Korg Radias - Synthesizer vs Alternativen 2006 - 2024

pulsn schrieb:
Den FS1r haben auch noch ganz viele im Rack, obwohl er bedientechnisch ein Wrack ist...
Wer sich das antun möchte. Bitte.

Mit 'nem Editor klappt die Bedienung wunderbar und lieber als ein (digitaler) subtraktiver Synth mit unnuetzen Restriktionen ist er mir allemal. Ist natuerlich nix fuer jemand der im Radias oder MS2000 schon 'ne Herausforderung sieht...
 
pulsn schrieb:
phaedra schrieb:
(ich habe selber einen und ich liebe ihn, nicht falsch verstehen, aber der Minimoog ist etwas für jeden Intellekt).

Du wirst es nicht glauben...aber es gibt Leute, die selbst mit einem Minimoog überfordert sind...

Das beste Interface hat für mich sowieso immer noch der Clavia NordLead 3. Schade nur, daß mir der Klang nach ein paar Jahren einfach nur noch auf die Nerven ging.

Im übrigen ein Synthesizer darf natürlich gern kryptisch und schrechlich zu bedienen sein. Den FS1r haben auch noch ganz viele im Rack, obwohl er bedientechnisch ein Wrack ist...
Wer sich das antun möchte. Bitte.


Ja das mit dem Nordlead3 stimmt, irgendwann nervt er, ich hab meinen jetzt rausgeschmissen, aber er ist ein toller Arbeitssynth und liegt irgendwie in der Mitte kann "alles", und es lässt sich gut realisieren, aber ihm fehlt der Charakter, an seiner Stelle steht jetzt V-Synth GT und macht mir viel mehr Spass was meine Ohren angeht, auch wenn die Höhen gegen Clavia ein Krampf sind, aber für die hohen Lagen nehm ich Voyager und Andro und der GT kann viel und inspiriert mich mehr, der Sequencer und der Arp rocken wie Sau und beflügeln und der Roland Filter muss halt dosiert werden in den Bereichen wo er klingt.

An den Nordlead: Is alles unfair so ohne Effekte und so ist der V-Synth im Hintertreffen, was Va angeht Bedienung des NL3 ein Traum, aber der GT erschließt sich auch recht schnell, auf der Bühne ist der NL3 einfach geil.

Denke das ist mit allen Teilen so, die alten Kisten wollte früher niemand mehr und heute sind sie rar .........
 
Summa schrieb:
Mit 'nem Editor klappt die Bedienung wunderbar und lieber als ein (digitaler) subtraktiver Synth mit unnuetzen Restriktionen ist er mir allemal. Ist natuerlich nix fuer jemand der im Radias oder MS2000 schon 'ne Herausforderung sieht...

Wie gesagt...Synthesizer die sich nur per Softwareeditor vernünftig bedienen lassen, finde ich Mist.
 
Das laesst sich aber nunmal ab einer bestimmten Komplexitaet nicht vermeiden, schon um die Uebersicht zu behalten. Langweilige Synths animieren mich jetzt nicht unbedingt zum Soundbasteln und Musik machen macht mir nur mit eigenen Sounds so richtig Spass...

Vor dem Kauf von einfach gestrickten Synths stell ich mir meist zwei Fragen, stimmt der Sound und ist die Architektur immer noch flexibel genug um mich fuer lange Zeit bei Laune zu halten. Dazu muss man recht genau wissen was man mit div. Verschaltungen/Kombinationen so alles anfangen kann...
 
Ich finde die Korg-Geräte klingen sehr angenehm. Von allen Digital-Synths der Jetztzeit für meine Ohren am angenehmsten.

Allerdings stört mich an R3, Microkorg (xl) und Radias das äussere Erscheinungsbild so stark, dass ich mir die Kisten nicht kaufen täte.
 
Mein Wissen über den Radias speist sich, wie erwähnt aus Berichten zweiter Hand. Diesen habe ich etwas mißtraut, weil ich den Korg MS2000 kenne und regelmäßigen Umgang mit diesem Gerät habe. Den Sound von diesem Teil und die Form der Bedienung finde ich sehr brauchbar und für das Musizieren bestens geeignet. Auch der MS2000 kann schon sehr schön für Frickelmusik, aber auch für sehr schöne Pad´s und ähnliches benutzt werden. Vor diesem Hintergrund entstand halt meine Frage nach dem Radias verbunden mit meiner Vermutung, dass er nicht schlechter als der MS2000 sein könne. Eure Bemerkungen haben mich da bestätigt. Schade nur, dass er nicht mehr wirklich zu kaufen ist. Danke mal an dieser Stelle an alle in der Runde, die mal ihre Meinung gesagt haben.
Best Argument
 
