwändig)

Ich bin kurz davor frustriert aufzugeben – ich wollte einfach ein bearbeitetes signals flexibel am Mac verwenden können. Ggf. fahre ich mit einer Consumer Lösung wie dem Elgato XLR Wave ggf. besser.
 
Ich habe ein USB-Fiep Problem, was ich löse, indem ich den Notebook von Akku laufen lasse. Es hat sich aber auch gezeigt, dass es etwas bringt, den Notebook an der RS232 Schnittstelle zu erden. Ich habe das zufällig herausbekommen, aber noch nicht "productified", was heissen würde, einen 230V Volt Stecker mit nur Erdung an einen DB25 Stecker zu verbinden.
 
Was macht den dieses DBX Teil? Wie ist das angeschlossen? Hab ich richtig verstanden , das wenn du es abklemmst, es keine Probleme mehr gibt?
Wie meinst du das "den Monitor aus der Kette nehmen"? Was hat das mit dem "Interface direkt am Computer" zu tun?
Ich verstehe grad nicht wie du was angeschlossen hast.

Hast du mal meinen Tip mit nem Mantelstromfilter ausprobiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt sehr nach USB Noise. Da hilft nur entweder auftrennen des Schirms an einem USB Kabel oder ein USB Isolator, die gibts aber bisher nur für USB2. Manchmal hilft auch ein Medical Grade Netzteil als Austausch für ein Externes.

USB Noise entsteht, wenn billige Netzteile ihren Rotz einfach auf Schirmung und Masse abkippen und USB Shield direkt mit der Gerätemasse verbunden wird, an der dann auch Audiobuchsen hängen.

Hast Du mal probiert, das Audiointerface direkt an den Rechner zu hängen? Tritt es da auch auf?

ist das Rode Interface USB powered?

hast Du die Möglichkeit, das Rode mal durchzumessen, also ob USB Shield mit der Massen der Audiobuchsen verbunden ist? Dazu genügt ein einfaches Multimeter, mehr dazu in meiner USB Hall of Shame (Signatur).
 
Ich habe ein USB-Fiep Problem, was ich löse, indem ich den Notebook von Akku laufen lasse. Es hat sich aber auch gezeigt, dass es etwas bringt, den Notebook an der RS232 Schnittstelle zu erden. Ich habe das zufällig herausbekommen, aber noch nicht "productified", was heissen würde, einen 230V Volt Stecker mit nur Erdung an einen DB25 Stecker zu verbinden.
Interessant. Bin mir nicht sicher, ob das bei meinem Problem helfen würde. Es handelt sich ja nicht um eine klassische Brummschleife. Diese kann ich gezielt erzeugen, aber dort scheint das Problem nicht zu liegen.
Was macht den dieses DBX Teil? Wie ist das angeschlossen? Hab ich richtig verstanden , das wenn du es abklemmst, es keine Probleme mehr gibt?
Wie meinst du das "den Monitor aus der Kette nehmen"? Was hat das mit dem "Interface direkt am Computer" zu tun?
Ich verstehe grad nicht wie du was angeschlossen hast.

Hast du mal meinen Tip mit nem Mantelstromfilter ausprobiert?
Signalkette wie im Originalpost beschrieben:
Macbook <--Usb-C--Usb-C--> Monitor <--Usb-C--Usb-A--> AudioInterface <--TRS-Line-Kabel-TRS--> Preamp/Effekte <--XLR--XLR--> Mic

Ich kann nun z.B. den Monitor herausnehmen und das Interface direkt am macbook anschliessen -> Problem gelöst.
Ich kann auch z.B. den DBX (Pream/Effekte) herausnehmen -> Problem gelöst.

Da sowohl Monitor als auch der DBX einen eigenen Stromanschluss haben, scheint hier irgendwo das Problem zu sein in Kombination mit der USB Verbindung.

Den Tipp mit dem Mantelstromfilter konnte ich noch nicht ausprobieren – ich hab so etwas nicht und wüsste auch nicht was/wo ich diesen anwenden würde.
Klingt sehr nach USB Noise. Da hilft nur entweder auftrennen des Schirms an einem USB Kabel oder ein USB Isolator, die gibts aber bisher nur für USB2. Manchmal hilft auch ein Medical Grade Netzteil als Austausch für ein Externes.

