Ambient

Das steht im Eingangsbeitrag und es wurden von mir vier nicht-Eno Beispiele gepostet.


Soll das ein Witz sein?

Wenn du Wissen möchtest was Ambient ist und was nicht, dann mach dazu einen eigenen Beitrag auf.

Dein erster Beitrag https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/ambient-no-beats-please.140160/#post-1582652 beginnt mit "Ambient im weitesten Sinne" und es steht weiterhin dort "Klaviermusik kann Ambient sein, Drones können Ambient sein, rhythmisches kann Ambient sein.... bitte jedoch NICHTS mit Beats/Drums/Schlagzeug."

=>

Die Leute hier machen hier einfach wie ihnen geheißen... was will man da schon erwarten? Und ich weiß auch selbst, dass meine eigenen Beiträge nicht einer engbegrenzten Definition entsprechen. Jedoch: Bei DER Ausgangssituation...? Frage mal die Leute hier nach Elektro/Electro OHNE eine sehr klare und eindeutige Definition: Es kommt total missverständlicher Kram bei herum. Ich werde mit etwas mehr Zeit (bei der Art von "Musik" schon notwendig) in die ganzen Beitrag reinhören, denn das ist doch jetzt das Gute daran, oder? PEACE!
 
Na dann.... Wollte ihm sein Vorhaben, was mir und einigen anderen hier wohl nicht ganz klar war, nicht zerstören. Dafür ein sorry @Rastkovic


Das war eigentlich in meiner Intention auf mich bezogen. War das missverständlich ? Hat er das vielleicht falsch verstanden ?
Hätte ich vielleicht präziser formulieren sollen und ein "ich bin dann mal hier weg" ergänzen sollen, was ich ursprünglich auch wollte.
@Rastkovic : Wollte Dich damit nicht provozieren !!

Er hat mir dann nun wohl den Thread geschenkt, danke. Nimm ich gerne an.

Dann labern wir doch über Ambient und wo Eurer Meinung nach die Grenze zwischen Ambient, Cosmic Musiic, New Age, Soundscapes verläuft.

Und/Oder postet weiterhin gerne gute Ambient-Music (OHNE BEAT/DRUMS)
Kein Cosmic Music, Kein New Age, Keine puren Soundscapes

Das wäre für mich ein Ambient-Track


Eins der Ursprungs-Beispiele von @Rastkovic war die Violon Fase von Steve Reich, kannte ich bisher noch nicht. Gefällt mir auch nicht.
Da habe ich, wohl vielleicht fälschlicherweise, behauptet, dass das für meine Auffassung kein Ambient sei. Ich würde dies als Minimal Klassik einordnen, motiviert durch die Definition auf Wikipedia zu Steve Reich als Komponist des Genre Minimal-Music : Steve Reich



Das scheint ihn wohl in dem Moment etwas provoziert zu haben.
Gewiss habe ich mich mit Ambient noch nicht so intensiv beschäftigt und wollte die Gelegenheit nutzen dazu zu lernen und keinesfalls seine Kompetenz anzweifeln.

Die Betonung für mein bisheriges Verständnis zu Ambient lag auf dem atmosphärischen. Das fehlt mir bei dem Stück genauso der Spannungsbogen, jedoch scheint da meine persönliche Definition wohl unvollständig zu sein. Ich habe da behauptet, dass für Ambient die Sequenz zu schnell sei. Da hat er mich natürlich korrekterweise korrigiert, dass sich das nicht ausschliesst. Anscheinend kann wohl unter atmosphärisch auch Monotonie verstanden werden, weshalb man wohl das Stück auch unter Ambient verstehen kann.

Wie seht ihr das ? Was mir nämlich mittlerweile noch schwieriger fällt ist die Abgrenzung zur Klassik und Film-Musik, was sich selbstverstänlich nicht ausschliesst, doch da haben doch sehr viele Klassik-Stücke und Film-Musik Momente der Ambient(e) ;-)
Zumal diese ja oft nicht in einzelne Songs untereilt sind und teilweise eine Gesamtkunstwerk sind, was auch teilweise auf die alten TD-/Schulze-Alben zutrifft.

