Roland HPD-20

hey, hab mir heute nach längerem liebäugeln mit der handsonic reihe von roland spontan ein hpd-20 zugelegt. hab jetzt nur sehr kurz ausprobieren können aber ich muss sagen das macht schon laune, ein ganz anderes gefühl als stepsequencing oder auch live einspielen mit z.b. push.

wie verwendet ihr die handsonic geräte in euren produktionen?
 
Beim Stöbern im Online-Shop läuft mir das Gerät immer wieder mal über den Weg ...
Habe neulich wieder mal in die Dokumentation reingeschaut ...
Habe z.B. nichts zu den Hüllkurven gefunden ...
Mal angenommen, ich möchte festlegen, wie lang ein Sound erklingt (Decay-Zeit ?) und wie kurz oder lang die Release-Zeit ist. Klar, länger als das Sample selbst wird man nicht einstellen können, aber kürzer?...
Filter vorhanden? ... Einzelne Sounds im Sounding anpassen? ... EQ auf die Summe kann ja nicht alles sein ...
Und wenn man eigene Samples importiert, werden sie auch mit Namen in der Liste angezeigt oder können irgendwie in Gruppen sortiert werden? Im Manual steht nur was von Instrument 1, Instrument 2, Instrument 3. Wenn das so bis Instrument 499 geht, wie kann man da noch die Übersicht behalten?

:agent:
 
Also das Roland kenne ich zwar nicht, ab und an spiele ich jedoch Drums via alten Dynacord Pads über P20 oder Alesis D4 ein.
Die Drumspur hat man zwar grundsätzlich schon vorher im Kopf aber über die Pads ergeben sich oft Zufälle bzw. man spielt doch anders als mit Fingern auf der Tastatur. Gerade wenn man eben KEIN Profidrummer is.
 
Filter vorhanden? ... Einzelne Sounds im Sounding anpassen? ...
"Color: Adjusts the brightness of the sound. Positive (“+”) settings brighten the sound, and negative (“-”) settings darken the sound."

"You can adjust the pitch, duration, and tonal character of each instrument."

Na immerhin.

Es scheint auch so etwas wie eine Pitch-Hüllkurve zu geben:

"Sweep: Sweeps the pitch upward (or downward). With positive (“+”) settings, the pitch starts high and sweeps down; with negative (“-”) settings, the pitch starts low and sweeps up. Greater values produce greater change."
 
"Muffling: Adjusts the decay of the sound. Greater values reduce the decay, emphasizing the attack."
Hm... Ob das zur Formung der "Hüllkurve" ausreicht... :agent:
In der deutschen Anleitung steht da was von Dämpfung, also Filter. Edit: Obwohl... Color - sieht eher nach Filter aus:

Bestimmt die Helligkeit des Sounds.
Positive (“+”) Werte lassen den Sound brillanter erklingen, negative (“-”) Werte dämpfen den Sound
 
"Color: Adjusts the brightness of the sound. Positive (“+”) settings brighten the sound, and negative (“-”) settings darken the sound."

"You can adjust the pitch, duration, and tonal character of each instrument."

Na immerhin.

Es scheint auch so etwas wie eine Pitch-Hüllkurve zu geben:

"Sweep: Sweeps the pitch upward (or downward). With positive (“+”) settings, the pitch starts high and sweeps down; with negative (“-”) settings, the pitch starts low and sweeps up. Greater values produce greater change."
Wie gesagt, vieles scheint man über das Spielen der Pads regeln zu können. Z.B. durch das hin und herschieben des Handballens im Video:

Tabla Dolak Demonstration on Roland HPD 20
 
Man kann per Velocity wohl auch 2 Sounds überblenden, damit kann das Teil mehr als so mancher Drummie :wegrenn:
 
Das Teil ist auf jeden Fall interessant. Leider ziemlich teuer. Sonst hätte ich es schon gekauft.
Gitarren und E-Bässe habe ich schon, Synthesizer habe ich schon, Sampler habe ich schon, Effekte habe ich schon.
Das Teil scheint auch nicht Dasselbe wie eine MPC zu sein.
Daher sehr interessant aktuell. Scheiß-GAS. :lollo:
 
Interessanter wäre für mich wahrscheinlich was womit ich meine eigenen Drum Sounds steuern könnte, div. Controller auf div. Funktionen eines entsprechend ausgestatteten Pads mappen könnte. Das was ich so baue ist von den Klangfarben her deutlich flexibler, wenn vielleicht auch nicht unbedingt an irgendwelche Natursounds angelehnt.
 