USB Noise entsteht, wenn billige Netzteile ihren Rotz einfach auf Schirmung und Masse abkippen und USB Shield direkt mit der Gerätemasse verbunden wird, an der dann auch Audiobuchsen hängen.

Hast Du mal probiert, das Audiointerface direkt an den Rechner zu hängen? Tritt es da auch auf?

ist das Rode Interface USB powered?

hast Du die Möglichkeit, das Rode mal durchzumessen, also ob USB Shield mit der Massen der Audiobuchsen verbunden ist? Dazu genügt ein einfaches Multimeter, mehr dazu in meiner USB Hall of Shame (Signatur).
Ich habe den iDefener mit USBA-USBC und eigener Stromversorgung gekauft und genutzt (falls das als USB Isolator qualifiziert). Leider bringt er für mein Problem nichts. Wenn ich eine Brummschleife erzeuge, dann kann er diese eliminieren durch die eigene Stromversorgung. Das Fiepen bei aktivem Signal bleibt aber leider bestehen.

Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass es ggf. irgendwie an USB + altes Netzteil von gebrauchtem DBX zusammenkommt…

Audiointerface direkt am Rechner: geht.
Interface USB-powered: ja.

Sobald ich den Monitor mit dazustelle habe ich wieder Probleme. Ich kann auch das Interface am Monitor ohne den DBX verwenden, das geht auch ohne Probleme. Einfach in Kombination mit beidem habe ich das Fiepen aber eben nur bei aktivem Signal.

Durchmessen: kann ich ggf. in der Arbeit, ich selbst hab aber keine Ausrüstung dafür.

Da ich die Kabel alle schonmal getauscht habe, ist meine Annahme, dass entweder das Interface durch die Combo der beiden Netzteile von Monitor und DBX überfordert ist, oder aber eines der Netzteile (alter DBX oder Monitor) schlecht ist. Ggf. muss ich mal jedes der drei Geräte ersetzen mit einer Alternative?
 
Signalkette wie im Originalpost beschrieben:
Macbook <--Usb-C--Usb-C--> Monitor <--Usb-C--Usb-A--> AudioInterface <--TRS-Line-Kabel-TRS--> Preamp/Effekte <--XLR--XLR--> Mic

Ich kann nun z.B. den Monitor herausnehmen und das Interface direkt am macbook anschliessen -> Problem gelöst.
Ich kann auch z.B. den DBX (Pream/Effekte) herausnehmen -> Problem gelöst.

Da sowohl Monitor als auch der DBX einen eigenen Stromanschluss haben, scheint hier irgendwo das Problem zu sein in Kombination mit der USB Verbindung.

Den Tipp mit dem Mantelstromfilter konnte ich noch nicht ausprobieren – ich hab so etwas nicht und wüsste auch nicht was/wo ich diesen anwenden würde.
achso .. einen Bildschirm meinst du. Keinen Audiomonitor. Jetzt versteh ich as setup.

Was spricht dagegen das Interface direkt ans MBP anzuschließen statt über den Monitor?

Mantelstromfilter

https://www.amazon.de/Ferritfilter-Rauschunterdrückung-Entstörfilter-Ferritkerne-Klappferrit/dp/B00I6QK7LM/ref=sr_1_9?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=mantelstromfilter&qid=1628431252&sr=8-9


einfach an die USB Kabel klemmen, fertig. Obs tatsächlich hilft? Vielleicht.
 
Was spricht dagegen das Interface direkt ans MBP anzuschließen statt über den Monitor?
… dass es das Problem nicht löst. Sobald der Monitor (5k Bildschirm ;-)) und das Interface am MPB hängen piept es bei aktivem Signal wieder. Aktuell muss ich mich für Monitor oder DBX entscheiden – beides zusammen tut nicht. Ich bin gespannt, ob die galvanische Trennung via dem Behringer HD 400 was bringt. Then again, ich hab von all dem keine Ahnung und versuch einfach per Ausschlussverfahren ne Lösung zu finden.
 