Klar ist natürlich auch, dass die Grenzen fliessend sind, deshalb braucht es auch nicht unbedingt eine klare Zuordnung (@Rastkovic damit habe nicht ich angefangen übrigens). Nur ist dann vorprogrammiert, dass unter Ambient jeder eine ganz eigene Vorstellung hat und das ist doch letztlich auch gut so. Dennoch beschäftige ich mich gerne mit diesen Einordnungen, mache mir aber, wie jeder, letztlich mein eigenes System.

Klarer geworden ist mir mittlerweile meine Einordnugn in Cosmic Music, New Age und reine Soundscapes. Dafür ein Dankeschön an alle hier.

Vielleicht noch etwas Musik ?

 
überleg was noch postenkönn

Geistesblitz hab

Youtube-Link raussuch

Fast schon "Abschicken" drück

kurz innehalt

an Brian Eno denk

schnell ihn anruf

abcheck ob auch wirklich Ambient sei

grünes Licht krieg

Mega Erleichterung verspür

Auf höchstem Niveau mitdiskutier

Ab jetzt nur noch zertifizierten trve professional Ambient hör


View: https://www.youtube.com/watch?v=mjnAE5go9dI
 
finde es hatte sich vor einigen Jahren die unsitte eingeschlichen dass man einfach alles in Hall badet und das dann als Ambient betitelt.
Geschah halt mit dem aufkommen sauguter Reverbs für jedermann.
Eventide Space, Strymon Blue sky und Big Sky ,
zudem waren die teile echt gut jammbar. Also konnte man die dynamisch "spielen"

Davor haben sich Leute ihre ambients spheres hart erarbeiten und erkämpfen müssen, je weiter zurück in der zeit desto mehr wie mir scheint.
D.h. für mich ist ambient ein Begriff der sich sowieso -"wie er genutzt wird"- massiv wandelt.
Und zwar auch parallel wie sich die Technik die der normalsterbliche zur Verfügung hat gewandelt hat.

Space music, new age, etc. das alles sind doch auch nur wischiwaschi überbegriffe um zu versuchen was Begrifflich zu erfassen.
Vieles davon passt doch *perfekt* in die ambient schublade hinein.
Genauso wie es Piano Musik gibt die nichts anderes als softe und langsame Klassik ist die vom konzept her auch perfekt in die ambient schublade passt. Halt etwas Hall und Delay drüber.....

Denke grad den Begriff "Ambient" sollte man schon etwas breitgefächert sehen. Mehr als bei anderen stilen.
und sich vielleicht einfach vom Gefühl leiten lassen was "man selber" unter "ambinet/Ambients" versteht.





Bernies stück was als "nicht Ambient" kritisiert wurde ist doch haargenau ambient ?
Wenn ich selber Ambinet jamms mache ist das btw. Perkussions basiert und lebt von der Rhytmik.
Ich kann moit ewig stehenden pads nichts anfangen.
Und nachdem ich recht schnell ein eventide space besorgt hatte, dann mal ein zweites hatte, verstand ich dann auch recht schnell was all die Leute da machen...........und nennen es dann Ambient.

Für mich wird "ambient" spannend" wenn es gestrickt ist und nicht einfach wie ne decke die jemadn auf den boden legt.
D.h. wenn da verwobene komplexe ständig sich wandelnde klangstrukturen ineinander greifen und alles atmet, aber doch ein steter teppich an klang steht.
Den teppich kannste hgeute ja aus *ALLEM* generieren, so gut sind die FX die wir haben.


heute kannste ganze ambient tracks machen aus einem einzigen sample.
wieso sich leute da "soooo" festfahren wollen was jetzt "Ambient" genau zu sein hat, was darf und was NICHT, ist doch nicht zeitgemäss.



grad geguckt: ich hab in all meinen YT links zu musik, was mittlerweile viel ist, genau EINEN EINZIGEN Link zu ambinet gefunden, lol
und muss wohl älter sein
auch hats perkussive elemente drin. Finde eigentlich perkussives oder pulsierendes total essentiell im ambient um den spannungsbogen zu kreieren

View: https://www.youtube.com/watch?v=FPbU-phJrPc



ich selbst mag das da, hab die CD. ( bis ich elektronische Musik als CD oder Vinyl besorge brauchts schon viel !)
Finde das ist (auch) total "Ambient", aber eben absolut "Beat-bezogen", .....nicht die ewigen langweiligen stehenden pads.
Beats und rhytmen so zu verlangsamen dass du das nicht mehr als "Beat" oder "Rhytmus" wahrnimmst, es aber trotzdem noch genau das bleibt,
das IST Kunst !!!