Das Teil hat auch herkömmliche MIDI-Anschlüsse. :supi: :)
Aber für mich wäre das Teil eher autonom bzw. autark interessant. :cool:
Wobei die Möglichkeit damit andere Klangerzeuger steuern zu können trotzdem nicht verkehrt ist. :P
 
Den HPD20 kaufte ich vor einigen Jahren weil ich mit indischen Tablas nicht den Sounddruck erreichte um live gut rüberzukommen - muß man ja schon sehr viele Jahre üben. Da wir Stücke in verschiedenen Tonarten hatten, mußte ich mehrer hohe Tablas parat haben und noch umstimmen. Beim HPD20 dreht man einfach den Pitch und alles passt.
Der Sound gefällt mir, ebenso die prima einstellbare Anschlagsdynamik, welche selbst sanftes Fingerdrumming mit hoher Geschwindigkeit zuläßt. Wie schon oben erwähnt ist Decay je nach Sample gut einstellbar. Selbst wav-Drumloops lassen sich sauber als Grundbeat per Import einbinden. Speziell die variable Layermöglichkeit von zwei Sounds auf einem Pad bringen eine tolle Klangvariation.
Bei Tabas ist es wichtig daß die tiefe Trommel (Duggi) pitchen kann - dies kann ich wie bei der echten mit dem Handballen durch Pressure auf dem linken unteren Pad erreichen, währends die anderen Finger auf dem darüberliegenden Pad melodieähnlich den Bass trommeln.
Wenn man sich zb. ein Grundschlagzeug auf die rechte Hälfte legt, kann dieses mit einer Hand locker gespielt werden währen die linke Hand Bass und E-Pianoakkord bedient - unterstütz durch Velocitylager: Bass immer, Akkord bei härterem Anschlag. Zur Vereinfachung zb. dann auch ein Pad weches BD und Snare gleichzeitig ertönen läßt.
Was man insgesamt gegenüber normalem Trommelfell in Kauf nehmen muß ist daß der Fingerschlag im Pad versandet da Silikon - bei einem echten Fell ist die mechanische Antwort eine andere.
 
ich hab die HPD-20 damals gekauft, als sie ganz neu herauskam. Habe das Ding unzählige male live eingesetzt und zu den Beats (Techno) aus der alten MPC-2000 diverse Akzente gesetzt. Die Kiste ist auch cool für Effektesachen.
 
Man kann per Velocity wohl auch 2 Sounds überblenden, damit kann das Teil mehr als so mancher Drummie :wegrenn:
Man kann laut Anleitung pro Pad bis zu zwei Sounds zuordnen und unterschiedliche Modi für Layering einstellen. So richtig überblenden sehe ich bei den Modi jetzt nicht. Man kann z.B. den zweiten Sound bei steigender Velocity dazu blenden lassen. Ich sehe aber keine Einstellung, wo der erste Sound bei maximaler Velocity verschwindet bzw. bei steigender Velocity leiser wird. Das wäre z.B. möglich, wenn es eine Umkehrung der Modulation Velocity auf Level gäbe. Ich sehe solche Einstellung aber nicht.

Interessanter wäre für mich wahrscheinlich was womit ich meine eigenen Drum Sounds steuern könnte.
Wenn du mit dem Gerät eine externe Klangerzeugung per MIDI ansteuerst, dann würden wohl einfach die Velocity-Werte ausreichen, und die Überblendung könntest du dann in der externen Klangerzeugung programmieren.

Bei Verwendung der internen Klangerzeugung wären mir ja Effekte wichtig ... :)
Was ich im Manual dazu gesehen habe:
Es gibt drei Multi-Effekt-Instanzen, wo man Sounds bzw. Instrumente hinein schicken kann. Hier kann man aber nur einen dieser drei Effekte pro Instrument auswählen. Also kann man hier keine Effekt-Ketten bilden. Insgesamt drei Effekt-Einheiten wären aber auch etwas zu wenig dafür. :P Immerhin kann man unter diesen Effekten Reverb auswählen. ;-) Evtl. kann man so sogar drei verschiedene Reverbs einstellen? :agent: :mrgreen: Je nach Sound / Instrument, versteht sich. :cool:
Darüber hinaus gibt es aber noch einen Ambience-Effekt als Send-Effekt. Man kann Sounds bzw. Instrumente anteilig in diesen Ambience-Effekt schicken (unterschiedliche Algorithmen wählbar wie Booth, Studio, Concert Hall usw.) noch bevor sie evtl. in einen der drei Multi-FX gehen, man kann von den Multi-FX aus aber auch den Ambience-Effekt anteilig zumischen, dann halt nicht pro Instrument, sondern pro Multi-FX.
Als letzten Schliff gibt's einen Summen-EQ, der wohl pro Kit gilt.