ich war vorher im Laden und da war ein Korg R3 sowie Blofeld (echt klein das Ding)


mein Höreindruck im Direktvergleich war, dass der R3 ziemlich schwach klang im Gegensatz zum Blofeld, auch die Synthparameter schienen viel limitierter als beim Blofeld (bsp. der Cutoff vom R3 geht nicht so weit runter wie der Blofeld)

nun die Frage: hat der Radias den gleichen Sound wie der R3?


der Radias würde mich nämlich generell ziemlich interessieren (Sequencer, Audio-Eingang usw.) doch kann man den heute nicht mehr so einfach antesten (Vintage hoho)


die LED-Encoder-Ringe beim R3 sind dafür toll :gay: (weniger toll, dass man sich durch 16 Menüs steppen muss, doch beim Blofeld muss man ja auch steppen, wenns tiefer geht)


wie seht ihr das soundmässig Blofeld vs Radias?

(zur Ergänzung des Duells muss ich mir unbedingt mal einen Evolver antesten irgendwo, weiss jemand wo es den in der Schweiz anzutesten gibt?)

[was meint ihr vom Sound des Evolver her, zu den anderen beiden?]


ach ja der Verkäufer erstaunt mich immer wieder über seine Halbwahrheiten, er hat behauptet der R3 häbe eine völlige andere (viel weniger Software) Engine als der Microkorg Xl, das ist ja auch Mumpitz, oder?
 
dani schrieb:
(bsp. der Cutoff vom R3 geht nicht so weit runter wie der Blofeld)

Achtung! Du kannst an beiden Instrumenten verschiedenste Filtereinstellungen vornehmen. Wenn die Filter (beide Instrumente habe zwei Filter, die parallel oder seriell geschaltet werden können)beim R3 z.b. grad nur auf 12dB eingestellt war, und die Filter beim Blo auf 24dB...dann kommt dir das so vor, als ob die Filter am R3 nicht so weit runtergehen...

Ich empfehle daher die Specs der beiden Synths mal miteinander zu vergleichen. Und wenn möglich an beiden Geräten ganz einfach Sounds zu programmieren z.b. 1 Oscillator Sägezahn, identische Fußlage, einfache Amp/Filter ADSR, 24dB LPF keine Modulationen, keine Effekte und dann vergleichen. Am Cutoff Regler drehen...da hört man schon etwas. Usw.usf.

wie seht ihr das soundmässig Blofeld vs Radias?
Kann ich nicht genau beurteilen, da ich Radias nur im Laden angetestet habe.
Den Blofeld hab ich nach längerer Abstinenz dann auch wieder hier stehen. Jener hat einen sehr typischen Waldorf Sound, welcher hart, kalt und digital ist. Wobei der Blo von allen Waldorfs am wärmsten (sagen andere) klingen soll. Ich find ihn grad gut so wie er ist, er fügt sich klanglich wunderbar zu meinen analoge Kisten hier ein.

[was meint ihr vom Sound des Evolver her, zu den anderen beiden?]
Da kann ich nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten. Ich find den Evolver schrill. Nervig. Gilt uneingeschränkt für alle DSI Synths. Ich weiß nicht was er mit den Kisten gemacht hat, aber mir gehen sie nach einer Weile furchtbar klangtechnisch auf die Ohrläppchen. Wahrscheinlich bin ich zu empfindlich. :gay:


ach ja der Verkäufer erstaunt mich immer wieder über seine Halbwahrheiten, er hat behauptet der R3 häbe eine völlige andere (viel weniger Software) Engine als der Microkorg Xl, das ist ja auch Mumpitz, oder?
Was meinte er mit "viel weniger Software Engine"? Letztendlich ist das was zählt, was hinten rauskommt. Daher Faustregel...Ohren benutzen und wenn es gefällt, ist sie oder er der oder die Richtige. ;-)
 
Der Radias und der R3 haben die gleiche "Engine" bzw den gleichen Grundklang. Wobei du beim Radias wesentlich mehr Möglichkeiten hast (Specs bei Koäch lesen). "Weit runter" kommen beide, man muss nur richtig einstellen. Deine Lautsprecher zerstören kannst du damit locker. Der Klang des Blo ist, soweit ich das durch Demos beurteilen kann, natürlich anders. Aber auch toll. Grundsätzlich klingen alle drei wirklich gut. Man muss nur wissen, was man will.
 