View: https://www.youtube.com/watch?v=FGP92H6b3So




hier was vom mille plateaux label was durchaus sEHR ambient ist.
enstpricht dem was ich selbst als "moderne elektronik ambients" empfinde (released 2001 ;-) )

View: https://www.youtube.com/watch?v=oLj4GvNxdgY&list=PLC16ECD133209BC33&index=10
 
Kann gut verstehen wenn man explizit ohne sucht.
ja, das verstehe ich auch !
aber wenn leute den ganzen Stil als solches so definieren wollen, was ich schon gesehen habe, dass nichts rhytmisches mehr stehen darf, dann verstehe ich das nicht.

Das Donnacha Costello-Stück gefällt mir sehr gut.
ja mir auch.
ist schon relativ alt IIRC. Dafür überraschen die klänge.*
ich patche gerne klanglich in die richtung. aber bei mir muss alles rhytmisch sein ;-)
* wobei: FM synthese gibts ja schon länger und wavetables auch


ich für mich bin mir nach etwas rumsurfen in die musikrichtung jetzt klar geworden dass für mich die leicht stärker rytmisierten passagen, -das kann durchaus subtil im hintergrund sein, und sowieso jenseits von "Drums" und so-, erst den spannungsbogen bilden zu den stärker "nur stehenden" klängen.
Da muss für mich ein atmen stattfinden. Hats das nicht kann ich es im echten leben nicht hören.
mal schnell zur info durchsteppen wenn man am PC sitzt ja, mehr bekomm ich dann aber sonst nicht hin
 
New Age wäre aber bei Bernies-Stück nicht treffend, das würde ich schon als Ambient bezeichnen. Allenfalls noch als Space Music, was definitiv auf das Klaus Schulze Stück in Post #47 zutrifft, das ich gespostet habe.
Gerade erst gelesen ...

Viele meiner Stücke würde ich auch schon als Ambient einordnen, manche jedoch mit Tendenz zu Sequenzen (Berliner Schule).
Aber die Grenzen sind ja fließend, vieles mischt sich und liegt dazwischen.

Von Matthias Grassow hab ich ein paar Alben mit Ambient, jedenfalls würde ich das mal so einordnen.
Der macht sehr schöne ruhige Sachen, so wie beispielsweise dieses hier:


View: https://youtu.be/0M9SvVg_Sck
 
Da muss für mich ein atmen stattfinden. Hats das nicht kann ich es im echten leben nicht hören.
mal schnell zur info durchsteppen wenn man am PC sitzt ja, mehr bekomm ich dann aber sonst nicht hin

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema durch diesen Thread ist mir schon nochmals deutlicher bewusst geworden, dass man sich für Ambient teilweise die Zeit nehmen muss um es erfassen, geschweige denn verstehen, zu können. Geholfen hat mir dabei insbesondere der Dark Ambient - Thread :
https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/dark-ambient.115011/

Im ersten Moment ging es mir genauso wie Virulant in diesem Dark Ambient Thread und konnnte das Ziel dieser Musik nicht verstehen. Bis ich mir doch die Zeit nahm um genau, insbesondere länger, zuzuhören und seither wurde mir klar, dass diese Form von Ambient mehr Achtsamkeit fordert um es zu verstehen und somit auch zu fühlen, bzw. sich der Musik unterodnet und sein Gefühl freien lauf lässt. Seitdem kann ich das Ziel verstehen und somit auch die Faszination dafür. Etwas schwer fällt mir noch die Qualitäten zu erkennen, doch da braucht es noch ein wenig mehr Auseinandersetzung.

 
Hier wird recht detailliert beschrieben, wie Eno die loops für "Music for Airports" gebaut hat. Ist "eigentlich" nicht schwer. Die Kunst liegt vermutlich darin, so minimal zu sein, dasss nicht ständig irgendwas kollidiert, was nicht zusammenpasst, aber auch so viel zu machen, dass keine zu lange Pause entsteht.

https://reverbmachine.com/blog/deconstructing-brian-eno-music-for-airports
gut, ich starte jetzt mal "Da" ganz frisch !
scheint mir ein SEHR guter startpunkt zu sein.
Habe mich bisher noch nie bewusst mit Ambient befasst.
 


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