… dass es das Problem nicht löst. Sobald der Monitor (5k Bildschirm ;-)) und das Interface am MPB hängen piept es bei aktivem Signal wieder.
Hängen eigentlich alle Geräte an der selben Steckdose? Das wäre wichtig. Könnte aber trotzdem sein, das es in dem Fall nichts ändert.

Hast du schon einen USB-Hub mit externer Stromversorgung versucht?

Ich denke die Endlösung wird sein, ein vernünftiges Audiointerface mit separatem Stromanschluss zu benutzen.
 
Ein *vernünftiges* Audiointerface hätte dazu auch noch eine galvanische Trennung zwischen Audio- und Computermasse. (Nein, kann man nicht kaufen. Und nein, verstehe ich nicht. )
Auch wenn Du Dich sonst wirklich gut auskennst, muß ich Dir da leider widersprechen: Bis auf die beiden USB3-Modelle sind sämtliche MOTU Interfaces mit USB entweder entkoppelt (über einen Kondensator, den konnte man messen) oder komplett galvanisch getrennt (AVB und ES Modelle außer 8A und 624). Quelle: eigene Messungen :)

Da sind selbst die Behringer UMC204HD, 404HD und 1820 sauber, die konnte ich ebenfalls mal durchmessen und hatte auch nie Störgeräusche.

Die neuen kleinen MOTUs M2/M4 hatte ich leider noch nicht in den Fingern, da würde ich aber auch mal von einer Trennung ausgehen, zumal die zwar USB-C haben, aber nur USB2 fahren.

Huch, wo ist Carstens Posting hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
altes Netzteil von gebrauchtem DBX zusammenkommt…
Das dbx 286 hat doch ein internes Netzteil und kein USB, zumindest 286s, den hab ich neulch grad bei jemandem installiert, und das ist das neuere Modell.
Sobald ich den Monitor mit dazustelle habe ich wieder Probleme.
Dann würde ich eher den Monitor als Verursacher verdächtigen, der hat USB drin und ein Schaltnetzteil, und wenn da nicht sauber getrennt wurde, hat man wieder den Rotz auf der Schirmung. Die USB Spec ist in dieser Hinsicht leider völlig veraltet, weil die immer noch die direkte Verbindung von USB Shield zur Gerätemasse erlaubt. Ob die USB-C Spec da etwas geändert hat, kann ich nicht sagen.

USB Noise ist leider etwas tricky, da der Verursacher meist an einer anderen Stelle sitzt als an der das Störgeräusch auftaucht.
 
Mantelstromfilter
Das ist ein Ferritkern, der verhindert höchstens Ein/Abstrahlung zwischen schlecht geschirmten Kabeln. Ein Mantelstromfilter besteht aus 2 Kondensatoren, die in je einer Leitung hängen, und die gibts bisher nur für Antennenkabel, nicht aber für USB (sowas hab ich mir selbst gebaut), was ich nicht verstehe, löst es doch einen großen Teil der Probleme mit USB Noise, da der meiste Rotz über die Schirmung kommt.
 
Ich habe den iDefener mit USBA-USBC und eigener Stromversorgung gekauft und genutzt (falls das als USB Isolator qualifiziert).
Der iDefender speist nur exterene Spannung ein, aber er isoliert nicht galvanisch. Das macht ein USB Isolator (aber eben nicht bei allen USB Varianten) im USB Kabel und ein HD400 im Audio-Kabel. DIN Midi macht das ja auch (hier nicht relevant und USB Midi dann eben nicht. Teuer erkaufte Einfachheit).

Es fliessen einfach parasitäre Ströme, die nicht fliessen sollen. Galvanische Trennung sollte helfen.
 

Ich hab diese Teile an JEDEM Kabel. Außer den Audio (Klinke und XLR)
Und zwar einen an jedem Ende des Kabel mindestens eins!
Egal ob 230V Zuleitung, Kaltgerätestecker, Steckdosenleiste, USB-Daten, USB-Stom, HDMI, MIDI, DisplayPort, Thunderbolt, Netzteilkabel von 5Volt bis 15Volt, etc, etc, etc. Eben überall und an jedem Kabel was nicht Audio führt. Vielleicht bringt es was.
 