Der Radias besticht durch das Handling und den Modsequencer, der Blofeld mit einer großen Bandbreite an Synthesemöglichkeiten nebst Sampling.
Wenn man eine Liste machen wollte, die die Evolution und Stammbaum des Radias verdeutlicht so wäre das:


Microkorg - MS2000 -BUMM- MicrokorgXL - R3 - Radias

Verwandte: Opa Oasys Karte und Key-Version, Tante Z1 und Onkel Kronos
Und entfernt auch Töchterchen Tribe MX
 
Da ich die folgenden Synths habe bzw. hatte und einsetze, erlaube ich mir eine persönliche Einschätzung.

Im Rock-Pop-Bereich nutze ich gerne den Korg Radias für komplexere Flächensounds. Die guten Effekte und der Sequenzer unterstützen dies. Den Nordlead 3 nutzte ich eher für analoge Flächen und war wirklich sehr intuitiv zu bedienen.Der Nord Wave ist dem NL3 hinsichtlich Flächen recht ähnlich und dient mir weiterhin als Leadsynth. Die Nord-Instrumente sind live sehr durchsetzungsfähig.

Im experimetiellen Bereich:

Der VSynth hat ebenfalls spannende Sounds und ist aufgrund seines ausgefeilten Vocoders für mich sehr interessant. Der Arturia Origin ist "analoger". Weiterhin nutze ich hier den Spectralis 2 und die Korg M3.

Im Prinzip kannst du 80 % der Sounds mit allen der Synths erzeugen, dennoch hat jedes Instrument einen eigenen Charakter und eigene typische Sounds.

Ich persönlich konnte mich leider mit dem Access Virus TI2 nicht so anfreunden, weil ich mit der Soundprogrammierung nicht richtig klar kam.

Einen Moog Voyager hätte ich gerne noch... benötige ich aber nicht wirklich.
 
pro programm können ja 4 timbre genutzt werden.
kann man die auch unterschiedlichen midikanälen zuordnen und quasi wie 4 synth ansteuern über einen externe sequnecer?
 
es gibt vorn im Menü eine Einstellung pro Slot, wenn diese auf GLB stehen, empfangen sie auf dem Hauptkanal (global halt) ansonsten ist es eben individuell.

Unter TIMBRE (3. Taste oder EDIT - PAge + mehrmals drücken) bis das Display CH - PRCHG - PBnd - AT zeigt, vorn steht jetzt für jeden Kanal ein Kanal für die die AKTIVIERT sind (rot leuchtende Slots sind an, der Rest nicht).
Tja, einfach wählen und dann ist das so wie du's brauchst..
 
möchte mir einen gebrauchten radias oder neuen r3 zulegen, nachdem ich nun alle möglichen vids und docs gesichtet habe ist mir eine sache bezüglich der lfo's jedoch völlig unklar, die anleitung sagt aus "Wenn „BPM Sync“ auf On gestellt ist, wird durch Wählen von LFO1Freq oder LFO2Freq als „Dest“ in PATCH 1-6 kein Effekt bewirkt." soweit klar aber bedeuted das denn auch das sobald die lfo's zur bpm synchronisiert sind, sich die rate nicht mehr modulieren oder automatisieren lässt, z.b. per modwheel oder per midi cc von der daw aus, kennt sich da jemand mit aus und kann mir weiterhelfen :?:
 
ich will sicherheitshalber nochmal bezüglich dem modwheel nachfragen, auch wenn es blöd ist aber mir ist dieses feature sehr wichtig und es trägt maßgeblich zur kaufentscheidung bei, dieser eine satz im handbuch des r3 verwirrt mich immernoch.

ich zitiere an dieser stelle nochmal das handbuch: "Wenn „BPM Sync“ auf On gestellt ist, wird durch Wählen von LFO1Freq oder LFO2Freq als „Dest“ in PATCH 1-6 kein Effekt bewirkt."

kann ich also, wenn die lfo's zur bpm synchronisiert sind, die rate bzw. freq per modwheel verändern, wenn ja wie geht das, wird im r3 das modwheel nicht auch über diese mod matrix (virtual patch 1-6) zugewiesen, das dürfte dann doch aber dann laut handbuch nicht mehr funktionieren weil die rate bzw. freq als modulationsziel keinen effekt mehr bewirkt sobald die lfo's zur internen oder externen bpm synchronisiert werden, oder verstehe ich da was falsch?

