HW-Sequenzer für Live-Programming bei dem das editierte nicht gleich sofort aktiv wird sondern gezielt aktiv schalten kann - Gibts sowas ?

Ich@Work

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Gibt es HW-Sequenzer deren editierte Sequenz erst aktiv wird wenn man sie bewusst/gezielt auf aktiv setzt ?

Der Workflow wäre folgender :
- Man setzt eine Sequenz und lässt sie laufen
- Man geht in den Edit-Modus und kann die Sequenz editieren, doch das was man editiert wird nicht gleich sofort hörbar
- Wenn man fertig editiert hat setzt man die Sequenz auf aktiv und erst beim nächsten Durchlauf wird dann die neue Sequenz aktiv
- selbstverständlich das ganze ohne den Sequenzer stoppen zu müssen.
- schön wäre wenn man dies als Modus wählen kann und er auch den klassischen Modus bei dem sofort das editierte zu hören ist auch beherrscht.
- darf auch Eurorack sein

Gibt es einen Sequenzer der das kann ?
 
ist mir nicht bekannt das es sowas gibt

Aber mit nem Workaround geht das ganz gut an nem Pyramid:
kopier dir die Noten des aktuell laufendes Pattern/Track in nen neuen Track , den du vorher deaktivierst oder auf nen anderen Channel stellst .
Jetzt kannst du in Ruhe in dem Pattern rumeditieren und den Track erst auf Wunsch aktivieren.
Aber ob man das live wirklich hinbekommt.... erfordert schon n bisschen Übung
 
Geht mit dem ER-101 in Eurorack (edit and commit)

Und es geht auch mit dem Deluge, aber da kopierst Du einfach das pattern, editierst dies und schaltest dann um.
 
Auf der RS7000 würde das gehen. Dort kannst du z.B. (alles ohne Stoppen):

* eine Sequenz (hier: "Phrase") aufnehmen, in welchem Modus auch immer (Grid, Step, Realtime)
* die einfach laufen lassen, währenddessen...
* ...in der "Pattern"-Ansicht diese Sequenz auf eine zweite, gemutete Spur zuweisen
* auf diese Spur wechseln
* diese Sequenz dort bearbeiten, in einem der Rec-Modi, oder über die gern unterschätzte "Edit"-Ansicht

Der Punkt dabei ist, dass dieses Bearbeiten erst dann einen Effekt auf die Sequenz hat, wenn du das Bearbeiten offiziell beendest, also durch Verlassen des Rec-Modus, oder in der Edit-Ansicht durch "Exit".

Anders wäre es, wenn du die Sequenz (ohne das vorige Kopieren auf die andere Spur) direkt auf der Original-Spur bearbeitest. Dann würde jede Änderung sofort hörbar. Somit hast du die Wahl zwischen beiden Varianten: Bearbeitungen direkt hören, oder erst nach deren Ende wirksam werden lassen.
 
Ja, geht mit SEQ12. Da kannst Du Sequenzen editieren, während andere laufen.
 
Mit dem Winter Modular Eloquencer (Eurorack) geht es auch, da kann man auch auf beliebige Spuren live aufnehmen, während andere weiterlaufen (Live Rec):
pattern in play.png
 
Und es geht auch mit dem Deluge, aber da kopierst Du einfach das pattern, editierst dies und schaltest dann um.

Findet das Umschalten dann erst am Sequenzende statt oder sofort sobald man es umschaltet ?

Aber klar, was natürlich auch eine Möglichkeit ist wenn der Sequenzer mehrere Spuren hat ist 2 auf den gleichen Port/Ausgang zu fahren und jeweils abwechselnd zu muten/unmuten, dies sollte dann aber taktgesteuert sein und nicht sofort.


Ja, geht mit SEQ12. Da kannst Du Sequenzen editieren, während andere laufen.

Der SEQ12 ist bis jetzt ziemlich interessant.

Was natürlich schön wäre wenn das Editieren dennoch ein wenig intuitiv stattfinden kann und man die Sequenz irgendwie visualisiert bekommt und man die einzelnen Steps direkt ansprechen kann oder zumindest Gruppenweise. Der ER-101 ist mir da zu kryptisch auch wenn er sicher schöne Funktionen bietet.
 
Findet das Umschalten dann erst am Sequenzende statt oder sofort sobald man es umschaltet ?

Aber klar, was natürlich auch eine Möglichkeit ist wenn der Sequenzer mehrere Spuren hat ist 2 auf den gleichen Port/Ausgang zu fahren und jeweils abwechselnd zu muten/unmuten, dies sollte dann aber taktgesteuert sein und nicht sofort.

Beim Deluge kannst Du einen Clip (um im Ableton-jargon zu schreiben) duplizieren und diesen bearbeiten, dies macht man indem man ein Pad des ensprechenden Clips drückt und gleichzeitig ein Pad eines leeren Clips und schon hast Du eine Kopie davon. Sagen wir mal, der Clip ist konfiguriert um Midi auf Kanal 3 auszugeben. Der kopierte Clip ist ebenfalls auf Midikanal 3 konfiguriert, da eine Kopie, aber nicht gestartet. Man kann also in Ruhe editieren. Sobald man diese Kopie aktiviert, wird beim nächsten Durchlaufende des laufenden Clips auf dieser Spur (Ausgabe auf Midikanal 3) der neue Clip aktiviert. Man kann durch gleichzeitiges drücken der Shift Taste auch bewirken, dass sofort umgeschaltet wird. Umschalten heisst, es wird automatisch der laufende Clip gemutet und der andere unmuted.

Ich hoffe ich konnte dies verständlich schreiben ;-)
 

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