Die USB Spec ist in dieser Hinsicht leider völlig veraltet, weil die immer noch die direkte Verbindung von USB Shield zur Gerätemasse erlaubt. Ob die USB-C Spec da etwas geändert hat, kann ich nicht sagen.
Das ist auch die falsche Stelle. Das Gerät muß die einschlägigen Normen bezüglich Einstrahlung, Abstrahlung und Störfestigkeit erfüllen. Schirm direkt an Masse bekommst du nicht durch die Prüfung. Üblich sind 1-10nF und 1MOhm gegen GND.
 
Schirm direkt an Masse bekommst du nicht durch die Prüfung. Üblich sind 1-10nF und 1MOhm gegen GND.
Interessant, danke. Warum aber macht das keiner? Länderspezifische Unterschiede? Ich kenne reichlich Geräte, die genau das nicht haben, zB sehr viele Kurzweils, da ist das schon im Schaltplan zu sehen mit der direkten Verbindung, siehe auch meine USB Hall of Shame. Den Kondensator zwischen Shield und Masse kenne ich fast nur von externen Festplattengehäusen mit Metallgehäuse.
 
Auch wenn Du Dich sonst wirklich gut auskennst, muß ich Dir da leider widersprechen: Bis auf die beiden USB3-Modelle sind sämtliche MOTU Interfaces mit USB entweder entkoppelt (über einen Kondensator, den konnte man messen) oder komplett galvanisch getrennt (AVB und ES Modelle außer 8A und 624). Quelle: eigene Messungen :)

Da sind selbst die Behringer UMC204HD, 404HD und 1820 sauber, die konnte ich ebenfalls mal durchmessen und hatte auch nie Störgeräusche.

Die neuen kleinen MOTUs M2/M4 hatte ich leider noch nicht in den Fingern, da würde ich aber auch mal von einer Trennung ausgehen, zumal die zwar USB-C haben, aber nur USB2 fahren.

Huch, wo ist Carstens Posting hin?

Bei dem UMC 204 hoere ich ganz leise die Rechneraktivitaet (usb 2.0). Deutlich ist es wahrnehmenbar, wenn der Dimknopf am Monitorcontroller gedruckt ist. Monitore sind symmetrisch angeschlossen.
 
Interessant, danke. Warum aber macht das keiner? Länderspezifische Unterschiede? Ich kenne reichlich Geräte, die genau das nicht haben, zB sehr viele Kurzweils, da ist das schon im Schaltplan zu sehen mit der direkten Verbindung, siehe auch meine USB Hall of Shame. Den Kondensator zwischen Shield und Masse kenne ich fast nur von externen Festplattengehäusen mit Metallgehäuse.
Warum? Vermutlich weil es billiger ist und man nur lasch testet. Wo kein Kläger da kein Richter.
Das blöde ist doch daß du Geräte mit einer Selbsterklärung in den EU-Markt bringen darfst, d.h. du darfst einfach mal Behaupten daß deine Kiste alle Normen einhält. Solange es keine Gegenklage gibt passiert auch nichts. Falls doch, dann bekommst du eine Aufforderung von der BNetzA die Konformität durch ein akkreditiertes Labor nachzuweisen. Falls nicht, dann machen die das selber und verfügen ein Verkaufsverbot.
In den USA ist es ähnlich, da ist nur der Brandschutz (UL) wirklich wichtig.
Das ist auch der Grund weshalb hier so viel übler Schrott verkauft wird.
 
Wenn ich den Stand der Dinge hier im Forum recht erinnere, so hilft einzig eine galvanische Trennung (bei Audion selbst probiert und funktioniert, USB-Isolator war mir bisher zu dumm/teuer) oder das Auftrennen der Schirmung am USB-Kabel und Einlöten eines Koppelkondesators (das hat der Mann mit den vielen Zahlen/Carsten mal empfohlen - selber noch nicht probiert).

All die anderen Sachen mögen im Einzelfall helfen. Versuch macht klug.
 
Das mit dem Auftrenenn der Schirmung und Einlöten eines Koppelkondensators hab ich auch immer propagiert und auch schon mehrfach erfolgreich umgesetzt.