Einen Sequencer zum Programmieren hat das Teil nicht, nur einen für Echtzeit-Aufnahmen.
Per MIDI bzw. USB könnte man aber in einen externen Sequencer MIDI aufnehmen.
Ich habe mich im Jahr 2020 für die MC-707 entschieden. Beides ging finanziell nicht, bzw. es gab noch Fotokamera dazu ... Im Jahr 2021 dann eine E-Gitarre ... Jetzt überlege ich aber vielleicht doch ... Evtl. als Ergänzung zur MC-707. :)
 
Wenn du mit dem Gerät eine externe Klangerzeugung per MIDI ansteuerst, dann würden wohl einfach die Velocity-Werte ausreichen, und die Überblendung könntest du dann in der externen Klangerzeugung programmieren.
Ist ja schon ein was älterer Thread, aber ich denke ich meinte damals wohl eher die Klangfarbe abhängig von der Position auf dem Pad steuern, so wie ich mich kenne ist Velocity alleine nicht genug.
 
Ach so. Man kann bei Roland die MIDI Implementation als PDF herunterladen. Evtl. ist die Funktion auf einen der MIDI-Controller gelegt bzw. müsste sogar, denn intern ist es ja möglich, müsste also auch per MIDI gehen. Das mit Velocity meinte ich nur in Bezug auf die Überblendung in Abhängigkeit der Velocity, die bei Verwendung externer Klangerzeugung dann entsprechend in jener Klangerzeugung zu programmieren wäre.
 
Würde sicher Spass machen, aber jetzt vielleicht nicht unbedingt für knapp €1000 Spaß ;-)
 
Würde sicher Spass machen, aber jetzt vielleicht nicht unbedingt für knapp €1000 Spaß ;-)
Ist aktuell wieder 100 € günstiger, und ich hab' bestellt.
Nun schaue ich mich aber schon nach Erweiterungen um ...
:agent: :lollo:
 
Nun schaue ich mich aber schon nach Erweiterungen um ...
An erster Stelle der "Erweiterungen" sollte wahrscheinlich eher dieses Ding hier stehen:
Die Beschreibung im Thomann-Shop ist sehr knapp, z.B. was Kompatibilität angeht.
Also bei Roland nachgeschaut ...
  • Im Vergleich zum Vorgänger PDS-10 wurde die Stabilität und Langlebigkeit noch einmal optimiert. Hierzu zählen größere Gummifüße sowie um 33 Prozent dickere, doppelt verstrebte Stahlbeine.
  • [...]
  • Kompatibel mit den Roland SPD und HandSonic Percussion-Instrumenten
Ok, dürfte also wohl auch zum HPD-20 passen. ;-)
Bei Thomann schreibt einer, dass er den Ständer für seinen Nord Drum 3P gekauft hat. Scheint da also auch zu passen. Keiner schreibt was zum HPD-20. ;-) Nun ja. Zum Nord Drum 3P steht bei Thomann: "erweiterte Sound-Engine mit Resonant Synthesis, subtraktiver Synthese und FM-Synthese". Also weder 808 noch Samples, wa? :lol: Aber Synthese 🤗, nicht wahr @Summa? :mrgreen:
 
Bei Thomann schreibt einer, dass er den Ständer für seinen Nord Drum 3P gekauft hat. Scheint da also auch zu passen. Keiner schreibt was zum HPD-20. ;-) Nun ja. Zum Nord Drum 3P steht bei Thomann: "erweiterte Sound-Engine mit Resonant Synthesis, subtraktiver Synthese und FM-Synthese". Also weder 808 noch Samples, wa? :lol: Aber Synthese 🤗, nicht wahr @Summa? :mrgreen:
Den Nord Drum 3p hatte mir @Moogulator hier https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/korg-modwave.156759/post-2123851 schon mal empfohlen, aber so spezialisierte Engines sind mir zu eingeschränkt, da bin ich mit kompletten Synths meist besser bedient. Nur bei der 808 (bzw. dessen Emulation) mache ich aus historischen Gründen - so als alter Breakdacer - 'ne Ausnahme.
 
Eigentlich braucht man nur die Platte mit der Halterung. Dann kann man die Handsonic auf nahezu jedem Snareständer befestigen.

Ich warte sehnsüchtigst auf einen Nachfolger, der dann hoffentlich eine deutlich schlankere Bedienbarkeit hat. Das war mein größter Kritikpunkt am HDP-20. Spielgefühl, Sounds, etc.... fand ich alles gut. Die Bedienung war echt sperrig, so bald es etwas tiefer gehen sollte. Ein weiterer Wunsch wäre, dass der interne Recorder synchronisiert werden kann.
 
