Industrial Radio Midi Bass

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436ukawezkgwzä

Guest
Hat jemand hier erfahrung damit - als midicontroller?

Scheint ein tolles teil zu sein... frag mich nur wie der DEADNOTES verarbeitet...

 
Deadnotes sind kein Problem, da das Teil nach dem Bundstäbchenprinzip arbeitet, sie nennen es Fretsense. Auch die Vox Orgelgitarre
arbeitete prinzipiell damit. Das ist sehr aufwändig und die jeweilige Saite plus Bundstäbchen X ergeben dann die Tonhöhe.
Steve Chicks von Industrial Radio hat Mitte der 80er schon das System von z.B. dem Peavey Midi Bass und dem Wal Midi Bass gemacht.
Ich habe noch den ersten 5-Saiter Wal Midi Bass überhaupt der hergestellt wurde. Leider bietet Industrial Radio keinen 5-Saiter Midi Bass mehr an.
Der entscheidende Vorteil von Steves System ist die konstante Verzögerung auf allen Tonhöhen. Damals 4 ms , das wird heute wohl noch
etwas besser sein.
Die anderen Systeme wandeln Pitch to Voltage, brauchen also mindestens einen Wellendurchgang bzw. eine Halbwelle zur Erkennung der Tonhöhe.
Diese ist wegen der jeweiligen Wellenlänge nicht konstant und das nervt. Je tiefer Du gehst, umso länger wird die Verzögerung.
Die ist dann bei dem tiefen E oder gar beim H entsetzlich lang. Man hat das Gefühl, die Finger kleben je tiefer man geht. :shock:
 
Ich habe keinen solchen Bass.

Muss aber rein Technisch der vorgehenden Aussage widersprechen. Deadnotes dürften nicht gehen.
Note On und Velocity wird ziemlich sicher hinten über die Piezo-Abnehmer erzeugt. Also bei einer Deadnote wird eine Note erzeugt, aber von den Bünden kommt kein Signal, also wird das System es als einen Leerseiten Anschlag interpretieren.

Wie sollte es auch eine Deadnote als Midi senden?
 
Ja, Note On und Note Off ,Velocity und auch Pitchbend gehen über Piezos der einzelnen Saitenreiter.
Ich weiß nicht wie genau das technisch umgesetzt wird, für Note On und Off genügt ein kurzer Impuls.

Jedenfalls habe ich mit Deadnotes keine Probleme.Die abgedämpfte Saite gibt auch einen Ton heraus, wenn sie über die Bünde
gespielt wird. Die Leersaiten allerdings nicht. Im Manual wird das der Bump Factor genannt.
Die Deadnotes sind aber nicht so interessant, weil der Synth den gleichen Sound herausgibt, nur eben kurz.
Also ist der Klangunterschied zwischen Deadnote und normaler (kurzer) Note, der ja der Witz des Spielens
mit Deadnotes ist, nicht vorhanden.

Auch Hammer-Ons und Pull-offs gehen gut. Bei sehr schnellen 16tel Noten womöglich mit 32tel dazwischen wird - bei unsauberer
Spielweise - schon mal eine verschluckt. Das kann jetzt aber besser sein. Wie gesagt hat mein System auch schon 30 jahre
auf dem Buckel, das wurde sicher weiterentwickelt.
 
Die Deadnotes sind aber nicht so interessant, weil der Synth den gleichen Sound herausgibt, nur eben kurz.
Also ist der Klangunterschied zwischen Deadnote und normaler (kurzer) Note, der ja der Witz des Spielens
mit Deadnotes ist, nicht vorhanden.

Das wollte ich wissen - danke!

Klar ist das andere spannender, aber wir wissen ja: pausen und deadnotes/ghostnotes machen die musik!
Ne snare ohne ghostnotes ist öde und ein funky bassline ohne ghostnotes geht garnicht :) - ist aber auch nur meine meinung!

Vielleicht dann doch eher sowas:
 
Paradiddle schrieb:
Ich weiß nicht wie genau das technisch umgesetzt wird, für Note On und Off genügt ein kurzer Impuls.
Ich bin mir sicher, dass das wie damals beim Axxon System über die Transversalwellen geht. Wenn man eine Saite anschlägt, dann gibt es zwei Impulse. Der größere Impuls lenkt die Saite seitlich aus; das ist das, was man als Tonhöhe wahrnimmt. Der andere Impuls wandert längs durch die Saite an die beiden Enden der Seite (Bridge und gegriffener Bund) und wird dort reflektiert - das nennt man die Transversalwelle. Aus dem Reflektionsmuster dieser Welle kann man zum einen die Tonhöhe viel schneller analysieren, als aus der eigentlichen Tonhöhenschwingung. Und zum anderen kann man die Anschlagslautstärke und Zupfposition herauslesen.
 
Nick Name schrieb:
Vielleicht dann doch eher sowas:

Deadnotes werden da aber auch nicht wirklich gehen.

Schau mal den Roland V-Bass, VB-99 und Boss Sy-300 Effekt an. Die können auch Synthsounds erzeugen. (Der VB-99 kann auch Midi)
Vorteil bei den Teilen sollte sein, das man alle Spielarten übertragen kann.

 
Ja, ok - ich frag ja auch nur nach den deadnotes, aus interesse...

Ich möchte den bass nur als controller; ich möchte keine sounds!
 


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