meine dringende bitte an euch, kennt sich jemand mit dem r3 aus und kann das zweifelsfrei aufklären oder könnte das bitte jemand der einen r3 besitzt für mich testen ob das funktioniert und vielleicht auch wie sich das mit midi cc verhält, lassen sich die lfo's, deren rate bzw. freq, per daw fernsteuern bzw. automatisieren wenn diese synchron zur bpm laufen?

danke im vorraus

android
 
Also auf gut deutsch, du willst wobbeln und die synced LFO Frequenz automatisieren koennen ;-)
 
Da kann ich dir nicht weiter helfen, hab' keinen der beiden Synths, aber vielleicht hilft die zusaetzliche Information irgend jemand bei der Antwort.
 
ich hoffe jemand hier im forum kann diesbezüglich noch auskunft geben, ich kann hier in der provinz leider nirgendwo einen r3 oder radias antesten und deshalb wäre das schon echt cool
 
Was im Handbuch steht, stimmt so für den Radias (und damit sehr wahrscheinlich auch für den R3): Die Frequenz ändert sich nicht, wenn ein LFO Modulationsziel ist und auf BPM Sync steht.
"Live" per Hand die Rate zu ändern, das per DAW aufzuzeichnen und wieder an den Radias schicken geht aber schon. Gerade getestet mit Cubase, sollte aber mit anderen DAWs genauso funktionieren.
 
Elektrosmog schrieb:
Was im Handbuch steht, stimmt so für den Radias (und damit sehr wahrscheinlich auch für den R3): Die Frequenz ändert sich nicht, wenn ein LFO Modulationsziel ist und auf BPM Sync steht.

danke für die info, das war genau das was ich wissen wollte, also kann ich das mit dem modwheel vergessen, na zum glück hab ich nochmal nachgefragt 8) irgendwie schade aber naja, vielen dank nochmal :idea:
 
Irgendwie scheint das aber doch zu gehen, vielleicht nur ueber den entsprechenden Controller/Regler bzw. CC#90 oder #76.

 
hm mit dem lfo freq regler geht das bestimmt aber halt nicht mit dem modwheel, man kann die freq natürlich auch über den dafür vorgesehenen regler steuern, so wie in dem video, aber ich finde dies, gerade auch live, mit dem modwheel viel besser und intuitiver, hierbei kann man auch den wertebereich schön eingrenzen aber nützt ja nichts, kann der radias/r3 wohl einfach nicht.

beim virus ti geht das leider auch nicht per modwheel, beim blofeld hingegen ging das, jedoch waren die lfo's im sync nicht zu gebrauchen (stufen), bei der ultranova geht das perfekt, gibt es vielleicht noch weitere alternativen wo das wirklich gut funktioniert!?
 
Ultranova reicht dir nich? Das ist ja der Wobblesynth schlechthin, wieviel Wobble brauchst du denn noch? :shock:

Naja, wenns nach mir ginge haette sowieso in allen Synths und Plugins eine fernsteuerbare Wabber-Sperre eingebaut werden sollen... in 20 Jahren in der Retro-Show werden alle darueber lachen, jaja die 0er und 10er Jahre mit ihren Wobbelbaessen, und erst die Frisueren! :P
 
android schrieb:
hm mit dem lfo freq regler geht das bestimmt aber halt nicht mit dem modwheel, man kann die freq natürlich auch über den dafür vorgesehenen regler steuern, so wie in dem video, aber ich finde dies, gerade auch live, mit dem modwheel viel besser und intuitiver, hierbei kann man auch den wertebereich schön eingrenzen aber nützt ja nichts, kann der radias/r3 wohl einfach nicht.

Ist eine Frage des verwendeten Controllers, es gibt durchaus Geraete bei denen sich der Wertebereich fuer den jeweiligen Controller einschraenken laesst.

beim virus ti geht das leider auch nicht per modwheel

Naja, das Mod-Wheel ist auch nur ein Controller, der sich bei manchen Geraeten auf 'ne andere CC# mappen laesst.

beim blofeld hingegen ging das, jedoch waren die lfo's im sync nicht zu gebrauchen (stufen), bei der ultranova geht das perfekt, gibt es vielleicht noch weitere alternativen wo das wirklich gut funktioniert!?

Ich wuerd' es ehrlich gesagt komplett ohne MIDI Sync machen, man kann den Sound ja keysynched machen und neustarten, sobald LFO und Rhythmus all zu weit auseinander laufen.
 


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