Und wenn man eigene Samples importiert, werden sie auch mit Namen in der Liste angezeigt oder können irgendwie in Gruppen sortiert werden? Im Manual steht nur was von Instrument 1, Instrument 2, Instrument 3. Wenn das so bis Instrument 499 geht, wie kann man da noch die Übersicht behalten?
Ich habe noch keine User-Samples importiert, ab Werk sind da aber schon einige drin, die Namen haben. Wahrscheinlich werden die Namen beim Import übernommen. Außerdem ist im Manual auf der Seite 55 beschrieben, wie man die Namen der User-Instrumente ändern bzw. editieren kann. Ich habe die entsprechende Page im Display auch schon gesehen. Für Instrumenten-Namen stehen 14 Zeichen zur Verfügung. Für die Kits sind es 12 + 16 Zeichen = 28 Zeichen. 12 Zeichen für den Kit-Namen und 16 Zeichen für den Sub-Namen, wo man z.B. einen Kommentar zu dem Kit reinschreiben kann.

Was die Sortierung von bis zu 500 User-Instrumenten angeht: Es gibt die Funktion "RENUMBER". Dadurch werden aber, glaube ich, nur Lücken von gelöschten User-Instrumenten geschlossen. Aus dem Manual kann ich nicht herauslesen, ob dabei die User-Instrumente z.B. alphanumerisch sortiert werden oder nicht.
Ansonsten steht in den “Main Specifications”, dass für User-Instrumente im Format 44.1 kHz, 16 Bit 12 Minuten in mono bzw. 6 Minuten in stereo zur Verfügung stehen. Das wäre umgerechnet, glaube ich, ca. 62 MegaByte. Nun ja, einige Loops und User-Samples könnte man so hin speichern.

Man kann per Velocity wohl auch 2 Sounds überblenden, damit kann das Teil mehr als so mancher Drummie :wegrenn:
Man kann die zwei Layer pro Pad übrigens auch zur Verteilung von zwei Sounds im Stereo-Panorama nutzen. Insb. wenn es Mono-Samples sind, kann man dann so Stereo-Sounds erzeugen. Auch wenn man die Sounds nur minimal im Stereo-Panorama verschiebt, klingt es schon räumlicher als alles aus der Panorama-Mitte heraus.

Im HPD-20 kann man, glaube ich, mehrere Reverbs gleichzeitig verwenden, oder nicht? :agent:
Die Reverbs sind, wie erwartet, zwar kein High-End, aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass man 4 verschiedene Reverbs gleichzeitig nutzen kann: 3 in den MFX 1-3 und 1 als Ambience-Effekt, den man jedem Sound, aber auch jedem MFX zumischen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann die zwei Layer pro Pad übrigens auch zur Verteilung von zwei Sounds im Stereo-Panorama nutzen.
Oder: Man kann jeden Sound an einen von 3 MFX hin schicken. Die MFX lassen sich auch auf komplett Wet stellen. So kann man also einen Sound von einem Pad gleich in zwei MFX hin schicken und bei bedarf MFX auf 100% Wet stellen.
Heute habe ich mein erstes eigenes Drum Kit aus Werk-Sounds erstellt. :streichel: Dabei habe ich 808 und 909 gelayert. :)
 
Ich nutze das HPD-20 seit vielen Jahren live, als Elektroergänzung zum Akustik Set.
Meiner größter Kritikpunkt ist die fehlende Sysex implementation.
Die Kits lassen sicher weder extern editieren, noch per SysEx-Dump sichern.
Lediglich eine backup Möglichkeit des kompletten Gerätes auf USB Stick besteht.

Da ich in unterschiedlichen Projekten mit vielen selbsterstellten Samples arbeite, ist der interne Speicher schnell voll.
Das Hantieren mit den verschiedenen USB Stick für unterschiedliche Projekte empfinde ich als extrem unkomfortabel.
Eine Möglichkeit, einzelne Kits, inkl der benutzen Samples ex- und importieren zu können, würde mir bei der Organisation helfen, die gibts aber leider nicht.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Zuverlässigkeit beim Import eigener Samples via USB Stick.
Das HPD-20 scheint ziemlich wählerisch bei Auswahl der USB Stick zu sein.
Oft genug wird der Importvorgang abgebrochen und muss neu gestartet werden; bei längeren Samples ziemlich nervig.


Ansonsten ist es für mich ein tolles Instrument, da es auf kleinem Raum eine große Bandbreite an Sounds bietet.
Die dynamische Bespielbarkeit ist ausgezeichnet.
Ein treuer Begleiter auf allen Gigs seit 2014!
 


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