Das mit den USA hab ich mir schon gedacht, insbesondere nach der Erfahrung mit dem fehlenden Erdungskabel beim Pro 2, welches bei sämtlichen aktuellen Sequential Synths nicht bestückt wurde, obwohl das Netzteil das vorsieht. Stattdessen wird die Verbindung nur über eine Schraube hergestellt … aber das ist ne andere Baustelle.
 
Hängen eigentlich alle Geräte an der selben Steckdose? Das wäre wichtig. Könnte aber trotzdem sein, das es in dem Fall nichts ändert.

Hast du schon einen USB-Hub mit externer Stromversorgung versucht?

Ich denke die Endlösung wird sein, ein vernünftiges Audiointerface mit separatem Stromanschluss zu benutzen.
Ja, alle Geräte an der gleichen Steckdose.

Nein, USB-Hub habe ich noch nicht probiert, steht aber ebenfalls auf meiner Liste. Frage ist nur was es noch gross ändern sollte, da ich a) ja bereits eine Lösung mit eigener Stromversorgung für das Interface via iDefender getestet habe und b) ja trotzdem den Monitor irgendwie dran haben will für eine "1-Kabel-am-Macbook" Lösung und dann schnell bei sauteuren Thunderbolt 3/ Usb C Hubs lande.

Auch wenn Du Dich sonst wirklich gut auskennst, muß ich Dir da leider widersprechen: Bis auf die beiden USB3-Modelle sind sämtliche MOTU Interfaces mit USB entweder entkoppelt (über einen Kondensator, den konnte man messen) oder komplett galvanisch getrennt (AVB und ES Modelle außer 8A und 624). Quelle: eigene Messungen :)

Da sind selbst die Behringer UMC204HD, 404HD und 1820 sauber, die konnte ich ebenfalls mal durchmessen und hatte auch nie Störgeräusche.

Die neuen kleinen MOTUs M2/M4 hatte ich leider noch nicht in den Fingern, da würde ich aber auch mal von einer Trennung ausgehen, zumal die zwar USB-C haben, aber nur USB2 fahren.

Huch, wo ist Carstens Posting hin?

Welches Budget Audiointerface (mit eigenem Stromanschluss) würdet ihr mir denn als Alternative empfehlen?

Der iDefender speist nur exterene Spannung ein, aber er isoliert nicht galvanisch. Das macht ein USB Isolator (aber eben nicht bei allen USB Varianten) im USB Kabel und ein HD400 im Audio-Kabel. DIN Midi macht das ja auch (hier nicht relevant und USB Midi dann eben nicht. Teuer erkaufte Einfachheit).

Es fliessen einfach parasitäre Ströme, die nicht fliessen sollen. Galvanische Trennung sollte helfen.

D.h. ich hoffe einfach mal, dass der HD 400 was bringt der sollte ja galvanisch trennen.

Mir hat der RODE Support noch folgende Tipps gegeben:

  • ein Line->XLR Kabel zwischen DBX und Interface zu verwenden und mit dem XLR-Anschluss ins Interface zu gehen, da der Line Eingang beim Rode AI-1 asymmetrisch zu sein scheint und recht hochohmig. Diese Lösung wäre fast zu einfach um wahr zu sein, aber ggf. investiere ich halt einfach mal nochmal in ein Kabel
  • Ein anderes USB-C auf USB-C Kabel zu testen zwischen Monitor und Interface

Ich geb noch nicht auf :)
 
  • ein Line->XLR Kabel zwischen DBX und Interface zu verwenden und mit dem XLR-Anschluss ins Interface zu gehen, da der Line Eingang beim Rode AI-1 asymmetrisch zu sein scheint und recht hochohmig. Diese Lösung wäre fast zu einfach um wahr zu sein, aber ggf. investiere ich halt einfach mal nochmal in ein Kabel
das Ausgangs-Signal des DBX sollte dann aber schon symmetrisch sein...

aber ich kenne das eigentlich nur in Form von Brummen , nicht dieses fiepen...

Ferritkern bitte ausprobieren... (sorry ich hatte es mit Mantelstromfilter verwechselt)
 
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